Es lebe der Friedhof! Mehr Infos unter: www.es-lebe-der-friedhof.de
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GE-NIOR - Das Magazin für Junggebliebene in Gelsenkirchen.<br />
Wie<strong><strong>de</strong>r</strong> ein Spaziergang von vielen, im<br />
Grünen und bei je<strong>de</strong>m Wetter!<br />
(Treffpunkt.Volkshochschule,.je<strong>de</strong>n.<br />
Mittwoch.14.00.Uhr)<br />
Heute erkun<strong>de</strong>n wir <strong>de</strong>n Wissenschaftspark<br />
und seine nähere Umgebung.<br />
Er b<strong>es</strong>teht aus einem langgezogenen<br />
Gebäu<strong>de</strong> mit breiter<br />
Glasfront mit einer b<strong>es</strong>on<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />
Lichtinstallation. In di<strong>es</strong>em Gebäu<strong>de</strong><br />
sind viele Firmen <strong>unter</strong>gebracht,<br />
<strong>es</strong> fin<strong>de</strong>n dort Veranstaltungen<br />
statt, z.B. die „Senio“, Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>ausstellungen,<br />
gewerbliche und kulturelle<br />
Treffen. Außerhalb d<strong>es</strong> Gebäud<strong>es</strong><br />
befin<strong>de</strong>t sich ein kleiner Teich mit<br />
einem kleinen Brückchen, Bänke,<br />
Spazierwege und viel Grün. Wir queren<br />
di<strong>es</strong>en Park und kommen auf<br />
einen Weg, <strong><strong>de</strong>r</strong> durch ein Wäldchen<br />
führt, mit jungem und auch altem<br />
Baumb<strong>es</strong>tand. B<strong>es</strong>on<strong><strong>de</strong>r</strong>s schön ist<br />
<strong>es</strong> hier im Frühling, wenn <strong><strong>de</strong>r</strong> Waldbo<strong>de</strong>n<br />
weithin sichtbar mit Buschwindröschen,<br />
Leberblümchen und<br />
Gelbsternblühern übersät ist. Di<strong>es</strong>er<br />
Weg führt uns zum „Halfmannshof“,<br />
wo man das eine o<strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Atelier<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> ansässigen Künstler b<strong>es</strong>ichtigen<br />
kann (nach vorheriger Absprache)<br />
Nun spazieren wir weiter Richtung<br />
Rhein-Elbe-Park bis zum Fuße <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
„Himmelstreppe“, ein Kunstwerk<br />
errichtet hoch oben auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Rhein-<br />
Elbe-Hal<strong>de</strong>. <strong>Es</strong> wur<strong>de</strong> g<strong>es</strong>chaffen<br />
von <strong>de</strong>m Recklinghausener Künstler<br />
Hermann Prigram. An <strong><strong>de</strong>r</strong> Treppe<br />
bleiben wir stehen und richten <strong>de</strong>n<br />
Blick in die Höhe. Wir beratschlagen,<br />
ob <strong>es</strong> unsere Kondition und Lei<strong>de</strong>nsfähigkeit<br />
zu lässt, di<strong>es</strong>en Berg<br />
heute zu erklimmen. (In unseren<br />
Augen hat er Mount Ever<strong>es</strong>t Maße)<br />
Wir b<strong>es</strong>chließen, das Ganze zu vertagen,<br />
wir kommen ja immer mal<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong> hier her. Nun, da wir di<strong>es</strong>en<br />
Entschluss gefasst haben, spazieren<br />
wir erleichtert und fröhlich weiter<br />
Richtung Skulpturenpark. Zuerst<br />
am Forsthaus vorbei (Hier wer<strong>de</strong>n<br />
Führungen durch <strong>de</strong>n Park angeboten!)<br />
und schon sehen wir die ers-<br />
ten Skulpturen: sie sind gut sichtbar<br />
platziert zwischen Bäumen und am<br />
Weg<strong>es</strong>rand. Sie b<strong>es</strong>tehen aus R<strong>es</strong>t-<br />
und Abrisselementen <strong><strong>de</strong>r</strong> hier einst<br />
ansässigen Industrie, auch sie wur<strong>de</strong>n<br />
von H.Prigam g<strong>es</strong>chaffen. Sie<br />
stellen ein Symbol für das Zusammenwirken<br />
von Mensch, Natur und<br />
Industrie dar. Wir wan<strong><strong>de</strong>r</strong>n weiter<br />
und kommen zum Lichthof, eine<br />
ehemalige Maschinenhalle <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeche<br />
Rhein-Elbe, die zu einem Seminarhotel<br />
umgewan<strong>de</strong>lt wur<strong>de</strong>. Die<br />
künstlerische G<strong>es</strong>taltung d<strong>es</strong> Innenraums<br />
übernahm die Künstlerin Eva-<br />
Maria Jörgensen. Sie ließ Wand- und<br />
Brüstungsflächen mit blauer Farbe<br />
g<strong>es</strong>talten, zwei umlaufen<strong>de</strong> Bän<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
mit Leuchtstoffröhren versehen und<br />
dazu das Glasdach! Der Effekt ist beeindruckend<br />
und mind<strong>es</strong>tens einen.<br />
B<strong>es</strong>uch wert! Nun lenken wir unsere<br />
Schritte Richtung Leith<strong>es</strong>traße und<br />
zur „Cura“. Hier kehren wir ein, erholen<br />
uns bei Kaffee und Kuchen, lassen<br />
<strong>de</strong>n Spaziergang (mit viel Kunst)<br />
Revue passieren. Nach<strong>de</strong>m wir unse-<br />
18<br />
re Energie<strong>de</strong>pots wie<strong><strong>de</strong>r</strong> aufgela<strong>de</strong>n<br />
haben, treten wir <strong>de</strong>n Heimweg an,<br />
spazierend o<strong><strong>de</strong>r</strong> mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Straßenbahn.<br />
Wer noch weiter wan<strong><strong>de</strong>r</strong>n o<strong><strong>de</strong>r</strong> ra<strong>de</strong>ln<br />
möchte Richtung Ückendorf<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Höhe Halfmannshof<br />
Richtung Mechtenberg, Rotthausen,<br />
<strong>Es</strong>sen-Kray o<strong><strong>de</strong>r</strong> Zeche Zollverein,<br />
kann di<strong>es</strong> tun: immer im Grünen!<br />
P.S. Nach mehreren Wochen ist uns<br />
die Bezwingung d<strong>es</strong> „Mount Ever<strong>es</strong>t“<br />
= Himmelstreppe gelungen!<br />
Mit viel Ahs und Ohs, schau hier und<br />
schau dort, genossen wir die wirklich<br />
gute Nah- und Fernsicht über Wattenscheid,<br />
Bochum, Gelsenkirchen<br />
und <strong>Es</strong>sen. Den Anstieg fan<strong>de</strong>n wir<br />
jetzt auch nicht mehr so b<strong>es</strong>chwerlich.<br />
Sollten Sie nach di<strong>es</strong>er Lektüre Lust<br />
bekommen haben, einmal mit zu<br />
laufen, wür<strong>de</strong> uns das freuen.<br />
Johanne Bornstein<br />
Spaziergangspatin<br />
50plus aktiv