Antrag - NBBV

Niederösterreichischer Basketballverband
Dr. Adolf Schärf Strasse 25, A-3100 St. Pölten
Tel. : 02742 / 27 97 47 Fax: 02742/27 9747
E - Mail: office@nbbv.at Homepage: www.nbbv.at
Bankverbindung: Sparkasse Niederösterreich
Konto: 0000 033548 BLZ: 20256
ZVR: 412912082
St. Pölten 8.Mai2006
Antrag Nr. 1 an die Generalversammlung des NBBV am 22.Mai2006
Betrifft : Antrag auf Erweiterung des § 28 (2) Prüfungsgebühren – praktische
Prüfung:
Der Vorstand beantragt die Ergänzung des § 28 um Ausbildung und Beobachtung für die
Verrechnung der Tätigkeiten des Referenten bezüglich Fortbildung von Schiedsrichtern
bzw. deren Beobachtung.
§ 28 (2) Praktische Prüfung, Ausbildung und Beobachtung
Für die Abhaltung einer praktischen Prüfung bzw. der Ausbildung oder
Beobachtung eines Schiedsrichters stehen dem Prüfer (Ausbilder, Beobachter) eine
Prüfungsgebühr (Ausbil-dungs-, Beobachtungsgebühr) in Höhe von 2/3 der
Spielgebühr, die er für die Leitung desselben Spieles beanspruchen könnte, sowie
der Ersatz der Fahrtkosten gemäß Fahrtkostentabelle zu.
John Lintner
Finanzreferent des NBBV

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Antrag Nr. 2 an die Generalversammlung des NBBV am 22.Mai2006
Betrifft: Antrag auf Entschädigung für Trainer und Referenten
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ZVR: 412912082
St. Pölten, 08.Mai2006
Da die Gebührenordnung des ÖBV die Trainersätze für Auswahltrainer auf 45 € erhöht,
möchten wir eine Obergrenze für Kurse und Lehrgänge innerhalb des NBBV ziehen.
Im ÖBV Regelwerk ist für uns eindeutig festgelegt, dass der Landesverband bei ÖBV
Veranstaltungen für seine Teilnehmer aufkommen muss.
Daher beantragt der Vorstand die Aufnahme eines Paragraphen für Entschädigungen in
der GebO NBBV
Entschädigung für Trainer
Die Entschädigung pro Trainingseinheit (=90 Minuten) für Auswahltrainer
(Assistenten) beträgt € 45,00 (€ 36,00). Pro Tag werden aber maximal 2
Trainingseinheiten entschädigt.
Entschädigung für Referenten
Wird ein Referent zu einer Sitzung (Tagung) eingeladen, hat er bei Zustimmung des
Vorstands, die Fahrtkosten ÖBB 2. Klasse und allenfalls auch die Kosten der
Nächtigung (max. € 60,00) ersetzt zu bekommen.
John Lintner
Finanzreferent des NBBV

Niederösterreichischer Basketballverband
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St. Pölten 08. Mai 2006
Antrag Nr. 3 an die Generalversammlung des NBBV am 22.Mai2006
Betrifft: Antrag auf Abänderung der Abrechnung mit den Vereinen
Um die Finanzgebarung des NBBV sicher zu stellen beantragt der Vorstand die
Verrechnung mit den Vereinen in Form zweier Akontierungen und einer Restzahlung am
Ende des Spieljahres durchzuführen.
John Lintner
Finanzreferent des NBBV

Niederösterreichischer Basketballverband
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Antrag Nr. 4
Tel. : 02742 / 27 97 47 Fax: 02742/27 9747
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Bankverbindung: Sparkasse Niederösterreich
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ZVR: 412912082
St. Pölten, 08.Mai2006
Der Vorstand des niederösterreichischen Basketballverbandes stellt an die
Generalversammlung den
Antrag
auf Abänderung bzw. Neufassung der derzeit gültigen (und inzwischen veralteten)
Schiedsrichterordnung.
Ein diesbezüglicher Entwurf wird ende diese Woche zur Durchsicht auf die Homepage
gestellt.
Mag. Markus Mayer
Rechtsreferent des NBBV

A. Allgemeines............................................................................................................................................ 2
§ 1 Geltungsbereich der Schiedsrichterordnung.......................................................................................2
§ 2 Definition des Schiedsrichters ............................................................................................................. 2
§ 3 Tätigkeitsgrundlage ............................................................................................................................. 2
§ 4 Schiedsrichterentscheidungen ............................................................................................................ 2
B. Organisation des Schiedsrichterwesens ............................................................................................ 2
§ 5 Der Schiedsrichterreferent................................................................................................................... 2
§ 6 Ernennung zum Schiedsrichter ........................................................................................................... 3
§ 7 Verbandszugehörigkeit........................................................................................................................ 4
§ 8 Leitung von Wettspielen ...................................................................................................................... 4
§ 9 Verständigung von der Ansetzung ...................................................................................................... 4
§ 10 Restriktionen für Ansetzungen........................................................................................................ 4
§ 11 Ansetzungen ................................................................................................................................... 5
§ 12 Verhinderung und Nichtantreten ..................................................................................................... 5
§ 13 Ausbildung für Kandidaten – Prüfung zum Schiedsrichter des NBBV............................................ 5
§ 14 Aus- und Fortbildung für NBBV-Schiedsrichter............................................................................... 6
§ 15 Leistungsklassen und Aufstiegsprüfungen ..................................................................................... 7
§ 16 Zulassung zur ÖBV-Prüfung ........................................................................................................... 8
§ 17 Beurlaubung.................................................................................................................................... 8
§ 18 Entschädigungen für Schiedsrichter sowie Vortragende und Beobachter ..................................... 8
§ 19 Definition Pflichtschiedsrichter ........................................................................................................ 8
§ 20 Fehlverhalten von Schiedsrichtern.................................................................................................. 9
C. Aufgaben der Schiedsrichter.............................................................................................................. 10
§ 21 Leitung der Spiele ......................................................................................................................... 10
§ 22 Erscheinen am Spielfeld ............................................................................................................... 10
§ 23 Nichtantreten einer Mannschaft .................................................................................................... 10
§ 24 Kontrollfunktionen des 1. Schiedsrichters..................................................................................... 10
§ 25 Tischorgane................................................................................................................................... 10
§ 26 Kontrolle und Unterschrift am Spielbericht.................................................................................... 10
§ 27 Auszeiten, Spielergebnis............................................................................................................... 11
§ 28 Nichtantreten von angesetzten Schiedsrichtern ........................................................................... 11
§ 29 Ausfall eines Schiedsrichters ........................................................................................................ 11
§ 30 Unvereinbarkeit ............................................................................................................................. 11
§ 31 Ausschlüsse .................................................................................................................................. 11
§ 32 Mängelliste .................................................................................................................................... 11
NBBV-Schiedsrichterreferat Seite 1/12

A. Allgemeines
§ 1 Geltungsbereich der Schiedsrichterordnung
(1) Die Schiedsrichterordnung des Niederösterreichischen Basketballverbandes (SO/NBBV) ist für
alle beim Niederösterreichischen Basketballverband (NBBV) als Schiedsrichter gemeldeten
Personen rechtsverbindlich und stellt eine für den Bereich des NBBV gültige und anzuwendende
Ergänzung der Schiedsrichterordnung des ÖBV (SO/ÖBV) dar.
(2) Die SO/NBBV kann nur über Antrag des Vorstandes des NBBV von der Generalversammlung
geändert oder aufgehoben werden. Die Generalversammlung kann den Vorstand des NBBV auf
dessen Antrag hin ermächtigen, Teilbereiche, welche die Organisation des Schiedsrichterwesens
betreffen, wie insbesondere die Ausbildung, das Prüfungswesen, etc, durch Vorstandsbeschluss
abzuändern oder zu ergänzen.
(3) Auf Angelegenheiten, die in dieser SO nicht geregelt sind, finden die Bestimmungen der SO/ÖBV
sinngemäß Anwendung.
(4) Diese SO ist auch für internationale, Bundesliga- und ÖBV-Schiedsrichter rechtsverbindlich,
sofern sie beim NBBV als Schiedsrichter gemeldet sind und zur Leitung von Spielen im Bereich
des NBBV herangezogen werden.
§ 2 Definition des Schiedsrichters
Ein Schiedsrichter ist eine Person, die ein Wettspiel zwischen zwei Mannschaften leitet.
§ 3 Tätigkeitsgrundlage
Grundlage der Tätigkeit eines Schiedsrichters sind die offiziellen Basketballregeln der FIBA inklusive
Interpretationen und deren Auslegung durch den ÖBV und den NBBV.
§ 4 Schiedsrichterentscheidungen
Schiedsrichterentscheidungen, welche die Beurteilung eines tatsächlichen Verhaltens nach den im § 3
SO/NBBV erwähnten Regeln darstellen, sind unanfechtbar.
§ 5 Der Schiedsrichterreferent
B. Organisation des Schiedsrichterwesens
Der Schiedsrichterreferent
(1) Die Organisation des Schiedsrichterwesens im Bereich des NBBV obliegt dem
Schiedsrichterreferenten. Sein Aufgabenbereich ist in der Geschäftsordnung des NBBV
(GO/NBBV) analog der Geschäftsordnung des ÖBV (GO/ÖBV) geregelt.
(2) Auf seinen Wunsch kann er sich zur Erfüllung seines Aufgabengebietes ein oder mehrerer
weiterer Personen aus dem Schiedsrichterkreis des NBBV, die über eine entsprechende
Qualifikation (Leistungsklasse 1 oder höher) verfügen, bedienen und diesen einzelne Aufgaben
oder spezifizierte Aufgabenbereiche zur selbständigen Erledigung zuweisen 1 . Dazu zählen
insbesondere die Bereiche Aus- und Fortbildung, Ansetzungen zu Wettspielen sowie das
Prüfungswesen. Die Gesamtverantwortung und letztgültige Entscheidung verbleibt jedoch stets
beim Schiedsrichterreferenten.
(3) Dem Schiedsrichterreferenten obliegen insbesondere folgende Aufgabenbereiche:
1. Aus- und Fortbildung der Schiedsrichter
1 Ist in der Folge daher vom Schiedsrichterreferenten die Rede, so kann es sich dabei auch um von ihm betraute Personen
handeln, es sei denn, es handelt sich um eine Entscheidung, die ausschließlich dem Schiedsrichterreferenten zugewiesen ist.
NBBV-Schiedsrichterreferat Seite 2/12

2. Saisonweise Erstellung des Vorschlags zur Ernennung zu Schiedsrichtern des NBBV an den
Vorstand des NBBV
3. Regelung der Voraussetzungen für den Aufstieg in die nächst höhere Leistungsklasse
4. Abnahme der Aufstiegsprüfungen
5. Vorschlag eines Schiedsrichters zum Aufstieg in die nächst höhere Leistungsklasse an den
Vorstand des NBBV
6. Durchführung der An- und Umbesetzungen der Schiedsrichter zu den Wettspielen des NBBV
7. Vorschlag von Schiedsrichtern mit entsprechender Qualifikation an den
ÖBV-Schiedsrichterreferenten zur Aufnahme in den ÖBV-Schiedsrichterkader
8. Ergreifen disziplinärer Maßnahmen bei Fehlverhalten eines Schiedsrichters
(4) Der Schiedsrichterreferent entscheidet in dem ihm alleine zugewiesenen Aufgabengebiet
endgültig. Gegen seine Entscheidungen sind keine Rechtsmittel zulässig.
(5) In Disziplinarsachen – soweit sie nicht unter die Disziplinarordnung des ÖBV (DO/ÖBV) fallen –
ist der Schiedsrichterreferent die 1. Instanz; der weitere Instanzenzug richtet sich an den
allgemeinen Regeln. Ein Protest an den ÖBV ist in Schiedsrichterangelegenheiten
ausgeschlossen.
(6) Die Anrufung von Gerichten oder Behörden ist nur insoweit zulässig, als die Bestimmungen der
SO/NBBV gegen zwingende Bestimmungen der österreichischen Rechtsordnung verstoßen.
§ 6 Ernennung zum Schiedsrichter
Ernennung zum Schiedsrichter
(1) Zu Schiedsrichtern des NBBV können nur Personen ernannt werden, die
1. das 14. Lebensjahr vollendet haben,
2. die erforderlichen charakterlichen und körperlichen Fähigkeiten mitbringen
3. einen Schiedsrichterlehrgang des NBBV nachweislich besucht haben
4. die Prüfung für die Leistungsklasse 3 innerhalb eines Jahres nach Aufnahme als
Schiedsrichterkandidat positiv absolviert haben (§ 13 SO/NBBV).
(2) Besonders geeignete Personen, die sich zur Leitung von Wettspielen zur Verfügung stellen,
können von dem Erfordernis des Abs. 1 Z 3 befreit werden. Die besondere Eignung ist vom
Schiedsrichterreferenten aufgrund der Leistung bei der Leitung von mindestens zwei Wettspielen,
einem Regeltest und einer Prüfung, die die SO/NBBV zum Inhalt hat, festzustellen. Für die
Beurteilung der Leistung sind die in § 15 (3) SO/NBBV festgelegten Kriterien betreffend der
Einstufung in Leistungsklassen maßgeblich.
(3) Um in die Schiedsrichterliste des NBBV aufgenommen zu werden, ist der Schiedsrichter jede
Saison verpflichtet, das vom Schiedsrichterreferenten aufgelegte und auf der Homepage des
NBBV veröffentlichte Formular auszufüllen und bis zu dem vom Schiedsrichterreferenten bekannt
gegebenen Datum an den Schiedsrichterreferenten zu übermitteln.
(4) Aus den eingegangenen Anmeldungen wird vom Schiedsrichterreferenten die für die
nachfolgende Saison gültige Schiedsrichterliste erstellt und an den Vorstand des NBBV zur
Beschlussfassung vorgelegt. Der Vorstand ist dabei an den Vorschlag des
Schiedsrichterreferenten gebunden.
(5) Dem Schiedsrichterreferenten steht das Recht zu, in begründeten Fällen mit Zustimmung des
Vorstandes einem Schiedsrichter, der eine Anmeldung abgegeben hat, die Aufnahme in die
Schiedsrichterliste zu verweigern. Dazu zählen insbesondere die in § 20 (5) SO/NBBV genannten
Gründe. Die Zustimmung des Vorstandes des NBBV bedarf einer einfachen Mehrheit, wobei der
Schiedsrichterreferent selbst nicht stimmberechtigt ist. Dem abgelehnten Schiedsrichter ist die
Nichtaufnahme in die Schiedsrichterliste binnen 14 Tage nach Beschlussfassung schriftlich oder
elektronisch mitzuteilen. Gegen diese Entscheidung ist kein Rechtsmittel zulässig.
(6) Dem Schiedsrichterreferent steht die Möglichkeit offen, die Schiedsrichterliste bei
Neuanmeldungen (zB Schiedsrichter aus anderen Landesverbänden) im Laufe der Saison oder
NBBV-Schiedsrichterreferat Seite 3/12

ei verspäteten Anmeldungen zu ergänzen. Die Ergänzungen sind ebenfalls dem Vorstand des
NBBV zur Beschlussfassung vorzulegen. Die Abs. (2) und (4) gelten sinngemäß.
(7) Mit Beschlussfassung des NBBV-Vorstandes über die Schiedsrichterliste erfolgt die Ernennung
zum Schiedsrichter des NBBV.
§ 7 Verbandszugehörigkeit
(1) Personen, die gemäß den Bedingungen des § 6 SO/NBBV zu Schiedsrichtern ernannt werden,
erwerben, falls sie nicht bereits aufgrund der Zugehörigkeit zu einem Verbandsverein oder als
Verbandsmitglied Verbandsangehörige sind, mit ihrer Ernennung aufgrund der Satzungen des
NBBV die Verbandszugehörigkeit und unterstehen in organisatorischer und disziplinärer Hinsicht
für die Dauer ihrer Zugehörigkeit der Verbandshoheit.
(2) Der Verbandszugehörigkeit erlischt, falls sie nicht aufgrund anderer Voraussetzungen weiter
besteht, mit dem Ausscheiden als Schiedsrichter.
§ 8 Leitung von Wettspielen
Leitung von Wettspielen
(1) Zur Leitung von Wettspielen, die in die Zuständigkeit des NBBV fallen, dürfen nur Personen
herangezogen werden, die gemäß den folgenden Bestimmungen zu Schiedsrichtern ernannt und
in die offizielle Schiedsrichterliste des NBBV eingetragen sind.
(2) Jeder Schiedsrichter des NBBV ist grundsätzlich verpflichtet, pro Saison mindestens xx
Wettspiele zu leiten. Von dieser Verpflichtung kann der Schiedsrichterreferent in Einzelfällen
Abstand nehmen.
(3) Zur Abdeckung von Spitzen kann sich der Schiedsrichterreferent auch Schiedsrichter anderer
Landesverbände bedienen, auch wenn diese nicht in der Schiedsrichterliste des NBBV
aufscheinen. Er bedarf dazu allerdings der Zustimmung Schiedsrichterreferenten des zuständigen
Landesverbandes.
(4) Bei der Leitung von Wettspielen sind die Schiedsrichter verpflichtet, den Regeln entsprechend
gekleidet aufzutreten. Nach Möglichkeit sollen die getragenen Leibchen das im NBBV übliche
Outfit haben; auf ein einheitliches Auftreten ist zu achten.
§ 9 Verständigung von der Ansetzung
(1) Der Schiedsrichterreferent oder der von ihm Betraute hat die Schiedsrichter mindestens fünf Tage
vor Beginn der von ihnen zu leitenden Wettspiele per Fax, e-Mail oder im offiziellen
Verbandsorgan bzw. auf der Homepage von ihrer Ansetzung in Kenntnis zu setzen. Erfolgt die
Ansetzung nachweislich später, so sind sie nicht verpflichtet, sich zur Leitung des Wettspiels zur
Verfügung zu stellen.
(2) Aus der Verständigung hat hervorzugehen, ob sie als erster, zweiter oder dritter Schiedsrichter
angesetzt sind.
(3) Von dieser Regelung ausgenommen sind kurzfristige Ansetzungen, die aufgrund von
Schiedsrichterabsagen zustande kommen.
(4) Jedem Schiedsrichter steht es frei, dem Schiedsrichterreferenten im Voraus Tage bekannt zu
geben, an denen er zur Leitung von Wettspielen zur Verfügung steht bzw verhindert ist. Ein Recht
auf Leitung von Wettspielen an den bekannt gegebenen Tagen besteht nicht.
§ 10 Restriktionen für Ansetzungen
(1) Ein Schiedsrichter darf an einem Tag ohne seine Zustimmung nur zu zwei Wettspielen, bei
Wettspielen mit einer Spielzeit von weniger als 4 x 10 Minuten zu drei Wettspielen angesetzt
werden. Ausgenommen sind die vom NBBV ausgerichteten Turniere.
(2) Jeder Schiedsrichter kann die Leitung eines Wettspieles ablehnen, wenn er zur gleichen Zeit als
Spieler oder Coach einer Mannschaft tätig ist oder am selben Tag in der Österreichischen
Bundesliga (inklusive Ansetzungen zu Final Four der ÖMS) oder international im Einsatz ist und
dies dem Schiedsrichterreferenten oder dem für die Ansetzungen Verantwortlichen zeitgerecht
bekannt gegeben wurde.
NBBV-Schiedsrichterreferat Seite 4/12

(3) Die Ansetzungen eines Schiedsrichters an einem Kalendertag sind unter Berücksichtigung der
körperlichen Eignung, der Spielstätten sowie unter Bedacht auf die psychische Belastung
vorzunehmen.
§ 11 Ansetzungen
(1) Die Ansetzungen werden durch den Schiedsrichterreferenten bzw eine von ihm damit beauftragte
Person im Sinne von § 5 (2) SO/NBBV mit der gebotenen Sorgfalt und unter Berücksichtigung
aller relevanten Umstände erstellt. Sie sind endgültig und unanfechtbar.
(2) Aus der Zugehörigkeit zu einer Leistungsklasse kann kein Schiedsrichter das Anrecht auf Leitung
von Spielen einer bestimmten Klasse ableiten.
(3) Die Zugehörigkeit zu einer Leistungsklasse berechtigt des Weiteren nicht zur automatischen
Aufnahme in allfällige vom Schiedsrichterreferenten gebildete Schiedsrichterkader.
§ 12 Verhinderung und Nichtantreten
(1) Ist ein Schiedsrichter an der Leitung eines Wettspiels, zu dem er bereits angesetzt worden ist,
verhindert, so ist der verpflichtet, dem mit der Ansetzung Betrauten so schnell wie möglich
Mitteilung zu machen.
(2) Kein Schiedsrichter darf ohne Rücksprache und Genehmigung durch den mit den Ansetzungen
Betrauten die Leitung von Spielen eigenmächtig abgeben oder übernehmen.
(3) Im Fall der Verhinderung kann der Schiedsrichter dem mit den Ansetzungen Betrauten einen
adäquaten Ersatz vorschlagen; der Verantwortliche ist jedoch an diesen Vorschlag nicht
gebunden und entscheidet in der Sache frei und endgültig. § 11 (1) SO/NBBV gilt sinngemäß.
(4) In Notsituationen (zB Autounfall bei der Anreise, Panne bei Anreise, langfristige
Zugverspätungen, etc) sind alle erdenklichen Maßnahmen zu setzen, um die Durchführung eines
Wettspieles im Rahmen der Meisterschaft des NBBV zu gewährleisten.
(5) Tritt ein Schiedsrichter zu einem Wettspiel nicht an, so wird er gemäß der jeweils geltenden
Gebührenordnung des NBBV (GebO/NBBV) bestraft.
(6) Bei Vorliegen von außerordentlichen Umständen kann von einer Bestrafung gemäß Abs (5)
abgesehen werden.
Aus- und Fortbildung sowie Prüfungswesen
§ 13 Ausbildung für Kandidaten – Prüfung zum Schiedsrichter des NBBV
(1) Mit der Anmeldung zum Schiedsrichterlehrgang erhält die Person, bei Vorliegen der
Voraussetzungen nach § 6 (1) Z 1 und 2 SO/NBBV den Status „Schiedsrichterkandidat“
(Kandidat). § 7 (1) SO/NBBV gilt sinngemäß.
(2) Der Schiedsrichterreferent hat für Personen, die die Voraussetzungen des § 6 (1) Z 3 und 4
SO/NBBV nicht erfüllen (Kandidaten), einen Schiedsrichterlehrgang anzubieten, wobei nach
Tunlichkeit auf örtliche Gegebenheiten Rücksicht genommen werden soll. Dieser
Schiedsrichterlehrgang (theoretischer Teil der Ausbildung) hat zum Inhalt:
1. Offizielle Basketballregeln der FIBA sowie deren Interpretationen
2. SO/ÖBV und SO/NBBV
3. Schiedsrichtermechanics
4. Auftreten und Verhalten als Schiedsrichter während und abseits von Wettspielen
(3) Die konkrete Ausgestaltung des Schiedsrichterlehrgangs hinsichtlich Anzahl der Termine,
Koordination, etc obliegt dem Schiedsrichterreferenten.
(4) Die Kandidaten sind nachweislich zur regelmäßigen Teilnahme am Schiedsrichterlehrgang
verpflichtet. Eine Verhinderung ist rechtzeitig unter Angabe des Grundes beim
Schiedsrichterreferenten bekannt zu geben. Werden von einem Kandidaten weniger als 60 % der
Zeit, die für den Schiedsrichterlehrgang vorgesehen ist, besucht, so kommt dies automatisch
einem Abbruch der Ausbildung gleicht. Der Kandidat ist in diesem Fall verpflichtet, einen neuen
NBBV-Schiedsrichterreferat Seite 5/12

Schiedsrichterlehrgang zu besuchen, wobei auch die bereits besuchen Einheiten zwingend zu
wiederholen sind.
(5) Unmittelbar im Anschluss an einen Schiedsrichterlehrgang oder aufgrund einer besonderen
Ausschreibung, jedenfalls aber bis zum Ende der Saison, in der der Schiedsrichterlehrgang
besucht wurde, erfolgt die Prüfung über den theoretischen Ausbildungsteil. Diese hat die in
Abs (2) Z 1 und 2 geregelten Inhalte zum Thema.
(6) Zur Schiedsrichterprüfung sind auch Personen zuzulassen, die gemäß § 6 (2) SO/NBBV vom
Besuch eines Schiedsrichterlehrganges befreit sind.
(7) Die Prüfung erfolgt durch den Schiedsrichterreferenten.
(8) Neben der theoretischen Ausbildung erfolgt eine praktische Ausbildung, die im Rahmen der
Leitung von Wettspielen stattfindet. Nach Möglichkeit ist darauf zu achten, dass die Partner der
Kandidaten erfahrene Schiedsrichterkollegen sind bzw ein Coaching der Kandidaten durch
erfahrene Schiedsrichter bzw den Schiedsrichterreferenten durchgeführt wird, zB anlässlich von
geeigneten Turnieren.
(9) Die praktische Prüfung besteht in der Leitung eines Wettspiels und darf zeitlich nicht vor dem
Bestehen der Prüfung über den theoretischen Ausbildungsteil liegen. Der Termin des
Prüfungsspiels ist so anzusetzen, dass einerseits die Frist des § 6 (1) Z 4 SO/NBBV eingehalten
und andererseits dem Kandidaten ausreichend Möglichkeit zum Erlangen von Praxiserfahrung
gegeben wird. Dem Kandidaten sind Ort und Zeit des Prüfungsspiels sowie die Information, dass
es sich um das Prüfungsspiel handelt, rechtzeitig im Sinne des § 9 (1) SO/NBBV anzukündigen.
(10) Über die beiden Teile der Prüfung sind jeweils Protokolle zu führen. Jedes Protokoll hat zu
enthalten:
1. Datum der Prüfung; beim praktischen Teil auch das Wettspiel (Klasse, Nummer und Ort)
2. Name des Kandidaten
3. Name und Unterschrift des Prüfers
4. das Ergebnis des Prüfungsteils, getrennt nach Theorie und Praxis
5. die Reprobationsfrist bei nicht bestandener Prüfung und welcher Teil der Prüfung zu
wiederholen ist
6. Unterschrift des Schiedsrichterreferenten
(11) Die Prüfung ist getrennt nach Theorie und Praxis (Mindesterfordernis jeweils 60 % der maximal
erreichbaren Punkte) mit bestanden oder nicht bestanden zu beurteilen. Das Ergebnis ist dem
Kandidaten unmittelbar nach der Prüfung bekannt zu geben.
(12) Wird die Prüfung mit nicht bestanden bewertet, ist dem Kandidaten zugleich mit der Bekanntgabe
des Prüfungsergebnisses die Reprobationsfrist bekannt zu geben.
(13) Eine nicht bestandene Prüfung kann innerhalb eines Jahres nur einmal wiederholt werden. Wird
auch die Wiederholungsprüfung nicht bestanden, ist eine weitere Prüfung erst nach Ablauf eines
Jahres möglich. Darüber hinaus ist abermals ein Schiedsrichterlehrgang zu besuchen und auch
der als bestanden gewertete Teil zu wiederholen.
(14) Werden beide Teile der Prüfung bestanden, so ist vom Schiedsrichterreferenten dem Vorstand
des NBBV der Vorschlag zu machen, den Kandidaten als Schiedsrichter der Leistungsklasse 3 in
die Schiedsrichterliste des NBBV aufzunehmen. § 6 (4) Satz 2 SO/NBBV gilt sinngemäß.
§ 14 Aus- und Fortbildung für NBBV-Schiedsrichter
(1) Dem Schiedsrichterreferenten obliegt es, die Schiedsrichter des NBBV aus- und fortzubilden, zu
fördern und ihnen die Möglichkeit zum Aufstieg in die nächst höhere Leistungsklasse zu geben.
(2) Jeder Schiedsrichter des NBBV – auch aktive Bundesligaschiedsrichter – haben alle vom
Schiedsrichterreferenten ausgeschriebenen Fortbildungsveranstaltungen zu besuchen Dazu
zählen auch persönlich an einzelne Schiedsrichter gerichtete Einladungen,. Die Ausschreibung
dazu erfolgt zumindest auf der Homepage des NBBV. Ein Fernbleiben ist nur unter Angabe von
besonderen Gründen möglich (entschuldigtes Fernbleiben), wobei der Schiedsrichterreferent
spätestens drei Tage vorher in Kenntnis zu setzen ist.
NBBV-Schiedsrichterreferat Seite 6/12

(3) Zu Beginn jeder Saison wird vom Schiedsrichterreferenten ein Eröffnungsmeeting abgehalten,
das neben Regeländerungen auch aktuelle Entwicklungen im NBBV zum Inhalt hat. Nach
Möglichkeit werden zwei Termine an unterschiedlichen Tagen und Orten angeboten.
Ausnahmslos jeder NBBV-Schiedsrichter ist verpflichtet, an dem Eröffnungsmeeting
teilzunehmen. Der Besuch eines Eröffnungsmeetings in einem anderen Landesverband, dem
ÖBV oder der Österreichischen Bundesliga kann den Besuch des NBBV-Eröffnungsmeetings
nicht ersetzen. Eine Abwesenheit bei dem Eröffnungsmeeting führt zu einer Sperre des
Schiedsrichters bis zum nachweislichen Besuch eines Ersatztermins.
(4) Jeder Schiedsrichter des NBBV – auch aktive Bundesligaschiedsrichter – hat einmal pro
Wettspielsaison einen Regeltest zu absolvieren, wobei die Mindesterfordernisse entsprechend
seiner aktuellen Leistungsklasse (§ 15 (3) SO/NBBV) erreicht werden müssen.
(5) Das unentschuldigte Fernbleiben von Fortbildungsveranstaltungen (außer Abs (3)) sowie das
Nichterreichen der Mindesterfordernisse können vom Schiedsrichterreferenten nach seinem
Ermessen sanktioniert werden. Dabei reichen die Sanktionen von einer Nichtberücksichtigung zu
Ansetzungen, zeitweiligen oder dauerhaften Sperren bis zur Rückstufung auf eine niedrigere
Leistungsklasse, zeitweilige oder dauerhafte Enthebung der Funktion oder das Festsetzen von
Geldstrafen.
(6) Der Schiedsrichterreferent kann zu jeder Zeit der Saison Fitnesstests anberaumen, zu deren
Teilnahme die eingeladenen Schiedsrichter verpflichtet sind. Die Abs (2) und (5) gelten
sinngemäß.
(7) Darüber hinaus sind die Schiedsrichter des NBBV dazu angehalten, selbständig für ihre
körperliche Fitness Sorge zu tragen sowie sich über die regeltechnischen Neuerungen inklusive
Interpretationen und Mechanics ständig am Laufenden zu halten. Dabei sind vom
Schiedsrichterreferenten speziell für den NBBV herausgegebene Anweisungen verpflichtend
umzusetzen, soweit diese nicht den Regeln der FIBA und deren Interpretationen oder
ÖBV-Interpretationen widersprechen.
(8) Der Schiedsrichterreferent hat das Recht, unangekündigte Überprüfungen vorzunehmen.
Entspricht die bei einer Überprüfung erbrachte Leistung nicht dem für die Leistungsklasse des
betreffenden Schiedsrichters erforderlichen Standard, so steht es dem Schiedsrichterreferenten
frei, entsprechende Konsequenzen zu ziehen, die bei wiederholtem Nichtentsprechen auch zu
einer Rückversetzung in eine niedrigere Leistungsklasse bzw in den Status als Kandidat oder
auch zum Streichen aus der Schiedsrichterliste des NBBV führen kann.
(9) Die Vereine, besonders der Herren Landesliga, der MU18O und der MU16O, sind dazu
angehalten, den vom NBBV-Schiedsrichterreferenten aufgelegten Bewertungsbogen die
Schiedsrichterleistung während eines Wettspiels betreffend auszufüllen und an den
Schiedsrichterreferenten zu übermitteln. Bei Spielen der Herren Landesliga Oberes Play-Off sind
die Vereine zur Abgabe eines Bewertungsbogens bei sonstiger Pönalisierung gemäß
GebO/NBBV verpflichtet.
(10) Erhält ein Schiedsrichter mehrmals unzureichende Bewertungen, so ist der Schiedsrichterreferent
berechtigt, zweckentsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Diese sind so zu wählen, dass eine
Verbesserung der Leistung zum Ziel gesetzt wird. Sie können bis zur zeitweiligen
Nichtberücksichtigung bei Ansetzungen von Spielen einer entsprechenden Klasse oder aber auch
zu einer Überprüfung im Sinne des Abs (8) reichen.
§ 15 Leistungsklassen und Aufstiegsprüfungen
(1) Die Schiedsrichter des NBBV werden in drei Leistungsklassen (LK) eingestuft:
1. LK 1 (höchste Leistungsklasse)
2. LK 2
3. LK 3 (niedrigste Leistungsklasse)
(2) Jeder in der Schiedsrichterliste des NBBV eingetragene Schiedsrichter befindet sich mindestens
in der Leistungsklasse 3.
(3) Um von einer Leistungsklasse in die nächst höhere Leistungsklasse aufzusteigen, ist die
Ablegung von Aufstiegsprüfungen, bei der die Erfüllung der dafür festgelegten Leistungskriterien
nachgewiesen werden, erforderlich. Der Schiedsrichterreferent legt die Leistungskriterien sowie
den Modus der Aufstiegsprüfungen für den Aufstieg in die nächste Leistungsklasse fest und
NBBV-Schiedsrichterreferat Seite 7/12

veröffentlicht diesen im offiziellen Nachrichtenmedium des NBBV. Leistungskriterien und Modus
werden spätestens am Anfang der Saison veröffentlicht und behalten bis zu ihrer Änderung
Gültigkeit, ohne dass es weiterer Schritte bedarf.
(4) Jedem Schiedsrichter wird das Recht eingeräumt, an den Schiedsrichterreferenten den Wunsch
auf Aufstieg in eine höhere Leistungsklasse zu richten. Diesem Wunsch ist vom
Schiedsrichterreferenten innerhalb angemessener Frist zu entsprechen.
(5) Für die Abhaltung der Aufstiegsprüfungen sowie die Folgen von Bestehen und Nichtbestehen
gelten die Vorschriften des § 13 (5) bis § 13 (14) SO/NBBV sinngemäß, wobei auf Unterschiede
bei den Modi Rücksicht zu nehmen ist.
§ 16 Zulassung zur ÖBV-Prüfung
(1) Strebt ein Schiedsrichter die Zulassung zur ÖBV-Prüfung an, so hat er die im § 14 SO/ÖBV
festgelegten Voraussetzungen zu erfüllen.
(2) Der Schiedsrichterreferent kann im Einvernehmen mit dem NBBV-Vorstand und dem betreffenden
Schiedsrichter dem ÖBV Schiedsrichter der LK 1, die die Voraussetzungen gemäß SO/ÖBV
erfüllen, als Schiedsrichterkandidaten vorschlagen.
(3) Der Schiedsrichterreferent darf als Kandidaten nur solche Schiedsrichter vorschlagen, die in der
Schiedsrichterliste des NBBV aufscheinen und den ihnen gemäß dieser SO auferlegten
Verpflichtungen nachgekommen sind.
§ 17 Beurlaubung
(1) Eine Beurlaubung eines Schiedsrichters ist nur für ein Jahr möglich; bei Beurlaubungen über
diesen Zeitraum hinaus tritt der Verlust der Klassenzugehörigkeit ein. Es erfolgt automatisch die
Rückreihung in die nächst niedrigere Leistungsklasse.
(2) Für aktive Bundesligaschiedsrichter gelten die analogen Bestimmungen der SO/ÖBV.
(3) Bei Vorliegen von außerordentlichen Umständen können die Bestimmungen des Abs (1) vom
Schiedsrichterreferenten im Einzelfall ein Jahr lang ausgesetzt werden.
Entschädigungen
§ 18 Entschädigungen für Schiedsrichter sowie Vortragende und Beobachter
(1) Die Schiedsrichter haben Anspruch auf einen ihrer Qualifikation entsprechenden Spesenersatz für
die Leitung eines Wettspieles gemäß den Bestimmungen der GebO/NBBV. Auch die Fahrtspesen
werden laut GebO/NBBV verrechnet.
(2) Die Schiedsrichter haben im Rahmen der von ihnen geleiteten Wettspiele das vom NBBV
aufgelegte und vom Heimverein vor dem Spiel aufzulegende Abrechnungsformular vollständig
und wahrheitsgemäß auszufüllen.
(3) Die Auszahlung der abgerechneten Spiele erfolgt zu Beginn des Folgemonats für den jeweils
abgelaufenen Monat durch das Sekretariat des NBBV mittels Banküberweisung. Für die Monate
September und Oktober kann die Auszahlung gemeinsam Anfang November erfolgen.
(4) Die Entschädigung für die Vortragenden bei einem Schiedsrichterlehrgang und die Entschädigung
für die Abhaltung von theoretischen und praktischen Prüfungen sowie
Schiedsrichterbeobachtungen bei einem Wettspiel entsprechen den analogen Sätzen der
GebO/NBBV. Die Abrechnung erfolgt unter Verwendung des vom NBBV aufgelegten und im
Internet veröffentlichten Formulars „Honorarbestätigung“, das vom Schiedsrichterreferenten zu
bestätigen und an das Sekretariat des NBBV zur umgehenden Auszahlung weiterzuleiten ist.
§ 19 Definition Pflichtschiedsrichter
Pflichtschiedsrichtersystem
(1) Jeder im NBBV gemeldete Verein ist verpflichtet, je Mannschaft, die an einem Bewerb des NBBV
teilnimmt, jene Anzahl an aktiven Schiedsrichtern des NBBV zu stellen, die im Anhang zur
SO/NBBV definiert sind, von denen jeder xx Wettspiele zu leiten hat.
NBBV-Schiedsrichterreferat Seite 8/12

(2) Ist ein Verein nicht in der Lage, die geforderte Anzahl von Pflichtschiedsrichtern zu stellen, so hat
er pro fehlendem Schiedsrichter ein Pönale gem. GebO/NBBV zu leisten.
(3) Bei Nichterreichung der erforderlichen Anzahl von Wettspielen (Abs. (1)) ist bei Leitung von bis zu
50 % der erforderlichen Anzahl volles Pönale, ab 50 % nur mehr das aliquote Pönale zu
entrichten.
(4) Die Vereinbarung, Gewährung oder Annahme finanzieller Vorteile im Zusammenhang mit der
Pflichtschiedsrichterregelung ist untersagt.
§ 20 Fehlverhalten von Schiedsrichtern
Disziplinarangelegenheiten
(1) Der Schiedsrichterreferent ist in Disziplinarangelegenheiten Fehlverhalten von Schiedsrichtern
betreffend die erste Instanz, soweit dieses nicht in den Geltungsbereich der DO/ÖBV fällt.
(2) Fehlverhalten von Schiedsrichtern, das gemäß GebO/NBBV (vgl. § 29 Abs 2 GebO/NBBV) mit
einer Geldstrafe belegt ist, wie insbesondere Verstöße gegen § 22 , § 24 , § 26 , § 28 , § 32 ,
werden durch das Sekretariat als Hilfsorgan des Schiedsrichterreferenten dem jeweiligen
Schiedsrichter persönlich vorgeschrieben und von dessen Auszahlung unter Angabe des Grundes
automatisch abgezogen.
(3) Fehlverhalten, das nicht unter Abs (2) fällt, sowie wiederholte oder dauerhafte Verstöße nach
Abs (2) sind vom Schiedsrichterreferenten nach dessen Ermessen zu regeln, wobei das Ziel der
ergriffenen Maßnahmen darin besteht, den Schiedsrichter zu einem regelkonformen Verhalten zu
veranlassen.
(4) Die Maßnahmen können von einer Ermahnung, dem Erteilen einer offiziellen Rüge bis hin zur
Rückversetzung in eine niedrigere Leistungsklasse oder dem Streichen aus der
Schiedsrichterliste des NBBV reichen.
(5) Eine Rückversetzung in eine niedrigere Leistungsklasse bzw das Streichen aus der
Schiedsrichterliste können nur aus folgenden Gründen erfolgen:
1. mangelnde charakterliche oder körperliche Eignung
2. Unverlässlichkeit
3. Verstöße gegen § 14 (5) SO/NBBV
4. Verstöße gegen § 14 (8) SO/NBBV
5. Nichterfüllung der in § 8 (2) SO/NBBV festgelegten Anzahl an Wettspielen
5. Kritik, Ruf schädigendes Verhalten und Beleidigungen von Schiedsrichterkollegen, anderen
Verbandsangehörigen oder Zuschauern in der Öffentlichkeit oder im Rahmen von
Wettspielen (zB als Zuschauer, Funktionär oder Tischorgan)
6. Setzen von Verhalten, das eine Schädigung des Ansehens der Schiedsrichter in der
Öffentlichkeit bewirkt
6. rechtskräftige Verurteilungen von Schiedsrichtern des NBBV nach DO/ÖBV, unabhängig
davon, in welcher Funktion (Spieler, Trainer, Schiedsrichter, sonstiger Verbandsangehöriger)
einer Verurteilung erfolgt
7. Verstöße gegen § 29 Abs 1 GebO/NBBV
(6) Erfolgt eine Rückversetzung so ist die Ablegung der Prüfung für den Wiederaufstieg frühestens
ein Jahr ab Rechtsgültigkeit der Rückversetzung möglich. Es sind die einschlägigen Vorschriften
des § 13 SO/NBBV bzw § 15 (5) SO/NBBV anzuwenden.
(7) Soll ein Schiedsrichter wegen Fehlverhaltens aus der Schiedsrichterliste des NBBV gestrichen
werden, so muss der Schiedsrichterreferent einen begründeten Antrag auf Streichung an den
Vorstand des NBBV richten. § 6 (5) SO/NBBV gilt sinngemäß.
NBBV-Schiedsrichterreferat Seite 9/12

§ 21 Leitung der Spiele
C. Aufgaben der Schiedsrichter
Die Schiedsrichter haben die ihnen zugeteilten Wettspiele gemäß den offiziellen Basketballregeln der
FIBA und gemäß den einschlägigen Bestimmungen des ÖBV und des NBBV zu leiten. In allen Fällen,
die in den offiziellen Basketballregeln der FIBA und in den Verbandsvorschriften des ÖBV und NBBV
nicht geregelt sind, entscheidet der 1. Schiedsrichter.
§ 22 Erscheinen am Spielfeld
Die Schiedsrichter haben 20 Minuten vor dem angesetzten Spielbeginn in vorschriftsmäßiger Kleidung
auf dem Spielfeld zu erscheinen und die Kontrolle der Spielanlage und der Tischsignale sowie die
Spieler- und Lizenzkontrolle vorzunehmen.
§ 23 Nichtantreten einer Mannschaft
Wenn eine Mannschaft zu einem Wettspiel nicht antritt, so sind die Schiedsrichter nicht verpflichtet,
ein allenfalls zur Durchführung gelangendes Freundschaftsspiel zu leiten. In jedem Fall steht ihnen
jedoch die Entschädigung für die Spielleitung und die Reisegebühren gemäß GebO/NBBV zu.
§ 24 Kontrollfunktionen des 1. Schiedsrichters
(1) Der 1. Schiedsrichter kontrolliert
1. die Lizenzen in Bezug auf Vollzähligkeit und Gültigkeit und die Identität der anwesenden
Spieler und des Coaches bei Nachwuchsspielen,
2. die Kleidung der Spieler in Bezug auf ihre Vorschriftsmäßigkeit,
3. den Zustand der Spieler in Bezug auf die Möglichkeit der Gefährdung von Mit- und
Gegenspielern und
4. das Vorhandensein aller für die ordnungsgemäße Durchführung des Wettspiels notwendigen
Gegenstände (Uhr, zwei unterschiedliche Signale, Foultafeln, etc).
(2) Spieler, die sich nicht ordnungsgemäß ausweisen können, nicht regelkonform gekleidet sind (mit
Ausnahme von Spielern ohne regulärer Nummer) oder ihre Mitspieler gefährden, hat der 1.
Schiedsrichter nicht zum Spiel zuzulassen.
(3) Die Namen der anwesenden Spieler sind auf dem Spielbericht abzuzeichnen.
(4) Die Dressen dürfen nur die Nummern 4 - 19 tragen. Spieler ohne oder mit unerlaubter Nummer
sind zum Spiel zuzulassen, sie werden jedoch gemäß GebO/NBBV pönalisiert.
§ 25 Tischorgane
(1) Der 1. Schiedsrichter hat sich spätestens zehn Minuten vor Spielbeginn von der Anwesenheit und
der Eignung der Tischorgane zu überzeugen und ist berechtigt, ungeeignete Personen nicht
zuzulassen. Darunter sind insbesondere auch Personen zu verstehen, die dem 1. Schiedsrichter
aus vorangegangenen Spielen bekannt sind, im Rahmen derer eine nicht zufrieden stellende
Leistung erbracht wurde.
(2) Tritt die mangelnde Eignung des Tischorgans während des Spieles auf, kann der 1.
Schiedsrichter dessen Ersatz von dem zur Stellung des Tischorgans verpflichteten Verein
verlangen. Wird dieser Aufforderung nicht in kürzester Zeit entsprochen, kann er das Spiel
abbrechen.
§ 26 Kontrolle und Unterschrift am Spielbericht
(1) Nach Beendigung jeder Spielperiode und nach Spielschluss hat der 1. Schiedsrichter den
Spielbericht zu kontrollieren, die festgestellten Resultate für die jeweilige Periode einzutragen und
nach Spielschluss die Richtigkeit des Spielberichtes mit seiner Unterschrift zu bestätigen. Hat der
1. Schiedsrichter Kenntnis von Umständen, die ihm zu Bedenken gegen die Richtigkeit des
festgestellten Spielergebnisses Anlass geben, hat er einen schriftlichen Bericht an das
NBBV-Sekretariat über seine Bedenken zu senden.
NBBV-Schiedsrichterreferat Seite 10/12

(2) Mit ihrer Unterschrift bestätigen die Schiedsrichter die Richtigkeit und Vollständigkeit der
Eintragungen am Spielbericht. Stellt sich nachträglich die Unrichtigkeit der bestätigten
Eintragungen heraus, können gegen sie Strafen gemäß GebO/NBBV verhängt werden.
§ 27 Auszeiten, Spielergebnis
In den Auszeiten hat der 1. Schiedsrichter beiden Mannschaften den Spielstand und die Restspielzeit
bekannt zu geben, falls keine allgemein sichtbare Anzeigetafel installiert ist. Nach Spielschluss kann
er (insbesondere bei Nachwuchsspielen) beiden Mannschaften das Ergebnis des Spieles verkünden.
§ 28 Nichtantreten von angesetzten Schiedsrichtern
(1) Sollten angesetzte Schiedsrichter nicht zum Spiel erscheinen, so findet kein Wettspiel statt, es sei
denn, in der Halle anwesende Schiedsrichter erklären sich nach Rücksprache mit den beteiligten
Mannschaften bereit, das Spiel zu leiten. Über Pönalen entscheidet der Schiedsrichterreferent
gem. GebO/NBBV und § 12 (5) und (6) SO/NBBV.
(2) Sollte die in (1) genannte Situation eintreten, so kommt die Funktion des 1. Schiedsrichters dem
höher qualifizierten, bei Schiedsrichtern der gleichen LK dem angesetzten Schiedsrichter zu.
§ 29 Ausfall eines Schiedsrichters
(1) Hat ein Schiedsrichter seine Tätigkeit aufgenommen, so darf er nicht durch einen anderen
Schiedsrichter ersetzt werden.
(2) Steht zur Leitung des Spieles nur ein Schiedsrichter zur Verfügung, so kann ein Schiedsrichter,
der keinem der beiden beteiligten Vereine angehört, jederzeit unter Verständigung der beiden
Mannschaften zur Leitung des Spiels herangezogen werden.
(3) Steht zur Leitung des Spieles nur ein Schiedsrichter zur Verfügung, so kann ein Schiedsrichter,
der einem der beiden beteiligten Vereine angehört, nur mit Einverständnis der anderen
Mannschaft zur Leitung des Spiels herangezogen werden. Dies sollte dokumentiert werden. Gibt
die andere Mannschaft ihr Einverständnis nicht, so ist das Spiel von dem anwesenden
Schiedsrichter alleine zu leiten.
(4) Sollte einer der beiden Schiedsrichter während des Spieles ausfallen, so ist das Spiel mit dem
Zeitpunkt des Ausfalles unterbrochen. Kann derselbe Schiedsrichter das Spiel nicht binnen 10
Minuten fortführen, so hat der andere Schiedsrichter das Spiel alleine weiterzuführen, es sei
denn, der verletzte Schiedsrichter kann durch einen anderen (qualifizierten) Schiedsrichter ersetzt
werden. Fällt auch dieser aus, so gilt das Spiel mit dem Zeitpunkt des Ausfalls dieses
Schiedsrichters als unterbrochen. Kann keiner der beiden Schiedsrichter das Spiel binnen 10
Minuten weiterführen, so gilt das Spiel als abgebrochen.
§ 30 Unvereinbarkeit
Ein amtierender Schiedsrichter darf während eines Spieles nicht die Funktion eines Spielers oder
Coaches einer Mannschaft, eines Tischorgans oder der Aufsicht ausüben. Nach Möglichkeit soll er
keine leitende Funktion bei einem der beteiligten Vereine ausüben oder ein verwandtschaftliches
Verhältnis zu einem Mannschaftsmitglied haben. Eine bloße Tätigkeit als Pflichtschiedsrichter für sich
alleine ist nicht schädlich.
§ 31 Ausschlüsse
Wird ein Spieler oder Coach ausgeschlossen oder disqualifiziert, so hat der Schiedsrichter dies auf
dem Abrechnungsformular des NBBV zu vermerken. Im Übrigen sind die einschlägigen
Verfahrensbestimmungen der Verfahrensordnung des ÖBV (VO/ÖBV) einzuhalten.
§ 32 Mängelliste
Der 1.Schiedsrichter hat folgende Umstände unter Angabe von Gründen schriftlich (Punkte 1-3) bzw.
am Abrechnungsformulars (Punkte 4-13) zu vermerken:
1. Absage des Wettspieles
2. Unterbrechung des Wettspieles
3. Abbruch des Wettspieles
NBBV-Schiedsrichterreferat Seite 11/12

4. bei der Spielfeld-, Spielerlizenzkontrolle festgestellte Mängel;
5. Mangelhaftigkeit der Spielanlage
6. Nichtantreten einer Mannschaft mit der Angabe, ob ein Freundschaftsspiel durchgeführt
wurde
7. Nichtzulassung von Tischorganen
8. Auswechslung von Tischorganen
9. Mangelhaftigkeit der Tischsignale und sonstiger Tischeinrichtungen
10. Festgestellte Mängel bei der Kontrolle gemäß § 24 SO/NBBV
11. Nichtzulassung und Ausschluss von Spielern
12. Auswechslung und Ausfall von Schiedsrichtern
13. Sonstige, dem ordentlichen Spielbetrieb nicht gemäße Umstände.
NBBV-Schiedsrichterreferat Seite 12/12

Antrag Nr. 5
Klosterneuburg, am 8.Mai 2006
Antrag an die Generalversammlung des Niederösterreichischen
Basketballverbandes am 22.Mai 2006
Antragsteller: BK Klosterneuburg, In der Au /FZZ
Betrifft: Regelung für Wettspielverschiebungen ab der Wettspielterminsitzung
Sachverhalt:
Der BK Klosterneuburg beantragt die Aufhebung von Strafen für Wettspielverschiebungen ab
dem Zeitpunkt der Sitzung für die Wettspielansetzungen im Herbst für alle Nachwuchsklassen
bis zum 15.Oktober des jeweiligen Jahres. Die Ansetzung für die neuen Termine haben bis
spätestens 1 Woche nach dem 15.Oktober zu erfolgen.
Da es im Zeitraum von Schulbeginn bis Mitte Oktober zu verschiedenen Terminkollisionen
wegen Festsetzung von Schulveranstaltungen (Skikurse, Ausflüge, Landschulwochen,..)
kommen kann bzw. diese noch nicht bekannt sind, muss eine kurzfristige Verschiebung der
Spieltermine ohne Verhängung von Strafen möglich sein.
Daher lautet der Antrag:
Die Generalversammlung möge beschließen, ab der Wettspielterminsitzung zu Beginn der
Meisterschaften im September bis zum 25.Oktober des jeweiligen Spieljahres werden den
Vereinen keine Strafen bei Spielverschiebungen in allen Nachwuchsklassen verrechnet. Eine
neuerliche Ansetzung der verschobenen Spiele hat unmittelbar bis längstens eine Woche nach
Wettspielverschiebung zu erfolgen.
Mit sportlichen Grüßen
BK Klosterneuburg

Niederösterreichischer Basketballverband
Dr. Adolf Schärf Strasse 25, A-3100 St. Pölten
Antrag Nr. 6
Tel. : 02742 / 27 97 47 Fax: 02742/27 9747
E - Mail: office@nbbv.at Homepage: www.nbbv.at
Die Generalversammlung des NBBV möge beschließen:
Bankverbindung: Sparkasse Niederösterreich
Konto: 0000 033548 BLZ: 2025
ZVR: 412912082
St. Pölten, 08.Mai2006
Die in § 26 Abs 2 der GebO/NBBV genannten Spielgebühren werden auf folgende Beträge
angehoben:
„Die Spielgebühr ist entsprechend den jeweiligen Leistungsklassen gestaffelt und beträgt
für
einen Schiedsrichter der Leistungsklasse 1 (auch BL, ÖBV)
EUR 23,00 (bisher: 21,80)
einen Schiedsrichter der Leistungsklasse 2
EUR 19,50 (bisher: 18,10)
einen Schiedsrichter der Leistungsklasse 3
EUR 15,50 (bisher: 14,50)
einen Kandidaten
EUR 13,00 (bisher:11,60)
pro Wettspiel.“
Begründung:
Die in § 26 Abs 2 genannten Beträge wurden zu einem Zeitpunkt, der noch vor der EURO-
Umstellung, also vor dem Spieljahr 2002, liegt, festgesetzt. Seit diesem Zeitraum gab es
keine Erhöhungen. Durch die Anhebung, die sich aus einer Aufrundung auf die nächsten
vollen 50 Cent sowie einer Erhöhung um 1 Euro zusammensetzt, soll wenigstens ein Teil
der in den vergangenen 5 Jahren eingetretenen Preissteigerung abgegolten werden.
Ludwig Rabl
Schiedsrichterreferent des NBBV