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Prospektive Studie zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität von ...

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2.5 Fragebögen<br />

2.5.1 EORTC QLQ-C30<br />

2. Patientengut und Methodik<br />

Die Befragung der Patienten erfolgte mittels dem EORTC QLQ-C30<br />

Fragebogen (Questionaire) (s. Anhang). Dieser Fragebogen wird seit 1993,<br />

nach einer Entwicklungsphase <strong>von</strong> ca. 10 Jahren, hauptsächlich in klinischen<br />

<strong>Studie</strong>n eingesetzt (Aaronson et al., 1993; Fayers et al., 1995).<br />

Das Konzept des Fragebogens basiert auf einem “integrated modular<br />

approach”, das heißt, das Basis- oder Core-Modul (QLQ-C30) kann durch<br />

weitere tumorspezifische Module ergänzt werden (z.B. bei Kopf-Hals-Tumoren)<br />

(Bjordal et al., 2001; Sprangers et al., 1993).<br />

Die ursprüngliche Version bestand aus 36 Fragen (QLQ-C36 <strong>von</strong> 1987) und<br />

wurde in einem Forschungsprogramm entwickelt, welches 1986 startete.<br />

Inzwischen ist die Version 3.0 <strong>von</strong> der EORTC erhältlich, die in dieser <strong>Studie</strong><br />

verwendet wurde. Die Version 3.0 war 2008 in 82 Sprachen erhältlich.<br />

In der Version 3.0 werden 30 Fragen angeboten. Es stehen 4 Kategorien<br />

(überhaupt nicht - wenig – mäßig – sehr) für die Beantwortung <strong>zur</strong> Auswahl. Die<br />

beiden letzten Fragen lassen <strong>zur</strong> Beantwortung eine lineare analoge Skala<br />

(sehr schlecht bis ausgezeichnet) zu.<br />

Die Antworten zu den einzelnen Items fließen in eine Formel ein, mit deren Hilfe<br />

sich der Score einer Subskala des Instrumentes berechnen lässt (Fayers et al.,<br />

1995).<br />

Das Ergebnis stellt sich als eine Anordnung <strong>von</strong> neun multi-item Skalen (eine<br />

globale Gesundheits-/<strong>Lebensqualität</strong>sskala, fünf Funktionsskalen und drei<br />

Symptomskalen: Müdigkeit, Schmerz und Übelkeit/Erbrechen) und mehreren<br />

single-item Symptomskalen dar. Diese werden in einer Skala <strong>von</strong> 0-100<br />

abgebildet. Ein hoher Wert in der globalen Gesundheits-/<strong>Lebensqualität</strong>sskala<br />

und der Funktionsskala stellt einen höheren oder gesünderen Wert dar,<br />

hingegen deutet ein hoher Wert in der Symptomskala auf eine schlechtere<br />

Symptomatik oder mehr Probleme hin (Aaronson et al., 1993).<br />

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