Abi92PDS-Yearbook

Die Drogenprobleinatik
Da dieses Buch nicht nur Spaß,
sondern außerdem auch sehr ernstes
vermitteln will, sind wir der Meinung
1 das allgegenwärtige Problem
der Drogen nicht einfach unter den
Tisch fallen zu lassen. Denn mit
Drogen seid ihr nicht nur in der
Schulzeit konfrontiert, sondern das
ganze Leben. Es ist sehr schwierig
diese Problematik überhaupt anzusprechen,
ohne daß gleich das
11
große Stöhnen 11
in unseren Ohren
klingelt. Aber nicht umsonst ist
Groß-Gerau einer der größten Drogenumschlagplätze
im Kreis und
Rhein-Main-Gebiet.
Kommt man zu später Stunde auf
eine Party, wanken einem nicht nur
Alkoholleichen entgegen, sondern
sitzen auch manchmal kichernde, in
anderen Welten wandelnde Gestalten
mit großen Pupillen in der Ecke.
Sogar in der Schule riecht man ab
und zu einen anderen Geruch als
den des puren Tabakrauchers.
Natürlich fragen sich einige , was
soll das nun? Es ist abgefahren,
Streß abbauend und tut keinem weh.
Die Parolen über 11
das Kiffen 11
sind
allgemein bekannt:
-114-
11
- gesünder als Alkohol"
-"nur versehentlich von der EG auf
die Drogenliste gesetzt!"
-"macht nicht abhängig"
Also keinen Grund zur Aufregung,
richtig?
Daß Hasch bzw. Cannabis eine Einstiegsdroge
ist, das hat schon jeder
verstanden, aber man hat das doch
unter Kontrolle - oder auch nicht ?
Viel weiter möchten wir nicht von
persönlichen Eindrücken reden,
sondern vielmehr darauf hinweisen,
daß auch die KSV sich Gedanken
machte und wie ihr euch vielleicht
erinnern könnt,am 22.April 1991 zu
einem Drogen-Kongreß in die
Martin Buber Schule geladen hatte.
Wir haben für euch einzelne Zeitungsausschnitte
und Infos ausgewählt,
die nochmal einen vielleicht
bekannten Überblick geben, den
Kongreß zusammenfassen und vielleicht
den einen oder anderen von
euch zum Nachdenken animieren.
Euer Handeln- weil wir ja alle jetzt
das Reifezeugnis besitzen - ist euch
selbst überlassen.
Es grüßt die Redaktion.