WIR - Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss eG
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Eine Investition in die Zukunft<br />
Vorstandssprecher Thomas Buckreus<br />
versteht die Welt nicht mehr. In der<br />
Genossenschaft machen Gerüchte und<br />
neuerdings sogar Flugblätter die Runde.<br />
Die Mietanpassungen würden für<br />
den Bau des Hauses „Zur Sonne“ und<br />
den Sonnenhof gebraucht und Geld<br />
für notwendige Investitionen in den<br />
Großwohnsiedlungen fehlt.<br />
„Wir hätten die Sonne nie begonnen, wenn<br />
sich die Genossenschaft den Bau nicht leisten<br />
könnte. Es ist alles durchgerechnet.<br />
Das Objekt wird zum Teil durch Eigenkapital,<br />
also vorhandenes Geld, finanziert. Wir<br />
haben keinerlei Kredite bei Banken aufgenommen“,<br />
stellt der Vorstand richtig. Die eigene<br />
Spareinrichtung, für deren Gründung<br />
er sich vor Jahren stark gemacht, ermöglicht<br />
solche Projekte. Das Geld der Sparer<br />
wird vor Ort investiert. Das kommt den<br />
Sparern, der gesamten Genossenschaft<br />
und letztlich auch der Stadt zugute. Das<br />
es sich bei den Investitionen um Immobilien<br />
handelt – also die Genossenschaft<br />
„in Steine investiert“ -, liegt nicht nur im<br />
ureigensten Interesse aller Mitglieder. Es<br />
sichert auch eine langfristige Rendite, da<br />
es sich um ein hochwertiges Objekt in sehr<br />
guter Lage in unserem schönen Jena handelt.<br />
Den Beweis hat die Genossenschaft<br />
längst selbst angetreten. Beim Abriss der<br />
alten Kasernengebäude und dem darauf<br />
folgenden Neubau der „Nordlichter“, eines<br />
der großen Quartiere mit 130 Wohnungen,<br />
Tiefgarage und großer Außenanlage, kam<br />
erstmalig die eigene, noch junge Spareinrichtung<br />
zum Tragen. Der größte Teil der<br />
fast 20 Millionen Euro teuren Anlage wurde<br />
daraus finanziert. Heute zeigt sich, dass<br />
sich der Mut und das Engagement gelohnt<br />
haben. Die Wohnungen sind begehrt, das<br />
Quartier trägt sich und die Genossenschaft<br />
konnte dadurch viele neue Mitglieder und<br />
Wohnungsnutzer gewinnen.<br />
Die „Nordlichter“ sind immerhin eines der<br />
wirklich großen Wohnungsbauvorhaben<br />
in Jena, die nach der Wende in Angriff<br />
genommen wurden. Das alte Gasthaus<br />
Derzeit wird die Tiefgarage unter Haus 2 und 3 des Sonnenhofes gebaut – dem zukünftigen Firmensitz der WG <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong>.<br />
„Zur Sonne“ und der Sonnenhof sind zwar<br />
von den Dimensionen her kleiner, aber<br />
sehr sensible Grundstücke im Herzen der<br />
Stadt. Die exponierte Lage macht den Wert<br />
dieses Grundstücks aus, das sich auf der einen<br />
Seite zum Markt, auf der anderen Seite<br />
zum Löbdergraben hin erschließt. Schon<br />
jetzt zeigt sich an der Anzahl der Bewerber,<br />
dass die Genossenschaft gut daran<br />
tut, die letzte Innenstadtbrache zu bebauen.<br />
Das historische Gebäude, das einen<br />
hohen Restaurierungsaufwand erfordert,<br />
wird bezuschusst: „Für die Investitionen, die<br />
über den normalen Ausbaukosten liegen,<br />
kommen die Stadt Jena, das Land Thüringen<br />
und der Bund auf. Das sind immerhin<br />
über 2 Millionen Euro „geschenktes“ Geld“,<br />
erklärt Thomas Buckreus. Dass für den Bau<br />
des Sonnenhofes der international äußerst<br />
erfolgreich agierende Architekt Jürgen<br />
Mayer H. gewonnen werden konnte, kann<br />
gar nicht hoch genug geschätzt werden.<br />
Schon jetzt wird die Jenaer Anlage in vielen<br />
Fachzeitschriften weltweit als herausragendes<br />
Innenstadtquartier mit bespro-<br />
10 <strong>WIR</strong> · Mitgliederzeitung der WG „<strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong>“ <strong>eG</strong> · Juni 2011