medikamentöse schmerztherapie bei tumorpatienten - Mundipharma
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Für die Schmerzeinstellung bietet die Morphin-Lösung Vorteile, da sie in<br />
sehr feiner Abstufung gegeben werden kann. Für die initiale orale Analgetikagabe<br />
können folgende Dosierungen als Richtlinien gelten:<br />
Körpergewicht Morphin- Morphin- Metamizol<br />
Lösung Sulfat-Tbl.*<br />
(Sevredol®) (Novalgin®)<br />
(kg) (mg/Std.) (mg/4 Std.) (mg/4 Std.) Tropfen/4 Std.<br />
10 1 – 2 2,5 25 – 50 1 – 2<br />
20 2 – 4 2,5 – 5,0 75 – 250 3 – 10<br />
30 3 – 6 5,0 – 7,5 125 – 375 5 – 15<br />
40 4 – 10 5,0 – 10,0 175 – 500 7 – 20<br />
50 5 – 20 7,5 – 20,0 200 – 625 8 – 25<br />
*) Morphin-Tropfen (Morphinhydrochlorid) werden initial in äquivalenter Dosis verabreicht.<br />
Die individuelle Dosisfindung erfolgt anschließend in Abhängigkeit von der<br />
Schmerzreduktion. Die dann gefundene Tagesdosis der Morphin-Lösung oder<br />
von Sevredol® kann als Morphin-Retardtabletten im Verhältnis 1 : 1 oder<br />
Hydromorphon im Verhältnis 7,5 : 1 gegeben werden. Ist die Indikation für ein<br />
nicht-opioidhaltiges Analgetikum gegeben, hat sich die in der Tabelle angegebene<br />
Dosierung bewährt.<br />
Auch <strong>bei</strong> Kindern ist die für Erwachsene beschriebene Begleitmedikation<br />
(Laxanzien, Antiemetika) in der Regel notwendig. Der emetische Effekt von<br />
Morphin scheint <strong>bei</strong> Kindern jedoch weniger stark ausgeprägt zu sein.<br />
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