Programmwoche 38/2012 - Das Programm der ARD
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Sonntag, 16. September <strong>2012</strong> - Fortsetzung<br />
Die Beerdigung seines Schulfreundes Edmund Vester löst bei Erik Wassman (Johan<br />
Hason Kjellgren), einem alten, gereiften Mann, viele Erinnerungen aus. Während einer<br />
Zugfahrt werden 40 Jahre zurückliegende Erlebnisse in ihm wach, die <strong>der</strong> Film in einer<br />
kunstvoll gestaffelten Rückblende aufrollt: Ohne ihre Eltern verbringen Erik (Anton<br />
Lundqvist) und Edmund (Jesper Adefelt) in den frühen 60ern die Sommerferien an<br />
einem idyllischen See in einem maroden Landhaus, das sie 'Genezareth' nennen. Der<br />
Anlass ist eher traurig, denn sowohl Edmunds als auch Eriks Mutter - die eine schwere<br />
Alkoholikerin, die an<strong>der</strong>e an Krebs erkrankt - können sich nicht um die Söhne<br />
kümmern. Statt Trauer und Schmerz erleben die 14-Jährigen jedoch eine euphorische<br />
Hochstimmung. Beide sind nämlich unsterblich verliebt in ihre junge Vertretungslehrerin<br />
Ewa Kaludis (Helena af Sandeberg), eine unerreichbar schöne Erscheinung, die sie<br />
ehrfurchtsvoll mit <strong>der</strong> Schauspielerin Kim Novak vergleichen. Umso größer die<br />
Überraschung, als die Jungs nachts lautstark mitbekommen, dass Eriks erwachsener<br />
Bru<strong>der</strong> Henry (Jonas Karlsson) - <strong>der</strong> während <strong>der</strong> Ferien für die beiden den Aufpasser<br />
spielt - eine heimliche Affäre mit Ewa hat. Doch diese Beziehung bleibt kein<br />
Geheimnis. Ewas Verlobter 'Kanonen-Berra' (An<strong>der</strong>s Berg), ein Handballstar, <strong>der</strong> für<br />
seine brutalen Schlägereien berüchtigt ist, verprügelt Ewa daraufhin fürchterlich. Henry,<br />
so Eriks bange Befürchtung, wird es wohl nicht besser ergehen. Doch als Berra<br />
erschlagen aufgefunden wird, nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung...<br />
Der Schwede Håkan Nesser zählt neben Henning Mankell zu den renommiertesten<br />
Autoren Skandinaviens. Sein Roman 'Kim Novak badete nie im See von Genezareth'<br />
aus dem Jahr 1998 hat nicht nur einen unwi<strong>der</strong>stehlichen Titel. Er unterscheidet sich<br />
auch stark vom Van-Veeteren-Zyklus, <strong>der</strong> Nessers Ruhm begründete und dessen<br />
exzellente Verfilmungen erfolgreich im Ersten ausgestrahlt wurden. Statt um<br />
detektivische Aufklärungsarbeit geht es in diesem Jugenddrama um einen ritterlichen<br />
Mord aus Liebe, <strong>der</strong> weit in <strong>der</strong> Vergangenheit liegt. So ist die Klärung des<br />
Verbrechens eher eine Nebensache in dieser stimmungsvoll inszenierten Geschichte<br />
einer unerfüllten Liebe, die <strong>der</strong> Zuschauer wehmütig nachfühlt. Der Film befindet sich<br />
ganz auf Augenhöhe <strong>der</strong> herausragenden jugendlichen Darsteller Anton Lundqvist und<br />
Jesper Adefelt. Dank liebevoller Detailgenauigkeit gelingt dem Regisseur eine<br />
bewegende, atmosphärisch stimmige Initiationsgeschichte.<br />
RB 21.45 Tatort: Hochzeitsnacht<br />
Fernsehfilm Deutschland <strong>2012</strong><br />
Personen:<br />
Hauptkommissarin Inga Lürsen (Sabine Postel)<br />
Hauptkommissar Stedefreund (Oliver Mommsen)<br />
Wolf Koschwitz (Denis Moschitto)<br />
Simon (Sascha Reimann)<br />
Rieke (Julie Engelbrecht)<br />
Oma (Barbara Nüsse)<br />
Andreas Biebermann (Arved Birnbaum)<br />
Oswald (Michael Witte)<br />
Rainer (Timo Jacobs)<br />
Nico (Henning Nöhren)<br />
Hans Strache (Tobias Langhoff)<br />
Petra Strache (Pamela Knaack)<br />
Frau Brinkmann (Marion Breckwoldt)<br />
Herr Brinkmann (Oliver Breite)<br />
Herr Schrö<strong>der</strong> (Ulrich Bähnk)<br />
und an<strong>der</strong>e<br />
Kamera: Marcus Kanter<br />
<strong>38</strong>/<strong>2012</strong><br />
Stand: 14.09.<strong>2012</strong><br />
Schwarzweiß Breitbild 16:9 HD<br />
High Definition<br />
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