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21.-29.11.2012 Preis: 2595 - BFT International

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PANEL 12 → Proceedings<br />

AUTHOR<br />

Dipl. Ing.<br />

Annegret Heer<br />

Ministerium für<br />

Umwelt, Klima und<br />

Energiewirtschaft<br />

Baden-Württemberg,<br />

Stuttgart<br />

annegret.heer@<br />

um.bwl.de<br />

Geb. 1962; Studium des<br />

Bauingenieurwesens an<br />

der Universität Stuttgart;<br />

seit 2004 Referentin<br />

im Ministerium<br />

für Umwelt, Klima und<br />

Energiewirtschaft<br />

Current status of distributed wastewater disposal<br />

in the State of Baden-Württemberg<br />

Distributed wastewater disposal also high on the agenda in Baden-Württemberg<br />

Stand der dezentralen Abwasserbeseitigung in<br />

Baden-Württemberg<br />

Dezentrale Abwasserbeseitigung auch in Baden-Württemberg ein Thema<br />

The State of Baden-Württemberg is making a big effort<br />

to treat and purify wastewater and rainwater as<br />

far as possible, and to discharge it without any deleterious<br />

effect on rivers and lakes. Solutions tailored<br />

to the particular needs of rural areas need to be developed<br />

because of their low population density and<br />

interspersed development. These solutions must meet<br />

environmental requirements, particularly in terms of<br />

protecting rivers and lakes, whilst preventing any undue<br />

financial burden on each individual citizen.<br />

Approach to wastewater disposal in rural<br />

Baden-Württemberg<br />

As far as economically feasible, the State of Baden-<br />

Württemberg often prefers to install a central connection<br />

to the sewer due to its greater operational stability<br />

and safety and a smaller number of discharge points<br />

to rivers and lakes. In many cases, this approach also<br />

incurs lower operating costs and requires a less significant<br />

„effort“ on the part of private individuals.<br />

If, however, a central connection does not appear<br />

reasonable due to the local development situation and<br />

associated costs, the disposal of wastewater from individual<br />

properties or farmsteads can also be ensured<br />

by a distributed pattern of small wastewater treatment<br />

plants or drainless catch basins.<br />

Current status of rural wastewater disposal<br />

A central connection to a municipal treatment plant<br />

has been installed for over 99% of the 10.6 million<br />

inhabitants in the State of Baden-Württemberg. The<br />

wastewater of only about 83,000 inhabitants is still<br />

disposed of via small wastewater treatment plants,<br />

drainless catch basins or solutions tailored to the specific<br />

needs of farmers. According to current estimates,<br />

approx. 50,000 inhabitants of Baden-Württemberg<br />

will continue to dispose of their wastewater using distributed<br />

systems in the long term.<br />

Current status of distributed wastewater disposal<br />

Distributed wastewater disposal can be broken down as<br />

follows: drainless catch basins are used in 46% of all<br />

cases, 25% of all users rely on small wastewater treatment<br />

plants, and 29% use small wastewater treatment<br />

plants that no longer correspond to the current state<br />

In Baden-Württemberg werden große Anstrengungen unternommen,<br />

um das anfallende Abwasser und Regenwasser<br />

weitgehend zu reinigen und für die Gewässer verträglich<br />

abzuleiten. Da der ländliche Raum durch eine geringe Bevölkerungsdichte<br />

und eine weitläufige Bebauung geprägt<br />

ist, müssen an die Besonderheiten des ländlichen Raums<br />

angepasste Lösungen gefunden werden, die einerseits die<br />

Erfordernisse des Umweltschutzes, vorrangig des Gewässerschutzes,<br />

erfüllen und andererseits dem einzelnen Bürger<br />

keine zu hohen finanziellen Lasten aufbürden.<br />

Philosophie der Abwasserbeseitigung im ländlichen<br />

Raum in Baden-Württemberg<br />

In Baden-Württemberg wird – soweit dies mit vertretbarem<br />

wirtschaftlichem Aufwand möglich ist – oftmals<br />

ein zentraler Anschluss an die Kanalisation aufgrund der<br />

höheren Betriebsstabilität, des sicheren Betriebs und einer<br />

geringeren Anzahl von Gewässereinleitungen gebaut. Ein<br />

weiterer Vorteil sind die oftmals geringeren Betriebskosten<br />

und es entsteht weniger „Aufwand“ für den Privaten.<br />

Wenn ein zentraler Anschluss aber aufgrund der Siedlungsstruktur<br />

und der damit verbundenen Kosten nicht<br />

vertretbar ist, kann die Abwasserbeseitigung der Einzelanwesen<br />

und Gehöftlagen auch dezentral mit Kleinkläranlagen<br />

oder geschlossenen Gruben erfolgen.<br />

Stand der Abwasserbeseitigung im ländlichen<br />

Raum<br />

Von den etwa 10,6 Mio. Einwohner Baden-Württemberg<br />

werden mehr als 99 % zentral über eine kommunale Kläranlage<br />

entsorgt. Die Abwässer von nur noch rund 83.000<br />

Einwohnern werden dezentral mit Kleinkläranlagen, geschlossenen<br />

Gruben oder bei Landwirten mit individuellen<br />

Einzellösungen entsorgt; dauerhaft dezentral verbleiben<br />

nach derzeitiger Einschätzung etwa 50.000<br />

Einwohner von Baden-Württemberg.<br />

Stand der dezentralen Abwasserbeseitigung<br />

Die dezentrale Abwasserbeseitigung erfolgt zu 46 % über<br />

geschlossene Gruben, zu 25 % in Kleinkläranlagen und<br />

zu 29 % in Kleinkläranlagen, die nicht mehr dem Stand<br />

der Technik entsprechen. Hier besteht ein Handlungsbedarf,<br />

da diese Kleinkläranlagen nachgerüstet, erneuert<br />

oder die betroffenen Anwesen an eine zentrale Abwasserbeseitigung<br />

angeschlossen werden müssen. Bei den<br />

208 <strong>BFT</strong> INTERNATIONAL 02·2012 ↗ www.bft-international.com

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