EILDIENST 9/2011 Aus dem Inhalt - Landkreistag NRW
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tik (difu) im Auftrag des <strong>NRW</strong>-Umweltministeriums<br />
wurde untersucht, welche<br />
Möglichkeiten zur Optimierung der Sammlung<br />
FCKW-haltiger Kühlgeräte bestehen.<br />
Ziel ist, ein Entweichen des FCKWs, das<br />
10.900 Mal schädlicher ist als CO2, zu verhindern.<br />
Derzeit besteht aufgrund hoher<br />
Rohstoffpreise das Problem, dass bei einem<br />
großen Teil der zur Entsorgung bestimmten<br />
Kühlgeräte die Kompressoren und weitere<br />
Teile illegal entwendet werden, wobei das<br />
schädliche Kältemittel unkontrolliert in die<br />
Atmosphäre gelangt.<br />
Die Studie zeigt viele positive Ansätze aus<br />
nordrhein-westfälischen Kommunen auf.<br />
Hierzu gehört die Information der Kunden<br />
ebenso wie die Verbesserung der Entsorgungsinfrastruktur.<br />
So werden zum Beispiel<br />
im Rhein-Sieg-Kreis individuelle Abholtermine<br />
vereinbart, um die Standzeiten der<br />
Geräte auf der Straße zu verkürzen. Kurze<br />
Standzeiten tragen erheblich zur Verhinderung<br />
von Beschädigungen der Geräte bei.<br />
Die Stadt Wuppertal gibt in Kooperation<br />
mit den Elektrohändlern schon beim Kauf<br />
eines Kühlgerätes den Bürgerinnen und<br />
Bürgern Informationsmaterial zur richtigen<br />
Entsorgung der Altgeräte an die Hand.<br />
Die Ergebnisse der Studie sind im Internet<br />
als Download verfügbar unter http:// www.<br />
umwelt.nrw.de/umwelt/abfall/entsorgungshinweise/kuehlschraenke/index.php.<br />
<strong>EILDIENST</strong> LKT <strong>NRW</strong><br />
Nr. 9/September <strong>2011</strong> 70.22.01.2<br />
Fortbildungslehrgang<br />
zum kommunalen Klima-<br />
und Flächenmanager<br />
Erstmals Anfang 2012 wird vom Bildungszentrum<br />
für die Entsorgungs- und Wasserwirtschaft<br />
und der LAG 21 <strong>NRW</strong> e. V. ein<br />
zertifizierter Fortbildungslehrgang zum/r<br />
kommunalen Klima- und Flächenmanager/<br />
in durchgeführt. Die Qualifizierungsmaßnahme<br />
soll unter anderem über nachhaltige<br />
Managementsysteme auf kommunaler Ebene,<br />
über Handlungsfelder des kommunalen<br />
Klimaschutzes und der Klimaanpassung sowie<br />
über einen sparsamen Umgang mit der<br />
Ressource Fläche vertieftes Wissen vermitteln.<br />
Der Lehrgang richtet sich an kommunale<br />
Beschäftigte, die diese Aufgabengebiete erschließen<br />
oder vertiefen und sich mit der Verwaltung,<br />
Vermarktung, Pflege oder Bewirtschaftung<br />
von Flächen oder mit Maßnahmen<br />
zum Klimaschutz beziehungsweise zur Klimaanpassung<br />
auseinandersetzen wollen.<br />
Darüber hinaus sind auch andere Stellen,<br />
die sich für eine Querschnittsfunktion oder<br />
Stabsstelle eignen, als Teilnehmende angesprochen.<br />
Aktuelle Informationen zum Fortbildungslehrgang<br />
und seiner Entwicklung<br />
erhalten Sie auf der BEW2LEARN Onlineplattform<br />
unter http://moodle.bew2learn.<br />
net/.<br />
<strong>EILDIENST</strong> LKT <strong>NRW</strong><br />
Nr. 9/September <strong>2011</strong> 61.60.19<br />
Verwaltung<br />
Einkommen im<br />
öffentlichen Dienst<br />
In Nordrhein-Westfalen lagen im Jahr 2010<br />
die durchschnittlichen Bruttojahresverdienste<br />
der Vollzeitbeschäftigten im Kernbereich des<br />
öffentlichen Dienstes (Öffentliche Verwaltung,<br />
Verteidigung, Sozialversicherung) nach<br />
Angaben des Statistischen Landesamtes bei<br />
40.905 Euro.<br />
Die Brutto-Löhne und -Gehälter der öffentlichen<br />
Bediensteten lagen damit um rund<br />
neun Prozent unter denen der Privatwirtschaft,<br />
für die ein Durchschnitt von 44.874<br />
Euro ermittelt worden war. Herausgehobene<br />
Fachkräfte (45.019 Euro) und Beschäftigte<br />
in leitender Stellung (64.814 Euro) verdienen<br />
im Vergleich zur privaten Wirtschaft<br />
in Bezug auf die Bruttoverdienste sogar noch<br />
deutlich weniger. Um 20 Prozent liegt das<br />
Brutto-Einkommen bei den Fachkräften und<br />
sogar um 27 Prozent bei den Führungskräften<br />
unter <strong>dem</strong> in der privaten Wirtschaft.<br />
Dort gekommen Fachkräfte durchschnittlich<br />
55.895 Euro, Beschäftigte in leitender<br />
Stellung 89.477 Euro brutto. Ein Vergleich<br />
der entsprechenden Netto-Verdienste unter<br />
Berücksichtigung der unterschiedlichen<br />
sozialversicherungsrechtlichen Abgaben bei<br />
beamteten Bediensteten liegt im Rahmen<br />
der Statistik nicht vor.<br />
<strong>EILDIENST</strong> LKT <strong>NRW</strong><br />
Nr. 9/September <strong>2011</strong> 12.10.10<br />
„Fakten statt Vorurteile“<br />
zur Beamtenversorgung<br />
Eine der großen Herausforderungen für den<br />
öffentlichen Dienst ist die <strong>dem</strong>ografische<br />
Entwicklung, die mit zunehmender Tendenz<br />
zu einem harten Wettbewerb um immer<br />
Kurznachrichten<br />
weniger Arbeitskräfte führen wird. Ein attraktives<br />
Beamtensystem eröffnet öffentlichen<br />
Arbeitgebern auch künftig Chancen,<br />
qualifizierte Arbeitskräfte, insbesondere<br />
Fach- und Führungskräfte, zu gewinnen.<br />
Dies setzt neben einer marktfähigen Vergütung<br />
auch eine entsprechende Altersversorgung<br />
der Beamten voraus. Die öffentliche<br />
Darstellung vermittelt jedoch häufig den<br />
Eindruck, die Versorgung der Beamten sei für<br />
Bund, Länder und Kommunen nicht bezahlbar<br />
und vor allem im Vergleich zu den gesetzlichen<br />
Renten zu hoch. Wichtige Fakten<br />
werden dabei oftmals ausgeblendet und so<br />
im Ergebnis gängige Klischees ohne die notwendige<br />
Differenzierung bestätigt.<br />
Vor diesem Hintergrund hat die Arbeitsgemeinschaft<br />
kommunale und kirchliche Altersversorgung<br />
(AKA), in der 45 Versorgungsund<br />
Zusatzversorgungskassen zusammengeschlossen<br />
sind, unter <strong>dem</strong> Titel „Die Versorgung<br />
der Beamten – Fakten statt Vorurteile“<br />
ein Positionspapier veröffentlicht.<br />
Damit wird der Versuch unternommen, einer<br />
sachlicheren Darstellung der Thematik den<br />
Weg zu bereiten. Nähere Informationen dazu<br />
sind unter www.aka.de verfügbar.<br />
<strong>EILDIENST</strong> LKT <strong>NRW</strong><br />
Nr. 9/September <strong>2011</strong> 11.60.00<br />
Wirtschaft<br />
<strong>NRW</strong>-Tourismus: 16 Prozent<br />
mehr <strong>Aus</strong>landsgäste<br />
im ersten Halbjahr<br />
Im ersten Halbjahr <strong>2011</strong> haben über 9,3 Millionen<br />
Gäste die nordrhein-westfälischen Beherbergungsbetriebe<br />
(mit mindestens neun<br />
Gästebetten und Campingplätze) besucht;<br />
die Zahl der Übernachtungen belief sich auf<br />
fast 21 Millionen. Wie das Statistische Landesamt<br />
mitteilt, nahm damit im Vergleich zum<br />
ersten Halbjahr des Vorjahres die Besucherzahl<br />
um 7,1 Prozent und die Zahl der Übernachtungen<br />
um 7,6 Prozent zu. Eine überdurchschnittlich<br />
hohe Zunahme war bei<br />
Gästen aus <strong>dem</strong> <strong>Aus</strong>land (Ankünfte: + 16,5<br />
Prozent auf 1,9 Millionen; Übernachtungen:<br />
+ 16,2 Prozent auf 4,1 Millionen) zu verzeichnen.<br />
Der Anstieg der Zahl von Gästen<br />
aus <strong>dem</strong> Inland (+ 4,8 Prozent) und deren<br />
Übernachtungen (+ 5,6 Prozent) fiel dagegen<br />
moderater aus.<br />
<strong>EILDIENST</strong> LKT <strong>NRW</strong><br />
Nr. 9/September <strong>2011</strong> 12.10.00<br />
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