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"Von der WRS bis zur Naturflussvariante" - Oö. Umweltanwaltschaft

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Alle Varianten werden abschließend dahingehend bewertet, dass eine Umsetzung nur<br />

unter Beachtung nachfolgen<strong>der</strong> wesentlicher Auflagen sinnvoll erscheint. Da die Auflagen<br />

alle Varianten wesentlich verän<strong>der</strong>n, ist die Definition einer Vorzugsvariante nicht zielführend.<br />

Die Durchbruchstrecke <strong>der</strong> Nonnreiter Enge stellt einen weitgehend ungestörten Lebensraumkomplex<br />

<strong>der</strong> Salzach dar. Auf eine Sohlstabilisierung ist zu verzichten.<br />

Die Aufweitung des Hauptschlauches <strong>der</strong> Salzach im Tittmoninger Becken muss dahingehend<br />

erfolgen, dass eine Brechung <strong>der</strong> linearen, gestreckten Linienführung<br />

stattfindet. Die durchschnittliche Aufweitung sollte zumindest entsprechend Variante<br />

A erfolgen.<br />

Auf eine durchgehende Längsverbauung im Tittmoninger Becken ist zu verzichten<br />

bzw. ist diese weiter in das Hinterland, zumindest hinter die begleitenden Nebengewässer,<br />

zu verlegen.<br />

Prozessorientiert sind großräumigere Umlagerungen und Laufverän<strong>der</strong>ungen im<br />

Tittmoninger Becken abschnittsweise zuzulassen.<br />

Struktur und Habitatvielfalt ist nicht nur qualitativ, son<strong>der</strong>n auch quantitativ abschnittsweise<br />

entsprechend dem potentiellen Zustand auf einem flächenmäßig reduzierten<br />

Abflussbereich im Tittmoninger Becken zuzulassen.<br />

Die Anlage systemfrem<strong>der</strong> Strukturen - wie die <strong>der</strong> für gestreckte Gewässer typischen<br />

alternierenden Kiesbänke - sind im Tittmoninger Becken auf einen minimierten<br />

Bereich bei Zwangspunkten zu beschränken.<br />

Es ist auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen <strong>der</strong> Erhaltung prioritärer FFH-<br />

Lebensräume und <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>herstellung standorts- und gewässertypischer Lebensräume<br />

(Fließgewässer, Abflussraum, Umlagerungszone, Au, Schotterflächen, Pionierstandorte)<br />

zu achten.<br />

Diese wesentlichen Punkte <strong>der</strong> Studie von Dr. Helmut Ma<strong>der</strong> flossen in die Stellungnahme<br />

<strong>der</strong> <strong>Oö</strong>. <strong>Umweltanwaltschaft</strong> als zentrale Anfor<strong>der</strong>ung an die hinkünftigen Planungen<br />

an <strong>der</strong> Unteren Salzach ein, welche im Zuge des Raumordnungsverfahrens<br />

verfasst wurde.<br />

Sanierung Untere Salzach –<br />

Bericht <strong>der</strong> <strong>Oö</strong>. <strong>Umweltanwaltschaft</strong> (Oktober 2012)<br />

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