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Lernzielkatalog für praktische Ärztliche Fähigkeiten

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<strong>Lernzielkatalog</strong><br />

<strong>für</strong><br />

Praktische <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten<br />

Version 1, Juni 2007, vierter Umlauf im Delphi-Prozeß<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. med. Anita Schmidt Luisa Segarra<br />

Medizinische Klinik 1 MTPZ<br />

Medizindidaktik Medizinisches Trainings- und Prüfungszentrum<br />

Tel.: 85-39018, Funk: 1032 Tel.: 85-36933<br />

Anita.Schmidt@bfskp.imed.uni-erlangen.de Luisa.Segarra@med1.imed.uni-erlangen.de<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Praktische Fertigkeiten 1


Vorwort<br />

Die <strong>Ärztliche</strong> Approbationsordnung in der Version von 2002 gab den Medizinischen Fakultäten der<br />

deutschen Universitäten den äußeren Anlass, die Curriculumsentwicklung voranzutreiben. So entstand<br />

auch der hier vorliegende „<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>für</strong> Praktische <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten“.<br />

Im Zusammenhang mit der Einführung eines Medizinischen Trainings- und Prüfungszentrums <strong>für</strong> die<br />

Studierenden der medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität-Erlangen-Nürnberg wurde im<br />

Juni 2006 <strong>für</strong> die Ordinarien und <strong>für</strong> ihre Lehrbeauftragten ein Symposium zur Entwicklung eines<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong>es <strong>praktische</strong>r ärztlicher Fertigkeiten an der Medizinischen Fakultät organisiert.<br />

Auf diesem Symposium einigte man sich, den zu erarbeitenden <strong>Lernzielkatalog</strong> in drei Anteile zu<br />

untergliedern:<br />

I. Körperliche Untersuchung<br />

II. Kommunikative und soziale Kompetenzen<br />

III. Dokumentation, Recherche und Präsentation<br />

Auch wurden eine Maske erstellt und vier Fertigkeitsstufen definiert:<br />

Der Absolvent muss im Hinblick auf die Fertigkeit….<br />

Stufe 1 Nur Wissen was (Grundlagen):<br />

… mindestens das theoretische Wissen besitzen,(Prinzip, Indikation, Kontraindikation, Belastung, Durchführung,<br />

Komplikationen)<br />

Stufe 2 Wissen wie (gesehen und demonstriert bekommen haben):<br />

… das theoretische Wissen besitzen und die Fertigkeit demonstriert bekommen haben (in Echt, am Simulator/ Modell, Video,<br />

andere Medien).<br />

Stufe 3 Zeigen wie (anwenden/durchführen):<br />

… das theoretische Wissen besitzen und außerdem die Fertigkeit unter Anleitung/Supervision durchgeführt haben<br />

(gegebenenfalls am Modell)<br />

Stufe 4 Selbstständig tun:<br />

… die Fertigkeit selbstständig durchführen können<br />

nach Miller GE: the Assessment of Clinical Skills/Competence/Performance. Acad Med 1990;65:63-7<br />

Diese Fertigkeitsstufen lehnen sich an das Pyramidenmodell der Klinischen<br />

Kompetenz nach Miller an:<br />

Vorwort<br />

Miller definiert vier Ebenen der klinischen Kompetenz.Auf der untersten Ebene steht das<br />

Wissen von Fakten („Knows“), eine Ebene höher die Kenntnis, wie das Wissen angewandt<br />

werden kann („Know how“). Die höheren Ebenen der Klinischen Kompetenz bestehen in der<br />

<strong>praktische</strong>n Anwendung des Wissens zunächst unter Aufsicht („Shows how“) und schließlich<br />

selbständig („Does“).<br />

Miller GE: The Assessment of Clinical Skills/ Competence/ Performance. Acad Med 1990;<br />

65: 63-7<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Praktische Fertigkeiten 2


Beides ging allen Ordinarien und Lehrbeauftragten der F.A.U. zu mit der Bitte, alle unterrichteten<br />

<strong>praktische</strong>n ärztlichen Fertigkeiten in die Maske einzutragen und sie jeweils mit der Fertigkeitsstufe<br />

zu versehen, mit der sie von den Absolventen beherrscht werden sollten.<br />

Die eingehenden Listen wurden im Medizinischen Trainings- und Prüfungszentrum gesammelt und<br />

einem vierstufigen Delphi-Prozess zugeführt, an dem sich alle Ordinarien und Lehrbeauftragte der<br />

medizinischen Fakultät beteiligen konnten. Dieser Review-Prozess wurde im Mai 2007 erfolgreich<br />

abgeschlossen, so dass nun eine erste Version des Erlanger <strong>Lernzielkatalog</strong>es <strong>für</strong> Praktische<br />

<strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten vorliegt. So wie die Entwicklung in der medizinischen Wissenschaft und mit ihr<br />

die Curriculumsentwicklung an der Medizinischen Fakultät der F.A.U. fortschreitet, ist auch der<br />

vorliegende <strong>Lernzielkatalog</strong> nicht statisch, Veränderungen und Verbesserungen sind unvermeidlich<br />

und gewünscht.<br />

Der vorliegende <strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>für</strong> Praktische <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten soll den Lehrenden und den<br />

Lernenden an der F.A.U. als Hilfestellung zur Orientierung dienen. Sowohl <strong>für</strong> die Planung von<br />

Lehreinheiten als auch <strong>für</strong> den Lernprozess kann er hilfreich sein.<br />

Wir danken allen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern <strong>für</strong> ihr Engagement <strong>für</strong> die Lehre.<br />

Erlangen, Mai 2007<br />

Prof. Dr. med. Hans Drexler<br />

Direktor des Instituts und der Poliklinik<br />

<strong>für</strong> Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin<br />

Studiendekan Medizinische Fakultät<br />

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Vorwort<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Praktische Fertigkeiten 3


Inhaltsverzeichnis:<br />

Beteiligte Kliniken und Institute:<br />

Anästhesiologie.................................................................................... 6<br />

Augenheilkunde....................................................................................12<br />

Chirurgie ..............................................................................................13<br />

Dermatologie .......................................................................................16<br />

Ethik der Medizin..................................................................................19<br />

Gynäkologie .........................................................................................20<br />

Humangenetik......................................................................................22<br />

Innere Medizin......................................................................................23<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie ...............................................................28<br />

Medizinische Informatik ........................................................................30<br />

Mikrobiologie, Hygiene, Virologie............................................................31<br />

Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie .....................................................32<br />

Neurochirurgie......................................................................................34<br />

Neurologie ...........................................................................................36<br />

Neuroradiologie ....................................................................................37<br />

Nuklearmedizin.....................................................................................38<br />

Orthopädie und rheumatologische Orthopädie.........................................39<br />

Pädiatrie ..............................................................................................41<br />

Pathologie............................................................................................43<br />

Pharmakologie .....................................................................................44<br />

Phoniatrie und Pädaudiologie ................................................................45<br />

Psychiatrie ...........................................................................................48<br />

Psychosomatik .....................................................................................49<br />

Rechtsmedizin......................................................................................50<br />

Strahlentherapie...................................................................................51<br />

Transfusionsmedizin und Hämatostaseologie .........................................52<br />

Urologie ...............................................................................................53<br />

Autorenliste .........................................................................................54<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Praktische Fertigkeiten 4


Einleitung:<br />

Erklärung der Kompetenzebenen (Fertigkeitsstufen) <strong>für</strong> <strong>praktische</strong> Fertigkeiten:<br />

Der Absolvent muss im Hinblick auf die Fertigkeit….<br />

Stufe 1<br />

Nur Wissen was (Grundlagen):<br />

… mindestens das theoretische Wissen besitzen (Prinzip, Indikation, Kontraindikation, Belastung,<br />

Durchführung, Komplikationen)<br />

Stufe 2<br />

Wissen wie (gesehen und demonstriert bekommen haben):<br />

… das theoretische Wissen besitzen und die Fertigkeit demonstriert bekommen haben (in Realität, am<br />

Simulator/ Modell, Video, andere Medien)<br />

Stufe 3<br />

Zeigen wie (anwenden/durchführen):<br />

… das theoretische Wissen besitzen und außerdem die Fertigkeit unter Anleitung/Supervision<br />

durchgeführt haben (gegebenenfalls am Modell)<br />

Stufe 4<br />

Selbstständig tun:<br />

… die Fertigkeit selbstständig durchführen können<br />

nach Miller GE: the Assessment of Clinical Skills/Competence/Performance. Acad Med 1990;65:63-7<br />

Die fachspezifischen Anamneseformen unter Nutzung des klinikeigenen fach-<br />

spezifischen Anamnesebogens werden von den jeweiligen Kliniken und Abteilungen so<br />

gelehrt, dass der Student sie selbstständig durchführen kann (Stufe 4).<br />

E<br />

inleitung<br />

Einleitung<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Praktische Fertigkeiten 5


Anästhesiologie und Notfallmedizin<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

• Haut<br />

Differenzierung der Hautfarbe und Zuordnung eines notfallmedizinischen<br />

Krankheitsbildes<br />

Zyanose � Hypoxie X<br />

blasse fahle Haut � Schock X<br />

gerötete hyperämische Haut � Anaphylaxie X<br />

fleckig gerötete Haut � Sepsis<br />

X<br />

Durchführung und Interpretation der Rekapillarisierungszeit als Maß <strong>für</strong> die<br />

periphere Organperfusion<br />

X<br />

• Vitalzeichen<br />

Allgemeine Notfalluntersuchung zur Beurteilung der Bewusstseinslage X<br />

Untersuchung und Beurteilung der Kreislauffunktion bei leblosem Patienten X<br />

Untersuchung und Beurteilung der Kreislauffunktion bei ansprechbaren<br />

Patienten mit Schockzeichen<br />

X<br />

Pulspalpation der Aa. carotis, radialis und femoralis X<br />

Untersuchung und Beurteilung der Atemfunktion bei leblosem Patienten X<br />

Untersuchung und Beurteilung der Atemfunktion bei ansprechbarem Patienten<br />

mit Dyspnoe<br />

X<br />

• Kopf<br />

1 2 3<br />

Untersuchung im Rahmen des sog. Bodycheck bei Traumapatienten<br />

Beurteilung einer möglichen schwierigen Intubation X<br />

• Augen<br />

Untersuchung und Beurteilung der Pupillenfunktion bei Traumapatienten und<br />

Patienten mit unklarer Bewusstseinsstörung<br />

• Ohren, Nase, Rachen<br />

1 2 3 4<br />

Untersuchung im Rahmen des sog. Bodycheck bei Traumapatienten X<br />

Inspektion des Rachens im Rahmen der Notfalluntersuchung zum Ausschluss<br />

einer Verlegung der Atemwege<br />

X<br />

Beurteilung einer möglichen schwierigen Intubation X<br />

Risikoprädiktoren der schwierigen Intubation X<br />

• Nacken<br />

1 2<br />

Untersuchung im Rahmen des sog. Bodycheck bei Traumapatienten<br />

Inspektion des Rachens im Rahmen der Notfalluntersuchung zum Ausschluss<br />

einer Verlegung der Atemwege<br />

Beurteilung einer möglichen schwierigen Intubation<br />

Risikoprädiktoren der schwierigen Intubation X<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Praktische Fertigkeiten 6<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

X<br />

3<br />

3<br />

3<br />

X<br />

4<br />

4<br />

4<br />

X<br />

4<br />

X<br />

4<br />

X<br />

X


• Brustwand und Rücken<br />

1 2 3 4<br />

Untersuchung im Rahmen des sog. „Bodycheck“ bei Traumapatienten X<br />

• Herz<br />

Auskultation des Herzens zur Beurteilung akut lebensbedrohlicher Zustände<br />

beim nicht reanimationspflichtigen Patienten<br />

Untersuchung im Rahmen der anästhesiologischen Prämedikationsvisite zur<br />

Beurteilung besonderer perioperativer Risiken<br />

• Lunge<br />

Auskultation der Lunge zur Beurteilung akut lebensbedrohlicher Zustände beim<br />

nicht reanimationspflichtigen Patienten<br />

Untersuchung im Rahmen der anästhesiologischen Prämedikationsvisite zur<br />

Beurteilung besonderer perioperativer Risiken<br />

• Abdomen<br />

1 2 3 4<br />

Palpation im Rahmen des sog. Bodycheck bei Traumapatienten X<br />

• Becken<br />

1 2 3 4<br />

Untersuchung im Rahmen des sog. Bodycheck bei Traumapatienten X<br />

• Skelettmuskulatur<br />

Inspektion des allgemeinen Muskelstatus zum Ausschluss angeborener<br />

Muskeldystrophien<br />

Orientierende grob neurologische Notfalluntersuchung der Muskelkraft zum<br />

Ausschluss eines akuten cerebralen Insultes<br />

• Extremitäten<br />

1 2 3 4<br />

Untersuchung im Rahmen des sog. Bodycheck bei Traumapatienten X<br />

Beurteilung von Durchblutung, Motorik und Sensibilität im Rahmen der<br />

traumautologischen Notfalluntersuchung<br />

X<br />

Anästhesiologie und Notfallmedizin<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Praktische Fertigkeiten 7<br />

1<br />

X<br />

1<br />

1<br />

X<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

3<br />

4<br />

X<br />

4<br />

x<br />

x<br />

4<br />

X


• Pulse und Gefäße<br />

1 2 3 4<br />

Untersuchung und Beurteilung der Kreislauffunktion bei leblosem Patienten X<br />

Untersuchung und Beurteilung der Kreislauffunktion bei ansprechbaren<br />

Patienten mit Schockzeichen<br />

Pulspalpation der Aa. carotis, radialis, dorsalis pedis, (tibialis posterior – nicht<br />

X<br />

simulatorunterstützt), poplitea und femoralis<br />

X<br />

• Reflexe und komplette neurologische Untersuchung<br />

Orientierende grob neurologische Notfalluntersuchung zum Ausschluss eines<br />

akuten cerebralen Insultes<br />

Allgemeine körperliche Untersuchungen bei Notfallpatienten<br />

1 2 3<br />

• Bewusstloser Patient<br />

s. o.<br />

Erhebung des Glasgow Coma Scale X<br />

• Kardialer / respiratorischer Notfallpatient<br />

s. o.<br />

• Polytrauma<br />

Beurteilung des Verletzungsausmaßes aus dem Unfallmechanismus X<br />

Durchführung eines gründlichen „Body-Checks“ X<br />

Abschätzung der vitalen Bedrohung aus den erhobenen Befunden X<br />

Abschätzung von Blutvolumina bei inneren und äußeren Blutungen X<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

1 2 3 4<br />

Notfallmedizin<br />

Vitalfunktionen prüfen s.o. X<br />

EKG anlegen + durchführen + interpretieren X<br />

SaO2 anlegen + durchführen + interpretieren X<br />

Kapnometrie durchführen + interpretieren + Nutzen verstehen X<br />

Durchführen und Interpretation einer Blutzuckermessung<br />

Anästhesie<br />

X<br />

Blutgasanalyse durchführen + interpretieren X<br />

Überwachung und Monitoring einer Allgemeinanästhesie (Basis-Monitoring) X<br />

Überwachung und Monitoring einer Regionalanästhesie (Basis-Monitoring) X<br />

Risikoprädiktoren der schwierigen Intubation X<br />

Bedside-Test zur Blutgruppenbestimmung X<br />

Anästhesiologie und Notfallmedizin<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Praktische Fertigkeiten 8<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

X<br />

4


Therapie<br />

Notfallmedizin<br />

Anlage einer Thoraxdrainage X<br />

Stillen einer äußeren Blutung (mechan.) X<br />

i.v. Injektionen X<br />

Legen von Venen-Verweilkanülen X<br />

Durchführen der kardiopulmonalen Reanimation ohne Hilfsmittel X<br />

Durchführen der kardiopulonalen Reanimation mit Hilfsmitteln X<br />

Retten und Bergen eines traumatisierten Patienten X<br />

Umgang mit der Vakuummatratze X<br />

Narkoseeinleitung beim Notfallpatienten X<br />

Narkoseeinleitung beim Traumapatienten inkl. SHT X<br />

Intraossäre Medikamentenapplikation X<br />

Applikation von O2 bei spontanatmenden Patienten X<br />

Durchführung und Indikationsstellung der endotrachealen Intubation X<br />

Durchführung der Maskenbeatmung X<br />

Anschluss und Applikation von Sauerstoff an einen Beatmungsbeutel<br />

X<br />

(Reservoir Verabreichung und einer Demand-Ventil) intravenösen Infusion und Bedienung von<br />

Infusionssystemen<br />

X<br />

Bedienung von elektrischen Spritzenpumpen X<br />

Durchführung einer transthorakalen Defibrillation X<br />

Umgang mit vollautomatischen Defibrillationsgeräten X<br />

Therapie allgemeiner Notfallsituationen nach Leitsymptomen<br />

Akuter Thoraxschmerz, Myokardinfarkt und Angina Pectoris X<br />

Akute Luftnot X<br />

Akuter Blutdruckabfall X<br />

Akuter Bewusstseinsverlust X<br />

Anaphylaxie X<br />

Hypoglykämie X<br />

Schädel-Hirn-Trauma X<br />

Apoplex X<br />

Kollaps X<br />

Polytrauma X<br />

Septischer Schock X<br />

Hypovolämischer Schock X<br />

Akute Schwellung im HNO-Bereich X<br />

Verbrennungen X<br />

Unterkühlungen X<br />

Vergiftungen X<br />

Krampfanfälle X<br />

Fremdkörperaspiration X<br />

Ertrinken<br />

X<br />

Anästhesiologie und Notfallmedizin<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Praktische Fertigkeiten 9<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4


1 2 3 4<br />

Anästhesiologie<br />

Beatmung ohne Hilfsmittel X<br />

Beatmung mit Hilfsmitteln X<br />

Sicherung der Oxygenierung bei erschwerter Maskenbeatmung X<br />

Spinalanästhesie X<br />

Periduralanästhesie X<br />

Durchführung einer Allgemeinanästhesie X<br />

Arterielle Punktion X<br />

Anlage zentralvenöser Zugänge X<br />

Legen einer Magensonde X<br />

Durchführen einer Transfusion X<br />

Grundzüge der perioperativen Schmerztherapie X<br />

Durchführung einer Narkoseeinleitung beim nicht nüchternen Patienten (RSI) X<br />

Anästhesiologie und Notfallmedizin<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Praktische Fertigkeiten 10


ll. Kommunikative und soziale Kompetenzen<br />

Kommunikative Kompetenzen<br />

Fremdanamneseerhebung bei bewusstseinsgetrübten Patienten<br />

Erhebung einer Notfallanamnese<br />

Gemeinsame Entscheidungsfindung im Team, insbesondere bei<br />

Behandlungsfällen, die ethisch schwierige Entscheidungen verlangen: u.a.<br />

Beendigung von Reanimationsmaßnahmen<br />

Eruierung des Patientenwillens, entweder gemeinsam mit diesem oder bei<br />

Patienten, die sich nicht oder nicht mehr äußern können mit den<br />

Stellvertretern, dies umfasst auch die gemeinsame Entscheidungsfindung<br />

(shared decision making):<br />

u.a. Verweigerung von Blutprodukten<br />

Aufklärungsgespräche im Rahmen der Prämedikationsvisite X<br />

Überbringen schlechter Nachrichten nach erfolgloser Reanimation X<br />

Soziale Kompetenzen<br />

Ethisches Argumentieren im Team, angemessenes Kommunizieren mit<br />

Patientinnen und Patienten über ethische Fragen, ethische Einstellungen<br />

benennen<br />

Empathie, d.h. die Fähigkeit den emotionalen Zustand des Gegenübers<br />

erfassen können<br />

Kommunikationsfördernde Situationen schaffen, z.B. räumliche, zeitliche und<br />

persönliche Voraussetzungen <strong>für</strong> Gespräche schaffen: auf der Intensivstation<br />

oder als Notarzt in häuslicher Umgebung des Patienten<br />

Verständlich kommunizieren<br />

(Ethische) Konfliktsituationen (mit Patientinnen und Patienten, mit Angehörigen<br />

oder im Team) erkennen und analysieren können<br />

Perspektiven von Patienten und von anderen Berufsgruppen übernehmen<br />

können (Perspektivenwechsel) insb. Als Notarzt in den Lebensumständen des<br />

Patienten<br />

Selbstreflexion X<br />

lll. Recherche, Dokumentation, Präsentation<br />

Dokumentationskompetenz<br />

1<br />

Anfertigung eines Notarzt-Protokolls X<br />

Anfertigung eines Narkose-Protokolls X<br />

Recherchekompetenz<br />

1<br />

Leitlinienrecherche: Europäische Leitlinien zur kardiopulmonalen Reanimation X<br />

Anästhesiologie und Notfallmedizin<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Praktische Fertigkeiten 11<br />

1<br />

1<br />

2<br />

X<br />

X<br />

2<br />

X<br />

X<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

X<br />

X<br />

3<br />

3<br />

4<br />

X<br />

X<br />

4<br />

X<br />

X<br />

4<br />

4


Augenheilkunde<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

1 2 3 4<br />

Allgemeine körperliche Untersuchung<br />

Augen<br />

Inspektion von Wimpern, Lidern, Konjunktiven, Skleren, Kornea, Tränenapparat<br />

und Pupillen<br />

X<br />

Inspektion der Lider durch Ektopionieren<br />

X<br />

Direkte Licht- und Konvergenzreaktion der Pupillen X<br />

Beurteilung des Intraokularen Druck mittels Palpation X<br />

Prüfen der Sensibilität der Kornea X<br />

Stellung und Motilitätsuntersuchung der Bulbi<br />

X<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

1 2 3 4<br />

Spülen der Tränenwege<br />

X<br />

Schirmer Test<br />

X<br />

Kontaktglasuntersuchung des Augenhintergrundes, Gonioskopie<br />

X<br />

Refraktion in Zykloplegie, Skiaskopie X<br />

Fundoskopie X<br />

Apparative intraokkulare Druckmessung X<br />

Untersuchung der brechenden Medien X<br />

Inspektion der Kornea mit Fluoreszein X<br />

Spaltlampenuntersuchung X<br />

Bestimmung der objektiven Refraktion X<br />

Bestimmung der subjektiven Refraktion X<br />

Visusprüfung X<br />

Gesichtsfeldprüfung X<br />

Binokuläres Sehen X<br />

Untersuchung des Farbensinns mit Ishiharatafeln X<br />

Perimetrie X<br />

Therapie<br />

Fremdkörperentfernung<br />

Applikation von Augensalben und Augentropfen<br />

1 2<br />

Verband des Auges<br />

X<br />

Spülen des Auges X<br />

Augenheilkunde<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Praktische Fertigkeiten 12<br />

3<br />

4<br />

X<br />

X


Chirurgie<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Chirurgie<br />

Allgemeine körperliche Untersuchung<br />

generelles Erscheinungsbild<br />

Allgemeinzustand/ Ernährungszustand X<br />

Körperasymmetrien ( Muskelrelief, -atrophie, Schulterhochstand,<br />

Beckenschiefstand)<br />

Gangbild ( Schonhinken, Paresen)<br />

X<br />

Achsenskelett<br />

Hals/ Nacken<br />

X<br />

Palpation der Schilddrüse X<br />

Lymphknotenpalpation<br />

Abdomen<br />

X<br />

Perkussion, Palpation und Auskultation des Abdomens X<br />

Palpation der Leisten und Hernien<br />

Genitalien<br />

X<br />

Untersuchung von Skrotum, Penis, Nebenhoden, Samenstrang<br />

Rektum und Prostata<br />

X<br />

Digital-rektale Untersuchung<br />

Extremitäten<br />

X<br />

Neutral-Null-Methode X<br />

Beinachsen beurteilen (genu varum, genu valgum) X<br />

Obere Extremität beurteilen (Funktion, Beweglichkeit; Schmerz) X<br />

Obere Extremität beurteilen (Funktion, Beweglichkeit; Schmerz)<br />

Pulse und periphere Gefäße<br />

X<br />

Beurteilung der Kapillar und Venenfüllung X<br />

Beurteilung von Leisten-, Fuß-, Radialis- und Carotispuls X<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Praktische Fertigkeiten 13<br />

1<br />

2<br />

3<br />

X<br />

4


Erweiterte Diagnostik<br />

1 2 3 4<br />

Erheben eines Venenstatus (Trendelenburg- und Perthestest)<br />

X<br />

Sonographie und Endosonographie (+/-) Doppler des Abdomens<br />

X<br />

Endoskopie des Magen-Darmtraktes<br />

X<br />

Gefäßdoppler X<br />

Venöse Punktionen und periphere venöse Zugänge X X<br />

Arterielle Punktionen X<br />

Perkutane Probeentnahmen X<br />

Gelenkpunktionen X<br />

ABO Beside Test X<br />

Pleurapunktion<br />

Radiologie<br />

X<br />

Thorax: Pneumothorax, Pleuraergüsse X<br />

Abdomen: Spiegel, freie Luft X<br />

Extremitäten: Frakturen X<br />

Chirurgie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Praktische Fertigkeiten 14


Therapie<br />

Injektionen und Punktionen<br />

1 2 3 4<br />

Intramuskuläre Injektionen<br />

X<br />

Magensonden legen<br />

X<br />

Intraartikuläre Injektionen X<br />

Quaddelung<br />

Kleine Chirurgie<br />

X<br />

Lokalanästhesie X<br />

Leitungsanästhesie X<br />

Abszessspaltung X<br />

Naht- und Knotentechnik X<br />

Chirurgische Wundversorgung X<br />

Entfernung von Naht- und Klammermaterial X<br />

Reposition großer Gelenke X<br />

Reposition von Frakturen X<br />

Nageltrepanation X<br />

Primäre Blutstillung X<br />

Verbände X<br />

Bandagen und Schienen X<br />

Harnableitung X<br />

Anlagen eines Blasenkatheters X<br />

Stomaversorgung<br />

OP<br />

X<br />

Hautdesinfektion X<br />

hygienische und chirurgische Händedesinfektion X<br />

Anlegen steriler OP - Kleidung X<br />

Korrektes Verhalten im OP - Saal X<br />

Sterile Anlage von Verbänden X<br />

Entfernen von Drainagen X<br />

Assistenz bei Operationen X<br />

Richten und Anhängen von Infusionen X<br />

Bedienung einfacher O2 - Applikationssysteme X<br />

II. Kommunikative und soziale Kompetenzen<br />

Anamnese und Befunderhebung bei neu aufgenommenen Patienten<br />

incl. Patientenvorstellung beim Stationsarzt mit Befundbesprechung und<br />

Festlegung des weiteren Procedere<br />

Lehrvisite mit Patientenvorstellung und -diskussion<br />

Chirurgie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 15<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

X<br />

X


Dermatologie<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Allgemeine körperliche Untersuchung<br />

Haut und Hautanhangsgebilde<br />

Hautinspektion (mit und ohne Lupe)<br />

X<br />

Inspektion sichtbarer Schleimhäute X<br />

Inspektion von Nägeln, Kopfhaut, Haaren,<br />

X<br />

Korrekte Beschreibung und Einordnung von Effloreszenzen<br />

X<br />

Erkennen von Normvarianten und häufige Anomalien<br />

X<br />

Erkennen von Hautpigmentierungstypen (nach Fitzpatrick) X<br />

Erkennen von malignen Hauttumoren (Melanom, Basaliom, Spinaliom) X<br />

Erkennen von kutanen Zeichen von Infektionserkrankungen X<br />

Erkennen von kutanen Zeichen von Atopie X<br />

Erkennen von kutanen Zeichen von Allergien X<br />

Erkennen von kutanen Zeichen von Autoimmunerkrankungen X<br />

Erkennen von kutanen Zeichen konsumierender Erkrankungen X<br />

Erkennen von kutanen Zeichen internistischer Erkrankungen X<br />

Erkennen von kutanen Zeichen sexuell-übertragbarer Erkrankungen X<br />

Dermographismus<br />

X<br />

Dermographismus<br />

Diaskopie<br />

X<br />

Diaskopie Venenstatus X<br />

Planimetrie X<br />

Dermatologie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 16<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4


Erweiterte Diagnostik<br />

1 2 3 4<br />

Hautinspektion mit UV-A-Lampe<br />

X<br />

Dermatoskopie<br />

X<br />

Periphere venöse Punktion X<br />

Legen eines peripheren venösen Verweilkatheters X<br />

Abstriche und deren Auswertung<br />

X<br />

Nativpräparat (Pilznachweis) X<br />

Milbennachweis X<br />

Probebiopsie X<br />

Intrakutantest (Prick) X<br />

Immunologische Labordiagnostik (CAP FEIA, Immunoblot, ELISA) X<br />

Epikutantest X<br />

Repetitiver offner Anwendungstest (ROAT) X<br />

Diglyoximtest X<br />

Provokationstest (subcutan, nasal, oral) X<br />

Trichogramm X<br />

Spermiogramm X<br />

Dopplersonographie X<br />

Duplexsonographie X<br />

Lichtreflexionsreographie X<br />

Therapie<br />

1 2 3 4<br />

Dermatologische Lokaltherapie X<br />

Multimodale Komplextherapie X<br />

Prinzipien der rekonstruktiven und kosmetischen Therapie X<br />

Photo- und Photodynamische Therapie X<br />

Onkologische Therapieverfahren X<br />

Lasertherapie (ablativ/nicht-ablativ), IPL-Therapie X<br />

Dermatochirurgie X<br />

Wunddebridement<br />

X<br />

Anlegen von (Kompressions-) Verbänden X<br />

Lokale Injektions- und Infiltrationstherapien X<br />

Subkutane Injektion X<br />

Intramuskuläre Injektion X<br />

Spezifische Immuntherapie X<br />

Allergologische Notfallbehandlung X<br />

Umgang mit immunsupprimierten und infektiösen Patienten X<br />

Nadelstichverletzung: Vorbeugung und Postexpositionsprophylaxe X<br />

Dermatologie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 17


lI. Kommunikative und soziale Kompetenzen<br />

1 2 3 4<br />

Anamnese und Befunderhebung bei neuen Patienten X<br />

Patientenvorstellung und –diskussion bei Visite X<br />

Empathische Kommunikation unter Berücksichtigung ethischer Grundsätze X<br />

Verhalten im Umgang mit chronisch Kranken und Sterbenden X<br />

Erkennen und Analysieren (ethischer) Konfliktsituationen X<br />

Selbstreflexion X<br />

Prinzipien der Good Clinical Practice X<br />

lII. Recherche, Dokumentation, Präsentation<br />

1 2 3 4<br />

Dokumentation von fallbezogenen Anordnungen, Rationale und Procedere X<br />

Führen von Patientenakten und -kurven X<br />

Arztbrief schreiben und diktieren X<br />

Kodieren von Diagnosen und Prozeduren X<br />

Hautarztverfahren und Meldung von Berufskrankheiten X<br />

Datenschutz X<br />

Medlinerecherche, Leilinienrecherche X<br />

Wissenschaftliches Vortragen X<br />

Dermatologie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 18


Ethik der Medizin<br />

ll. Kommunikative und soziale Kompetenzen<br />

Ethisches Argumentieren im Team, angemessenes Kommunizieren mit<br />

Patientinnen und Patienten über ethische Fragen, ethische Einstellungen<br />

benennen<br />

Empathie, d.h. die Fähigkeit den emotionalen Zustand des Gegenübers<br />

erfassen können<br />

Kommunikationsfördernde Situationen schaffen, z.B. räumliche, zeitliche und<br />

persönliche Voraussetzungen <strong>für</strong> Gespräche schaffen<br />

Verständlich kommunizieren, d.h. komplexe medizinische Sachverhalte<br />

alltagssprachlich und dem Niveau des Patienten angemessen darstellen,<br />

Möglichkeit zur Nachfrage schaffen<br />

(Ethische) Konfliktsituationen (mit Patientinnen und Patienten, mit<br />

Angehörigen oder im Team) erkennen und analysieren können<br />

Perspektiven von Patienten und von anderen Berufsgruppen übernehmen<br />

können, z.B. unterschiedliche kulturelle, sozioökonomische oder<br />

geschlechtsspezifische Hintergründe erkennen und analysieren können<br />

(Perspektivwechsel)<br />

Selbstreflexion (persönliche Perspektive, eigener emotionaler Zustand,<br />

Authentizität, Wahrhaftigkeit)<br />

Ethik der Medizin<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 19<br />

1<br />

2<br />

3<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

4


Gynäkologie<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Allgemeine körperliche Untersuchung<br />

Brüste<br />

Inspektion und Palpation der weiblichen Brust X<br />

Genitale und Abdomen<br />

Inspektion des äußeren Genitale und des Abdomens X<br />

Bimanuelle Untersuchung des inneren Genitale X<br />

Spekulumeinstellung: Inspektion von Vagina und Portio X<br />

Rektale Palpation von Uterus, Septum rectovaginale und Douglasraum X<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

Kolposkopie X<br />

Zytologischer Abstrich von der Portio und aus dem Zervikalkanal (PAP-Abstrich) X<br />

Erläuterung der Bedeutung zytologischer Befunde gegenüber der Patientin X<br />

Infektiologische Diagnostik: pH-Bestimmung, Nativpräparat mit Methylenblau X<br />

Vaginalsonographie des inneren Genitale X<br />

Fra Fraktionierte Abrasio, Hysteroskopie X<br />

Diagnostische Laparoskopie X<br />

Subfertilität/ Sterilität<br />

Basaltemperaturkurve: Auswertung und Erläuterung gegenüber der Patientin X<br />

Tubendiagnostik (Chromopertubation, Hysterosalpingoultrasonographie)<br />

X<br />

X<br />

Künstl. Befruchtung: intrauterine Insemination, Eizellentnahme, Embryonentransfer<br />

Bedeutung der Hormonbasisdiagnostik, Zyklusmonitoring X<br />

Schwangerschaft<br />

Schwangerschaftstest im Urin X<br />

Routine-Ultraschalluntersuchungen X<br />

Pränataldiagnostik:<br />

Nackentransparenz, Biochemie, Amniozentese, Chorionzottenbiopsie,<br />

Fehlbildungsultraschall<br />

Errechnung des Geburtstermins,<br />

Überprüfung durch komplementäre Methoden (z.B. Frühultraschallbefunde)<br />

Interpretation der Ergebnisse von Vorsorgeuntersuchungen (Mutterpass: RR-Werte,<br />

Urinbefunde u. ä.)<br />

Kardiotokogramm (CTG): Durchführung und grobe Interpretation (Baseline, Bandbreite,<br />

Akzelerationen und Dezelerationen)<br />

Gynäkologie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 20<br />

1<br />

1<br />

X<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Gynäkologie<br />

4<br />

4


Entbindung<br />

Betreuung unter der Geburt X<br />

CTG unter der Geburt, Durchführung und grobe Interpretation X<br />

Bishop-Score vor Geburtseinleitung<br />

Entwicklung des vaginalen Untersuchungsbefundes sub partu<br />

X<br />

(MM-Eröffnung, Höhenstand)<br />

X<br />

Formen der Geburtseinleitung X<br />

Formen der geburtshilflichen Anästhesie X<br />

Episiotomie, Dammschutz X<br />

Entwicklung des Kindes, Abnabeln X<br />

Vaginaloperative Entbindungen X<br />

Sektio X<br />

Leitung der Plazentarperiode,<br />

Behandlung Postpartalperiode der Atonie<br />

X<br />

Postpartale Palpation des Fundusstandes X<br />

Beurteilung der Plazenta und der Nabelschnur X<br />

Anwendung des APGAR-Scores<br />

Wochenbett<br />

X<br />

Betreuung und Überwachung von Mutter und Kind X<br />

Wundinspektion nach Episiotomie, Sektio X<br />

Beurteilung der laktierenden Mammae und des Laktationsprozesses X<br />

Palpation des puerperalen Uterus-Höhenstandes X<br />

Stillen, Anleitung zum Anlegen des Kindes X<br />

Anleitung zur Hygiene X<br />

Verhütung<br />

Beratung zur Kontrazeption X<br />

Allgemeine Prävention<br />

Anleitung zur Selbstuntersuchung der Brust X<br />

Beratung zum adäquaten Verhalten in der Schwangerschaft X<br />

Beratung zur HPV-Impfung<br />

X<br />

Gynäkologie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 21


Humangenetik<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Allgemeine körperliche Untersuchung<br />

generelles Erscheinungsbild<br />

Erkennen häufiger und wichtiger Dysmorphien<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

1 2 3<br />

Systematische Erhebung der Familienanamnese und deren Dokumentation<br />

Diagnostisches Vorgehen bei V.a. genetische Erkrankung (mit besonderer<br />

X<br />

Berücksichtigung der prädiktiven und pränatalen Diagnostik)<br />

Zeichnen des Stammbaums und Erkennen von Mendelnden Erkrankungen<br />

X<br />

Erkennen und dokumentieren Entwicklungsverzögerungen im Vergleich zur<br />

normalen Entwicklung in verschiedenen Lebensabschnitten<br />

X<br />

Mutationsdetektion X<br />

Mutationsnomenklatur X<br />

Chromosomenpräparation X<br />

Erstellung und Interpretation von Karyotypformeln (normal und aberrant) X<br />

Fluoreszenz in situ Hybridisierung (FISH) X<br />

ll. Kommunikative und soziale Kompetenzen<br />

Genetische Beratung<br />

1 2 3<br />

Klinische Manifestation, Erbgang, Nachweis und Individualprognose häufiger<br />

genetischer Erkrankungen<br />

X<br />

Genotyp-Phänotyp Korrelation<br />

X<br />

Abschätzung der Erbprognose und Identifikation von Risikopersonen<br />

X<br />

Berechnung der Heterozygotenfrequenz und des a-priori- bzw. a-posteriori-<br />

Risikos (Hardy-Weinberg-Gleichgewicht)<br />

X<br />

Beitrag genetischer Faktoren zur Entstehung komplexer Erkrankungen X<br />

Ill. Recherche, Dokumentation, Präsentation<br />

Recherchekompetenz<br />

Datenbankrecherche (z.B. OMIM; BVMedgen) X<br />

Präsentationskompetenz<br />

Fallvorstellung in einer klinischen Konferenz<br />

Humangenetik<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 22<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

X<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

3<br />

4<br />

4<br />

X<br />

4<br />

4<br />

4<br />

X


Innere Medizin Med 1, Med 2, Med 3, Med 4<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Allgemeine körperliche Untersuchung<br />

generelles Erscheinungsbild<br />

Ernährungszustand ( z.B. Kachexie, Übergewicht/ Body mass index)**<br />

X<br />

Abbildung Erkennen von 1 besonderen Körperbautypen (z.B. Marfansyndrom,<br />

M. Bechterew)**<br />

Haut<br />

Visuelle bzw. palpatorische Beurteilung von:<br />

X<br />

Hautkolorit (z.B.Zyanose)** X<br />

Hautturgor ( z.B. Exikkose)** X<br />

Ödeme**<br />

X<br />

Schwitzen ( z.B. Kaltschweißigkeit)** X<br />

Erkennen kutaner Zeichen der infektiösen Endokarditis (z.B.Osler-Knötchen,<br />

subunguale Splitterblutungen)<br />

Erkennen kutaner Zeichen hepatischer Erkrankungen X<br />

Erkennen kutaner Zeichen chronisch entzündlicher Darmerkrankungen X<br />

Erkennen kutaner Zeichen von Infektionserkrankungen X<br />

Erkennen kutaner Zeichen von Allergien X<br />

Vitalzeichen<br />

Herzfrequenz (Puls) und Atemfrequenz messen X<br />

Puls- und Atemmuster beurteilen (z.B. normfrequent/bradykard/tachykard,<br />

rhythmisch/arrhythmisch, Tachypnoe, Kussmaul-Atmung)**<br />

Blutdruck messen und beurteilen X<br />

Temperatur messen<br />

Augen<br />

X<br />

Erkennung von Arcus senilis, hypertensiven, diabetischen sowie<br />

endokarditischen Augenhintergrundveränderungen<br />

X<br />

Zeichen einer Marfan-Erkrankung (juvenile Linsenluxation/Kurzsichtigkeit) X<br />

Exophthalmus bei M.Basedow X<br />

Hals<br />

Palpation der Schilddrüse X<br />

Zervikale Lymphknoten X<br />

Strömungsgeräusche über Karotiden X<br />

Halsvenenfüllung und –puls beurteilen**<br />

Thorax<br />

X<br />

Visuelle Erkennung von Thoraxdeformitäten<br />

X<br />

(M. Palpation Bechterew, z.B. axilläre Emphysemthorax) Lymphknoten<br />

Lungen:<br />

X<br />

Palpation, Auskultation und Perkussion** X<br />

Stimmfremitus** X<br />

Bronchophonie** X<br />

Bestimmung der Lungengrenzen** X<br />

Atemmuster erkennen** X<br />

Innere Medizin<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 23<br />

1<br />

X<br />

2<br />

3<br />

4<br />

X<br />

In


1 2 3 4<br />

Herz:<br />

Auskultation und Perkussion**<br />

X<br />

Palpation, ( Rhythmus, (Herzspitzenstoß) Aorten- und Mitralvitien)<br />

Abdomen<br />

X<br />

Inspektion** X<br />

Palpation und Perkussion (z.B. Lebergröße)** X<br />

Auskultation (z.B. Strömungsgeräusche, Darmgeräusche)** X<br />

Inguinale Lymphknoten** X<br />

Asziteszeichen X<br />

Palpation Nierenlager<br />

Extremitäten<br />

X<br />

Inspektion ( Haut, Nägel, Gelenke)*<br />

X<br />

Gelenkstatus (Fachspezifische Befunderhebung) mit Einbeziehung validierter<br />

Scoring-Systeme<br />

Pulsstatus* X<br />

Ödeme*, Temperatur, Ischiämiezeichen X<br />

Sensibilitätsprüfung (Vibration) X<br />

Pulse und Gefäße<br />

Palpation (vorhanden/nicht vorhanden, Qualität, Rhythmus, Frequenz)<br />

X<br />

Auskultation (Strömungsgeräusche, Fistel)*<br />

X<br />

Blutdruck ob./untere Extremität*<br />

X<br />

* Der Absolvent kann zwischen Normalbefund und pathologischem Befund unterscheiden<br />

** Der Absolvent ist darüber hinaus in der Lage, die bei der körperlichen Untersuchung erhobenen<br />

Befunde, entsprechenden Krankheitsbildern zuzuordnen<br />

Innere Medizin<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 24<br />

X


Erweiterte Diagnostik<br />

Periphere venöse Punktion<br />

Peripheren venösen Zugang legen<br />

1 2 3<br />

Arterielle Punktion und Interpretation der BGA<br />

Kapilläre Blutentnahme ( Fingerkuppe/Ohrläppchen)<br />

X<br />

ZVK Anlage über die V. basilika X<br />

ZVK Anlage über die V.jugularis/V. subclavia<br />

EKG anlegen, durchführen und interpretieren<br />

(zumindest hinsichtlich der Unterscheidung normal/pathologisch)<br />

X<br />

Pleurapunktion<br />

X<br />

Aszitespunktion<br />

X<br />

Knochenmarkspunktion/-stanze<br />

X<br />

Anlegen einer Magensonde<br />

X<br />

Ösophago-Gastro-Duodenoskopie X<br />

Koloskopie X<br />

Echokardiographie X<br />

Abdominelle Sonographie X<br />

Sonographie des Bewegungsapparats<br />

X<br />

Dopplersonographie<br />

X<br />

Lungenfunktionsanalyse ( FEV1, Vital- und Residualkapazität, Peakflow) X<br />

Osteodensidometrie<br />

X<br />

Anfertigung und Auswertung eines Blutausstrichs X<br />

Anfertigung und Auswertung eines Knochenmarksausstrichs X<br />

Nierenpunktion X<br />

Kapillarmikroskopie<br />

X<br />

Diagnostische Gelenkpunktion<br />

X<br />

Synovialanalyse<br />

X<br />

Immunologische Labordiagnostik (Nephelometrie, Immunofluoreszenz u.a.) X<br />

Dopplerverschlussdrücke messen X<br />

Nierenersatzverfahren X<br />

Künstliche Beatmungsverfahren<br />

Radiologie<br />

X<br />

Thorax: Pneumonie, Pneumothorax, Pleuraergüsse, Tumoren,<br />

Mediastinalverbreiterung<br />

X<br />

Abdomen: Ileus, freie Luft X<br />

Mikrobiologie/Virologie: Handhabung von Blutkultur und Abstrich X<br />

Therapie<br />

1 2 3 4<br />

Subkutane Injektion<br />

X<br />

Intramuskuläre Injektion<br />

X<br />

Lokale Injektions- und Infiltrationstherapien<br />

X<br />

Chirotherapie X<br />

Umgang mit Portkathetern+ZVK X<br />

Pleurapunktion X<br />

Umgang mit infektiösen Patienten und mit immunsupprimierten Patienten X<br />

Nadelstichverletzungen: Vorbeugung und Postexpositionsprophylaxe X<br />

Innere Medizin<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 25<br />

4<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X


Prophylaxe<br />

Umgang mit infektiösen Patienten<br />

Umgang mit immunsupprimierten Patienten<br />

Nadelstichverletzungen: Vorbeugung und Postexpositionsprophylaxe<br />

ll. Kommunikative und soziale Kompetenzen<br />

Ethisches Argumentieren im Team, angemessenes Kommunizieren mit<br />

Patientinnen und Patienten über ethische Fragen, ethische Einstellungen<br />

benennen<br />

Empathie, d.h. die Fähigkeit den emotionalen Zustand des Gegenübers<br />

erfassen können<br />

Kommunikationsfördernde Situationen schaffen, z.B. räumliche, zeitliche und<br />

persönliche Voraussetzungen <strong>für</strong> Gespräche schaffen<br />

Verständlich kommunizieren, d.h. komplexe medizinische Sachverhalte<br />

alltagssprachlich und dem Niveau des Patienten angemessen darstellen,<br />

Möglichkeit zur Nachfrage schaffen<br />

(Ethische) Konfliktsituationen (mit Patientinnen und Patienten, mit<br />

Angehörigen oder im Team) erkennen und analysieren können<br />

Perspektiven von Patienten und von anderen Berufsgruppen übernehmen<br />

können, z.B. unterschiedliche kulturelle, sozioökonomische oder<br />

geschlechtsspezifische Hintergründe erkennen und analysieren können<br />

(Perspektivwechsel)<br />

Selbstreflexion (persönliche Perspektive, eigener emotionaler Zustand,<br />

Authentizität, Wahrhaftigkeit)<br />

Innere Medizin<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 26<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

X<br />

X<br />

X<br />

3<br />

3<br />

4<br />

X<br />

X<br />

X<br />

4<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X


lll. Recherche, Dokumentation, Präsentation<br />

Dokumentationskompetenz<br />

Kurze, nachvollziehbare, lesbare Darstellung aller wichtigen Maßnahmen und<br />

Anordnungen<br />

Führen von Patientenkurven und Krankenakten<br />

Arztbrief schreiben und diktieren<br />

Kodieren von Diagnosen und Prozeduren<br />

X<br />

Datenschutz<br />

X<br />

Totenschein ausstellen X<br />

Infektionsmeldungen X<br />

Recherchekompetenz<br />

Medlinerecherche<br />

Leitlinienrecherche<br />

Präsentationskompetenz<br />

Umgang mit Präsentationsprogrammen<br />

Wissenschaftliches Vortragen<br />

Innere Medizin<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 27<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

X<br />

X<br />

3<br />

X<br />

X<br />

3<br />

X<br />

X<br />

4<br />

X<br />

4<br />

4


Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

Umgang mit Kindern entsprechend ihres Entwicklungsstandes und ihrer<br />

psychosozialen Situation<br />

Erhebung eines umfassenden psychopathologischen Befundes beim Kind<br />

unter Einbeziehung der Bezugspersonen<br />

Kenntnis der wichtigsten diagnostischen Inventare und testpsychologischen<br />

Untersuchungsverfahren (Intelligenztests, Leistungstests)<br />

Erhebung der psychosozialen Umstände (Familie, Schule,<br />

Gleichaltrigenkontakte)<br />

Kenntnis der Zusammenhänge zwischen psychopathologischen, somatischen<br />

und psychosozialen Befunden<br />

Erstellung einer multiaxialen Diagnose einschließlich der Globalbeurteilung des<br />

psychosozialen Funktionsniveaus des Kindes orientiert am Multiaxialen<br />

Klassifikationsschema (MAS)<br />

Beurteilung der Notwendigkeit, der Dringlichkeit, des Umfangs und der Dauer<br />

therapeutischer und psychosozialer Maßnahmen<br />

Einschätzung der Kooperationsbereitschaft des Kindes und seines Umfeldes X<br />

Therapie<br />

Kenntnis der wesentlichen therapeutischen Verfahren (Psychotherapie,<br />

Psychopharmakotherapie) und ihrer Effektstärken<br />

Krisenintervention (z.B. bei Misshandlung, Missbrauch, Aggressivität oder<br />

Suizidalität)<br />

Anleitung und Beratung von Bezugspersonen (Familie und Schule)<br />

Richtiger Umgang mit erregten, traumatisierten und depressiven Kindern und<br />

Jugendlichen<br />

Motivationsgespräche X<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 28<br />

1<br />

X<br />

1<br />

X<br />

X<br />

X<br />

2<br />

X<br />

X<br />

X<br />

2<br />

X<br />

3<br />

X<br />

X<br />

X<br />

3<br />

4<br />

4


ll. Kommunikative und soziale Kompetenzen<br />

Selbstreflexion (persönliche Perspektive, eigener emotionaler Zustand,<br />

Authentizität, Wahrhaftigkeit)<br />

Empathie, d.h. die Fähigkeit den emotionalen Zustand des Gegenübers<br />

erfassen können<br />

Kommunikationsfördernde Situationen schaffen, z.B. räumliche, zeitliche und<br />

persönliche Voraussetzungen <strong>für</strong> Gespräche schaffen<br />

Perspektiven von Patienten und von anderen Berufsgruppen übernehmen<br />

können, z.B. unterschiedliche kulturelle, sozioökonomische oder<br />

geschlechtsspezifische Hintergründe erkennen und analysieren können<br />

(Perspektivwechsel)<br />

Verständlich kommunizieren, d.h. komplexe medizinische Sachverhalte<br />

alltagssprachlich und dem Niveau des Patienten oder des Angehörigen<br />

angemessen darstellen, Möglichkeit zur Nachfrage schaffen<br />

Ethisches Argumentieren im Team, angemessenes Kommunizieren mit<br />

Patientinnen und Patienten und Angehörigen über ethische Fragen, ethische<br />

Einstellungen benennen<br />

Ethische) Konfliktsituationen (mit Patientinnen und Patienten, mit<br />

Angehörigen oder im Team) erkennen und analysieren können<br />

Kenntnis der Kinderrechte gemäß Grundgesetz und UN-<br />

Kinderrechtskonvention und Einbringen in das ärztliche Handeln<br />

Kenntnis der berufsrelevanten und fachspezifischen rechtlichen Aspekte<br />

lll. Dokumentation, Recherche, Präsentation<br />

Dokumentationskompetenz<br />

Kurze, nachvollziehbare, lesbare Darstellung aller wichtigen Maßnahmen und<br />

Anordnungen<br />

Führen von Patientenkurven und Krankenakten<br />

Arztbrief schreiben und diktieren<br />

X<br />

Kodieren von Diagnosen und Prozeduren<br />

Datenschutz<br />

X<br />

Besonderheiten des Datenschutzes in der Kinderpsychiatrie X<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 29<br />

1<br />

X<br />

1<br />

2<br />

X<br />

X<br />

2<br />

3<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

3<br />

4<br />

X<br />

X<br />

4<br />

X<br />

X<br />

X


Medizinische Informatik<br />

Ill. Recherche, Dokumentation, Präsentation<br />

MIK<br />

Dokumentationskompetenz<br />

Nachvollziehbare, lesbare Dokumentation aller wichtigen Maßnahmen in<br />

elektronischer Form<br />

X<br />

Elektronisches Anordnen von diagnostischen/therapeutischen Maßnahmen<br />

X<br />

Führen von elektronischen Patientenkurven und Krankenakten<br />

X<br />

DV-gestütztes Erstellen von Arztbriefen<br />

X<br />

DV-gestütztes Kodieren von Diagnosen und Prozeduren (z.B. ICD, OPS) X<br />

Berücksichtigung abrechnungstechnischer Vorgaben bei der Kodierung (DRG<br />

System)<br />

X<br />

Anwenden Medizinischer Klassifikations- und Scoringsysteme X<br />

Berücksichtigung gesetzlicher Grundlagen und Vorgaben der medizinischen<br />

Qualitätssicherung <strong>für</strong> die medizinische Dokumentation<br />

Berücksichtigung des Datenschutzes bei der medizinischen Dokumentation X<br />

Anwenden Medizinischer Informationssysteme X<br />

Anwendung medizinischer Bild- und Biosignalverarbeitung zur Unterstützung<br />

der Diagnostik<br />

X<br />

Fähigkeit zur Einschätzung der Möglichkeiten und Grenzen DV-gestützter<br />

Entscheidungsunterstützung<br />

X<br />

Nutzen elektronischer Werkzeuge zur Unterstützung der sektorübergreifenden<br />

Versorgung<br />

Recherchekompetenz<br />

Beurteilung der Qualität von Rechercheergebnissen X<br />

Nutzung von Literaturdatenbanken, z.B. Medline<br />

Recherche in digitalen (internetbasierten) medizinischen Informationsquellen<br />

(Leitlinien, Arzneimittelinformationssysteme, Bilddatenbanken etc)<br />

Anwendung von computergestützten (internetbasierten) Aus- und<br />

Fortbildungsmöglichkeiten<br />

Auffinden medizinischer Informationen in einer elektronischen Krankenakte X<br />

Präsentationskompetenz<br />

Nutzung elektronischer Medien zur Weitergabe medizinischer Inhalte<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 30<br />

1<br />

X<br />

1<br />

1<br />

2<br />

X<br />

2<br />

X<br />

2<br />

3<br />

3<br />

3<br />

4<br />

4<br />

X<br />

X<br />

4<br />

X


Mikrobiologie, Hygiene, Virologie<br />

Diagnostische und therapeutische Maßnahmen<br />

Weiterführende Diagnostik 1 2 3 4<br />

Blutkulturbeimpfung und Weiterverarbeitung X<br />

Durchführung und Bewertung von Schnelltests<br />

Methoden der Erregeridentifizierung:<br />

• Anzucht<br />

• PCR<br />

• Serotypisierung<br />

Tuberkulintest X<br />

Gewinnung, Transport und Aufarbeitung diverser<br />

Materialien <strong>für</strong> die infektiologische Diagnostik<br />

X<br />

Färbeverfahren<br />

X<br />

Blutausstrich, dicker Tropfen X<br />

Verfahren der bakteriellen Resistenztestung X<br />

Verfahren der viralen Resistenztestung X<br />

Parasiten-Identifikation<br />

Serologische Testverfahren:<br />

X<br />

• ELISA<br />

X<br />

• KBR<br />

X<br />

• Western Blot<br />

X<br />

• IFT<br />

X<br />

• Aggl.Test<br />

X<br />

Interpretation serologischer Befunde X<br />

Krankenhaushygienische Testverfahren X<br />

Venöse Blutentnahme X<br />

Diagnostische und therapeutische Maßnahmen<br />

Therapie/ Prophylaxe 1 2 3 4<br />

Haut- Schleimhautdesinfektion (Personal-Patient) X<br />

Impftechniken X<br />

Mikrobiologie, Hygiene, Virologie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 31<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X


Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Allgemeine körperliche Untersuchung<br />

Vitalzeichen<br />

Überprüfung der Atmung<br />

X<br />

Blutdruckmessung ( konventionell und elektronisch)<br />

X<br />

Puls<br />

Haut<br />

X<br />

Extra- und intraorale Hautuntersuchung *<br />

Kopf<br />

X<br />

Extraorale Inspektion und Palpation X<br />

Lymphknotenpalpation X<br />

Beurteilung knöcherner Strukturen X<br />

Überprüfung der Gelenke und der Muskulatur X<br />

Überprüfung der Speicheldrüsen<br />

Augen<br />

X<br />

Bulbusmotilität X<br />

En- /Exophthalmus X<br />

Doppelbilder X<br />

Gesichtsfeldausfälle<br />

Ohren, Nase, Mund, Rachen<br />

X<br />

Intraorale Inspektion und Palpation X<br />

Zahnärztlicher Befund X<br />

Beurteilung der Gingiva, des Mundbodens und der Zunge<br />

Nacken<br />

X<br />

Lymphknotenpalpation<br />

neurologische Untersuchung<br />

X<br />

Pupillenreflex X<br />

Nervus trigeminus, Sensibilitätsprobe, Untersuchung auf Druckdolenz,<br />

Ästhesie/Algesie<br />

X<br />

Nervus facialis, Untersuchung der Motorik X<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

Venöse Blutentnahme<br />

Blutbild<br />

Urinstatus<br />

Erkennung und Einteilung von Frakturen<br />

Radiologisch und durch Untersuchung<br />

Therapie<br />

Wundnaht<br />

Zahnextraktion<br />

Verband anlegen<br />

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 32<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

3<br />

4<br />

4<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

4<br />

X<br />

X<br />

X


Il. Kommunikative und soziale Kompetenzen<br />

Ethisches Argumentieren im Team, angemessenes Kommunizieren mit<br />

Patientinnen und Patienten über ethische Fragen, ethische Einstellungen<br />

benennen<br />

Ethisches Argumentieren im Team, angemessenes Kommunizieren mit<br />

Patientinnen und Patienten über ethische Fragen, ethische Einstellungen<br />

benennen<br />

Empathie, d.h. die Fähigkeit den emotionalen Zustand des Gegenübers<br />

erfassen können<br />

Kommunikationsfördernde Situationen schaffen, z.B. räumliche, zeitliche und<br />

persönliche Voraussetzungen <strong>für</strong> Gespräche schaffen<br />

Verständlich kommunizieren, d.h. komplexe medizinische Sachverhalte<br />

alltagssprachlich und dem Niveau des Patienten angemessen darstellen,<br />

Möglichkeit zur Nachfrage schaffen<br />

(Ethische) Konfliktsituationen (mit Patientinnen und Patienten, mit<br />

Angehörigen oder im Team) erkennen und analysieren können<br />

Perspektiven von Patienten und von anderen Berufsgruppen übernehmen<br />

können, z.B. unterschiedliche kulturelle, sozioökonomische oder<br />

geschlechtsspezifische Hintergründe erkennen und analysieren können<br />

(Perspektivwechsel)<br />

Selbstreflexion (persönliche Perspektive, eigener emotionaler Zustand,<br />

Authentizität, Wahrhaftigkeit)<br />

lll. Dokumentation, Recherche, Präsentation<br />

Dokumentationskompetenz<br />

Kurze, nachvollziehbare, lesbare Darstellung aller wichtigen Maßnahmen und<br />

Anordnungen<br />

X<br />

Führen von Patientenkurven und Krankenakten<br />

X<br />

Arztbrief schreiben und diktieren X<br />

Kodieren von Diagnosen und Prozeduren X<br />

Datenschutz X<br />

Recherchekompetenz<br />

Medlinerecherche<br />

Leitlinienrecherche X<br />

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 33<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

3<br />

4<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

4<br />

4<br />

X


Neurochirurgie<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Allgemeine körperliche Untersuchung<br />

Vitalzeichen<br />

Untersuchung eines bewusstlosen Patienten und Einteilung nach dem Glasgow<br />

Coma Score (GCS)<br />

Kopf<br />

Untersuchung der Hirnnerven<br />

Augen<br />

X<br />

Klinische Prüfung der Optomotorik und Sehbahn (Pupillenreaktion, Visus und<br />

Gesichtsfeld)<br />

Brustwand und Rücken<br />

X<br />

Klinische Untersuchung der Wirbelsäule bei Verdacht auf Bandscheibenvorfall,<br />

Querschnittssyndrom, Unterschied zum LWS-Syndrom, Lumbago<br />

X<br />

Reflexe und komplette neurologische Untersuchung<br />

Überprüfung der Reflexe und des neurologischen Status X<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

Urinbefund interpretieren<br />

Blutbild interpretieren<br />

Liquorpunktion<br />

Therapie<br />

Wundnaht<br />

Pleurapunktion<br />

Stillen einer äußeren Blutung (mechanisch)<br />

i.m. und s.c. Injektionen<br />

Erhalt der Vitalfunktion am Unfallort (bis Profi da ist)<br />

Legen von Verweilkanülen<br />

Neurochirurgie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 34<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

X<br />

3<br />

X<br />

X<br />

3<br />

X<br />

4<br />

4<br />

X<br />

4<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Neurochir<br />

urgie


ll. Kommunikative und soziale Kompetenzen<br />

Ethisches Argumentieren im Team, angemessenes Kommunizieren mit<br />

Patientinnen und Patienten über ethische Fragen, ethische Einstellungen<br />

benennen<br />

Empathie, d.h. die Fähigkeit den emotionalen Zustand des Gegenübers<br />

erfassen können<br />

Kommunikationsfördernde Situationen schaffen, z.B. räumliche, zeitliche und<br />

persönliche Voraussetzungen <strong>für</strong> Gespräche schaffen<br />

Verständlich kommunizieren, d.h. komplexe medizinische Sachverhalte<br />

alltagssprachlich und dem Niveau des Patienten angemessen darstellen,<br />

Möglichkeit zur Nachfrage schaffen<br />

(Ethische) Konfliktsituationen (mit Patientinnen und Patienten, mit<br />

Angehörigen oder im Team) erkennen und analysieren können<br />

Perspektiven von Patienten und von anderen Berufsgruppen übernehmen<br />

können, z.B. unterschiedliche kulturelle, sozioökonomische oder<br />

geschlechtsspezifische Hintergründe erkennen und analysieren können<br />

(Perspektivwechsel)<br />

Perspektiven von Patienten und von anderen Berufsgruppen übernehmen<br />

können, z.B. unterschiedliche kulturelle, sozioökonomische oder<br />

geschlechtsspezifische Hintergründe erkennen und analysieren können<br />

(Perspektivwechsel)<br />

lll. Dokumentation, Recherche, Präsentation<br />

Dokumentationskompetenz<br />

Kurze, nachvollziehbare, lesbare Darstellung aller wichtigen Maßnahmen und<br />

Anordnungen<br />

Führen von Patientenkurven und Krankenakten<br />

Arztbrief schreiben und diktieren<br />

Kodieren von Diagnosen und Prozeduren<br />

Datenschutz<br />

Recherchekompetenz<br />

Medlinerecherche<br />

Leitlinienrecherche<br />

Präsentationskompetenz<br />

Umgang mit Präsentationsprogrammen<br />

Wissenschaftliches Vortragen<br />

Neurochirurgie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 35<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

X<br />

3<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

3<br />

X<br />

3<br />

4<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

4<br />

4<br />

X<br />

4<br />

X<br />

X


Neurologie<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Allgemeine körperliche Untersuchung<br />

Reflexe und komplette neurologische Untersuchung<br />

Hirnnervenbefund<br />

Nackensteifigkeit<br />

Motorik, Sensibilität, Koordination, Reflexe<br />

Pyramidenbahnzeichen<br />

Beurteilung des Bewusstseinszustands<br />

(quantitativ und qualitativ)<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

Augenspiegeln, Pupillenbefundung<br />

Neurologische Zusatzuntersuchungen:<br />

1 2<br />

EEG<br />

X<br />

EMG und Neurographie X<br />

Evozierte Potentiale X<br />

Ultraschall ( Duplex, Doppler)<br />

Lumbalpunktion:<br />

Liquoröffnungsdruckbestimmung, Anfertigen eines Liquorzytologiepräparates,<br />

Liquoruntersuchungen mit Teststreifen<br />

X<br />

Muskelhistologie<br />

Tests:<br />

X<br />

Mini-Mental-Status nach Forstein X<br />

Neglect-Test (Nachzeichnen, Albert-Test) X<br />

Schriftprobe (Tremor, M. Parkinson) X<br />

Neuroendokrinologische Tests Hypophysenfunktion, Nebennierenfunktion,<br />

X<br />

Diabetes Mellitus, ACTH,OGTT<br />

Klinische und pharmakologische Myasthenie-Tests<br />

(Simpson-Test, Eis-Test, Ruhe-Test, Edrophonium-Test)<br />

Riechprüfung (Sniffin Sticks) X<br />

ll. Kommunikative und soziale Kompetenzen<br />

1 2 3 4<br />

Eigenanamnese<br />

X<br />

Fremdanamnese<br />

X<br />

Sozialanamnese<br />

X<br />

Familienanamnese<br />

X<br />

Medikamentenanamnese X<br />

Neurologie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 36<br />

1<br />

2<br />

X<br />

3<br />

3<br />

X<br />

4<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

4<br />

X


Neuroradiologie<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

Beurteilung von Nativröntgenaufnahmen des Hirn- und Gesichtsschädels<br />

einschließlich spezieller Zielaufnahmen sowie der knöchernen Achse<br />

Beurteilung von konventionellen Durchleuchtungsuntersuchungen,<br />

Ösophagusmotilität, Phlebographien, Katheterlage<br />

Beurteilung von Computertomographischen (CT) Schnittbilddarstellungen des<br />

Hirns sowie des Spinalkanals; Erkennen der häufigsten Traumafolgen,<br />

Infarkte, Tumore, Bandscheibenvorfälle<br />

Beurteilung von magnetresonanztomographischer (MRT) Schnittbilddarstellung<br />

des Hirns sowie des Spinalkanals; Erkennen der wichtigsten Sequenzen,<br />

Blutungen, Infarkte, Tumore, Bandscheibenvorfälle<br />

Grundlagen sowie klinische Anwendung der funktionellen MRT (fMRT) und MR-<br />

Spektroskopie<br />

Katheterangiographische Darstellung (DSA) der supraaortalen Gefäße;<br />

erkennen einfacher Gefäßmißbildungen wie Aneurysmen und Angiome<br />

minimal-invasive, interventionelle Therapie von Aneurysmen und Angiomen mit<br />

Coils und Embolisat<br />

Myelographie des Spinalkanals; Erkennen von Bandscheibenvorfällen,<br />

Tumoren<br />

3D-Visualisierung am Beispiel Gefäßmißbildung (Aneurysma) und Tumoren zur<br />

interventionellen Therapie- und neurochirurgischen OP-Planung<br />

Neuroradiologie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 37<br />

1<br />

X<br />

X<br />

X<br />

2<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

3<br />

4


Nuklearmedizin<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse X<br />

Ultraschall- geführte Feinnadelpunktion der Schilddrüse X<br />

Praktischer Umgang mit Bilddatenmatrizen zur Interpretation<br />

nuklearmedizinischer Bilder<br />

Nuklearmedizin<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 38<br />

1<br />

2<br />

3<br />

X<br />

4<br />

Nuklearmedi<br />

zin


Orthopädie und Rheumatologische Orthopädie<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Allgemeine körperliche Untersuchung<br />

Orientierende internistische Befunderhebung<br />

X<br />

Gelenkstatuserhebung nach der Neutral-0-Methode X<br />

Statuserhebung der Wirbelsäulenbeweglichkeit X<br />

Erhebung des Muskelfunktionsstatus X<br />

Untersuchung des peripheren Nervensystems (Reflexstatus,<br />

Sensibilitätsstatus)<br />

Funktionstests<br />

X<br />

zur Differenzierung von Erkrankungen der Wirbelsäule X<br />

zur Differenzierung der Erkrankungen des Schultergelenkes X<br />

zur Differenzierung der Erkrankungen des Ellenbogengelenkes X<br />

zur Differenzierung der Erkrankungen des Handgelenkes, der Hand und Finger X<br />

zur Differenzierung von Erkrankungen des Hüftgelenkes, insbesondere des<br />

kindlichen Hüftgelenkes<br />

X<br />

zur Differenzierung von Krankheitsbildern des Kniegelenkes X<br />

zur Differenzierung der Erkrankungen des oberen Sprunggelenkes, unteren<br />

Sprunggelenkes und Fußes<br />

X<br />

zur Differenzierung rheumatologischer Erkrankungen X<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

Sonographie des Bewegungsapparates<br />

X<br />

Nuklearmedizinische Untersuchungsverfahren X<br />

Differentialindikation konsiliarische Untersuchung (z.B. Neurologie,<br />

Gefäßchirurgie)<br />

X<br />

Röntgen<br />

Bewegungsapparat (Indikation)<br />

Bewegungsapparat (Befundung)<br />

X<br />

Konventionelle Tomographie X<br />

Arthrographie<br />

Indikationsstellung Schnittbildverfahren<br />

X<br />

Computertomographie X<br />

Kernspintomographie X<br />

Orthopädie und Rheumatologische Orthopädie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 39<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

X<br />

4<br />

4


Therapie<br />

1 2<br />

Subkutane Injektion<br />

X<br />

Intramuskuläre Injektion<br />

X<br />

Lokale Injektion und Infiltrationstherapie<br />

X<br />

Chirotherapie X<br />

Intraartikuläre Injektionen X<br />

Diagnostische Punktionen (bildgesteuert) X<br />

Medikamentöse Therapie X<br />

Orthopädietechnik und Orthopädieschuhtechnik X<br />

Physiotherapie X<br />

Balneotherapie und Physikalische Therapie X<br />

Rehabilitationswesen X<br />

Indikation orthopädischer Operationen X<br />

ll. Kommunikative und soziale Kompetenzen<br />

Verständlich kommunizieren, d.h. komplett medizinische Sachverhalte<br />

alltagssprachlich und dem Niveau des Patienten oder des Angehörigen<br />

angemessen darstellen, Möglichkeit zur Nachfrage schaffen<br />

Ethische Konfliktsituationen (mit Patientinnen und Patienten, mit Angehörigen<br />

oder im Team) erkennen und analysieren können<br />

Kommunikationsfördernde Situationen schaffen, z.B. räumliche, zeitliche und<br />

persönliche Voraussetzungen <strong>für</strong> Gespräche schaffen<br />

Empathie, d.h. den emotionalen Zustand des Gegenübers erfassen können<br />

Ethisches Argumentieren im Team, angemessenes Kommunizieren mit<br />

X<br />

Patientinnen/Patienten und Angehörigen über ethische Verfahren, ethische<br />

Einstellungen benennen<br />

X<br />

Perspektiven von Patienten von anderen Berufsgruppen übernehmen können,<br />

z.B. unterschiedliche kulturelle, sozioökonomische oder<br />

geschlechtsspezifische Hintergründe erkennen und analysieren können<br />

(Perspektivwechsel)<br />

lII. Recherche, Dokumentation, Präsentation<br />

1 2 3 4<br />

Kurze, nachvollziehbare, lesbare Darstellung aller wichtigen Maßnahmen und<br />

Anordnungen incl. Unterschrift<br />

X<br />

Führen von Patientenkurven und Krankenakten X<br />

Arztbrief schreiben und diktieren X<br />

Kodieren von Diagnosen und Prozeduren X<br />

Datenschutz X<br />

Orthopädie und Rheumatologische Orthopädie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 40<br />

1<br />

2<br />

X<br />

X<br />

X<br />

3<br />

3<br />

X<br />

4<br />

4


Pädiatrie<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Pädiatrie<br />

Allgemeine körperliche Untersuchung<br />

Messung Länge, Gewicht, Kopfumfang (mit Eintrag in die Perzentilkurven)<br />

Endgrößenberechnung, Zielgrößenberechnung<br />

Klinische Untersuchung vom Neugeborenen-Adoleszentenalter mit Kenntnis<br />

der Besonderheiten der jeweiligen Altersstufe<br />

Blutdruckmessung X<br />

Vorsorgeuntersuchung X<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

1 2 3<br />

Blutentnahme aus peripherer Vene, kapillär (altersabhängig) X<br />

Arterielle Blutentnahme X<br />

Katheterisierung, Punktion der Blase X<br />

Lumbalpunktion X<br />

Pleurapunktion X<br />

Knochenmarkspunktion X<br />

Sonografie<br />

Mikroskopie<br />

X<br />

• Beurteilung eines Blutbildausstrichs X<br />

• Beurteilung eines Knochenmarksausstrichs (Erkennen einer akuten<br />

Leukämie)<br />

X<br />

• Beurteilung von Nativ-Urin und Urin Sediment X<br />

• Liquorausstrich (Erkennen einer Meningitis) X<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 41<br />

1<br />

2<br />

X<br />

3<br />

X<br />

X<br />

4<br />

4


Screeningtests<br />

• Neugeborenenscreening<br />

X<br />

• Screeningtest Visus (altersabhängig)<br />

X<br />

• Screeningtests Entwicklung (z.B. Denver) X<br />

Standardtestungen:<br />

• Oraler Glukosetoleranztest X<br />

• Dursttest X<br />

• Wachstumshormontestung X<br />

Therapie<br />

1<br />

Neugeborenen-Primärversorgung X<br />

Neugeborenen-Reanimation X<br />

Inhalatoren X<br />

Intraossäre Infusion X<br />

Impftechnik X<br />

Nierenersatztherapie X<br />

Intubation X<br />

Beatmungsverfahren bei Kindern (Maskenbeatmung, CPAP, Hochfrequenz) X<br />

Pädiatrie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 42<br />

2<br />

3<br />

4


Pathologie<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

1<br />

Lichtmikroskopie (Handhabung)<br />

Indikationsstellung <strong>für</strong> Biopsien<br />

Gewebefixierung <strong>für</strong> Schnellschnitt, Zytologie, Routinediagnostik<br />

Obduktionstechniken X<br />

Makroskopische Beurteilung obduzierter Organe, einschl. der korrekten<br />

pathologisch-anatomischen Terminologie<br />

Mikroskopische Beurteilung obduzierter Organe, einschl. der korrekten<br />

pathologisch-anatomischen Terminologie<br />

Pathologische Konferenz:<br />

Herstellen der Beziehung zwischen klinischem Bild und pathologischmorphologischem<br />

Korrelat<br />

Pathologie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 43<br />

2<br />

X<br />

X<br />

X<br />

3<br />

X<br />

X<br />

4<br />

X


Pharmakologie<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Therapie<br />

Leitlinien basierte Pharmakotherapie in POL Fällen <strong>für</strong>:<br />

1 2 3<br />

Evidenzbasierte Schmerztherapie X<br />

Schilddrüsenerkrankungen X<br />

Rheumatische Erkrankungen<br />

X<br />

Herzinsuffizienz X<br />

Diabetes Mellitus X<br />

Koronare Herzerkrankung X<br />

Infektionen der unteren Atemwege X<br />

Infektionen der Harnwege X<br />

Gastroduodenale Ulkuskrankheit X<br />

Morbus Crohn X<br />

Arterielle Hypertonie X<br />

Asthma Bronchiale mit Anwendung inhalativer Medikamente X<br />

Depressionen X<br />

Vorbeugung und Erkennen von Interaktionen und UAW in POL Fällen X<br />

ll. Kommunikative und soziale Kompetenzen<br />

Medikamentenanamnese (incl. pflanzlicher Präparate)<br />

lll. Recherche, Dokumentation, Präsentation<br />

Präsentationskompetenz<br />

Präsentation von Kurzreferaten über Patientenfälle am OHP<br />

Pharmakologie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 44<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

3<br />

X<br />

3<br />

4<br />

4<br />

4<br />

X


Phoniatrie und Pädaudiologie<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Allgemeine körperliche Untersuchung<br />

Körperliche Untersuchung eines Kindes einschließlich Untersuchung der<br />

Ohren, der Nase und des Rachens<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

Kinder<br />

Umgang mit Kindern entsprechend ihrem Entwicklungsstand und ihrer<br />

psychosozialen Situation<br />

Lebens- und entwicklungsaltersabhängige Untersuchung des peripheren<br />

Hörvermögens beim Kind mit subjektiven und objektiven Aussonderungs- bzw.<br />

Bestimmungstests<br />

Lebens- und entwicklungsaltersabhängige Untersuchung des zentralen<br />

Hörvermögens beim Kind mit subjektiven und objektiven Verfahren<br />

Testpsychologische Entwicklungsuntersuchung beim Kind (Sprache, Kognition,<br />

Wahrnehmung, andere)<br />

Freie Entwicklungsuntersuchung („Spielsituation“) beim Kind X<br />

Untersuchung der Schriftsprachentwicklung sowie von deren Prädiktoren X<br />

Kenntnis und Beachtung der Zusammenhänge zwischen<br />

entwicklungspathologischen, somatischen und psychosozialen Befunden<br />

Beurteilung der Notwendigkeit und Festlegung der Inhalte weitergehender<br />

X<br />

Untersuchungen durch andere Fachgebiete (Pädiatrie, Kinder- und<br />

X<br />

Jugendpsychiatrie, Radiologie, Humangenetik, andere)<br />

Beurteilung der Notwendigkeit, Art, Dringlichkeit, Dauer und Prognose<br />

therapeutischer bzw. fördernder Maßnahmen bei entwicklungs- bzw.<br />

hörgestörten Kindern<br />

Phoniatrie und Pädaudiologie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 45<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

3<br />

X<br />

3<br />

X<br />

4<br />

4


Erwachsene<br />

Auditive und testpsychologische Untersuchung der Art und des Ausmaßes der<br />

lautsprachlichen Kommunikationsstörung eines Erwachsenen<br />

Systematische Erfassung der gesundheits- bzw. der störungsspezifischen<br />

Lebensqualität bzw. des aus der Störung erwachsenden Handicaps<br />

Körperliche Untersuchung der peripheren Kommunikations- bzw.<br />

Schluckorgane unter morphologischen und funktionellen Gesichtspunkten<br />

einschließlich der starren Lupenendoskopie und Stroboskopie des Kehlkopfes<br />

sowie der flexiblen transnasalen Endoskopie<br />

Apparative Untersuchung der Stimmfunktion einschließlich der<br />

Stimmfeldmessung und der Bestimmung der Atemfunktion<br />

Strukturierte Erfassung relevanter komorbider Störungen im emotionalen,<br />

kognitiven und körperlichen Bereich<br />

Beurteilung der Notwendigkeit und Festlegung der Inhalte weitergehender<br />

Untersuchungen durch andere Fachgebiete (Radiologie, Neurologie,<br />

Psychiatrie, Gastroenterologie, andere)<br />

Beurteilung der Notwendigkeit, der Art, der Dringlichkeit, der Dauer und der<br />

Prognose therapeutischer Maßnahmen erwachsener kommunikations- bzw.<br />

schluckgestörter Patienten<br />

Therapie<br />

Kinder<br />

Kenntnis der wesentlichen therapeutischen Verfahren bei<br />

entwicklungsgestörten Kindern (Frühförderung, Krankengymnastik, Logopädie,<br />

Ergotherapie, Psychotherapie, Pharmakotherapie, apparative Therapie,<br />

Sonderkindergarten und -beschulung, Berufsförderungswerk) einschließlich des<br />

Verordnungsweges und ihrer Effektstärken<br />

Kenntnis der wesentlichen therapeutischen Verfahren bei peripher und zentral<br />

schwerhörigen Kindern (Pharmakotherapie, apparative Therapie d.h. Hörgeräte<br />

+ FM-Anlagen + Cochlea-Implantation) sowie der spezifischen Förder- bzw.<br />

Rehabilitationsmaßnahmen (Frühförderung, Logopädie, Ergotherapie,<br />

Sonderkindergarten und -beschulung, Berufsförderungswerk) einschließlich des<br />

Verordnungsweges und ihrer Effektstärken<br />

Erwachsene<br />

Verfahren bei kommunikations- bzw. schluckgestörten Patienten (Logopädie,<br />

physikalische Therapie, Pharmakotherapie, operative Therapie, Management<br />

von Trachealkanülen, Stimmrehabilitation laryngektomierter Patienten, enterale<br />

und parenterale Ernährung) einschließlich des Verordnungsweges und ihrer<br />

Effektstärken<br />

Verbale Intervention als Teil der psychosomatischen Grundversorgung,<br />

Indikationsstellung zur Psychotherapie<br />

Interdisziplinäre Maßnahmen zur Sicherstellung der sozialen Teilhabe des<br />

chronisch bzw. schwerstkranken Menschen, häusliche Pflege<br />

Schmerztherapie X<br />

Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden X<br />

Phoniatrie und Pädaudiologie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 46<br />

X<br />

X<br />

1<br />

X<br />

X<br />

2<br />

X<br />

3<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

4


ll. Kommunikative und soziale Kompetenzen<br />

Kinder<br />

Systematische Befragung zum Entwicklungsstand eines Kindes einschließlich<br />

der psychosozialen Situation sowie Beschreibung patho- und salutogenetischer<br />

Faktoren<br />

Systematische Untersuchung der subjektiven Betroffenheit von Eltern<br />

entwicklungs- bzw. hörgestörter Kinder<br />

Erwachsene<br />

Systematische Befragung zur lautsprachlichen Kommunikations- oder<br />

Schluckstörung eines Erwachsenen einschließlich der psychosozialen Situation<br />

sowie Beschreibung patho- und salutogenetischer Faktoren<br />

Systematische Untersuchung der subjektiven Betroffenheit von Angehörigen<br />

erwachsener kommunikations- bzw. schluckgestörter Patienten<br />

Phoniatrie und Pädaudiologie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 47<br />

1<br />

2<br />

X<br />

X<br />

3<br />

X<br />

4<br />

X


Psychiatrie<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

Erhebung des Psychopathologischen Befundes<br />

Erhebung des MMST<br />

Erhebung des DEMTECT<br />

Diagnostik bei Alkoholerkrankung<br />

Therapie<br />

Einleitung einer Alkoholentzugsbehandlung<br />

Psychiatrie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 48<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

3<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

3<br />

X<br />

4<br />

4


Psychosomatik<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

Psychosomatisches Erstgespräch durchführen können, insbesondere:<br />

Eine vertrauensvolle, hilfreiche Beziehung aufbauen können<br />

Techniken der patientenzentrierten Gesprächsführung einsetzen können<br />

Die Anamnese um psychosoziale Aspekte erweitern können<br />

Über verbale und nonverbale Kommunikation sowie Selbstwahrnehmung<br />

Beziehungsaspekte des Gesprächs verstehen und reflektieren können<br />

Therapie<br />

Indikation <strong>für</strong> Psychotherapie einschätzen und ggf. Patienten vermitteln können<br />

Psychosomatik<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 49<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

X<br />

3<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

3<br />

4<br />

4


Rechtsmedizin<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

<strong>Ärztliche</strong> Leichenschau:<br />

1 2 3<br />

Todesfeststellung<br />

X<br />

Befunderhebung und Interpretation<br />

X<br />

Ausstellung einer Todesbescheinigung<br />

Forensische Toxikologie:<br />

X<br />

Asservierung von Probenmaterial X<br />

Wechselwirkungen und Nachweismethoden von Drogen und Medikamenten<br />

Spurenkunde:<br />

X<br />

Asservierung von Spurenmaterial X<br />

Kriminaltechnische und Molekularbiologische Nachweismethoden<br />

Fahrtüchtigkeitsbegutachtung:<br />

X<br />

Blutentnahme X<br />

<strong>Ärztliche</strong> Untersuchung i. R. v. Alkohol- u./o. Drogenfahrten X<br />

Rechtsmedizin<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 50<br />

4


Strahlentherapie<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Therapie<br />

Porthkatheterpunktion<br />

ZVK legen<br />

Identifikation und Markierung von Tumorgewebe im CT und MRT zur<br />

Bestrahlungsplanung<br />

Beurteilung des Therapieverlaufes anhand von bildgebenden Verfahren<br />

Strahlentherapie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 51<br />

1<br />

2<br />

X<br />

X<br />

3<br />

X<br />

X<br />

4


Transfusionsmedizin und Hämostaseologie<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Allgemeine körperliche Untersuchung<br />

Haut<br />

Erkennen und Einordnen unterschiedlicher Blutungstypen X<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

1 2 3<br />

In-Vivo-Blutungszeit<br />

X<br />

Venöse Blutentnahme <strong>für</strong> Gerinnungsuntersuchungen (besondere Aspekte)<br />

Bedside-Test vor Transfusionen<br />

X<br />

Blutgruppenbestimmung ABO – Rhesus - Kell X<br />

Klinische Beurteilung und strukturierte Analyse hämostaseologischer<br />

Befunde<br />

X<br />

Überwachung transfundierter Patienten und klinische Beurteilung von<br />

Transfusionsreaktionen<br />

X<br />

Therapie<br />

Indikationsstellung zur Anwendung von Hämotherapeutika<br />

Schriftliche Anforderung von Blutprodukten gemäß der Erfordernisse des<br />

Arzneimittel- und des Transfusionsgesetzes<br />

Transfusion von Blutprodukten – Identitätssicherung vor Transfusion<br />

(Bedsidetest) im Speziellen<br />

Chargendokumentation von Blutprodukten gemäß Transfusionsgesetz X<br />

Therapeutische Maßnahmen bei Transfusionsreaktionen X<br />

Durchführung und Monitoring prophylaktischer und therapeutischer<br />

Antikoagulation<br />

X<br />

ll. Kommunikative und soziale Kompetenzen<br />

Recherchekompetenz<br />

Spezielle Gerinnungsanamnese<br />

Transfusionsmedizin und Hämostaseologie<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 52<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

X<br />

X<br />

2<br />

3<br />

3<br />

3<br />

X<br />

X<br />

4<br />

4<br />

4<br />

X<br />

4


Urologie<br />

l. Diagnostik und Therapie<br />

Urologie<br />

Allgemeine körperliche Untersuchung<br />

Becken<br />

Untersuchung von Skrotum, Penis, Samenstrang, Nebenhoden und Hoden<br />

beim Untersuchung Mann des äußeren Genitales bei der Frau<br />

Digital-rektale Untersuchung beim Mann<br />

Abdomen<br />

Untersuchung von Nierenlager, Bauchdecken<br />

ktale Perkussion, Untersuchung Palpation und Auskultation des Abdomens<br />

tale Untersuchung<br />

Erweiterte Diagnostik<br />

Sonographie der Nieren, der Blase mit Restharnbestimmung, ggf. der Hoden<br />

und der Prostata<br />

Anfertigung und Auswertung eines Urinschnelltests (Urinstix)<br />

Auswertung der Urinbakteriologie mit Therapieanordnung<br />

X<br />

Durchführung einer Harnstrahlmessung (Uroflowmetrie) X<br />

Therapie<br />

Chirurgische Händedesinfektion<br />

Korrektes Verhalten im OP<br />

Technik des sterilen Katheterismus bei der Frau<br />

Technik des sterilen Katheterismus beim Mann<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 53<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

X<br />

2<br />

3<br />

3<br />

3<br />

4<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

4<br />

X<br />

4<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

r


Autorenliste:<br />

Dr. med. Iouri Bachmakov Institut <strong>für</strong> Experimentelle und klinische Pharmakologie und Toxikologie<br />

PD Dr. med. Thomas Bernatik Medizinische Klinik 1<br />

Dr. med. Georg Breuer Anaesthesiologische Klinik<br />

Prof. Dr. med. Werner Günther Daniel Direktor der Medizinischen Klinik 2<br />

Dr. med. Luitpold Distel Strahlenklinik<br />

Prof. Dr. med. Hans Drexler Institut und Poliklinik <strong>für</strong> Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin<br />

Prof. Dr. med. Reinhold Eckstein Leiter der Transfusionsmedizinischen und Hämostaseologischen Abteilung in der<br />

Chirurgischen Klinik<br />

PD Dr. med. Dirk Gerhard Engehausen Urologische Klinik<br />

Dr. med. Tobias Engelhorn Neuroradiologische Abt. im Radiologischen Institut<br />

Dr. Phil. Uwe Fahr Institut <strong>für</strong> Geschichte und Ethik der Medizin<br />

PD Dr. med. Jürgen Forst Orthopädische Klinik<br />

Dr. med. Wolfgang Frobenius Klinik <strong>für</strong> Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Dr. med. Thomas Ganslandt Medizinisches Zentrum <strong>für</strong> Informations- und Kommunikationstechnik (MIK)<br />

im Klinikum<br />

PD Dr. Oliver Ganslandt Neurochirurgische Klinik<br />

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Andre Gessner Mikrobiologisches Institut<br />

Prof. Dr. med. Eckhart Georg Hahn Direktor der Medizinischen Klinik 1<br />

Dr. med. Lale Hakami Herzchirurgische Klinik<br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c. H. O. Handwerker Direktor des Instituts <strong>für</strong> Physiologie und Experimentelle Pathophysiologie<br />

Dr. med. Dirk Harms Psychosomatische und Psychotherapeutische Abteilung der Psychiatrischen<br />

und Psychotherapeutischen Klinik<br />

Professor Dr. med. Thomas Harrer Medizinische Klinik 3<br />

Prof. Dr. med. Roland Hausmann Institut <strong>für</strong> Rechtsmedizin<br />

Prof. Dr. med. Josef Heckmann Neurologische Klinik<br />

Prof. Dr. med. Karl Friedrich Hilgers Medizinische Klinische Klinik 4<br />

Dr. med. Fabian Hinkmann Radiologisches Institut<br />

Prof. Dr. med. Thorsten Kuwert Direktor der Nuklearmedizinischen Klinik<br />

PD Dr. med. Vera Mahler Hautklinik<br />

Prof. Dr. med. Bernhard Manger Medizinische Klinik 3<br />

Prof. Dr. Christian Y. Mardin Augenklinik<br />

Prof. Dr. med. Gunther H. Moll Leiter der Abteilung <strong>für</strong> Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie<br />

der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik<br />

Dr. rer. nat. Franz Mörl Institut <strong>für</strong> Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie<br />

Dr. med. Dr. med. dent. Emeka Nkenke Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgische Klinik<br />

Prof. Dr. med. Thomas Papadopoulos Kommissarischer Leiter des Pathologischen Instituts<br />

Prof. Dr. biol. hom. Hans-Ulrich Prokosch Leiter des Medizinischen Zentrums <strong>für</strong> Informations- und Kommunikationstechnik<br />

(Medizinisches IK- Zentrum, MIK) im Klinikum<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 54


Prof. Dr. med. Dr. h.c. Wolfgang Rascher Direktor der Kinder- und Jugendklinik<br />

Christophe Rauch Neurologische Klinik<br />

Dr. med. Bertold Renner Institut <strong>für</strong> Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie<br />

PD Dr. med. Jürgen Ringwald Transfusionsmedizinische und Hämostaseologische Abt. in der Chirurgischen<br />

Klinik<br />

PD Dr. med. Dieter Ropers Medizinische Klinik 2<br />

Prof. Dr. med. habil. Frank Rosanowski Phoniatrische Pädaudiologische Abteilung in der Hals-Nasen-Ohrenklinik<br />

Dr. med. Anita Schmidt Medizinische Klinik 1<br />

Prof. Dr. med. Ignaz Schneider Leiter der Polyklinik an der Chirurgischen Klinik<br />

PD Dr. med. Maria Schuster Phoniatrische Pädaudiologische Abteilung in der Hals-Nasen-Ohren-Klinik<br />

Luisa Segarra Medizinisches Trainings- und Prüfungszentrum<br />

Prof. Dr. med. Thomas Stamminger Institut <strong>für</strong> Klinische und Molekulare Virologie<br />

Stefanie Wand Abt. <strong>für</strong> Kinder- und Jugendpsychiatrie und -Psychotherapie der Psychiatrischen<br />

und Psychotherapeutischen Klinik<br />

PD Dr. Markus Weih, MME (Bern) Psychiatrische und Psychotherapeutische Klinik<br />

Prof. Dr. rer. nat. habil Andreas Winterpacht Institut <strong>für</strong> Humangenetik<br />

<strong>Lernzielkatalog</strong> <strong>Ärztliche</strong> Fertigkeiten 55

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