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GE-NIOR - Das Magazin für Junggebliebene in Gelsenkirchen.
Älter werden in Bulmke
Bereits am 11.10.2012 in der Zeit von
14-17 Uhr hat das Modellprojekt
„Netzwerk bedarfsgerechtes Wohnen
und Leben im Alter“, eine Initiative
der evangelischen Kirchengemeinde
Bulmke, in Kooperation mit
der Stadt Gelsenkirchen die erste
Senior/innenkonferenz „Älter werden
in Bulmke“ in diesem Stadtteil
durchgeführt.
An die 100 Menschen ab dem 50.
Lebensjahr sind der Einladung in das
evangelische Gemeindehaus an der
Florastraße gefolgt und haben ihr
Interesse an einer seniorengerechten
Entwicklung und Gestaltung ihres
Quartiers bekundet.
„Basierend auf der Annahme, dass
es kollektives Wissen im Quartier
Bulmke gibt, sollten die Teilnehmer
miteinander in ein konstruktives
Gespräch zu diesem Thema gebracht
werden“, so Susanne Helmke,
Projektleiterin der Initiative.
Bereits bei der Begrüßung durch
den Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde
Bulmke Henning
Disselhoff, dem städtischen Seniorenbeauftragten
Dr. Wilfried Reckert
und der Projektleiterin wurde
deutlich, dass die Bürger als Experten
zu Wort kommen sollten und
dass Partizipation ein wesentliches
Qualitätsziel der gemeinwesenorientierten
Seniorenarbeit darstellt.
Derart angesprochen wurden nun
eifrig Themen gesammelt: Barriere-
freiheit und seniorengerechter Verkehr,
Infrastruktur, Armut im Alter,
Sicherheit und Sauberkeit im öffentlichen
Raum sowie Angebots- und
Informationsstrukturen in Bulmke.
In einem World-Café mit moderierten
Thementischen wurde die Möglichkeit
gegeben, in einer entspannten
Atmosphäre neue Denkweisen,
Perspektiven und Handlungsoptionen
zu entwickeln.
So hat sich beispielsweise zum
Thema „Armut im Alter“ eine Arbeitsgruppe
gebildet, die zukünftig
die Forderung nach bezahlbarem
Wohnraum und vermehrte Nachbarschaftshilfe,
z. B. durch Gründung einer
Tauschbörse, weiterentwickeln
wird. Desweiteren wurden mehr
Begegnungsorte und auch spezielle
Angebote für Männer sowie dessen
Bekanntmachung gewünscht.
Ernst Majewski, Vorsitzender des
Beirates für Senioren der Stadt Gelsenkirchen,
nannte das Engagement
der Bulmker Bürger beispielhaft und
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empfahl, diese Art der Veranstaltung
auf andere Stadtteile auszuweiten
und die Lösungsansätze weiter
zu verfolgen.
„Eine ausführliche Dokumentation
mit anschließender Präsentation der
Ergebnisse in relevanten Gremien
und Organisationen wird selbstverständlich
durch das „Netzwerk bedarfsgerechtes
Wohnen und Leben
im Alter“ ausgearbeitet, so Susanne
Helmke, und weiter:“ Schließlich
möchten wir das selbstbestimmte
Altwerden im Quartier durch diese
Bedarfsermittlung unterstützen
und vorantreiben. Dies war Sinn und
Zweck der Veranstaltung.“
Den Kontakt zu den Interessierten
wird das Netzwerk halten und die
Arbeitsgemeinschaften begleiten.
Eine Folgeveranstaltung für das Jahr
2013 ist angedacht.
Für weitere Fragen steht das Netzwerk-Büro
unter 3613972 gerne zur
Verfügung.
Susanne Helmke