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Es lebe der Friedhof! Mehr Infos unter: www.es-lebe-der-friedhof.de

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GE-NIOR - Das Magazin für Junggebliebene in Gelsenkirchen.<br />

Fracking - Gift rein – Gas raus!<br />

So lautete die Überschrift in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

RAL6010 Son<strong><strong>de</strong>r</strong>veröffentlichung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Frankfurter Rundschau vom September<br />

2012. Im Volkshochschulkurs<br />

„50plus.aktiv“ haben wir uns schon<br />

einmal vor einiger Zeit mit <strong>de</strong>m Thema<br />

„Fracking“ auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>g<strong>es</strong>etzt,<br />

als wir von <strong><strong>de</strong>r</strong> klammheimlichen<br />

Claimabsteckung einiger meist ausländischer<br />

Energiekonzerne in Nordrheinw<strong>es</strong>tfalen<br />

erfahren haben.<br />

Aber die Rechnung <strong><strong>de</strong>r</strong> Energiekonzerne<br />

wur<strong>de</strong> ohne die Umweltverbän<strong>de</strong>,<br />

Bürgerinitiativen und Teile<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Politik gemacht: Das Thema<br />

Fracking wur<strong>de</strong> in die Öffentlichkeit<br />

getragen. Was aber ist nun Fracking?<br />

Renate.Janowitz hat damals die Informationen<br />

aus <strong>de</strong>m Internet für<br />

uns allgemeinverständlich zusammengefasst:<br />

„Fracking“ ist eine Metho<strong>de</strong>, um aus<br />

tiefen G<strong>es</strong>teinsschichten und in fast<br />

erschöpften Lagerstätten hauptsächlich<br />

Erdgas zu för<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Die Erdschichten<br />

wer<strong>de</strong>n dazu senkrecht<br />

aufgebohrt, ist man auf eine Schicht<br />

g<strong>es</strong>toßen, die man fracken möchte,<br />

wird waagerecht weiter gebohrt.<br />

Am En<strong>de</strong> d<strong>es</strong> Bohrers befin<strong>de</strong>t sich<br />

eine Düse, durch die Wasser, Sand<br />

und eine Vielzahl <strong>unter</strong>schiedlicher<br />

Chemikalien ( gefährliche, zum Teil<br />

g<strong>es</strong>undheits- und umweltgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Stoffe ) <strong>unter</strong> hohem hydraulischem<br />

Druck ins G<strong>es</strong>tein gepr<strong>es</strong>st<br />

wer<strong>de</strong>n, um di<strong>es</strong><strong>es</strong> aufzubrechen<br />

und das Gas, das vorher in nur kleinen<br />

Poren g<strong>es</strong>peichert war, för<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

zu können. In <strong>de</strong>n USA wird di<strong>es</strong>e<br />

Metho<strong>de</strong> schon seit Jahren praktiziert.<br />

Die Folgen sind noch nicht<br />

absehbar, Berichten zu folge sind<br />

die eing<strong>es</strong>etzten Chemikalien bereits<br />

ins Grundwasser gedrungen. In<br />

Nordrhein-W<strong>es</strong>tfalen geht <strong>es</strong> nicht<br />

darum, R<strong>es</strong>tmengen ein<strong>es</strong> fast erschöpften<br />

Erdgasvorkommens zu<br />

för<strong><strong>de</strong>r</strong>n (wie in Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>sachsen, wo<br />

di<strong>es</strong>e Metho<strong>de</strong> schon eingeführt ist.),<br />

son<strong><strong>de</strong>r</strong>n um die Ausbeutung „unkonventioneller<br />

Lagerstätten“, die<br />

in Schieferschichten, Kohleflözen<br />

und f<strong>es</strong>tem G<strong>es</strong>tein eing<strong>es</strong>chlossen<br />

sind.“<br />

Fragen die wir uns bei unserer Diskussion<br />

g<strong>es</strong>tellt haben und die teilweise<br />

offen blieben, waren folgen<strong>de</strong>:<br />

1. Warum wird ein jahrhun<strong><strong>de</strong>r</strong>tealt<strong>es</strong><br />

Bergrecht nicht geän<strong><strong>de</strong>r</strong>t,<br />

das <strong>es</strong> erlaubt, für di<strong>es</strong>e Metho<strong>de</strong><br />

eine Genehmigung zu erhalten<br />

ohne eine vorherige Umweltverträglichkeitsprüfung?<br />

2. Warum soll eine Metho<strong>de</strong> angewandt<br />

wer<strong>de</strong>n, <strong><strong>de</strong>r</strong>en Folgen<br />

nicht abschätzbar sind, uns aber<br />

nur für 10 bis 13 Jahre Energier<strong>es</strong>erven<br />

bieten?<br />

3. Haben wir in NRW nicht schon<br />

genug „Ewigkeitslasten“ ( Braunkohle-<br />

und Steinkoh<strong>lebe</strong>rgbau,<br />

Atomkraft)? Wer garantiert uns,<br />

dass ausländische Unternehmen<br />

die Folgekosten übernehmen?<br />

4. Warum sollen schwerabbaubare<br />

Gasvorkommen mit unabwägbaren<br />

Risiken abgebaut wer<strong>de</strong>n,<br />

wenn wir nicht einmal die Steinkohlevorkommen<br />

aufgebraucht<br />

haben?<br />

40<br />

5. Warum wird Geld für Gutachten<br />

über eine risikoreiche Technologie<br />

ausgegeben, das b<strong>es</strong>ser für<br />

die Weiterentwicklung erneuerbarer<br />

Energie ausgegeben wer<strong>de</strong>n<br />

könnte?<br />

6. Warum sollte eine Technologie<br />

bei uns eing<strong>es</strong>etzt wer<strong>de</strong>n, die<br />

nur wenige Arbeitsplätze bietet<br />

und darüber hinaus nur ein Jahrzehnt<br />

anwendbar ist?<br />

Wissen Sie eine Antwort? Die beteiligten<br />

Unternehmen mit Sicherheit:<br />

<strong>Es</strong> lässt sich schnell<strong>es</strong> Geld damit<br />

machen und in 10 Jahren ist all<strong>es</strong><br />

vorbei, wir aber sitzen auf <strong>de</strong>n Folgekosten<br />

und unser Energiepreis hat<br />

sich auch nicht g<strong>es</strong>enkt.<br />

Unser Redaktionsmitglied Bernhard.<br />

Roth hat uns zu di<strong>es</strong>em Thema noch<br />

einen Artikel g<strong>es</strong>chickt, <strong><strong>de</strong>r</strong> uns auf<br />

<strong>de</strong>n aktuellen Stand von September<br />

2012 bringt:<br />

Vogelkot ist lästig, doch <strong>es</strong> gibt<br />

Schlimmer<strong>es</strong><br />

……….

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