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1995 Ausgabe 1 (4,5 MB) - Thüringer Bergsteigerbund e. V.

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diese neue Technik in idealer Weise ergänzt werden können. Durch elektronische Spezialtechniken<br />

des sogenannten Differential-GPS sind in jüngster Zeit Genauigkeiten bis unter<br />

1 Meter für Präzisionslandungen im Nebel erprobt worden. Daneben findetderGPS-Einsatz<br />

Verwendung u.a. im Bereich logistischer Aufgaben von Speditionsfirmen, in der Landvermessung<br />

(Geodäsie), in Geländefahrzeugen (z.B. bei Saharadurchquerungen) und in<br />

nonnalen Kraftfahrzeugen (Erprobungsphase) zur besseren Orientierung im Straßenverkehr<br />

(Travelpilot).<br />

A. Fuchs und R. Messner verwendeten einen GPS-Empfänger auf ihrer Südpolexpedition,<br />

um die schwierigen Navigationsprobleme im Eis der Antarktis besser meistem<br />

zu können.<br />

Neue Möglichkeiten in der Gebirgsnavigation<br />

Inzwischen sind handliche und von der Bordstromversorgung unabhängige Geräte in<br />

den Handel gekommen. Die kleinsten unter ihnen haben etwa die Größe einer Fernseh­<br />

Infrarotfernsteuerung. Je nach Batteriebestückung und Komfort wiegen sie zwischen 255<br />

und etwa 850 Gramm und sind somit "rucksacktauglich" geworden. Die Preise für diese<br />

sogenannten "Hand-Held-Empfänger" liegen in der Größenordnung von ca. 1000 bis<br />

2800,- sFr. je nach Gerätetyps (Tagespreise mit fallenderTendenz). Zusätzlich zu ihrem<br />

neuen GPS-Empfänger bietet die Fa. Silva eine Navi-Map (Digitalplotter) an, mit deren<br />

Hilfe die Wegepunkte von einer Karte elektronisch mit einer speziellen Computermaus<br />

eingelesen werden können. Das ca. 1,4 kg schwere und 28 x 30 cm große Gerät, das eine<br />

eigene Stromversorgung besitzt und mit guter Präzision arbeitet, kann dieProgrammierarbeit<br />

zu Hause deutlich erleichtern, sofern die einprogrammierten Kartennetze mit den benötigten<br />

Karten übereinstimmen.<br />

Neben zahlreichen Möglichkeiten sollen hier nur solche erwähnt werden, die für den<br />

Bergsteiger von Interesse sind und daher bei einem Kauf Berücksichtigung finden sollten.<br />

Standortangaben in Grad/Minuten/Sekunden für die Horizontalkoordinaten, Höhenan<br />

gabe (nur auf ca. 150m genau, dafür aber vollkommen vom Wetter unabhängig wie alle<br />

anderen Daten auch)<br />

Gitternetzkoordinaten (UTM-Raster), für die jeweiligen Landeskarten genau angepaßt<br />

(für die Schweizer LK 1: 50000 und 1: 25 000 derzeit noch nicht einprogrammiert).<br />

Wegepunktbibliothek mit mindestens 100 Zielen, die alphanumerisch im Display<br />

erscheinen.<br />

Mehrere Routen mit ca. 20 Zwischenpunkten müssen aus der Wegepunktbibliothek<br />

zusammengestellt und abgespeichert werden können.<br />

Navigationseinrichtung mit Angaben der Abweichung vom Kurs in Metern, Richtung<br />

zum angestrebten Zwischenziel, gerade eingeschlagene Wegrichtung (elektronischer<br />

Kompass) und eine Angabe der Entfernung bei Annäherung an den eingegebenen<br />

Zielpunkt.<br />

Automatische Weiterschaltung der "Waypoints" bei EITeichen im Gelände mit einer<br />

Genauigkeit von 30 - 100 m, sowie eine Angabe der nächsten 10 in der Nähe liegenden<br />

Punkte bei plötzlicher Wetterverschlechterung sowie Umkehrung der Route auf Knopfdruck.<br />

Übersichtliches, beleuchtbares, mehrsprachiges Display<br />

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