Antrag - NBBV

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A. Allgemeines § 1 Geltungsbereich der Schiedsrichterordnung (1) Die Schiedsrichterordnung des Niederösterreichischen Basketballverbandes (SO/NBBV) ist für alle beim Niederösterreichischen Basketballverband (NBBV) als Schiedsrichter gemeldeten Personen rechtsverbindlich und stellt eine für den Bereich des NBBV gültige und anzuwendende Ergänzung der Schiedsrichterordnung des ÖBV (SO/ÖBV) dar. (2) Die SO/NBBV kann nur über Antrag des Vorstandes des NBBV von der Generalversammlung geändert oder aufgehoben werden. Die Generalversammlung kann den Vorstand des NBBV auf dessen Antrag hin ermächtigen, Teilbereiche, welche die Organisation des Schiedsrichterwesens betreffen, wie insbesondere die Ausbildung, das Prüfungswesen, etc, durch Vorstandsbeschluss abzuändern oder zu ergänzen. (3) Auf Angelegenheiten, die in dieser SO nicht geregelt sind, finden die Bestimmungen der SO/ÖBV sinngemäß Anwendung. (4) Diese SO ist auch für internationale, Bundesliga- und ÖBV-Schiedsrichter rechtsverbindlich, sofern sie beim NBBV als Schiedsrichter gemeldet sind und zur Leitung von Spielen im Bereich des NBBV herangezogen werden. § 2 Definition des Schiedsrichters Ein Schiedsrichter ist eine Person, die ein Wettspiel zwischen zwei Mannschaften leitet. § 3 Tätigkeitsgrundlage Grundlage der Tätigkeit eines Schiedsrichters sind die offiziellen Basketballregeln der FIBA inklusive Interpretationen und deren Auslegung durch den ÖBV und den NBBV. § 4 Schiedsrichterentscheidungen Schiedsrichterentscheidungen, welche die Beurteilung eines tatsächlichen Verhaltens nach den im § 3 SO/NBBV erwähnten Regeln darstellen, sind unanfechtbar. § 5 Der Schiedsrichterreferent B. Organisation des Schiedsrichterwesens Der Schiedsrichterreferent (1) Die Organisation des Schiedsrichterwesens im Bereich des NBBV obliegt dem Schiedsrichterreferenten. Sein Aufgabenbereich ist in der Geschäftsordnung des NBBV (GO/NBBV) analog der Geschäftsordnung des ÖBV (GO/ÖBV) geregelt. (2) Auf seinen Wunsch kann er sich zur Erfüllung seines Aufgabengebietes ein oder mehrerer weiterer Personen aus dem Schiedsrichterkreis des NBBV, die über eine entsprechende Qualifikation (Leistungsklasse 1 oder höher) verfügen, bedienen und diesen einzelne Aufgaben oder spezifizierte Aufgabenbereiche zur selbständigen Erledigung zuweisen 1 . Dazu zählen insbesondere die Bereiche Aus- und Fortbildung, Ansetzungen zu Wettspielen sowie das Prüfungswesen. Die Gesamtverantwortung und letztgültige Entscheidung verbleibt jedoch stets beim Schiedsrichterreferenten. (3) Dem Schiedsrichterreferenten obliegen insbesondere folgende Aufgabenbereiche: 1. Aus- und Fortbildung der Schiedsrichter 1 Ist in der Folge daher vom Schiedsrichterreferenten die Rede, so kann es sich dabei auch um von ihm betraute Personen handeln, es sei denn, es handelt sich um eine Entscheidung, die ausschließlich dem Schiedsrichterreferenten zugewiesen ist. NBBV-Schiedsrichterreferat Seite 2/12
2. Saisonweise Erstellung des Vorschlags zur Ernennung zu Schiedsrichtern des NBBV an den Vorstand des NBBV 3. Regelung der Voraussetzungen für den Aufstieg in die nächst höhere Leistungsklasse 4. Abnahme der Aufstiegsprüfungen 5. Vorschlag eines Schiedsrichters zum Aufstieg in die nächst höhere Leistungsklasse an den Vorstand des NBBV 6. Durchführung der An- und Umbesetzungen der Schiedsrichter zu den Wettspielen des NBBV 7. Vorschlag von Schiedsrichtern mit entsprechender Qualifikation an den ÖBV-Schiedsrichterreferenten zur Aufnahme in den ÖBV-Schiedsrichterkader 8. Ergreifen disziplinärer Maßnahmen bei Fehlverhalten eines Schiedsrichters (4) Der Schiedsrichterreferent entscheidet in dem ihm alleine zugewiesenen Aufgabengebiet endgültig. Gegen seine Entscheidungen sind keine Rechtsmittel zulässig. (5) In Disziplinarsachen – soweit sie nicht unter die Disziplinarordnung des ÖBV (DO/ÖBV) fallen – ist der Schiedsrichterreferent die 1. Instanz; der weitere Instanzenzug richtet sich an den allgemeinen Regeln. Ein Protest an den ÖBV ist in Schiedsrichterangelegenheiten ausgeschlossen. (6) Die Anrufung von Gerichten oder Behörden ist nur insoweit zulässig, als die Bestimmungen der SO/NBBV gegen zwingende Bestimmungen der österreichischen Rechtsordnung verstoßen. § 6 Ernennung zum Schiedsrichter Ernennung zum Schiedsrichter (1) Zu Schiedsrichtern des NBBV können nur Personen ernannt werden, die 1. das 14. Lebensjahr vollendet haben, 2. die erforderlichen charakterlichen und körperlichen Fähigkeiten mitbringen 3. einen Schiedsrichterlehrgang des NBBV nachweislich besucht haben 4. die Prüfung für die Leistungsklasse 3 innerhalb eines Jahres nach Aufnahme als Schiedsrichterkandidat positiv absolviert haben (§ 13 SO/NBBV). (2) Besonders geeignete Personen, die sich zur Leitung von Wettspielen zur Verfügung stellen, können von dem Erfordernis des Abs. 1 Z 3 befreit werden. Die besondere Eignung ist vom Schiedsrichterreferenten aufgrund der Leistung bei der Leitung von mindestens zwei Wettspielen, einem Regeltest und einer Prüfung, die die SO/NBBV zum Inhalt hat, festzustellen. Für die Beurteilung der Leistung sind die in § 15 (3) SO/NBBV festgelegten Kriterien betreffend der Einstufung in Leistungsklassen maßgeblich. (3) Um in die Schiedsrichterliste des NBBV aufgenommen zu werden, ist der Schiedsrichter jede Saison verpflichtet, das vom Schiedsrichterreferenten aufgelegte und auf der Homepage des NBBV veröffentlichte Formular auszufüllen und bis zu dem vom Schiedsrichterreferenten bekannt gegebenen Datum an den Schiedsrichterreferenten zu übermitteln. (4) Aus den eingegangenen Anmeldungen wird vom Schiedsrichterreferenten die für die nachfolgende Saison gültige Schiedsrichterliste erstellt und an den Vorstand des NBBV zur Beschlussfassung vorgelegt. Der Vorstand ist dabei an den Vorschlag des Schiedsrichterreferenten gebunden. (5) Dem Schiedsrichterreferenten steht das Recht zu, in begründeten Fällen mit Zustimmung des Vorstandes einem Schiedsrichter, der eine Anmeldung abgegeben hat, die Aufnahme in die Schiedsrichterliste zu verweigern. Dazu zählen insbesondere die in § 20 (5) SO/NBBV genannten Gründe. Die Zustimmung des Vorstandes des NBBV bedarf einer einfachen Mehrheit, wobei der Schiedsrichterreferent selbst nicht stimmberechtigt ist. Dem abgelehnten Schiedsrichter ist die Nichtaufnahme in die Schiedsrichterliste binnen 14 Tage nach Beschlussfassung schriftlich oder elektronisch mitzuteilen. Gegen diese Entscheidung ist kein Rechtsmittel zulässig. (6) Dem Schiedsrichterreferent steht die Möglichkeit offen, die Schiedsrichterliste bei Neuanmeldungen (zB Schiedsrichter aus anderen Landesverbänden) im Laufe der Saison oder NBBV-Schiedsrichterreferat Seite 3/12
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