Ritalin-Kinder: Die Lehrer sind überfordert - BSCW
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Master-Arbeit - ANHANG Marlies Guldimann Oegerli 24 von 106<br />
Antwort<br />
planen.<br />
stimmt<br />
Begründung 200 A<br />
201 A<br />
214 B<br />
414 B<br />
415 B<br />
... müssen wir dagegen ganz bewusst ... planen. .... <strong>Die</strong> Erfahrungen, die wir dabei machen,<br />
ordnen wir von Zeit zu Zeit. Dadurch gewinnen wir neue Einsichten und entwickeln ein immer<br />
wirksameres Vorgehen. Voraussetzung dafür ist, dass wir über die eigenen Handlungen,<br />
unsere Ziele und über Vorerfahrungen nachdenken.<br />
... dass Menschen ihr Denken und Tun ordnen<br />
Ein ganz besonderes Gewicht haben in der Arbeit mit ADS-Lernenden ... metakognitive<br />
Interventionen. <strong>Die</strong>se versuchen das metakognitive Bewusstsein zu fördern (das Wissen über<br />
das Lernen) und exekutive Prozesse (Handlungsplanung, Handlungssteuerung und<br />
Handlungskontrolle) besser steuern zu lernen. Das <strong>sind</strong> die zentralen Punkte in der ADS-<br />
Diagnose, die man möglichst direkt angehen sollte.<br />
Gleichzeitig dient die Sprache auch als Kontrollinstrument über das Verhalten. Luria (1970)<br />
und Vygotsi (1978) zeigten mit ihren Forschungsarbeiten eindrücklich, wie Sprache der<br />
Selbstkontrolle dienen kann. Piaget fand(1975), dass auf einer frühen Entwicklungsstufe<br />
Sprache der Handlung folgt – und damit beschreibend ist. Mit der Zeit verläuft sie zeitliche<br />
parallel und kommt schliesslich so weit, dass sie der Handlung vorausgeht, sie also steuert<br />
(Brunsting, 1989, 1997).<br />
Berk (1995) konnte aufzeigen, dass ältere <strong>Kinder</strong> und auch Erwachsenen Selbstgespräche<br />
immer wieder auch in schwierigen Situationen verwenden. Beim Problemlösen erzielt man<br />
damit bessere kognitive Leistungen, weil die Prozesse verlangsamt werden und weniger<br />
fehlerhaft ablaufen. Solche Selbstgespräche, auch Lautes Denken genannt, helfen das<br />
Denken zu strukturieren.<br />
Frage Nr. 19 Schwerpunkt 4<br />
ADS und Schule<br />
Kategorien Erscheinungsbild Schule / Hausaufgaben / Eltern, Eltern und Schule / Lehrpersonen<br />
Gestaltung Unterricht / Lernen / Lernen unter neurowissenschaftlichen Aspekten<br />
Aussage Mit Eintritt in die Schule und der damit verbundenen Erweiterung der Aussenkontakte<br />
empfinden die Eltern das Spiel mit anderen und das Erscheinungsbild in der<br />
Öffentlichkeit als das grösste Problem im Umgang mit ihrem Kind mit ADS. Als<br />
zweitgrösstes Problem werden die Hausaufgaben genannt.<br />
Antwort stimmt nicht<br />
Begründung 22 A Er ist nur mit Mühe dazu zu bringen, dass er überhaupt anfängt<br />
86 A Markus arbeitet sehr unselbständig. Er braucht ständig jemanden, der hinter ihm steht. Alleine<br />
bringt er seine Aufgaben selten zu Ende.<br />
227 A Kind und Mutter <strong>sind</strong> angespannt<br />
295 A Wenn bei den Hausaufgaben „nichts mehr geht“, ist Hilfe von aussen erforderlich; die Eltern-<br />
Kind-Beziehung darf jedenfalls nicht durch Hausaufgabenprobleme beherrscht werden.<br />
285 A <strong>Die</strong> Belastung von Mutter und Vater in familiären Standardsituationen ist die Intensität bei den<br />
Hausaufgaben mit 10 von 10 Punkten am höchsten<br />
291 A Das Kind verbringt nicht selten viele Stunden am Schreibtisch und es bleibt ihm kaum Zeit<br />
zum Spielen und für Verabredungen mit Freunden<br />
10 C Problemsituationen in Familie<br />
• Hausaufgaben<br />
• Mutter beschäftigt (Telefon)<br />
• Besuch kommt<br />
• Spiel mit anderen<br />
• Mahlzeiten<br />
• Aufträge erledigen<br />
• Zubettgehen<br />
• In der Öffentlichkeit<br />
• Waschen und Baden<br />
• Fernsehen<br />
•<br />
Im Auto<br />
Besuche bei Anderen