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Alfred Rosenberg. Hitlers Chefideologe - Compass-Infodienst

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EXKLUSIVER VORABDRUCK AUS:<br />

ERNST PIPER<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Rosenberg</strong>. <strong>Hitlers</strong> <strong>Chefideologe</strong><br />

Karl Blessing Verlag<br />

V. DER MYTHOS DES 20. JAHRHUNDERTS<br />

Vom Mythos zum „Mythus“<br />

Im Heft 8 der Nationalsozialistischen Monatshefte erschien eine Rezension von <strong>Rosenberg</strong>s<br />

Hauptwerk „Der Mythus des 20. Jahrhunderts“, die von niemand anderem als <strong>Rosenberg</strong><br />

selbst verfaßt war. Darin betonte er, daß das Buch ein persönliches Bekenntnis sei, „das<br />

Gebiete behandelt, welche die N.S.D.A.P. als politische Organisation nicht unmittelbar<br />

berühren.“ Das Buch richte sich nicht an jene, die „sich festgefügt in gewisse Geistes- und<br />

Glaubensformen fühlen“, vielmehr an die „Suchenden, die das alte verlassen, aber eine neue<br />

Schau der Welt noch nicht gefunden haben.“ 1 Der langen Rede kurzer Sinn: Gläubige<br />

Christen, und das waren immerhin, wenn man das Kriterium der Kirchenzugehörigkeit<br />

zugrunde legt, mehr als 95 % der Bevölkerung, hatten die ausdrückliche Erlaubnis, dieses<br />

Werk zu ignorieren. <strong>Hitlers</strong> Rigorismus in der Frage religiöser Toleranz in den Jahren der<br />

„Kampfzeit“ forderte auch hier seinen Tribut.<br />

Bis 1933 blieb die „Selbstanzeige“ die einzige Rezension des „Mythus“ in den<br />

Nationalsozialistischen Monatsheften. Dann folgten zwei weitere Würdigungen. Zu Beginn<br />

des Jahres, in einem Rezensionsteil, der einen Überblick über wichtiges<br />

nationalsozialistisches Schrifttum gab, würdigte W.H. den „Mythus“ als notwendige<br />

Auseinandersetzung mit den Geistesmächten der Vergangenheit und als Wegweiser für die<br />

„aufsteigende(n) Erneuerung im gesamten Leben“:<br />

„Die nationalsozialistische Jugend dankt <strong>Alfred</strong> <strong>Rosenberg</strong> diese Zielsetzung, der ihr durch diesen<br />

Kampf zum geistigen Führer geworden ist.“ 2<br />

1 <strong>Rosenberg</strong>, Eine Selbstanzeige!, 1930, S. 342.<br />

2 W. H., Rezension: <strong>Rosenberg</strong>, Der Mythus des 20. Jahrhunderts, NM, 1933, S. 95.<br />

2

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