21.-29.11.2012 Preis: 2595 - BFT International
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Change as an opportunity<br />
Wandel als Chance<br />
Ladies and Gentlemen, dear congress attendees,<br />
Change is progressing at various speeds in research and society:<br />
with respect to the climate, regarding medical equipment, on the<br />
financial markets, in political decision making etc. By contrast,<br />
construction is associated with conservative values such as „stability“,<br />
„durability“, or „cultural identity“. In our society, building<br />
meets one of the most basic human requirements: the need<br />
for shelter and safety. In the future, it will in some cases become<br />
more difficult and require greater effort to fulfil this need because<br />
of changes in underlying conditions, climate change, and<br />
requirements related to sustainability. All stakeholders involved in<br />
construction are called upon to develop increasingly creative approaches<br />
to resolving upcoming issues, in the interest of ensuring<br />
the freedom of people to live and work where they want to.<br />
Solutions to these problems require the utmost degree of technical<br />
imagination but also superior design quality in order to<br />
combine safety, serviceability and durability with a sophisticated<br />
aesthetic appeal. Unity of form and function must not just be a<br />
catchword in architectural theory – rather, this must become the<br />
natural state of affairs.<br />
In the future, one of the most important objectives will be to<br />
construct exceedingly durable buildings with profound aesthetic<br />
appeal and the greatest possible flexibility in terms of their use,<br />
which are valuable not only in economic but also emotional terms<br />
so that we can continue to say:<br />
„We create value.“<br />
One of the results of our established building culture is that<br />
construction engineers and architects share their responsibility,<br />
also with a view to increasingly extreme cases. When having a<br />
closer look at the technical program, we recognize that the 56 th BetonTage<br />
congress will tackle this new challenge and make a major<br />
contribution towards establishing an active discourse with respect<br />
to the lasting value of construction amidst continuous change. As<br />
ever, I wish all attendees new insights and inspiration, and the<br />
organizers every success in running the event.<br />
Kongressunterlagen ← VORWORTE<br />
Manfred Curbach<br />
AUTHOR<br />
Chairman of the German Committee for<br />
Structural Concrete e.V., Berlin<br />
Vorsitzender des Deutschen Ausschusses für<br />
Stahlbeton e.V., Berlin<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Tagungsteilnehmer,<br />
Wandel vollzieht sich in wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen<br />
Bereichen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten: beim Klima,<br />
in der Medizintechnik, an den Finanzmärkten, in politischen Entscheidungen<br />
etc. Das Bauen wird eher in Verbindung mit konservativen<br />
Werten wie „Stabilität“, „Dauerhaftigkeit“ oder auch „kulturelle Identität“<br />
gesehen. Für unsere Gesellschaft befriedigt das Bauen ein wesentliches<br />
Grundbedürfnis, nämlich das Bedürfnis des Menschen nach<br />
Schutz und Sicherheit. Das zu erfüllen, wird in Zukunft aufgrund der<br />
sich verändernden Rahmenbedingungen, durch die Klimaveränderung<br />
und Forderungen zur Nachhaltigkeit, zum Teil schwieriger und<br />
anspruchsvoller. Um die Freiheit der Menschen zu sichern, dort zu leben,<br />
wo sie leben wollen, dort zu arbeiten, wo sie arbeiten wollen, sind<br />
die am Bau Beteiligten aufgefordert, zunehmend kreativer bei der Lösung<br />
der anstehenden Aufgaben zu werden.<br />
Diese Lösungen verlangen sowohl ein Höchstmaß an technischer<br />
Phantasie als auch hohe entwerferische Qualität, um Sicherheit, Gebrauchstauglichkeit<br />
und Dauerhaftigkeit mit der Forderung eines hohen<br />
ästhetischen Anspruchs zu verbinden. Die Einheit von Funktion<br />
und Form darf nicht nur bloßes Schlagwort in der Architekturtheorie<br />
sein, sondern muss selbstverständlich werden.<br />
Es wird in Zukunft eines der wichtigsten Ziele sein, außerordentlich<br />
dauerhafte Bauwerke mit hohem ästhetischem Anspruch und<br />
größtmöglicher Nutzungsvariabilität zu bauen, die nicht nur wirtschaftlich<br />
einen Wert darstellen, sondern auch emotional wertvoll<br />
sind, so dass wir auch weiterhin sagen können:<br />
„Wir schaffen Werte“.<br />
Ein Ergebnis unserer gewachsenen Baukultur ist unter anderem,<br />
dass Bauingenieure und Architekten gemeinsam die Verantwortung<br />
tragen, auch für die immer extremer werdenden Fälle. Schaut man in<br />
das Veranstaltungsprogramm, so erkennt man, dass sich die 56. BetonTage<br />
dieser neuen Herausforderung stellen und einen wichtigen<br />
Beitrag zu einem aktiven Diskurs um die Wertigkeit des Bauens im<br />
Wandel leisten. Ich wünsche den Teilnehmern – wie immer – Wissensmehrung<br />
und den Veranstaltern viel Erfolg bei der Durchführung!<br />
<strong>BFT</strong> INTERNATIONAL 02·2012 5