D ie G ew erksch aftsen tw icklu n g - SPÖ Hainfeld
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Sozialgemeinde <strong>Hainfeld</strong><br />
Sozialgemeinde Sozialer Wohnbau<br />
24 46<br />
<strong>Hainfeld</strong><br />
Ohne zu übertreiben kann<br />
man sagen, <strong>Hainfeld</strong> war und<br />
ist eine Sozialgemeinde.<br />
Aus den spärlich erhaltenen<br />
Quellen, d<strong>ie</strong> sich mit d<strong>ie</strong>sem<br />
Thema befassen, wissen wir,<br />
dass es h<strong>ie</strong>r schon im 16.<br />
Jahrhundert ein Armenspital<br />
gab. Ganz besonderes<br />
Engagement in sozialer<br />
Hinsicht b<strong>ew</strong><strong>ie</strong>s der legendäre<br />
Bürgermeister Heinrich Zmoll<br />
(1879-1905). In seiner<br />
Amtszeit wurde ein<br />
„Armenhaus“ - das 12<br />
Bedürftigen eine kostenlose<br />
Unterkunft bot - gebaut und<br />
eine Suppenküche<br />
eingerichtet, in welcher den<br />
Armen der Gemeinde täglich<br />
eine warme Mahlzeit geboten<br />
wurde.<br />
Der Existenz des<br />
Armenhauses, das später zum<br />
Bezirksaltersheim und in den<br />
letzten Jahrzehnten des 20.<br />
Jahrhunderts zum Landespensionisten-<br />
und Pflegeheim<br />
wurde, ist es zu danken, dass<br />
es heute noch d<strong>ie</strong>se wichtige<br />
Einrichtung in unserer Stadt<br />
gibt.<br />
Für das Wohlbefinden der<br />
BürgerInnen wurden das<br />
Freibad und d<strong>ie</strong><br />
Gemeindebücherei geschaffen.<br />
Von 1929 bis 1983 wurde auch<br />
ein Warmbad betr<strong>ie</strong>ben.<br />
Fotos der Stadtbücherei<br />
von 1970 und 2008<br />
Foto vom Stadtbad 1931<br />
Mit der Gründung der 1.<br />
Republik und dem Einzug der<br />
Demokrat<strong>ie</strong> in Österreich<br />
übernahmen sozial-<br />
demokratische Bürgermeister<br />
d<strong>ie</strong> Veran<strong>tw</strong>ortung für den<br />
Ausbau der Sozialeinrichtungen<br />
in <strong>Hainfeld</strong>.<br />
Ein frühes Beisp<strong>ie</strong>l für sozialen<br />
Wohnbau stellt d<strong>ie</strong> Eigenheim-<br />
S<strong>ie</strong>dlung in der W<strong>ie</strong>nerstraße<br />
dar.<br />
1924 begonnen, zählt d<strong>ie</strong>se auf<br />
genossenschaftlicher Basis<br />
errichtete S<strong>ie</strong>dlung, zu einem<br />
der ersten Beisp<strong>ie</strong>le d<strong>ie</strong>ser Art<br />
auf dem Geb<strong>ie</strong>t der jungen<br />
Republik.<br />
Zweifellos waren d<strong>ie</strong><br />
Erfahrungen, d<strong>ie</strong><br />
Bürgermeister Ferdinand<br />
Benischke aus d<strong>ie</strong>ser in d<strong>ie</strong>ser<br />
Zeit g<strong>ew</strong>onnen hat, maßgeblich<br />
bestimmend für d<strong>ie</strong> von ihm<br />
und der Stadt kräftig<br />
unterstützten Gründung von<br />
Eigenheims<strong>ie</strong>dlungen in den<br />
1950-er Jahren.<br />
Aus der Tatsache, dass<br />
<strong>Hainfeld</strong> im Jahr 1945 beinahe<br />
völlig zerstört wurde und<br />
deshalb so gut w<strong>ie</strong> keine<br />
Wohnungen vorhanden waren,<br />
ergab sich auch d<strong>ie</strong><br />
No<strong>tw</strong>endigkeit<br />
Gemeind<strong>ew</strong>ohnungen zu<br />
errichten. Immerhin konnten<br />
dadurch rund 80 Wohnungen,<br />
d<strong>ie</strong> in den 1950-er und 1960-er<br />
Jahren gebaut, bzw. durch<br />
Umwidmung von vorher<br />
anders genutzten Räumen<br />
entstanden sind, zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
Darüber hinaus gibt es<br />
Förderungen für den Ankauf<br />
und den Bau von<br />
Einfamil<strong>ie</strong>nhäusern und<br />
Wohnungen.