medikamentöse schmerztherapie bei tumorpatienten - Mundipharma
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Bewährt hat sich das folgende Stufenschema<br />
1. Macrogol; wenn kein Erfolg<br />
2. Macrogol und Natriumpicosulfat; wenn kein Erfolg<br />
3. Macrogol und Senna; wenn kein Erfolg<br />
4. Macrogol und Senna und Paraffin<br />
5. Zusätzlich zu 4. Suppositorien/Einlauf<br />
6. In Extremfällen: Gastrografin® 50 – 100 ml oral<br />
7. Wenn notwendig, manuelle Ausräumung.<br />
Wenn der Patient nicht mehr ausreichend essen und trinken kann,<br />
über zunehmende Schwäche und Immobilität klagt, kann ein <strong>medikamentöse</strong>s<br />
Stufenschema der Laxanzien-Therapie so aussehen:<br />
30<br />
1. Natriumpicosulfat 10 – 20 Tropfen; wenn kein Erfolg<br />
2. Paraffin und/oder Sennosid B (je 1 – 2 Esslöffel)<br />
3. Zusätzlich zu 2. Bisacodyl-Supp.; wenn kein Erfolg<br />
4. zusätzlich zu 2. und 3. 1 Mikroklysma und/oder einen Einlauf<br />
5. Naloxon 10 – 30 mg/die<br />
6. In Extremfällen: Gastrografin® 50 – 100 ml oral<br />
7. Wenn notwendig, manuelle Ausräumung.<br />
Anmerkung zu Tab. 6<br />
Die Obstipation ist die häufigste Nebenwirkung von Opioiden. Die orale Opioid kombination Oxycodon/Naloxon (TARGIN®)<br />
verhindert die opioidbedingte Obstipation kausal. Beim Einsatz dieses Kombipräparates müssen initial keine Laxanzien verordnet<br />
werden. Wird ein anderes Opioid eingesetzt, empfiehlt sich eine Einnahme von Laxanzien von Beginn an.