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s s r tellen wiss egio - Aktuelle Ausgabe

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Seite 20 Zu guter LetZt Bodensee Nachrichten, 29. Juni 2012<br />

«Es ist ein Abenteuer von Abis Z»<br />

In der vorletzten <strong>Ausgabe</strong><br />

stellten die «Bodensee Nachrichten»<br />

das Projekt «BIGNIK»<br />

vor. Indieser Woche kommt<br />

der Geschäftsleiter der R<strong>egio</strong>n<br />

Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee,<br />

Rolf Geiger zu Wort.<br />

Das Projekt «BIGNIK» hat zum Ziel,<br />

ein überdimensionales Picknicktuch<br />

für die R<strong>egio</strong>n herzus<strong>tellen</strong>.<br />

Die Stoffe werden von Frank und<br />

Patrik Riklin gesammelt und dann<br />

von Näherinnen und Nähern zusammengenäht.<br />

Wann das Tuch<br />

ausgelegt werden soll, ist noch offen.<br />

Ein Entscheid für das<br />

Unberechenbare<br />

«Mit Mark und Frank Riklin musste<br />

ich lernen, ineffizient zu arbeiten»,<br />

sagt Rolf Geiger lachend. Geschäftss<strong>tellen</strong><br />

sind es gewohnt, effizient<br />

zu arbeiten – bei diesem<br />

Projekt muss die R<strong>egio</strong>n Appenzell<br />

AR-St.Gallen-Bodensee genau<br />

das Gegenteil machen. Doch weshalb<br />

hat sich der Geschäftsleiter<br />

auf ein solches Abenteuer eingelassen?<br />

«Dadurch, dass wir uns für<br />

die Riklins entschieden haben, haben<br />

wir uns auch ein Stück weit<br />

für das Unberechenbare entschieden.<br />

Wir haben uns bewusst<br />

für den unkonventionellen Weg<br />

entschieden, weil wir wollten, dass<br />

Standortmarketing erlebbar wird,<br />

und dass die Leute dazu animiert<br />

werden, mitzuwirken», erzählt<br />

Geiger. Zuerst sei er auf Mark Riklinaufmerksamgeworden,alserauf<br />

das Buch von seinem Projekt «Stadt<br />

als Bühne» gestossen sei –Geiger<br />

war begeistert.<br />

REGION Ein Gespräch über Ineffizienz als Geschäftsleiter<br />

Bild: sr<br />

Rolf Geiger mit Frank und Patrik Riklin<br />

an der Sammelaktion.<br />

Anzeige<br />

«Wir wussten nicht, wie<br />

die beiden arbeiten»<br />

Zusammen mit Mark Riklin wurde<br />

in zwei Workshops die Frage vertieft,<br />

wie man einzelne Strategiefelder<br />

herauspicken und inszenieren<br />

könnte. Zuerst wollte man<br />

einen der Riklin-Zwillinge hinzuziehen,<br />

nun haben die beiden das<br />

Projekt gemeinsam inne. «Ich habe<br />

vorher schon von den Brüdern<br />

gehört, vor allem wegen des 'Null<br />

Stern Hotels', welches mir gut gefiel.<br />

Aber wir wussten nicht, wie die<br />

beiden arbeiten. Im Workshop haben<br />

wir dann ein Gefühl dafür entwickelt,<br />

was es bedeutet, mit ihnen<br />

zusammenzuarbeiten», so<br />

Geiger. Drei Ideen wurden dann<br />

schliesslich vertieft und zu einem<br />

Konzept erarbeitet. Für die R<strong>egio</strong>n<br />

Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee<br />

ist dies das erste öffentlich wirksame<br />

Projekt. Die R<strong>egio</strong>nalstelle<br />

gibt es erst seit dem Jahr 2010. Vorher<br />

waren die R<strong>egio</strong>nen St.Gallen-<br />

Appenzell und die R<strong>egio</strong>n Rorschach-Bodensee<br />

getrennt voneinander,<br />

nun hat man diese miteinander<br />

verknüpft und eine neue<br />

R<strong>egio</strong>nalpolitik ist entstanden.<br />

«Wir haben Feuer gefangen»<br />

Kritische Stimmen gab es kaum, einige<br />

fanden es wohl zu Beginn etwas<br />

übertrieben. Aber man hat das<br />

Projekt zu keinem Zeitpunkt infrage<br />

gestellt. Die Geschäftsstelle<br />

erhofft sich Verschiedenes von diesem<br />

Projekt. «Wir haben Neugierde<br />

und Feuer gefangen für diese<br />

Idee. Es ist ein Experiment und genau<br />

um das geht es. Wir möchten<br />

dieses Feuer auch bei der Bevölkerung<br />

auslösen –die Einwohnerinnen<br />

und Einwohner sollen gespannt<br />

sein, sich fragen, wie das<br />

Bild: sr<br />

«Mit den Riklins haben wir uns für das Unberechenbare entschieden», so Rolf Geiger.<br />

Projekt am Schluss aussehen wird<br />

und sich fragen, was sie dazu beitragen<br />

können. Und es kann ja<br />

wirklich jeder etwas dazu beitragen.<br />

Ein Projekt mit der Bevölkerung<br />

für die Bevölkerung, das soll<br />

es sein. Es soll sich jenseits von leeren<br />

Worthülsen – die es manchmal<br />

in Standortmarketing gibt –<br />

abspielen», so Geiger.Was auf dem<br />

überdimensionalen Picknicktuch<br />

dann einmal passieren soll, wird<br />

auch bei Rolf Geiger nicht klar definiert.<br />

Er wünscht sich eine Begegnungsplattform.«Ostschweizerinnen<br />

und Ostschweizer sollen<br />

sich an diesem Ort treffen können.<br />

Neuzuzüger könnten da begrüsst<br />

und eingeladen werden. Alle<br />

können jeweils selbst ihr Picknick<br />

mitnehmen, denn es darf keine<br />

Werbeplattform werden. Was<br />

sonst noch darauf passiert, können<br />

wir noch gar nicht <strong>wiss</strong>en», sagt<br />

Geiger.<br />

Das Spannende und Inspirierende<br />

nach aussen tragen<br />

Man merkt, die Beteiligten haben<br />

tatsächlich Feuer gefangen. Laut<br />

Rolf Geiger sei es für ihn das<br />

Schönste, dass es im Ausgang völlig<br />

offen sei. «Es ist ein Abenteuer<br />

von Abis Z! Wir hoffen natürlich,<br />

dass die Bilder, die mit dem Projekt<br />

entstehen werden, über die<br />

R<strong>egio</strong>n hinaus gehen und sich verbreiten.<br />

So könnte es gelingen, das<br />

Spannende und Inspirierende des<br />

Projekts nach aussen zu tragen. Es<br />

soll natürlich auch dazu beitragen,<br />

dass es ein positives Bild auf<br />

unsere R<strong>egio</strong>n wirft und dass uns<br />

selbst bewusst wird, wie toll unsere<br />

R<strong>egio</strong>n ist», sagt Geiger.<br />

Stefanie Rohner<br />

Denkspritzen.<br />

Ohne Businessplan<br />

LautWochenzeitung«WOZ»führt<br />

in Rorschach keinen Weg an Thomas<br />

Müller vorbei. Der «Dorfkönig»<br />

führe «seine» Stadt wie ein<br />

Unternehmen, wurde in der letzten<br />

<strong>Ausgabe</strong> der «Wochenzeitung»<br />

geschrieben.<br />

Würde Kaiser Müller «seine» Stadt<br />

tatsächlich als Unternehmen sehen<br />

(wie einst Silvio Berlusconi<br />

«sein» Land Italien als Unternehmen<br />

sah und führen wollte),<br />

dann bliebe den Rorschachern<br />

nur noch die Wahl, sich entweder<br />

als Aktionäre zu sehen (was<br />

den demokratischen Grundgedankenwenigstensminimalindas<br />

Unternehmen Rorschach retten<br />

würde) – oder dann als Angestellte,<br />

was dem Häuptling wohl<br />

am allerliebsten wäre.<br />

Wenn die Firma Rorschach ein<br />

Unternehmen wäre, dann wären<br />

die Ortsparteien die Gewerkschaften<br />

der Arbeitnehmer.<br />

Selbstverständlich, dass Patriarch<br />

Müller die Parteien darum als<br />

Das Wetter wird Ihnen präsentiert von:<br />

Bodensee Nachrichten<br />

Vorhersage für Samstag<br />

Am Samstag scheint ganztags<br />

die Sonne und die Temperaturen<br />

knallen auf über 30 Grad hoch.<br />

Auch am Sonntag setzt sich die<br />

hochsommerliche Wetterlage<br />

noch fort. Gewitter werden nun<br />

aber immer wahrscheinlicher.<br />

Nächste Woche kühlt es deutlicher<br />

ab.<br />

Biowetter<br />

Menschen mit Kreislaufproblemen<br />

klagen über Kopfschmerzen<br />

und Müdigkeit. Die Schlaftiefe<br />

nimmt deutlich ab. Menschen<br />

mit Blutniederdruck sind derzeit<br />

benachteiligt. Tipp: Viel trinken<br />

und öfter mal kaltes Wasser über<br />

die Unterarme laufen lassen!<br />

Bauernregel<br />

Schön an Sankt Paul (29.6.)<br />

füllt Taschen und Maul.<br />

Sonne: Auf- und Untergang<br />

5:31 Uhr 21:28 Uhr<br />

Vollmond: 03.07.2012<br />

17:58 Uhr 2:22 Uhr<br />

32°<br />

16°<br />

Bergwetter<br />

29°<br />

16°<br />

4000 m 2°<br />

3000 m 9°<br />

2000 m 18°<br />

1000 m 26°<br />

«überflüssig» bezeichnet. Den<br />

Vorwurf der Überflüssigkeit hatte<br />

er im WOZ-Artikel übrigens im<br />

Zusammenhang mit dem Gewerbeverein<br />

ausgesprochen, im<br />

übertragenen Sinne also auch an<br />

die Aussendienstmitarbeiter des<br />

Rorschach-Konzerns gerichtet.<br />

Nicht sehr weitsichtig, eure Hoheit<br />

...<br />

Dass Geschäftsführer Müller wohl<br />

eben doch kein guter Geschäftsmann<br />

ist, zeigt dann auch der<br />

Fakt, dass die Firma Rorschach –<br />

trotz Milliardeninvestitionen, zig<br />

neuen Planungszonen und ganz<br />

ganz viel Aufschwungs-Blablabla<br />

–noch immer keinen Business-<br />

Plan vorgelegt hat.<br />

Man erinnere sich: Das Stadtentwicklungskonzept<br />

wird von<br />

der Firma seit 2007 angekündigt,<br />

das letzte Mal versprach Konzernchef<br />

Müller die Veröffentlichung<br />

Ende letzten Jahres. Der<br />

Milliardenkonzern Rorschach<br />

hinkt also der kleinsten GmbH<br />

hinterher, die ohne Business-Plan<br />

gar nicht erst gegründet werden<br />

darf. Wenn das mal kein Grund<br />

ist, dem Patron an der nächsten<br />

Aktionärsversammlung einen<br />

Wurstkranz zu schenken! fr<br />

Sonntag<br />

31°<br />

18°<br />

Montag<br />

25°<br />

19°<br />

32°<br />

17°<br />

28°<br />

15°<br />

ODo26

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