SCHRIFTLICHE ARBEIT ZUR 2. DIPLOMPRÜFUNG - Filmton Rösner
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<strong>2.</strong> Beschreibung der verglichenen Hauptsysteme 7<br />
Richtcharakteristiken und solche höherer Ordnung sind mit heutigen,<br />
herkömmlichen Mikrofonen ohne digitale Signalverarbeitung nicht herstellbar.<br />
� Vollkommene Ergänzung: die Summe aller Kanäle (L, C, R, SL, SR)<br />
ergibt eine omnidirektionale Richtcharakteristik.<br />
Am Beispiel der vorderen drei Kanäle einer INA-5 7 -Mikrofonierung (siehe Abb.<br />
3) lässt sich erkennen, warum Richtcharakteristiken höherer Ordnung<br />
notwendig sind, um Übersprechen in weitere Kanäle zu vermeiden: Der Schall-<br />
Einfallsvektor verursacht bei einem Winkel von 30° im Polardiagramm 3<br />
Schnittpunkte. Der Schnittpunkt des Polardiagramms des linken Mikrofons<br />
(grüne Linie) repräsentiert ein Übersprechen des Schallereignisses auch in das<br />
linke Mikrofon: dies bedeutet eine Abbildung des Schallereignisses mittels ILD<br />
zwischen:<br />
� Center und Rechts (erwünscht)<br />
� Links und Rechts (parasitär)<br />
� Links und Center (parasitär)<br />
Die Überlagerung dieser drei Abbildungen führt zu einer Unschärfe der<br />
Richtungs-wiedergabe des Schallereignisses.<br />
<strong>2.</strong>1.3 Optimale Anpassung des Mikrofonsignals an ein Surround-<br />
Wiedergabesystem nach ITU.<br />
Die Entwickler von Trinnov haben sich entschieden das Surround-Mikrofon-<br />
System so zu entwickeln, dass die Richtcharakteristiken der Surround-Kanäle<br />
den Übertragungsfunktionen des Panning-Laws 5. Ordnung gleichen. Erst eine<br />
räumliche Auflösung 5. Ordnung hat zur Folge, dass Punktschallquellen<br />
ausschließlich über zwei benachbarte Lautsprecher des ITU-Setups<br />
wiedergegeben werden. Bei Betrachtung der mathematischen Beschreibung<br />
der einzelnen Kanäle wird ersichtlich, warum von Richtcharakteristiken 5.<br />
Ordnung gesprochen wird. Jede Übertragungsfunktion hat 5 winkelabhängige<br />
7 INA: Ideale Nieren Anordnung nach Hermann/Henkels: Diplomarbeit an der FH Düsseldorf 1998,<br />
Version 5 der Konfiguration.