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BAdemode muttertAg erwArtung tHe voiCe - Shopping-Intern

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48 48 tipps & trends<br />

Fotos: Barbara Sas, BMLFUW/Strasser, zVg<br />

Nach dem Reaktorgau in Japan bewegt die Problematik der Atomenergie wieder Bürger ebenso wie Experten.<br />

Lebens- und Umweltminister DI Niki Berlakovich erläutert im Interview mit Kathi Fenz seine Aktivitäten<br />

und Ziele im Umwelt- und Klimaschutz.<br />

Herr Minister, wo sehen Sie das Potenzial eines Einkaufszentrums<br />

wie der SCS etwas zur Nachhaltigkeit beizutragen?<br />

Große Einkaufszentren wie die SCS haben ein enormes Einsparungspotenzial.<br />

Ein effizientes Ressourcen- und Abfallmanagement, der<br />

Einsatz erneuerbarer Energie und energieeffizienter Technik sowie<br />

Beleuchtung und eine Gastronomie mit dem Fokus auf Regionalität<br />

sind mögliche Maßnahmen, die viel Energie und Co 2 sparen. Wir<br />

beraten Unternehmen mit unserer Klimaschutzinitiative klima:aktiv<br />

über Verbesserungsmöglichkeiten und vergeben auch spezielle Förderungen<br />

für nachweisbar Co 2- sparende Maßnahmen. Unsere Partner-Unternehmen<br />

erzielen damit ganz klare Wettbewerbsvorteile,<br />

sparen deutlich Fixkosten, Co 2 und Ressourcen und haben Vorbildfunktion<br />

auf andere Unternehmen sowie auf ihre MitarbeiterInnen<br />

und KundInnen.<br />

Vor über einem Jahr präsentierten Sie in der<br />

SCS umweltfreundliche Fahrzeuge mit Hybrid-,<br />

Biogas-, Superethanol- und Elektroantrieb.<br />

Wie sieht das Auto der Zukunft aus?<br />

Jeder, der bei unserer Motorshow „Grün fahren<br />

- Co2 sparen“ dabei war, hat die Zukunft<br />

im Mobilitätssektor gleich selbst testen können<br />

und erkannt: die Zukunft der Mobilität<br />

muss klimaschonend sein. Daher unterstütze<br />

ich mit klima:aktiv Fuhrparkumstellungen auf alternative Antriebe<br />

und Treibstoffe. Mein Ziel ist klar: Ich möchte Österreich in Richtung<br />

Energieautarkie führen. Insbesondere der Ausbau der Elektromobilität<br />

mit Strom aus erneuerbarer Energie ist dabei eine zukunftsfähige<br />

Antwort im Verkehrsbereich. Bis 2020 möchte ich 250.000<br />

E-Fahrzeuge auf Österreichs Straßen bringen. Das tut nicht nur dem<br />

Klima gut, sondern bringt auch Wirtschaftsbelebung, Wachstum und<br />

green jobs. Unsere fünf geförderten E-Modellregionen - Vorarlberg,<br />

Salzburg, Graz, Wien und Eisenstadt - zeigen vor, wie gut der großflächige<br />

Einsatz von E-Mobilität in der Praxis bereits funktioniert.<br />

Welche neuen Technologien im Bereich Energieeffizienz sind Ihrer<br />

Meinung nach die bedeutendsten?<br />

Die Raumwärme und der Verkehrssektor sind unsere größten Klimasünder<br />

und Energiefresser, hier brauchen wir deutlich mehr erneuerbare<br />

Energie und Energieeffizienz. Daher kurbeln wir mit gezielten<br />

Förderungen über klima:aktiv und den Klima- und Energiefonds die<br />

Forschung und Entwicklung an und forcieren die Marktdurchdrin-<br />

SCS SHOPPING INterN 1/2011<br />

UMWELt UMWEL BEWUSStER<br />

LEBEN<br />

Umweltminister Niki Berlakovich im interview von Kathi Fenz<br />

gung innovativer Umwelttechnik und alternativer Antriebe. Ganz<br />

wesentliche Impulse im Wohnbereich setzen wir auch mit der aktuellen<br />

E 100-Millionen-Förderoffensive zur thermischen Sanierung.<br />

Das heimische Know-how bei umweltwirksamen Bau- und Heizungstechniken<br />

ist enorm. Wir sind weltweit Spitzenreiter bei der<br />

Passivhaustechnologie, haben mit klima:aktiv neue Standards im<br />

Wohnbau gesetzt und EU-weit stammt bereits jede 3. Solaranlage<br />

aus Österreich. Dieses Potenzial müssen wir nutzen<br />

Wie fördert Ihr Ministerium den Ausbau erneuerbarer Energie?<br />

Die Förderung für Energieeffizienzmaßnahmen und den Ausbau erneuerbarer<br />

Energie gehen im Lebensministerium Hand in Hand. Wir<br />

brauchen Energiesysteme, die auch morgen noch sauber, leistbar<br />

und sicher sind und uns unabhängig von Importen machen. Daher<br />

forciere ich den Umbau unseres Energiesystems auf Erneuerbare<br />

und Effizienz mit meiner Klimaschutzinitiative klima:aktiv, den Förderschwerpunkten<br />

in Klima- und Energiefonds oder der Umweltförderung<br />

im Inland wie auch mit der aktuellen 100-Millionen-Förderoffensive<br />

zur Thermosanierung oder gezielten Förderaktionen für<br />

Holzheizungen oder Photovoltaikanlagen. Die Investitionen haben<br />

auch wichtige wirtschaftliche Effekte für unser Land. Sei bringen<br />

Aufschwung, Wertschöpfung, Wachstum und schaffen neue green<br />

jobs. Das ist vor allem für unsere Jugend eine wichtige Perspektive.<br />

Welche Anreize gibt es für den Einzelnen, Energie zu sparen?<br />

Ein durchschnittlicher Haushalt kann mit kleinen Handgriffen<br />

– z.B. kein Stand-by, Energiesparlampen, Stoßlüften<br />

oder mit niedrigeren Temperaturen Wäschewaschen - bis zu<br />

E 650,- im Jahr sparen. Thermisch Sanieren und das Mitplanen<br />

von Energieeffizienz beim Neubau reduziert noch deutlicher Energiekosten<br />

und spart Co 2 . Auch der Umstieg aufs Fahrrad bei kurzen<br />

Strecken lohnt sich für Klima und Geldbörsel. Klimaschutz und eine<br />

saubere und sichere Energieversorgung betreffen jede und jeden<br />

Einzelnen von uns. Wir müssen gemeinsam Verantwortung übernehmen<br />

und im Alltag, beim Hausbau, der Sanierung, oder beim<br />

Autokauf klima- und ressourcenschonend planen und handeln. Das<br />

sichert eine lebenswerte Zukunft für uns und unsere Kinder.<br />

Wie gelingt es Ihnen persönlich Nachhaltigkeit zu leben?<br />

Mit dem Lebensministerium führe als Umweltminister ein Ressort,<br />

das die Zielsetzung „Nachhaltig für Natur und Mensch“ als oberste<br />

Priorität sieht. Unsere Standorte sind EMAS-zertifiziert, das bein-

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