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Professorin Susanne Weber, Professoren Ralf Elsas und Andreas ...

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Partneruniversitäten<br />

International Students’<br />

Analogy Rating<br />

Die „ISAR-Studie“ 2005/2006<br />

Im Herbst 2005 wurden 40 Studierende der Fakultät für Betriebswirtschaft,<br />

die zu dieser Zeit gerade ein Auslandssemester an einer<br />

Partneruniversität absolvierten, per E-Mail mit der Frage „Ganz<br />

spontan, ohne großes Nachdenken: Was sind zwei, drei Dinge, die<br />

Euch im Studium an Eurer Gastuniversität besser gefallen als in<br />

München, <strong>und</strong> andersrum, was gefällt Euch aus der Ferne betrachtet<br />

in München besser als an Eurer Gastuniversität?“ konfrontiert.<br />

Die bewusst lockere, informelle Formulierung sollte dazu beitragen,<br />

den Effekt der sozialen Erwünschtheit bei der Beantwortung<br />

möglichst klein zu halten. Nahezu 100% der Angeschriebenen antworteten<br />

innerhalb von drei Tagen. Die exzellente Rücklaufquote<br />

weist auf ein hohes Involvement der Probanden hin.<br />

Auffällig ist insbesondere, dass die zentralen Ergebnisse unabhängig<br />

davon sind, mit welcher Partneruniversität die Münchener<br />

Verhältnisse verglichen werden.<br />

Münchens f<strong>und</strong>ierte Ausbildung<br />

Fast alle Befragten bewerteten die f<strong>und</strong>ierten, theoriegestützten<br />

Lehrinhalte als klaren Pluspunkt der Ausbildung an der Fakultät<br />

für Betriebswirtschaft. Zudem werden die Dozenten als im Durchschnitt<br />

besser ausgebildet wahrgenommen. Darüber hinaus wird<br />

häufig lobend erwähnt, dass die Lehrveranstaltungen besser strukturiert<br />

<strong>und</strong> gut durch Skripten aufbereitet sind. Im internationalen<br />

Vergleich werden die Münchener Lehrveranstaltungen somit als<br />

im positiven Sinn anspruchsvoll empf<strong>und</strong>en <strong>und</strong> von den Studierenden<br />

im Hinblick auf eine f<strong>und</strong>ierte Ausbildung geschätzt.<br />

„Ganz spontan, ohne großes Nachdenken: Was sind zwei, drei Dinge,<br />

die Euch im Studium an Eurer Gastuniversität besser gefallen als in München,<br />

<strong>und</strong> andersrum, was gefällt Euch aus der Ferne betrachtet<br />

in München besser als an Eurer Gastuniversität?“<br />

Dagegen werden viele Aspekte, die sich letztlich unter dem<br />

Stichwort „schlechte Betreuungsrelation“ zusammenfassen lassen,<br />

als nachteilig wahrgenommen. Offensichtlich lässt der direkte<br />

Vergleich durch das Studium an kleineren Business Schools die<br />

bekannten, negativen Phänomene, die mit einer Ausbildung an<br />

einer Massenuniversität verb<strong>und</strong>en sind, noch deutlicher hervor<br />

treten. Als besonders positiv an ihrer Gastuniversität nennen viele<br />

Befragte das Lernen in kleineren, interaktiven Gruppen sowie ein<br />

weniger distanziertes Verhältnis zu den <strong>Professoren</strong>. Darüber hi-<br />

naus werden solche Lehrveranstaltungen, bei denen die Benotung<br />

58 | LMU – Munich School of Management Magazine – 1/2006<br />

auf Basis mehrerer, kleinerer Teilleistungen vorgenommen wird,<br />

als angenehmer empf<strong>und</strong>en, als die klassische, in München insbesondere<br />

im Gr<strong>und</strong>studium vorherrschende Abschlussklausur.<br />

Einmal wurde zudem eine deutlich schnellere Korrektur von Prüfungsarbeiten<br />

als Vorteil an der Gastuniversität angeführt.<br />

Infrastruktur, Bürokratie, Dress-Code<br />

Bei der Beurteilung der Infrastruktur liegt die Fakultät für Betriebswirtschaft<br />

im Mittelfeld. Aspekte wie Bibliotheksausstattung,<br />

Rechnerzugang <strong>und</strong> Sportstätten werden von einzelnen Studierenden<br />

als vorteilig, von anderen dagegen als nachteilig im Vergleich<br />

zu den Partneruniversitäten genannt.<br />

Von den Befragten wurden zudem weitere Aspekte thematisiert,<br />

die nicht direkt dem Bereich der Lehre zuzurechnen sind, offensichtlich<br />

aber so relevant für die Studierenden sind, dass sie Erwähnung<br />

fanden. So mussten einige der Befragten mit Erstaunen<br />

erkennen, dass Deutschland keineswegs Spitzenreiter in Sachen<br />

Bürokratie ist: „Man fühlt sich wie bei ‚Asterix <strong>und</strong> Obelix erobern<br />

Rom’ – ‚Passierschein A-38, wie er im neuen R<strong>und</strong>schreiben<br />

B-65 festgelegt ist’ ...“ Auch wurden manche der Münchner Studierenden<br />

wohl von nationalen Gegebenheiten ihrer Gastländer so<br />

überrascht, dass es zu Anpassungsschwierigkeiten kam: „Nur ein<br />

Anzug im Gepäck war in Anbetracht der allgemeinen Kleiderordnung<br />

eindeutig zu wenig“, oder auch „Bilanzen andersrum? Aber<br />

klar, wir sind ja schließlich in Großbritannien!“<br />

Regional differenziert fällt insbesondere auch die Beurteilung<br />

der Mensen aus. Während deren Qualität in Italien, Frankreich<br />

<strong>und</strong> der Schweiz so gut ist, dass die Studierenden diesen Aspekt<br />

als erwähnenswert erachten, fehlen ähnliche Statements von Studierenden,<br />

die in Großbritannien, den Beneluxländern <strong>und</strong> Skandinavien<br />

studieren. Last but not least fanden sich auch Statements<br />

zur optischen Qualität der Kommilitonen. Demnach schneiden<br />

die männlichen Studenten in München ver-<br />

gleichsweise besser ab als ihre internationalen<br />

Kollegen. Dagegen zeichnet sich bei den<br />

Studentinnen ein schwacher Trend zugunsten<br />

der Schwedinnen ab. Diese Aspekte sollen hier<br />

nicht weiter vertieft werden, auch wenn von ihnen<br />

ein potentieller Einfluss auf die Zufriedenheit<br />

einzelner mit ihrer Studiensituation vermutet werden kann.<br />

Ihre Ausgestaltung entzieht sich aber weitestgehend unserem Einfluss<br />

<strong>und</strong> wird daher im Hinblick auf eine Verbesserung der Qualität<br />

der Lehre als nicht entscheidungsrelevant betrachtet.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich hat sich aber wieder einmal gezeigt, dass ein Perspektivenwechsel<br />

zum einen dazu beitragen kann, von anderen zu<br />

lernen, aber auch – wie es eine Studentin ausdrückte – das, was man<br />

hat, wieder schätzen zu lernen! Auch in diesem Sinne sollte uns<br />

die weitere Internationalisierung des Studiums stets ein wichtiges<br />

Anliegen bleiben. Karin Stenke<br />

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