Auckland - bei 360° Neuseeland
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Travel & Backpacking Cities Upside Down<br />
ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL:<br />
Das öffentliche Busnetz bringt regelmäßig Besucher von downtown<br />
<strong>Auckland</strong> nach Long Bay in den Nationalpark. Die Busse halten<br />
am südlichen Ende auf dem Bushalteparkplatz; www.maxx.<br />
co.nz<br />
ANFAHRT MIT DEM PKW ODER CAMPER:<br />
Der Highway 1 Richtung Norden führt über die Harbour Bridge.<br />
Dann die Ausfahrt „Oteha Valley Road” nehmen, rechts abbiegen<br />
und auf der Oteha Valley Road bis zur Ampel fahren. Hier geradeaus<br />
in die Carlisle Road und dann der AA-Beschilderung durch<br />
Torbay bis nach Long Bay folgen. Die Straße, die zum Regionalpark<br />
führt, geht von der Beach Road ab. Ungefähr 30 Kilometer<br />
von <strong>Auckland</strong> City.<br />
ALLGEMEINE INFORMATIONEN:<br />
Der Park und seine Angebote werden rundum auf der Infoseite der<br />
Regierung beschrieben. Alle Infos hierzu unter: www.arc.govt.nz/<br />
parks/our-parks/parks-in-the-region/long-bay/<br />
Wenn man mit einer größeren Gruppe anreist und sicher gehen<br />
möchte, einen Grillplatz zu bekommen, kann man diesen vorbuchen:<br />
Tel: 09 / 303 153 0.<br />
AKTIVITÄTEN LONG BAY:<br />
• Schwimmen / Baden am Strand,<br />
• elektronische und holzgefeuerte BBQs, Picknicktische<br />
• Tauchen im Marine Reserve<br />
• Kajaken entlang der Buchten<br />
• Walkways<br />
• „Vaughans” Historic Homestead<br />
BROWNS BAY:<br />
Browns Bay Flohmarkt: Parkplatz Anzac Rd, jeden Sonntag von<br />
8 bis 12 Uhr, Tel: 09 / 473 685 6.<br />
SEHENSWERTES:<br />
<strong>360°</strong> Info<br />
Galerie von Gail Boyle: 85 John Downs Dr, Browns Bay, Tel:<br />
09 / 475 549 3, gailboyleart@xtra.co.nz, www.gailboyle.com<br />
ESSEN & TRINKEN / SHOPPING AUF DEM WEG ZUM ZIEL:<br />
Diehl’s Bakery: Best German Breads in Town!; Achtung: nur<br />
Mittwoch bis Freitag von 7 bis 14 Uhr, Samstag von 7 bis 13 Uhr<br />
geöffnet; 5 / 65 Hillside Rd, Glenfield, Tel: 09 / 443 799 2.<br />
Blackforest Gourmet Butchery: 28 The Avenue, Albany Heights,<br />
Tel: 09 / 415 540 0, blackforestalbany@vodafone.co.nz, www.blackforestgourmet.co.nz<br />
Tasty & Delicious – German Cafe & European Delicatessen:<br />
Montags geschlossen, dafür aber auch sonntags geöffnet!<br />
Außerdem gibt es einen Online-Shop; 12 Inverness Rd, Browns<br />
Bay, Tel: 09 / 479 962 2, www.finefoodoasis.com<br />
unsere bezaubernde Landschaft – all das brennt sich mir<br />
ins Gedächtnis ein und ich kann es nicht mehr vergessen,<br />
bis ich es irgendwie zu Papier gebracht habe“, erzählt die<br />
Künstlerin über ihre Ar<strong>bei</strong>tsweise.<br />
Eines ihrer beliebtesten Kulissen ist die nur eine Bucht<br />
weiter gelegene Long Bay, ein Naturreservat und Marine<br />
Reserve, welches man als „Durchschnitts-Tourist“ eher selten<br />
zu sehen bekommt.<br />
Relaxen am Hauraki Gulf<br />
Vor<strong>bei</strong> an unzähligen Wohnhäusern leiten einen die Hinweisschilder<br />
in den Long Bay Regional Park, welcher nur<br />
30 Kilometer von downtown <strong>Auckland</strong> entfernt liegt. Das<br />
Reserve ist ein beliebtes Ausflugsziel für viele Kiwis und<br />
weist eine Besucherzahl von über einer Million pro Jahr<br />
auf. Dennoch ist die Bucht zu keiner Zeit überfüllt. Der<br />
weiße feine Sandstrand liegt eingebettet zwischen schroffen<br />
Felsen und dehnt sich über einige Hundert Meter aus.<br />
Im Hinterland grenzt ein großer Park mit Rasenflächen,<br />
Picknicktischen, Elektro- und Holz-BBQs, einem abenteuerlichen<br />
Kinderspielplatz und dem großzügigen Parkplatz<br />
mit seinen sauberen Toiletten- und Umkleideblöcken an.<br />
Die Long Bay selbst ist ebenso wie die angrenzende Pohutukawa<br />
Bay und die Granny’s Bay sicher zum Schwimmen<br />
und Baden. Hier kann man auch auf Nacktbader treffen,<br />
was sonst für <strong>Neuseeland</strong> sehr ungewöhnlich ist. Bei<br />
schönem Wetter ist auch das Kajaken um die Buchten bis<br />
zum Piripiri Point und in den Okura River eine wunderbare<br />
Alternative, den Hauraki Gulf auf eigene Faust auf dem<br />
Wasserweg zu entdecken. Das Tauchen oder Schnorcheln<br />
im angrenzenden Marine Reserve bietet einen gigantischen<br />
Einblick in die Artenvielfalt der Unterwasserwelt<br />
in <strong>Auckland</strong>s Nachbarschaft. Selbst ohne Taucherbrille<br />
und Schnorchel kann man <strong>bei</strong> Ebbe in den zurück<br />
bleibenden Felsenpools jede Menge entdecken: Krabben,<br />
Seeanemonen, Meeresschnecken, Seepocken, Tang, Pazifische<br />
Austern und Muscheln sind die gängigsten Bewohner.<br />
Doch selbst die Delfine des Hauraki Gulfs statten<br />
der Bucht häufig einen Besuch ab. Allerdings gilt für alle<br />
Lebewesen und Pflanzen: „Ansehen erlaubt, anfassen und<br />
angeln ist strengstens verboten!“<br />
Die Pioniere von Long Bay<br />
Wie in den meisten Gebieten des Landes, lebten zuerst<br />
Maori in der Region um die Meeresbucht und dem dahinter<br />
liegenden hügeligen Buschland. Sie gaben dem Strand<br />
den Namen „Oneroa“, was soviel bedeutet wie „Verlängerter<br />
Sand“. Der ansässige Hauptstamm trug den Namen „Ngati<br />
Kahu“ und lebte hier, bis die ersten europäischen Siedler<br />
um 1850 eintrafen. Die bekanntesten und ersten Pioniere,<br />
die sich in der Long Bay niederließen, und deren Spur der<br />
Besiedelung bis heute sichtbar ist, waren die „Vaughans“.<br />
„Das Land ist gut“, sagte der damals 15-jährige Sohn. „Der<br />
Großteil der Fläche grenzt an das Meer und wir brauchen<br />
keine Weidezäune.“ So kaufte der Familienvater 1862<br />
sechshundert Hektar Land für etwa 525 Pfund (heute ca.<br />
585 Euro). Die Familie nutzte das Grundstück über die<br />
nächs ten 100 Jahre als Weideland und züchtete Schafe.<br />
Die Vaughans bauten 1863 ein Farm Cottage im Kolonialstil,<br />
das einst nur zwei Zimmer besaß, aber über die<br />
Jahre immer wieder erweitert wurde. Das Haus wurde<br />
aus dem örtlich vorkommenden Kauri und Puriri Holz<br />
oberhalb des Tohau a Tawhara Flusses errichtet. Man<br />
erzählt sich, dass die Hauptar<strong>bei</strong>t am Haus der damals<br />
15-jährige George getätigt haben soll. Später baute der<br />
zweite Sohn Bert ein weiteres Haus und bewirtete die<br />
westlichen Teile des Landes. Der jüngste Sohn Tom<br />
übernahm das Gebiet zur Meeresseite. Bis 1965 betrieb<br />
die Familie das heutige Parkgelände als Campingplatz,<br />
bevor sie es dann an das <strong>Auckland</strong> Regional Council verkaufte.<br />
Tom ar<strong>bei</strong>tete und verbrachte sein ganzes Leben<br />
im Vaughan Homestead, und als er 1974 starb, endete<br />
eine Periode von über 100 Jahren, in denen die Vaughan<br />
Familie das Land in ihrer Obhut hielt. Das Homestead,<br />
das erweiterte einstige Farmhaus, wurde von<br />
einer gemeinnützigen Gesellschaft restauriert und ist<br />
bis heute als Zeitzeuge der einstigen Pionierar<strong>bei</strong>t in<br />
der Long Bay vorhanden.<br />
Historischer Costalwalk<br />
Für alle, die lieber die Natur entdecken als den Strand und<br />
das Wasser zu genießen, bietet das Department of Conservation<br />
zwei unterschiedlich lange Wanderwege an. Als<br />
eher kurzer Spaziergang eignet sich der Nature Trail, welcher<br />
die Besucher mit gelben Wegweisern unterhalb des<br />
Vaughan Homesteads weg vom Strand in Sumpfgebiet,<br />
ursprünglichen Buschwald und durch Farmland führt.<br />
Der Track dauert nur etwa eine halbe Stunde. Wer gerne<br />
seine Wanderschuhe auspacken möchte und gewillt ist,<br />
eine Strecke von sechs Kilometern auf sich zu nehmen,<br />
sollte den Coastal Walkway auswählen. Vor<strong>bei</strong> am Homestead<br />
und einem uralten schiefen Pohutukawa Tree, führt<br />
der Trampelpfad am Ende der Bucht gen Norden auf die<br />
Klippen. Hervorragende Aussichten auf den Hauraki Gulf<br />
sind von hier garantiert, ebenso wie ein kleiner Einblick<br />
in die Historie der Region. Eine alte Geschützstellung<br />
aus dem Zweiten Weltkrieg liegt an einem kleinen Seitenpfad.<br />
Hier versuchte die neuseeländische Regierung<br />
den Hafen gegen die drohende Invasion der Japaner zu<br />
schützen. Durch Manukawald, vor<strong>bei</strong> an mächtigen, die<br />
Klippen überhängenden Pohutukawas, Puriri und Taraire,<br />
geleitet einen der Weg zum Okura River, in die Granny’s<br />
Bay und die Pohutukawa Bay. Der Track ist in etwa drei<br />
Stunden zu bewandern.<br />
Abendausklang<br />
Gegen eine geringe Gebühr dürfen diejenigen, die mit<br />
dem Camper unterwegs sind, sogar für zwei Nächte in der<br />
Long Bay bleiben. Dann steht einem BBQ im Park oder<br />
Picknick am Strand selbst <strong>bei</strong> Sonnenuntergang nichts im<br />
Weg. Spätestens jetzt kann man selbst Zeuge des „Laid<br />
back Lifestyle“ der Bewohner werden. Denn schon der<br />
neuseeländische Poet Kevin Ireland beschrieb einst so treffend:<br />
„So ein Tag an der Northshore ist erheiternd, befreiend<br />
und jedes Mal aufs Neue eine tiefe innige Freude!“.<br />
(Anja Schönborn) <br />
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