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Strahlenschäden und Strahlenhärte von Halbleiterdetektoren

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2 PIXEL ODER STREIFEN? 5<br />

2 Pixel oder Streifen?<br />

Prinzipiell unterscheidet man zwischen zwei Arten <strong>von</strong> Detektoren: Pixeldetektoren <strong>und</strong><br />

Streifendetektoren. Jeder Detektor hat aufgr<strong>und</strong> seiner Bauart Vor- <strong>und</strong> Nachteile.<br />

Abbildung 2: Skizze eines Streifen- <strong>und</strong> eines Pixeldetektors.<br />

Pixeldetektoren basieren auf Pixeln mit einer Kantenlänge <strong>von</strong> 50 bis 500 µm. Durch ihre<br />

Anordnung können sie die Koordinaten eines Teilchens in zwei Dimensionen bestimmen. Das<br />

macht sie alternativlos in Vertexnähe. Jedes Pixel besitzt sein eigene Ausleseelektronik, was<br />

die zweidimensionale Auslesung ermöglichet, allerdings hat dies auch einen hohen elektrischen<br />

Leistungsbedarf pro Fläche zur Folge.<br />

Streifendetektoren sind aus bis zu 20 cm langen, parallel angeordneten Streifen aufgebaut<br />

mit einem Zwischenstreifenabstand (pitch) <strong>von</strong> ca 20-200 µm. Die Auslesung ist aufgr<strong>und</strong><br />

der Streifen-Anordnung nur eindimensional. Allerdings machen weniger Ausleseelektronikkanäle<br />

diesen Detektor preisgünstig <strong>und</strong> somit zu einer guten Alternative in Bereichen, die<br />

weiter entfernt vom Vertex sind. Es gibt auch 2D-Streifendetektoren, welche dann eine zweite<br />

Streifenschicht auf der Rückseite des Detektors besitzen, die orthogonal zur Oberseite angeordnet<br />

ist. Diese Alternative qualifiziert sich jedoch aufgr<strong>und</strong> des Herstellungsaufwandes im<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis nicht.<br />

Beide Detektoren werden im CMS-Tracker eingesetzt. Wie in Abb. ?? zu erkennen, befindet<br />

sich der Pixeldetektor unmittelbar in Vertexnähe, umgeben <strong>von</strong> unterschiedlich angeordneten<br />

Streifendetektoren (TIB, TOB, TID <strong>und</strong> TEC). In meinem Vortrag beziehe ich mich<br />

aussschließslich auf Streifendetektoren. In der TrackerEndCap(TEC) sind Streifendetektoren<br />

als trapezförmige Module in Ringen auf sog. Rädern angeordnet.<br />

Jedes einzelne Modul ist in zwei Teile unterteilt, wie in Abb. ?? zu sehen: Die Ausleseelektronik<br />

<strong>und</strong> der Siliziumsensor. Auf dem Siliziumsensor erkennt man die einzelne Streifen,<br />

die einzeln mit der Ausleseelektronik verb<strong>und</strong>en sind. Die aufgezeichneten Daten werden <strong>von</strong><br />

dort weiterverarbeitet.

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