Blickpunkt Autogewerbe. Mit Schwerpunktthema "Garage ... - AGVS

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volumen, die Unterstützung des Importeurs . Für uns hat sich der Mut bezahlt gemacht: Seit dem Start der Kampagne steigerten wir unsere Verkaufszahlen um 60 Prozent .» Direktannahme: Mehr Kundennähe «Die Direktannahme, auch Dialogannahme genannt, stellt die gemeinsame Fahrzeugbesichtigung mit dem Kunden und die damit verbundene Kommunikation ins Zentrum . Dazu ist ein separater Raum mit heller Beleuchtung, Fenstern und einer Schnellauf-Hebebühne die ideale Basis . Damit sich der Kunde genügend Zeit nehmen kann, wird wie beim Arzt ein Termin vereinbart . Hilfreich ist auch die gründliche Vorbereitung und Kontrolle des Kunden dossiers . Denn oft werden Fragen gestellt wie «Wurde das nicht schon letztes Jahr gemacht?» oder «Habe ich auf dieses Teil even tuell noch Garantie?» Während der Fahrzeugbesichtigung sollte der Garagist keinen Fachmonolog halten, sondern den Kunden in einen aktiven Dialog Markus Tschudin arbeitet als Leiter Kunden dienst bei der Frenken-Garage AG in Pratteln . Der Betrieb mit 25 Angestellten feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen . 10 – AGVS/UPSA einbinden . So werden etwa das Servicebuch durchgesehen und die Einträge und notwendigen Arbeiten erklärt . Gemeinsam wird alles gemustert: Pneu, Bremsen, Motor, Man schetten, Auspuff, Auf hängung und Unterboden . Der Kunde sieht, wovon die Rede ist, der Garagist wiederum gibt Tipps oder erklärt Zusammenhänge . Auf diese Art ist optimale Transparenz gewährleistet, da der Automobilist den Arbeitsaufwand besser abschätzen kann . Gleichzeitig können weitere Aspekte besprochen werden, zum Beispiel der Zustand der Wischerblätter, der Autobahn-Vignetten- Ersatz oder die Fahrzeugreinigung . Diese Informationen dienen dazu, eventuell weitere Dienst leistungen oder Zubehör anzubieten . Der Aufbau und die Entwicklung einer Direktannahme erfolgt nicht kurzfristig . Die meisten Fahrzeuge werden nur noch einmal pro Jahr zu einem Service gebracht . Deshalb dauert es drei bis fünf Jahre, bis sich der Kunde an die Art der Besichtigung und die Terminvergabe gewöhnt hat . Seit dem Start arbeiten wir an unseren Kommuni ka tionstechniken, verbessern die Abläufe, Checklisten und Formulare . Aber die Geduld lohnt sich: Die überwiegende Mehrheit unserer Kunden reagiert sehr positiv auf das Angebot und bleibt uns treu .» Erweiterte Waschanlage: auf den Hund gekommen «Die Reaktionen meiner Mechaniker zeigten, dass sie Kundenfahrzeuge von Hundebesitzern gerne mieden . Der Grund war ganz einfach: Die meisten Fahrzeuge verströmten einen unangenehm starken Hundegeruch . Als früherer Hundebesitzer interessierte ich mich persönlich für das Thema . Auf die Lösung stiess ich Ende 2005 dank einem Inserat der ESA für eine Hundewaschanlage . Da unser Betrieb gerade umgebaut wurde, liess sich die Hundewaschanlage ohne grossen Zusatzaufwand integrieren . Ein Domino-Effekt war die Folge: Unsere Garage öffnete sich zahlreichen Hundebesitzern, die die Wasch anlage nutzten . So zogen wir die Aufmerk samkeit des Tier nahrungs-Anbieters Royal Canin auf uns – mit dem Resultat, dass die Hunde- und Katzenfutterlinie nun in unserem Sortiment steht und mit Erfolg vertrieben wird . Zu guter Letzt vervollständigten wir das Angebot mit dem Verkauf und der Montage von Hundeboxen . Mit diesem Markus Lerch ist Geschäftsleiter der Lerch AG in Rothrist, die 29 Mitarbeitende beschäftigt . Rundum-Service für Hundebesitzer erschlos sen wir uns ein neues Kundensegment, knüpften positive Kontakte und tätigten Verkäufe über die Region hinaus . Auch rund um die Autowaschanlage veranstalten wir regelmässig Events . «Auto wäsche einmal anders» lautet das Motto unserer so genannten Car-Wash- Partys . Diese setzen wir bei Ausstel lungen als flankierende Massnahme ein zur Erhöhung der Kundenfrequenz . Um die Fahrzeugreinigung in ein gemütliches Erlebnis zu verwandeln, braucht es wenig: Eine moderne Waschanlage als Zentrum, einen sympathischen, individuellen Handvorwaschgang, freundliches Personal (zuweilen in origineller Verkleidung), gemütliche Sitzplätze auf dem Areal sowie feine Speisen und Getränke . In Zusammenarbeit mit Autofahrlehrern der Region laden wir zudem Fahrschüler, Neulenker und Frauen zum Pannenkurs ein . Wir wollen vermitteln, wie Probleme zu vermeiden oder einfacher zu meistern sind . Diese Idee stösst auf positive Reaktionen und wird von den Fahr lehrern auch tatkräftig unterstützt .»
Christine Maier über ihre Anforderungen an einen guten Garagisten Persönlicher Kontakt und Kompetenz sind zentral Die Studie des AGVS betrachtet die Rolle der Garagisten aus Sicht der Experten. Doch worauf legt der Kunde Wert? Einen ersten Einblick gibt Profi- Talkerin Christine Maier, die Mode ratorin der AGVS-Tagung. Als beruflich erfolgreiche Frau mit Familie deckt sie nicht nur einige Megatrends ab. Sie weiss auch ganz genau, was sie am Service ihres Garagisten schätzt. Gemäss der Studie werden in Zukunft Arbeiten am Auto zunehmend an die Garagen delegiert. Legen Sie selber Hand an, zum Beispiel beim Reifen- oder Ölwechsel? Um Himmels Willen, nein! Ich würde nie mit einem Auto fahren, dessen Reifen ich selbst gewechselt habe. Ich bin handwerklich ziemlich unbegabt. Immerhin merke ich schnell, wenn bei meinem Auto etwas nicht stimmt. Letzthin war es zum Beispiel ein Radlager. Dann bringe ich es geradewegs in die Garage. Ihr Garagist ist demnach eine wichtige Bezugsperson? Absolut. Ich bin froh, wenn ich mein Auto abgeben kann und weiss, dass es in guten Händen ist. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Ich will nicht einmal gross wissen, welche Reparaturen oder Services er am Auto vorgenommen hat. Hauptsache es fährt danach wieder einwandfrei. Mit seiner Arbeit sind Sie zufrieden? Sehr. Wir kennen uns seit ewig. Er hatte die Garage von seinem Vater übernommen, bei dem wiederum bereits mein Papi Kunde war. Das hat den Vorteil, dass er mich als Kundin durchschaut. Zum Beispiel weiss er, dass ich manchmal zu lange damit warte, die Winterreifen zu montieren. Deshalb kann es vorkommen, dass er bei uns zu Hause an der Tür klingelt, streng die Autoschlüssel verlangt – und wenig später steht mein Auto mit den richtigen Pneus vor dem Haus. Diesen Service finde ich super. Was zeichnet für Sie generell einen guten Garagisten aus? Der Service meines Garagisten ist natürlich speziell. Das ist nicht zwingend zu erwarten, und deshalb meines Erachtens auch nicht eine Voraussetzung für einen guten Garagisten. Aber der persönliche Kontakt ist sehr zentral. Und natürlich auch die Kompetenz. Er muss mir das Gefühl geben, dass er weiss, wovon er spricht und was er tut. Sei das jetzt bei meinem Auto, das schon rund 235 000 Kilometer auf dem Buckel hat, oder in Zukunft, wenn ich beim Kauf eines neuen Fahrzeugs beraten werde. Worin sehen Sie denn die Rolle der Garagisten? Ich bin der Meinung, dass die Garagisten beim Thema «Mobilität» eine wichtige Rolle einnehmen. Denn bei Fragen oder Problemen rund um das Auto sind sie die ersten Ansprechpartner. Und in der heutigen Zeit mit verschiedenen Antriebsarten und komplexenTechnologien hat man als Autofahrer vermutlich mehr Fragen als früher. Alternative Antriebsarten werfen nicht nur Fragen auf, sie bieten auch die Gelegen heit, neue Kundensegmente zu erschliessen. Können Sie sich vorstellen, einst ein Hybrid- oder Elektroauto zu kaufen? Im Moment fahre ich noch ein älteres Modell. Ich bin aber sehr an alternativen Antrieben interessiert, vor allem an der Das Auto zu Hause abholen und wieder zurückbringen: Christine Maier schwärmt vom erstklassigen Service ihres Garagisten. «Mein Garagist muss mir das Gefühl geben, dass er weiss, wovon er spricht und was er tut.» ElektroMobilität. Allerdings muss auch ein ElektroAuto für mich gewisse Bedingungen erfüllen. Als Mutter, die mit ihren Kindern oft in den Bergen ist, sind «Kombi» und «Allrad» zwei wichtige Punkte. Und auch der Preis spielt eine Rolle. An einer Tagung für eMobilität ging ein Experte davon aus, dass solche Fahrzeuge bis in drei Jahren auf dem Markt sind. An der AGVSTagung wurde nun als Zeithorizont 2030 angegeben. Ich warte einfach, bis das Elektroauto kommt, das ich brauche. Christine Maier begann 1987 ihre Tätigkeit beim Schweizer Fernsehen. Von 1991 bis 1998 arbeitete sie als Redaktorin und Moderatorin verschiedener Sendungen des ZDF und des Bayerischen Rund funks. 2001 kehrte sie zu SF 1 zurück als Redaktorin und Moderatorin der Diskussions sendung «Zischtigs club». Nach dem Rücktritt des langjährigen ClubChefs Ueli Heiniger übernahm sie die Leitung der Sendung. AGVS/UPSA – 11
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Seite 7 und 8: mit gewissen Technologien Schritt z
Seite 9: Drei AGVSMitglieder präsentieren
Seite 13 und 14: Projekt «Neubau Bern» Der AGVS Sc
Seite 15 und 16: Geschäftsbereich Aus und Weiterb
Seite 17 und 18: Verbandsorganisation und Personelle
Seite 19 und 20: Impressum Diese Broschüre ist im M

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