Rassismus hat viele Gesichter. Rassismus hat viele ... - Pro Asyl
Rassismus hat viele Gesichter. Rassismus hat viele ... - Pro Asyl
Rassismus hat viele Gesichter. Rassismus hat viele ... - Pro Asyl
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Alle Kinder haben Rechte<br />
Aufruf zur Rücknahme des deutschen Vorbehalts und<br />
zur vollen Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention<br />
Über 10.000 Flüchtlingskinder leben ohne ihre<br />
Eltern in Deutschland. Doch hier werden die unbegleiteten<br />
Minderjährigen nicht in erster Linie<br />
als Kinder, sondern vor allem als unerwünschte<br />
<strong>Asyl</strong>suchende behandelt:<br />
■ Ihre <strong>Asyl</strong>anträge werden häufig abgelehnt,<br />
weil ihr Schicksal keine »politische Verfolgung«<br />
im Sinne des deutschen <strong>Asyl</strong>rechts<br />
darstellt.<br />
■ Bei den formellen Anforderungen des <strong>Asyl</strong>verfahrens<br />
erfahren sie oft keine qualifizierte<br />
Unterstützung, im Alltag bekommen sie keine<br />
angemessene Betreuung.<br />
■ Behörden zweifeln häufig das angegebene<br />
Alter der Minderjährigen an und erhöhen<br />
unter Zuhilfenahme fragwürdiger Methoden<br />
die Altersangabe im neu ausgestellten<br />
Ausweispapier.<br />
■ Ab 16 Jahren werden sie asyl- und ausländerrechtlich<br />
als Erwachsene behandelt.<br />
■ In großen Sammellagern drohen sie zu<br />
verwahrlosen; etliche Minderjährige sitzen<br />
sogar in Abschiebungshaft.<br />
Wir appellieren an die Bundesregierung und fordern:<br />
46<br />
■ Immer wieder werden Minderjährige alleine<br />
abgeschoben, ohne dass sich jemand um ihre<br />
Zukunft kümmert.<br />
Minderjährige Flüchtlinge sind zuerst Kinder. Bei<br />
allen Entscheidungen über ihr Schicksal und bei<br />
ihrer Behandlung im Alltag muss das Kindeswohl<br />
Vorrang vor dem Ausländer- und <strong>Asyl</strong>recht haben.<br />
So verlangt es auch die UN-Kinderrechtskonvention.<br />
Artikel 3 besagt: Bei allen staatlichen Maßnahmen,<br />
die Kinder betreffen, »ist das Wohl des<br />
Kindes ein Gesichtspunkt, der vorrangig zu berücksichtigen<br />
ist«. Die deutsche Bundesregierung<br />
<strong>hat</strong> die Konvention 1992 unterzeichnet, aber nur<br />
unter Vorbehalt. Die Konvention soll keinerlei<br />
beschränkende Auswirkungen auf das deutsche<br />
<strong>Asyl</strong>- und Ausländerrecht haben. Bereits am<br />
30. September 1999 <strong>hat</strong> der Bundestag die Rücknahme<br />
der Vorbehaltserklärung gefordert. Geschehen<br />
ist seitdem nichts.<br />
■ die Rücknahme der deutschen Vorbehaltserklärung zur UN-Kinderrechtskonvention.<br />
■ die volle Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention und die Anpassung des<br />
Ausländer- und <strong>Asyl</strong>rechts im Hinblick auf den Schutz und die Rechte von Flüchtlingskindern<br />
unter 18 Jahren.<br />
❏ Ich unterstütze diese Forderung mit meiner<br />
Unterschrift:<br />
Vorname, Name<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
✗<br />
Datum Unterschrift<br />
❏ Bitte senden Sie mir weitere Informationen.<br />
❏ Ich unterstütze diese Forderung mit meiner<br />
Unterschrift:<br />
Vorname, Name<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
✗<br />
Datum Unterschrift<br />
❏ Bitte senden Sie mir weitere Informationen.<br />
Bitte zurücksenden an:<br />
Förderverein PRO ASYL e.V.<br />
Postfach 160624, 60069 Frankfurt/M.<br />
Telefon: 069/230688<br />
Fax: 069/230650