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Johanniskraut<br />

Hypericum perforaturn L.<br />

Johanniskraut hat eine milde antidepressive und beruhigende Wirkung,<br />

die bisher den Hypericinen (Protohypericin, Pseudohypericin, Cyclo­<br />

pseudohypericin, Hypericin) zugeschrieben wurde. Nach neueren<br />

Untersuchungen wird angenommen, daß auch die Inhaltsstoffe<br />

Hyperfarin (ein Phloroglucinderivat, das chemisch eng verwandt ist mit<br />

den Hopfenbitterstoffen, die auch beruhigend wirken). Hyperosid,<br />

Rutin, Quercetin und Chiorogensäure wirksam sind. Aus der Droge<br />

(getrocknete Blüten und Blätter) wird vorwiegend der Extrakt<br />

gewonnen und zu verschiedenen Präparaten weiterverarbeitet; in<br />

geringerem Umfang wird sie zur Teeherstellung genutzt. Äußerlich<br />

angewendet wirkt Johanniskraut entzündungshemmend und<br />

wundheilend (Rotöl). Die Verwendung von Johanniskrautmitteln erhöht<br />

die Lichtempfindlichkeit der Haut.<br />

Johanniskraut ist mehrjährig und gehört zur Familie der Hartheu­<br />

gewächse. Es ist in Westasien und in den Mittelmeergebieten Nordafrikas<br />

und Europas beheimatet, in Nord- und Südamerika ist es eingebürgert.<br />

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