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s s r tellen wiss egio - Aktuelle Ausgabe

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Seite 4 Gesehen und Gehört Bodensee Nachrichten, 29. Juni 2012<br />

Die nur wenige Schritte vom Hauptgebäude entfernten «Seeblick»-Bungalows sind ausnahmslos fest vermietet.<br />

Schwarze Zahlen dank neuem Konzept<br />

WIENACHT Das Hotel Seeblick Dank neuen Konzepts wieder in den schwarzen Zahlen<br />

Seit der Eröffnung des Kurhotels<br />

«Seeblick» im Jahr 1989 ist<br />

die Zahl der Logiernächte in<br />

Ausserrhoden von 325 000 auf<br />

198 000 gesunken. Vondieser<br />

Abwärtsspirale blieb auch der<br />

»Seeblick» nicht verschont.<br />

Zusätzlich zu schaffen machte<br />

dem Haus der starke Franken<br />

und damit das Ausbleiben der<br />

deutschen Gäste.<br />

Verwaltungsrat und Geschäftsleitung<br />

entschieden sich deshalb vor<br />

Jahresfrist für die Aufgabe des traditionellen<br />

Hotelbetriebs. Seit Anfang<br />

2012 wird der «Seeblick» erfolgreich<br />

als Bed-and-Breakfast-<br />

Gästehaus geführt, und zudem sind<br />

heute alle zehn Bungalows und ein<br />

Teil der Gästezimmer im Hauptgebäude<br />

fest vermietet. Die Lokalitäten<br />

stehen weiterhin für Kurse<br />

und Seminare zur Verfügung, und<br />

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Die Kraft<br />

danach<br />

Saft vom Fass alkohol-<br />

frei ist ein erfrischender<br />

Durstlöscher mit nur<br />

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9320 Arbon |Tel. 071447 40 74 |www.moehl.ch<br />

zum «Seeblick»-Angebot gehören<br />

nach wie vor Sauna, Dampfbad und<br />

diverse Massagen.<br />

Zwei Kaufinteressenten<br />

Zur am Freitag durchgeführten Generalversammlung<br />

der «Seeblick»-<br />

Aktiengesellschaft konnte VR-Präsident<br />

Peter Schwotzer knapp 20<br />

Aktionärinnen und Aktionäre mit<br />

total 761 Stimmrechten sowie als<br />

Vertreter des Gemeinderats Lutzenberg-Wienacht<br />

Peter Schalch<br />

begrüssen. «Dank des neuen Konzepts<br />

schreiben wir jetzt wieder<br />

schwarze Zahlen, und voraussichtlich<br />

schliesst das laufende Geschäftsjahr<br />

mit einem Plus ab»,<br />

freute sich Schwotzer in seinem<br />

Grusswort. «Im Vordergrund steht<br />

aber nach wie vor der Verkauf der<br />

Gesamtliegenschaft. Derzeit werden<br />

Verhandlungen mit zwei<br />

Schweizer Interessenten geführt,<br />

die den ‚Seeblick’ in weitestem Sinne<br />

als Gästehaus weiterbetreiben<br />

möchten.»<br />

Verwaltungsrat bestätigt<br />

Sämtliche traktandierten Geschäfte<br />

der Generalversammlung<br />

wurden zügig erledigt. Der aus Peter<br />

Schwotzer, Rheineck (Präsident),<br />

Brigitte Homberger, Steinach<br />

(Aktuarin), Jutta Basler, Rorschach<br />

(Geschäftsführung), sowie<br />

Erich und Rita Schmid, Wienacht,<br />

bestehende VR wurde bestätigt.<br />

Nach einem Dank des Präsidenten<br />

an Jutta Basler für ihren unermüdlichen<br />

Einsatz wurde zum<br />

Apéro übergeleitet, und auch hier<br />

stand die Hoffnung auf eine gute<br />

Zukunft des traumhaft gelegenen<br />

«Seeblicks» im Zentrum des angeregten<br />

Gedankenaustausches.<br />

Restkostentragung<br />

UNTERSTÜTZUNG an die Kinderspitex<br />

Der Gemeinderat Heiden hat<br />

beschlossen, die Leistungsvereinbarung<br />

mit der Kinderspitex<br />

zuunterzeichnen.<br />

Die Kinderspitex Ostschweiz pflegt<br />

und betreut kranke Kinder zu Hause<br />

und instruiert die betroffenen<br />

Eltern. Sie erfüllt ihre Aufgaben im<br />

24-Stunden-Betrieb.<br />

Wichtige Arbeit<br />

Die Restkosten, die bei der Be-<br />

pd<br />

handlung anfallen, müssen von der<br />

Wohngemeinde übernommen<br />

werden. Da die Details besser geregelt<br />

werden können, hat der Gemeinderat<br />

Heiden beschlossen, eine<br />

Leistungsvereinbarung mit der<br />

Kinderspitex abzuschliessen. Die<br />

Kinderspitex erfüllt eine wichtige<br />

Arbeit, um die Gesundheitskosten<br />

möglichst tief zu halten –nach dem<br />

bewährten Prinzip der Spitex: ambulant<br />

vor stationär.<br />

pd<br />

Tätigkeitsbericht GPK<br />

POSITIVE RÜCKMELDUNG für den Gemeinderat Heiden<br />

Der durchwegs positive Bericht<br />

wirdder GPK verdankt und zur<br />

Kenntnis genommen. Die Geschäftsprüfungskommission<br />

stellt an einer gemeinsamen<br />

Sitzung dem Gemeinderat<br />

Heiden den Tätigkeitsbericht<br />

für das Jahr 2011 vor.<br />

Der Bericht bemerkt die vielen<br />

Veränderungen in Heiden wie<br />

Bild: z.V.g<br />

Schliessung Altersheim Müllersberg,<br />

Diskussion Zusammenarbeit<br />

Oberstufe Rehetobel oder die laufenden<br />

Erschliessungsarbeiten.<br />

Der Gemeinderat habe seinen Vorbildcharakter<br />

erfüllt, heisst es im<br />

Bericht weiter. Der Gemeinderat<br />

dankt der GPK für ihre Arbeit und<br />

nimmt den Bericht zur Kenntnis.<br />

pd<br />

Vergangenes aus Arbon<br />

Aufschwung dank Leinwand<br />

im 18. Jahrhundert<br />

Das mit Mauer, Toren und Graben befestigte Städtchen Arbon, ein<br />

wichtiger r<strong>egio</strong>naler Marktflecken im Mittelalter, versinkt zu Beginn<br />

des 17. Jahrhunderts in wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit. Die Folgen<br />

der Gegenreformation, der 30-jährige Krieg (1618-1648) sowie<br />

schreckliche Pestseuchen (1611 und 1629) sind die Auslöser dieses<br />

Niedergangs. Nach dem «Westfälischen Frieden» (1848) zeichnet sich<br />

eine zaghafte Erholung ab. Der Zuzug süddeutscher Leinwandhändler<br />

um 1690 bringt dann die ersehnte markante Wende. Frankreich verfügt<br />

im «Pfälzischen Erbfolgekrieg» ein Einfuhrverbot für süddeutsche<br />

Produkte. Und zwischen der Schweiz und Frankreich funktionieren<br />

diese Handelsbeziehungen (noch). Eigentlich möchten die Einwanderer<br />

ihre Zelte in der Leinwandmetropole St. Gallen aufbauen,<br />

was die strenge Zunftordnung in der Gallusstadt jedoch zu verhindern<br />

weiss. Man will dort nichts mit der «billigen Schwaben-Leinwand»<br />

zu tun haben und die ungeliebte Konkurrenz sogar wieder aus<br />

Arbon vertreiben. Ein St. Galler Gesandte soll bei der eidgenössischen<br />

Tagsatzung ihre Ausweisung erwirken: «Als Lutheraner seien<br />

sie zudem Angehörige einer in der Schweiz verbotenen Konfession.»<br />

Vergebliche Mühe.<br />

Seit der Frühzeit wird in unserer Gegend Flachs angebaut, aus dessen<br />

aufbereitetem Haar die Bäuerinnen und Jugendlichen im Winter<br />

Garn spinnen und da und dort Leinwand weben. In den Manufakturen<br />

der deutschen Einwanderer mit ihren 50 bis 60 Beschäftigten erfolgt<br />

die Veredelung: Weben, Bleichen, Färben, Ausrüsten, Versand.<br />

300 bis 400 Ballen –à150 Pfund –verlassen wöchentlich die Stadt,<br />

vor allem nach Lyon. Die «billige Schwaben-Leinwand» wird zum begehrten<br />

Exportschlager. Sie ist preisgünstig, wenn auch nicht von Spitzenqualität.<br />

Junge Einheimische finden erstmals nach den früheren<br />

kleinhandwerklichen Strukturen sichere Arbeitsplätze. Das ganze 18.<br />

Jahrhundert steht im Zeichen bescheidenen Wohlstandes für viele.<br />

Sichtbare Zeichen dafür sind noch heute zahlreiche stattliche Bürgerhäuser.<br />

Die erfolgreichen und wohlhabenden Unternehmer, zu denen sich die<br />

italienisch stämmigen De Albertis aus Rorschach und die längst in Arbon<br />

tätigen Mayr gesellen, bauen herrschaftliche, barocke Geschäftsund<br />

Wohnhäuser. Familiäre Bindungen untereinander und mit den Familien<br />

der Obervögte im Schloss mehren ihren Wohlstand. Zahlreiche<br />

Geschichten von Zeitgenossen künden von Reichtum, der dem<br />

in St. Gallen in nichts nachsteht. Während Jahrzehnten betragen die<br />

Steuern der Handelshäuser zirka zwei Drittel der Gesamteinnahmen<br />

der Stadt Arbon.<br />

Um 1800 folgt der jähe Niedergang des Arboner Leinwandhandels. Es<br />

sind zwei Gründe, die dazu führen: Die politischen Wirren nach den<br />

siegreichen Feldzügen Napoleons und die militärische Besetzung unseres<br />

Landes sowie das Aufkommen der massenhaft industriell gefertigten,<br />

billigeren Baumwollprodukte aus England.<br />

Hans Geisser<br />

Frühschoppenkonzert<br />

STAAD Anlass zum Ferienauftakt<br />

Zum Ferienauftakt veranstalten<br />

die Musikgesellschaften<br />

Altenrhein-Staad und Thal sowie<br />

die Jungbläsergruppe am<br />

Sonntag, 8. Juli 2012, ein Frühschoppenkonzert<br />

beim Staader<br />

Hafen.<br />

Der Anlass dauert von 11 bis ungefähr<br />

13 Uhr. Eine Festwirtschaft<br />

sorgt dabei für Speis und Trank.<br />

Hoffen auf schönes Wetter<br />

Bei unsicherer Witterung gibt es<br />

unter der Telefonnummer 1600 ab<br />

8Uhr Auskunft. Die Musikantin-<br />

nen und Musikanten hoffen jedoch<br />

auf schönes Sommerwetter<br />

und freuen sich auf ein zahlreiches<br />

Publikum. Parkmöglichkeiten<br />

bestehen beim Bahnhof Staad.<br />

pd

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