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zurück. Und auch in nächster Zeit ist keine<br />
Rückkehr zu alten Verbrauchswerten anzunehmen,<br />
zumal in wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeiten das preiswertere Schweinefleisch<br />
bevorzugt wird.<br />
Schweinefleisch – Eigenschaften<br />
Auch bei Schweinen gibt es unterschiedliche<br />
Rassen bzw. Linien. Allerdings geht es hier<br />
nicht wie bei Kühen um unterschiedliche<br />
Nutzungen, da Schweine nahezu immer zur<br />
Produktion von Fleisch gehalten werden.<br />
Vielmehr sind bei den einzelnen Rassen verschiedene<br />
Eigenschaften unterschiedlich<br />
stark ausgeprägt.<br />
Die Ferkel werden nach etwa drei bis<br />
vier Wochen von der Milchnahrung abgesetzt<br />
und nach weiteren sieben Wochen an<br />
einen Mastbetrieb verkauft. Bei der Mast<br />
mit energie- und proteinreichem Futter können<br />
die Tiere im Alter von etwa sechs Monaten<br />
bei einem Lebendgewicht von etwa<br />
100 Kilogramm geschlachtet werden.<br />
FUTURES AUF MAGERES SCHWEINEFLEISCH<br />
Börse CHICAGO MERCANTILE EXCHANGE<br />
Kontrakteinheit 40’000 Pfund Mageres Schweinefleisch<br />
Handelszeiten 09.10–13.00 CST (16.10–20.00 MEZ)<br />
Kontraktmonate Februar, April, Mai, Juni, Juli, August, Oktober und<br />
Dezember<br />
Notierung Notierung US-Cents je Pound<br />
FUTURES AUF SCHWEINEBÄUCHE<br />
Börse CHICAGO MERCANTILE EXCHANGE<br />
Kontrakteinheit 40’000 Pfund Mageres Schweinefleisch<br />
Handelszeiten 09.10–13.00 CST (16.10–20.00 MEZ)<br />
Kontraktmonate Februar, März, Mai, Juli und August<br />
Notierung Notierung US-Cents je Pound<br />
Angebot und Nachfrage<br />
Der mit Abstand grösste Schweinezüchter<br />
ist China mit einem Bestand von fast 473<br />
Millionen Stück im Jahr 2004. Weitere grössere<br />
Schweinezüchter sind die USA mit 60<br />
Millionen, Brasilien mit 33 Millionen und<br />
Deutschland mit 27 Millionen Tieren. Der<br />
Bestand an Schweinen belief sich für das<br />
Jahr 2004 auf fast 952 Millionen. Weltweit<br />
werden im Jahr rund 15 Kilo Schweinefleisch<br />
pro Kopf verbraucht.<br />
Seit den Achtzigerjahren hat sich der<br />
Konsum insbesondere von Schweinefleisch<br />
beträchtlich erhöht. Faktoren wie die Bevölkerungszunahme,<br />
höhere Einkommen,<br />
die Veränderung der Essgewohnheiten und<br />
nicht zuletzt die BSE-Seuche von 1996 haben<br />
diesen Trend verstärkt. Vor allem in den<br />
USA wirkt sich die Popularität von eiweissreichen<br />
Diäten positiv auf den Fleischkonsum<br />
aus. Der Export von magerem Schweinefleisch<br />
durch die grössten Produzenten<br />
hat sich in den letzten Jahren um rund<br />
8 Prozent erhöht. Die Welternährungsorganisation<br />
FAO rechnet bis ins Jahr 2015<br />
mit einer jährlichen Zunahme des Schweinefleischkonsums<br />
von rund 2 Prozent. Der<br />
grösste Zuwachs wird in Entwicklungsländern<br />
mit einer Zuwachsrate von bis zu 2.7<br />
Prozent erwartet, während für die Industrieländer<br />
lediglich mit einer geschätzten Zunahme<br />
von 0.6 Prozent gerechnet wird.<br />
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