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Abi92PDS-Yearbook

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ABITUR<br />

Beim Verlassen des Klassen-<br />

raumes blickte sie noch ein Mal<br />

zurück. Die bedrückende Stimmung,<br />

die sie vor 4 Stunden in einer Gruppe<br />

von ca. 150 Schülern in der Eingangshalle<br />

empfand, wurde mit einem<br />

Mal durch das Gefühl von Erleichterung<br />

ersetzt. Die große Aufgabe<br />

und Anforderung die sie zu<br />

meistern gehabt hatte,und von der<br />

auch die Zukunft abhängig gewesen<br />

zu sein schien, war nun erledigt. Ob<br />

gut oder schlecht, jd'zt war es<br />

jedenfalls vorbei. Und es schien ihr<br />

als fiele eine riesige Last von ihr.<br />

Mit einen Mal sah sie auch wieder<br />

den Klassenraum wie sie ihn schon<br />

die ganzen 13 Jahre gesehen hatte.<br />

Das rote Fenster das sie noch vor<br />

kurzen Augenblicken anschaute . wie<br />

eine blinde Eule mit riesigen Augen,<br />

verschwand und wurde zu einem<br />

ganz gewöhnlichen Schulfenster.<br />

Die ordentliche aufgereihten Einzeltische<br />

mit demselben Abstand von<br />

etwa 112 Meter hatten ihr zuvor das<br />

Gefühl von Isolation und Alleinsein<br />

gegeben. Jetzt schien ihr das lächerlich.<br />

Schließlich war sie nicht die<br />

einzige gewesen die heute das Abitur<br />

schreiben mußte. Die giftgrüne<br />

Tür, das verhaßte einsprachige<br />

Wörterbuch (von dem man schon<br />

vorher wußte, daß es nichts nutzte)<br />

und die bedrohend quietschende<br />

Kreide beim anschreiben des Themas,<br />

all' diese schrecklichen Ern-<br />

-200-<br />

pfindungen zerplatzten wie ein Luftballon<br />

mit einen lauten Knall. Die<br />

Tür fiel hinter ihr ins Schloß und sie<br />

atmete tief durch. Positive Gedanken<br />

kamen in ihr auf. Endlich hatte<br />

sie wieder Zeit etwas mit Freunden<br />

zu unternehmen, sich ihren Hobbys<br />

zu widmen, entspannen, ausruhen,<br />

all' das, worauf sie die letzten 10<br />

Wochen verzichtet hatte.<br />

Als sie das Schulgebäude verließ<br />

sah sie lustige Schüler, manche mit<br />

einer Flasche Sekt in der Hand,<br />

andere sich einfach froh unterhaltend.<br />

Die Sonne schien seit Wochen<br />

hell am Himmel und alles um sie<br />

herum hatte bereits begonnen zu<br />

blühen. Als sie ihren Freunden<br />

entgegentrat hatte sie ein Lächeln<br />

auf dem Gesicht.<br />

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