Ausgabe Surseer Woche 26. Januar 2012 - Neu auf www ...
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donnerstag, <strong>26.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong><br />
21. Jahrgang<br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für stadt und region sursee<br />
nummer 4 redaktion/Verlag anzeigen internet<br />
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Kommentar<br />
Mit riesigem Bedauern<br />
verkündeten<br />
Stadtpräsident Ruedi<br />
Amrein sowie die<br />
drei Gemeindepräsidenten<br />
Paul Gerig,<br />
Rainer Bachofner und Urs Niffeler,<br />
dass keine Abstimmung über die<br />
Fusion stattfinden werde. In den<br />
letzten Tagen vor der finalen Sitzung<br />
der vereinigten Gemeinderäte<br />
hätten sie darum gefochten, wurde<br />
am Freitag gegenüber den Medien<br />
erklärt.<br />
Diese Schilderung mag der Wahrheit<br />
entsprechen. Die Fronten waren<br />
wohl scharf und unüberwindbar.<br />
Auf der persönlichen wie <strong>auf</strong><br />
der sachlichen Ebene. Doch<br />
Keine abstimmung, das<br />
ritzt die demoKratie<br />
Von thomas stillhart<br />
Schweizer Politiker sollten Weltmeister<br />
im Schmieden von Kompromissen<br />
sein. Andernfalls funktioniert<br />
das Zusammenleben von<br />
Stadt und Land, Deutsch und<br />
Welsch, jenen und anderen Minderheiten<br />
schwerlich. Üblich ist es,<br />
dass das Volk über eine Vorlage das<br />
letzte Wort hat.<br />
Seit die Fusionsfrage <strong>auf</strong> den Tisch<br />
gekommen ist, sind Jahre verflossen.<br />
Das Volk hat aber noch nie<br />
konkret Stellung für oder gegen die<br />
Fusion nehmen können. Dass nun<br />
ein Gremium von 18 Gemeinde<br />
und Stadträten dem Volk die Abstimmung<br />
verwehrt hat, ritzt die<br />
demokratischen Rechte jedes Bürgers.<br />
Viele Leute, mich eingeschlossen,<br />
können zwar den Gedankengängen<br />
der Politiker folgen, alleine<br />
verstehen sie den Entscheid kurz<br />
vor dem Ziel nicht. «Keine Abstimmung?»,<br />
fragten die allermeisten<br />
mit grossen Augen. Dem juristischen<br />
Ruf nach Unterzeichnung<br />
des Fusionsvertrages hätte man ein<br />
Schnippchen schlagen müssen.<br />
Denn interessant wäre ein Blick <strong>auf</strong><br />
die Mehrheiten in den einzelnen<br />
Gemeinden gewesen. Diese Zahlen<br />
fehlen nun leider für künftige Entscheide.<br />
thomas.stillhart@surseerwoche.ch<br />
Hoffnung <strong>auf</strong> Kooperation<br />
gKms nach dem fusionsabbruch rücKt der dritte Weg ins zentrum<br />
Knapp eine <strong>Woche</strong> nach bekanntgabe<br />
des fusionsabbruchs<br />
bleibt das staunen über den entscheid.<br />
Kein Weg führe an stärkerer<br />
zusammenarbeit vorbei,<br />
sagen unisono die beteiligten.<br />
Nach Jahren der Abklärungen fand<br />
das Projekt GKMS am letzten Freitag<br />
ein abruptes Ende. Wegen unvereinbaren<br />
Vorstellungen über die Formulierung<br />
des Fusionsvertrages konnte diesen<br />
keine Gemeinde unterzeichnen.<br />
Grösster Zankapfel war die Sitzgarantie,<br />
welche von der Stadt Sursee nicht<br />
akzeptiert werden konnte. «Sie tangiert<br />
den verfassungsmässig garantierten<br />
Grundsatz der Wahlrechtsgleichheit»,<br />
argumentierte der Stadtrat.<br />
unmut über keine abstimmung<br />
Für Unmut sorgte der Abbruch der Fusion,<br />
weil so am 11. März keine Volksabstimmung<br />
stattfindet. Alle Gemein-<br />
den bedauerten diesen Entscheid.<br />
«Das ist ein Wermutstropfen», sagte<br />
Paul Gerig, Gemeindepräsident von<br />
Geuensee. Gleichwohl konnten sich<br />
die Gemeindevertreter zu keinem<br />
Kompromissvorschlag einigen.<br />
Nach diesem Nein zur Fusion dürfte<br />
für die nächsten Jahre ein politischer<br />
Zusammenschluss vom Tisch sein.<br />
Der Weg für eine stärkere Zusammenarbeit<br />
– über die Grenzen von Geuensee,<br />
Knutwil, Mauensee und Sursee<br />
hinaus – scheint hingegen nach Beteuerungen<br />
aller Beteiligten möglich.<br />
«Das ist kein Lippenbekenntnis. Wir<br />
haben eine sehr gute Ausgangslage»,<br />
sagt Rainer Bachofner, der Präsident<br />
der Projektsteuerung. Und Urs Niffeler,<br />
Gemeindepräsident von Mauensee,<br />
ergänzt: «Wir haben sehr gute Kooperationsprojekte<br />
<strong>auf</strong>gegleist. Der<br />
raumplanerische Fokus rückt jetzt ins<br />
Zentrum.» Diese Projekte würden aber<br />
nicht mehr an der politischen Frage<br />
zur Fusion gemessen, sondern <strong>auf</strong> der<br />
Schiene der kooperativen Umsetzung<br />
realisiert. «Das Ziel bleibt die Stärkung<br />
unseres Lebensraums.»<br />
raumplanung und Verkehr<br />
Beat Lichtsteiner, Geschäftsleiter des<br />
Entwicklungsträgers Sursee-Mittelland,<br />
fordert: «Im Interesse der Entwicklung<br />
der ganzen Region müssen<br />
jetzt unbedingt Alternativen der Zusammenarbeit<br />
geprüft werden.» Er<br />
nennt die Bereiche Raumplanung und<br />
Verkehrsplanung. Stadtpräsident Ruedi<br />
Amrein sieht das ähnlich, wenn<br />
auch skeptischer: «Die Kooperation<br />
der Gemeinden ist ein sehr, sehr steiniger<br />
Weg. Wir müssen aber stärker<br />
zusammenarbeiten.» Hilfreich <strong>auf</strong><br />
diesem Weg können die getroffenen<br />
fundierten Abklärungen sein. Dies<br />
habe etwas gebracht, blicken die Gemeindevertreter<br />
hoffnungsvoll in die<br />
Zukunft. seite 3/Kommentar/sti<br />
Fussballzauber in der <strong>Surseer</strong> Stadthalle<br />
fussball Das Hallenturnier des FC Sursee gilt schweizweit als eines der besten. Deshalb erstaunt es nicht, dass<br />
sich insgesamt 176 Mannschaften daran beteiligen. Das ist neuer Rekord. Noch bis am Sonntag können die Ballkünstler<br />
bei ihrem Fussballballett bewundert werden. Höhepunkt wird am Freitagabend das Hauptturnier mit acht Mannschaften<br />
aus der 1. und 2. Liga sein. Im Bild: FC-Knutwil-Spieler Dominik Vonesch degradiert im 4.-Liga-Turnier<br />
seine Gegner vom FC Wauwil-Egolzwil zu Statisten. seite 16/Foto christian Berner<br />
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Martin Rohr erlebte<br />
Schiffskatastrophe<br />
gunzWil Lehrer Martin Rohr, seine<br />
Frau und ihre 16 Monate alte Tochter<br />
buchten Ferien <strong>auf</strong> einem Kreuzfahrtschiff.<br />
Ihre Reise wird ihnen sicherlich<br />
bis zum Lebensende in Erinnerung<br />
bleiben. Das Schiff hiess nämlich<br />
«Costa Concordia». Der Rumpf dieses<br />
Unglücksschiffes wurde vor der italienischen<br />
Küste von einem Felsen <strong>auf</strong>geschlitzt<br />
– mehr als 4000 Passagiere<br />
wussten nicht, wie ihnen geschah.<br />
Was Martin Rohr gleichzeitig erlebte,<br />
wie er mit seiner Familie <strong>auf</strong>s rettende<br />
Ufer kam und wie er die Besatzung erlebte,<br />
erzählt er im Interview mit dieser<br />
Zeitung. «Es herrschte das Recht<br />
des Stärkeren», sagt Rohr. seite 4/reD<br />
Kanton fördert die<br />
Kultur-Landschaft<br />
fonds Nach eingehenden Gesprächen<br />
im vergangenen Herbst stand für<br />
das Bildungs- und Kulturdepartement<br />
des Kantons Luzern fest: Kultur <strong>auf</strong><br />
dem Land lebt. Klar wurde aber auch,<br />
dass das Geld der Veranstalter sehr<br />
knapp ist, vor allem um den teuren<br />
technischen Bereich zu finanzieren.<br />
Deshalb wird aus Swisslos-Geldern<br />
ein neuer Fonds bereitgestellt, der Unterstützung<br />
anbietet.<br />
Damit wird ein langjähriger Wunsch<br />
des Verbundes Kulturlandschaft erfüllt,<br />
der sich für eine lebendige Kulturszene<br />
in den ländlichen Gebieten<br />
von Luzern einsetzt. seite 8/rs<br />
Altes Rathaus<br />
wurde verk<strong>auf</strong>t<br />
sursee Das alte <strong>Surseer</strong> Rathaus hat<br />
einen neuen Eigentümer: Georg Kottmann<br />
verk<strong>auf</strong>te das Wohn- und Geschäftshaus<br />
an die Hoch- und Tiefbau<br />
AG. Wie deren Inhaber Paul Fuchs<br />
versichert, soll sich an der bisherigen<br />
Nutzung des Gebäudes nichts ändern.<br />
In den Obergeschossen sind hochwertige<br />
Wohnungen vorgesehen. Doch<br />
vorerst sollen die Räume, die unter<br />
anderem die älteste Ratssaaldecke der<br />
Schweiz beherbergen, in Zusammenarbeit<br />
mit der Denkmalpflege total renoviert<br />
werden. Das Haus war übrigens<br />
eine Zeitlang das Gasthaus zum<br />
Adler. Ein bestehendes Restaurant in<br />
der Altstadt wechselte ebenfalls den<br />
Besitzer: Urs Liechti aus Uffikon k<strong>auf</strong>te<br />
die «Unterstadt» von Heidi und Eugen<br />
Wermelinger. seite 11/DZ<br />
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2<br />
BrieFKaSten<br />
Fusion Sursee: Ausser<br />
Spesen nichts gewesen!<br />
Kürzlich war in den Medien zu lesen:<br />
«Das Amt für Gemeinden teilte mit,<br />
dass ein Urnengang nur dann möglich<br />
ist, wenn die Fusionspartner den Vertrag<br />
unterschreiben. Projektleiter Patrick<br />
Deicher von der Beratungsfirma<br />
in eigener Sache<br />
Senden Sie uns Ihren<br />
Auf- oder Absteller!<br />
«meine <strong>Woche</strong>» Unsere Leserinnen<br />
und Leser sollen sich vermehrt<br />
in der «<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>» und der<br />
«Trienger <strong>Woche</strong>» wiederfinden.<br />
Aus diesem Grunde lancieren wir<br />
<strong>auf</strong> der Forumsseite unter dem Titel<br />
«Meine <strong>Woche</strong>» ein neues Gefäss.<br />
Darin haben Leserinnen und Leser<br />
die Möglichkeit, Dampf abzulassen,<br />
den Kropf zu leeren oder etwas Erfreuliches,<br />
das sie erlebt haben, gebührend<br />
zu würdigen – kurz: die<br />
ganze Leserschaft an ihrem Aufsteller<br />
oder Ablöscher der <strong>Woche</strong> teilhaben<br />
zu lassen. Da die Würze bekanntlich<br />
in der Kürze liegt, sollten<br />
diese Texte nicht mehr als 1000 Zeichen<br />
inklusive Leerschläge umfassen.<br />
Die Beachtung der Anstandsregeln<br />
und die Angabe von Vorname,<br />
Name und Wohnort der Autorin oder<br />
des Autors sind die weiteren Spielregeln.<br />
Zuschriften nimmt die Redaktion<br />
per Post (Unterstadt 22, 6210<br />
Sursee) oder EMail (redaktion@surseerwoche.ch<br />
oder redaktion@triengerwoche.ch)<br />
entgegen. reD<br />
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Forum<br />
BDO will jedoch nicht von einem Versäumnis<br />
reden. Diese Frage habe sich<br />
noch nie gestellt, und die Thematik<br />
sei deshalb auch niemandem <strong>auf</strong>gefallen.»<br />
Ich frage mich, wofür wir<br />
dann einen Projektleiter brauchen,<br />
wenn dieser nicht einmal in der Lage<br />
ist, umfassende Abklärungen für die<br />
Fusion zu treffen. Ich frage mich auch,<br />
warum das Amt für Gemeinden nicht<br />
früher reagierte und dementsprechend<br />
informierte. Meiner Meinung<br />
nach sollte man von Fachleuten erwarten<br />
können, dass sie in der Lage<br />
sind, frühzeitig zu reagieren. Letzte<br />
Frage: Wer zahlt das Ganze? Wir, die<br />
Steuerzahlerinnen und Steuerzahler.<br />
DoriS DoBer-WySS, SurSee<br />
Fusion ohne Sitz-<br />
garantie ist Diktatur<br />
Die Fusionsabstimmung mit den Gemeinden<br />
Mauensee, Knutwil, Geuensee<br />
und Sursee wurde abgeblasen. Das<br />
ist richtig. Denn eine Fusion ohne<br />
Sitzgarantie ist eine Diktatur, und<br />
eine Fusion mit Sitzgarantie ist Demokratie.<br />
herBert ottiger, SurSee<br />
Grossräumiges Denken<br />
gefragt<br />
Früher lag der Bahnhof Sursee am<br />
Rande der Wohnzone. Heute hat sich<br />
diese bis zum Bahnhof ausgedehnt.<br />
Mit der Erstarkung des Zentrums ist<br />
diese Gegend für Wohnen und Dienstleistung<br />
sogar sehr begehrt geworden.<br />
Die bestehende Zonenanordnung ist<br />
veraltet. Dazu gehört für uns auch,<br />
dass im Bahnhofgebiet sicher keine<br />
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neue Industrie mehr angesiedelt werden<br />
soll. Industriebauten sollen in der<br />
Nähe der Autobahn errichtet werden.<br />
Für die bestehende Industrie soll deshalb<br />
nach Möglichkeiten gesucht werden,<br />
damit diese ihre Produktion in<br />
die Nähe der Autobahnausfahrt verlegt.<br />
Damit würde der Lärm der Lastwagen<br />
nicht zusätzlich ganze Wohnquartiere<br />
beeinträchtigen.<br />
Die geplante Erweiterung und der <strong>Neu</strong>bau<br />
der Abfüllanlage der Firma Fenaco<br />
bei der Haselwarte in Oberkirch läuft<br />
diesen Bemühungen diametral entgegen.<br />
Auf Jahre hinaus wird damit eine<br />
grossräumige, zukunftsgerichtete Planung<br />
verunmöglicht. Warum überlegt<br />
sich eine Fenaco (und mit ihr die Gemeinde<br />
Oberkirch) nicht, ihre Industriebauten<br />
in der Nähe der Autobahn zu<br />
bauen? Warum nimmt sie nicht mit den<br />
Gemeinden Geu-<br />
ensee, Schenkon<br />
und Sursee Kontakt<br />
<strong>auf</strong>, um eventuell<br />
Land abtauschen<br />
zu können?<br />
Wo bleibt hier die<br />
viel gepriesene<br />
Zusammenarbeit<br />
aus serhalb einer Gemeindefusion? Warum<br />
lässt es Oberkirch zu, dass das<br />
Land vor dem Hirschpark mit einem<br />
hässlichen Industriebau überbaut<br />
wird? Diese Entwicklung ist für den gesamten<br />
Raum Sursee bedenklich und<br />
hat viel mit kleinräumigem «Gärtlidenken»<br />
zu tun.<br />
Die negativen Folgen des Schwerverkehrs<br />
wie Lärm und noch mehr Verkehrsstaus<br />
hat Sursee zu tragen. Der<br />
Kottenkreisel ist heute schon überlastet<br />
und wird es in Zukunft noch mehr<br />
sein. Ein Tipp für die Autofahrer, die<br />
dann noch öfter im Stau stehen: Für<br />
den Kottenkreisel ist der Kanton zu-<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>26.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong><br />
ständig. Richten Sie Ihre Reklamationen<br />
also bitte nicht an die Stadt Sursee.<br />
urSula Schürch-Wirz,<br />
VorStand FdP SurSee, SurSee<br />
Aktuelle Kunst<br />
aus der Region?<br />
Ist sie das? Aktuell schon gar nicht –<br />
mit Ausnahme dreier Bilder der Katastrophe<br />
von Fukushima und von zwei<br />
bis drei künstlerisch wirklich starken<br />
Positionen. Aber dann: zwei leere Räume.<br />
Mit der Jahresausstellung gehts abwärts,<br />
wie mit der Schrift <strong>auf</strong> dem Plakat.<br />
Farbe fehlt – es gibt nicht nur Rot!<br />
Die Jurypräsidentin klagt: Die Auswahl<br />
sei klein, der Raum müsse vergrössert<br />
werden. Gut wäre, wenn die Jury aus<br />
Persönlichkeiten bestünde, welche die<br />
Kunstszene einigermas sen kennen.<br />
Dann müsste auch Qualität vor Aktualität<br />
stehen. Gebt uns mal den Sankturbanhof,<br />
und wir beweisen, dass es hier<br />
eine lebendige Kunstszene gibt. Siehe<br />
unsere Ausstellung in der Amag-Garage<br />
Oberkirch: Wir bekamen lautstarkes<br />
Lob von der «<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>».<br />
Die Jury sollte vom hohen Ross hinuntersteigen<br />
und nicht eine so narzisstische<br />
Auswahl treffen. Viele gute<br />
Künstler beteiligen sich nicht mehr an<br />
dieser Lotterie, und nächstes Jahr werden<br />
es noch einige mehr sein.<br />
peter DietSchy, St. erhard<br />
Spielplan <strong>2012</strong><br />
Ja zum Buch<br />
«Die Jury sollte vom hohen Ross<br />
hinuntersteigen und nicht eine so<br />
narzisstische Auswahl treffen.»<br />
Obwohl Otto Ineichen unsere Buchhandlung<br />
schätzt, muss ich ihn korrigieren.<br />
Die Bücher werden mit Preisbindung<br />
günstiger. Aus diesem Grund<br />
hat sich das Parlament, welches sich<br />
bekanntlich nicht nur aus linken<br />
Schönfärbern zusammensetzt, wie<br />
Otto Ineichen die Befürworter der<br />
Preisbindung bezeichnet, für das Gesetz<br />
zur Buchpreisbindung entschieden.<br />
Ohne Preisbindung werden einige wenige<br />
Bestseller günstig angeboten und<br />
der Rest wird teurer, weil die Quersubventionierung<br />
nicht mehr spielen<br />
kann. Es wird nicht nur die Kleinen<br />
treffen – nein, auch die grossen Ketten,<br />
von welchen wir drei in der<br />
Schweiz haben. Mit dem freien Preis<br />
wird der Kampf un-<br />
ter den Grossen so<br />
stark, dass am<br />
Schluss auch noch<br />
diese Konkurs gehen,<br />
so geschehen<br />
in Grossbritannien,<br />
wo es seit 1997 keine<br />
Preisbindung<br />
mehr gibt. Auch der Internethandel<br />
hält sich an die Preisbindung in unseren<br />
Nachbarländern, wo die Preisbindung<br />
sich bewährt.<br />
Im Buchhandel funktioniert die Konkurrenz<br />
nicht über den Preis, sondern<br />
durchs Angebot, die Kompetenz und<br />
die Kundenbetreuung. Wir bewirtschaften<br />
ein Kulturgut ohne staatliche<br />
Subventionen. Wieso muss man eine<br />
gut funktionierende Buchbranche, solide<br />
und vielfältig, auch noch kaputt<br />
machen? Haben wir nicht genug erlebt,<br />
was dabei herauskommt? Stimmen<br />
Sie am 11. März Ja zum Buch.<br />
peter DietSchy, St. erhard<br />
eDith BuDmiger-VoneSch, SurSee<br />
Mittwoch 25. <strong>Januar</strong> F-Junioren 13.00–17.45 Uhr<br />
Senioren/Veteranen 18.00–22.30 Uhr<br />
Donnerstag <strong>26.</strong> <strong>Januar</strong> 5. Liga 18.00–22.15 Uhr<br />
Freitag 27. <strong>Januar</strong> 1./2. Liga + 2. Interregio 18.00–22.30 Uhr<br />
Samstag 28. <strong>Januar</strong> C-Junioren 1.–3. Stärkekl. 8.00–16.15 Uhr<br />
CCJL C 16.15–20.45 Uhr<br />
Sonntag 29. <strong>Januar</strong> B-Junioren 8.00–16.00 Uhr<br />
allmendstrasse 4 6210 sursee<br />
<strong>www</strong>.ps-sursee.ch<br />
Telefon 041 921 30 91 ist die Nummer für eilige Inserenten.
<strong>26.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> FokuS 3<br />
Nach der Fusion ist vor der Zusammenarbeit<br />
FuSion gkmS am letzten Freitag Wurde bekannt, daSS der Vertrag über die FuSion nicht unterSchrieben Wird<br />
am Wortlaut des Vertrages<br />
scheiterte schliesslich die Fusion.<br />
Während die nachbargemeinden<br />
<strong>auf</strong> der Sitzgarantie beharrten,<br />
kam diese für die Stadt<br />
Sursee nicht in Frage.<br />
«Nein, böse sind wir nicht <strong>auf</strong>einander»,<br />
sagt Geuensees Gemeindepräsident<br />
Paul Gerig. Vorher hat er an der<br />
Pressekonferenz ungewohnt harte<br />
Worte verwendet, um den Fusionsvertrag<br />
zu beschreiben. Dieser sei ein<br />
«Kopfkonstrukt ohne Seele», sehe<br />
eine «Eingemeindung» oder «Übernahme»<br />
seitens der Stadt vor. «Lange<br />
ist die Fusionsdiskussion gut verl<strong>auf</strong>en,<br />
bis es ans Eingemachte ging», beschrieb<br />
Paul Gerig seine Wahrnehmung.<br />
Für hohe Qualität gekämpft<br />
Stadtpräsident Ruedi Amrein wehrte<br />
sich gegen diese Sicht. Zwar könne<br />
man dies so interpretieren, entgegnete<br />
er Gerig. «Wir sind unserem Ziel aber<br />
treu geblieben und haben für eine<br />
hohe Qualität unserer Gesamtgemeinde<br />
gekämpft.» Damit sprach er beispielsweise<br />
die Sitzgarantie und die<br />
Ressortwahl der Stadträte an. Im Fusionsvertrag<br />
ist die Sitzgarantie festgeschrieben,<br />
die Ressortwahl aber nur<br />
für den Stadtpräsidenten vorgesehen.<br />
«Das tangiert den verfassungsmässig<br />
garantierten Grundsatz der Wahlrechtsgleichheit»,<br />
begründete Amrein<br />
sein Nein. «Die Ressortwahl», fuhr er<br />
fort, «garantiert eine höhere Qualität.»<br />
Kompetenzen und Professionalität<br />
seien Stichworte dazu. Mit einer Sitzgarantie<br />
sei die Ressortwahl nicht ver-<br />
einbar. Zudem gäbe es nur theoretische<br />
Ansätze zur allfälligen<br />
Lösungsfindung bei einer Sitzgarantie<br />
der Ortsteile. Die Vision der Fusion<br />
habe der Stadtrat immer vertreten.<br />
«Aber nicht zu jedem Preis», erklärte<br />
Ruedi Amrein. Er sprach von schwierigen<br />
Verhandlungen, in denen es<br />
meist drei gegen eins stand. Für die<br />
Stadt Sursee sei auch eine Fusion mit<br />
einer oder zwei Gemeinden möglich<br />
gewesen, die anderen drei Gemeinden<br />
hätten das aber abgelehnt.<br />
zu viele kompromisse<br />
Urs Niffeler, Gemeindepräsident von<br />
Mauensee, sagte: «Der Vertrag ist weder<br />
ausgewogen, noch hat er den Charakter<br />
einer neuen Gemeinde, sondern<br />
gleicht einer Angliederung.» Zu viele<br />
Kompromisse hätte seine Gemeinde<br />
bereits früh eingehen müssen, etwa<br />
beim Verwaltungsmodell. Rainer<br />
Bachofner, der Präsident der Projektsteuerung<br />
und Gemeindepräsident<br />
von Knutwil, sprach von mehr Nach-<br />
statt Vorteilen einer Fusion für seine<br />
Gemeinde. Eine Nutzwertanalyse des<br />
Gemeinderats habe dies gezeigt. Um<br />
den Vertrag an die Urne zu bringen,<br />
wäre der Knutwiler Gemeinderat zu<br />
Kompromissen bereit gewesen, ergänzte<br />
Bachofner.<br />
abbruch ist kein Scheitern<br />
Urs Niffeler betonte auch, dass der<br />
Abbruch des Fusionsprozesses kein<br />
Scheitern sei: «Unsere Zielsetzung<br />
war, Grundlagen abzuklären, in welche<br />
Richtung es gehen soll.» Paul Gerig,<br />
der schon früh im Abklärungsprozess<br />
von einem Plan B sprach,<br />
konkretisierte diese Alternative zur<br />
Fusion: «Wir suchen nun den Kontakt<br />
zur Bevölkerung und wollen herausfinden,<br />
wohin wir wollen.» Der Ge-<br />
meinderat könne sich beispielsweise<br />
vorstellen, die Gemeinde organisatorisch<br />
weiterzuentwickeln. Auch ihm<br />
ist klar, dass kein Weg an einer verstärkten<br />
Zusammenarbeit vorbeiführen<br />
kann. «Viele Fragen sind ganz klar<br />
nur regional lösbar.». Dazu hätten die<br />
Fusionsabklärungen viele Möglichkeiten<br />
<strong>auf</strong>gezeigt, in welche Richtung<br />
sich die Region entwickeln könnte.<br />
Stadtpräsident Ruedi Amrein zeigte<br />
sich am Freitag eher skeptisch gegenüber<br />
einer stärkeren Zusammenarbeit.<br />
Nicht, weil er dagegen wäre, sondern:<br />
«Die Kooperation der Gemeinden ist<br />
ein sehr, sehr steiniger Weg. Wir müssen<br />
aber weiterhin zusammenarbeiten»,<br />
erklärte er. Die Aufgaben würden<br />
immer komplexer, die Ansprüche<br />
je länger je grösser werden. «Der Prozess,<br />
dass sich Gemeinden zusammenschliessen,<br />
geht weiter», ist Amrein<br />
überzeugt. thomaS Stillhart<br />
Zwischen Erleichterung und Entrüstung<br />
umFrage WaS halten Sie Vom abbruch der FuSionSVerhandlungen? Wie Soll eS nun mit den Vier gemeinden Weitergehen?<br />
nach dem abbruch der Fusion<br />
jubelten die einen, andere bedauerten,<br />
dass keine abstimmung<br />
stattfindet, und eine dritte<br />
gruppe trauert den chancen<br />
der gemeindefusion nach. diese<br />
zeitung fragte meinungsträger<br />
aus der region nach ihrem gemütszustand.<br />
die antworten fielen<br />
sehr unterschiedlich aus.<br />
Sabine Beck-<br />
Pflugshaupt ist<br />
seit knapp zwei<br />
Jahren Korporationspräsidentin<br />
in Sursee. Der<br />
Abbruch habe gezeigt,<br />
dass sich<br />
die Meinungen<br />
<strong>auf</strong> der Behör-<br />
denebene verhärtet hätten. «Schwierig<br />
ist es so, zu erfahren, was die Bevölkerung<br />
zur Fusion denkt.» Den Abbruch<br />
der Fusion nimmt Sabine<br />
Beck-Pflugshaupt zur Kenntnis. «Man<br />
konnte sich in der Vernehmlassung<br />
einbringen», sagt sie. Für die Zukunft<br />
hofft sie <strong>auf</strong> mehr Zusammenarbeit<br />
unter den Gemeinden. «Wir müssen<br />
versuchen, grossräumige Thematiken<br />
wie die Ortsplanung gemeinsam zu erarbeiten.»<br />
Die grosse Angst in der Bevölkerung<br />
vor Sursee zeige aber auch,<br />
dass zuerst Vertrauen <strong>auf</strong>gebaut werden<br />
müsse. «Wenn beide einen Schritt<br />
zurückgehen, sehen wir, wo wir gemeinsam<br />
Vorteile haben.» Auch in<br />
den Nachbargemeinden würden Menschen<br />
mit grossem Potenzial leben, ergänzt<br />
die Korporationspräsidentin.<br />
Das Gewerbe Region<br />
Sursee befürwortete<br />
die<br />
Fusion grundsätzlich.<br />
Oliver<br />
Jost leitet die<br />
Gruppe Politik<br />
im regionalen<br />
Gewerbeverein.<br />
«Für mich ist der Abbruch der Fusion<br />
Stadtpräsident Ruedi Amrein sowie die Gemeindepräsidenten Rainer Bachofner, Paul Gerig und Urs Niffeler (von links) erklärten<br />
das Ende der Fusionsabklärung Geuensee, Knutwil, Mauensee und Sursee. Foto thoMAS StillhARt<br />
nicht nachvollziehbar», sagt er. «Das<br />
Volk soll Ja oder Nein sagen.» Kurzfristig<br />
fordert er, dass die Gemeinde-<br />
und Stadträte zusammensitzen und<br />
das weitere Vorgehen besprechen. Zuerst<br />
sollten nach Oliver Jost aber die<br />
Stadtratswahlen abgewartet werden.<br />
«Danach können die nun erarbeiteten<br />
Papiere zeigen, wo es Sinn macht,<br />
weiterhin oder noch mehr zusammenzuarbeiten»,<br />
meint er.<br />
«Ich hätte mir erhofft<br />
und erwünscht,<br />
dass<br />
eine Abstimmung<br />
stattfinden<br />
würde», sagt Josef<br />
Troxler, langjährigerGemeindepräsident<br />
von<br />
Knutwil mit<br />
Wohnsitz in St. Erhard. Troxler ist ein<br />
bekennender Fusionsgegner. Nach<br />
einer Abstimmung wäre klar gewesen,<br />
was die Bevölkerung zur Fusion gedacht<br />
hätte, erklärt er. «Damit wäre<br />
gesichert gewesen, dass das Thema<br />
nicht wieder innert kürzester Zeit aktuell<br />
wird.» Jetzt hofft der pensionierte<br />
Sekundarlehrer, dass es ruhiger um<br />
Gemeindezusammenschlüsse in der<br />
Region wird. Regierungsrätin Yvonne<br />
Schärli will Troxler noch ins Stammbuch<br />
schreiben, dass sie nicht mehr<br />
versuchen sollte, mit finanziellen Zückerchen<br />
die Gemeinden zu Fusionen<br />
zu verleiten.<br />
Er würde eine<br />
Fusion Sursees<br />
mit jeder Nachbargemeindebegrüssen<br />
– einzeln<br />
oder zusammen,<br />
sagt Rainer<br />
Jacque mai, Präsident<br />
des <strong>Surseer</strong><br />
Quartiervereins<br />
Altstadt. Sie stärke die Region, mache<br />
vieles zusätzlich möglich und sei bei<br />
den nahen und engen Verhältnissen<br />
ganz einfach wünschenswert. Den Fu-<br />
sionsabbruch bezeichnet Jacquemai<br />
als «sehr enttäuschend»: «Zwei Jahre<br />
Aufwand, ein einziger Scherbenh<strong>auf</strong>en,<br />
und man weiss nicht, was die<br />
Stimmbürger möchten.» Jede der involvierten<br />
Nachbargemeinden sollte<br />
Sursee jetzt eine Einzelfusion anbieten,<br />
gibt sich Rainer Jacquemai überzeugt.<br />
Der Druck müsse dabei aber<br />
von unten her kommen.<br />
Der <strong>Surseer</strong> FDP-<br />
Nationalrat Otto<br />
Ineichen hätte<br />
die Fusion begrüsst.<br />
«Die entwicklungspolitische<br />
Lösung, die<br />
unsere Region voranbringt,<br />
kann<br />
nur eine Fusion<br />
sein», macht er geltend. Über die<br />
Gründe für den «bedauerlichen» Fusionsabbruch<br />
kann der Nationalrat nur<br />
spekulieren: «Vermutlich hat bei den<br />
Abklärungen eine Persönlichkeit gefehlt,<br />
welche die Fusion glaubwürdig<br />
und überzeugend ‘rüberzubringen’ imstande<br />
ist.» Es müssten jetzt unabhängige,<br />
glaubwürdige Personen und auch<br />
die Medien hinstehen und schonungslos<br />
<strong>auf</strong>zeigen, was falsch lief und was<br />
man in Zukunft besser machen könnte:<br />
«Leute aus allen vier Gemeinden,<br />
die sich engagieren und das Steuer herumreissen.»<br />
Davon ausgehend,<br />
dass es<br />
auch den Nachbarn<br />
gut gehe,<br />
wenn ein starkes<br />
Zentrum vorhanden<br />
sei, habe er<br />
die Fusion befürwortet,<br />
sagt Xaver<br />
Ineichen aus St.<br />
Erhard. Für den ehemaligen Rektor des<br />
BBZ Sursee ist der Abbruch «enttäuschend»:<br />
«Das ist ein Pyrrhussieg.» Vor<br />
allem stört ihn, dass nun die Bevölkerung<br />
keine Gelegenheit habe, sich zu<br />
äussern, ob sie die Fusion wolle oder<br />
nicht. Jetzt gelte es vorerst einmal die<br />
Gemeinderatswahlen abzuwarten:<br />
«Vielleicht gibt es ja neuen Schwung<br />
mit neuen Leuten.» Für Ineichen<br />
braucht es vor allem eine Ruhepause,<br />
um dann später allenfalls eine neue Fusionsrunde<br />
zu starten – mit Partnern,<br />
die Sursee näher stünden: «Ich denke<br />
da an Oberkirch und Mauensee.»<br />
Othmar Sigrist,<br />
ehemaliger Gemeindepräsident<br />
von Geuensee,<br />
war schon immer<br />
für eine Fusion<br />
und ist es immer<br />
noch. Beim Projekt<br />
sei aber von<br />
Beginn weg der<br />
falsche Weg eingeschlagen worden.<br />
«Meiner Ansicht nach war das kein Fusionsprojekt,<br />
sondern ein Eingemeindungsprojekt»,<br />
begründet er. Und deshalb<br />
sei für ihn der Abbruch der Übung<br />
das einzig Richtige gewesen. «Ich bin<br />
aber weiterhin der Meinung, dass die<br />
Region eine Fusion –im Sinne einer Fusion<br />
– braucht», sagt Sigrist. Ein neues<br />
Projekt <strong>auf</strong>zugleisen brauche aber weit<br />
mehr, als bisher gemacht wurde.<br />
Eine Fusion begrüsst<br />
hätte Beat<br />
Lichtsteiner, Geschäftsleiter<br />
des<br />
Regionalen EntwicklungsträgersSursee-Mittelland.<br />
«Weil damit<br />
die Region<br />
gestärkt worden<br />
wäre», begründet er. Der Entscheid<br />
der Gemeinderäte zum Abbruch sei<br />
aber in jedem Fall zu akzeptieren.<br />
«Ich bedauere diesen Entscheid. Im<br />
Interesse der Entwicklung der ganzen<br />
Region müssen jetzt aber unbedingt<br />
Alternativen der Zusammenarbeit geprüft<br />
werden.» Dies vor allem in den<br />
Bereichen Raumplanung – Stichwort<br />
Zersiedelung – und bei der Verkehrsplanung.<br />
Wann wird in den<br />
Gemeinden gewählt?<br />
exekutiVWahlen Die Stadt<br />
Sursee und die Gemeinde Geuensee<br />
haben am Freitag angekündigt, dass<br />
sie die Wahlen in die Gemeindeexekutiven<br />
erst im September abhalten<br />
wollen. Der Termin wäre am 23.<br />
September. Dafür müssen die Gemeinden<br />
ein Gesuch einreichen,<br />
was angesichts der Vorgeschichte<br />
bewilligt werden sollte. Auch die<br />
Wahlen in die Kommis sionen sollten<br />
in Sursee am 23. September<br />
stattfinden. Die Gemeinden Knutwil<br />
und Mauensee haben noch<br />
nicht definitiv entschieden, ob sie<br />
um eine Verschiebung des Wahltermins<br />
vom 6. Mai in den Herbst bitten<br />
werden. «Es sieht aber danach<br />
aus, dann haben alle genügend Zeit<br />
für die Rekrutierung und Nomination<br />
der Kandidaten», sagt Knutwils<br />
Gemeindepräsident Rainer Bachofner.<br />
Urs Niffeler kann noch<br />
nichts Konkretes dazu sagen. Das<br />
werde nächste <strong>Woche</strong> entschieden,<br />
meint der Gemeindepräsident.<br />
Laut Ankündigung wird Rainer<br />
Bachofner keine weitere Amtszeit<br />
als Gemeindepräsident antreten.<br />
Ruedi Amrein tritt als Stadtpräsident<br />
wahrscheinlich ebenfalls zurück.<br />
Paul Gerig und Urs Niffeler<br />
hingegen werden ihren Gemeinden<br />
weiterhin als Gemeindepräsidenten<br />
zur Verfügung stehen, sofern sie<br />
gewählt werden. Sti<br />
Gabriel Suter, Präsident des Kulturwerks<br />
118, findet es tragisch, dass<br />
«die Gemeinderäte nach diesem Riesen<strong>auf</strong>wand<br />
keine Einigung erzielen<br />
konnten». Gut fände er aber, wenn das<br />
Stimmvolk – und sei es nur zur Frage<br />
der Sitzgarantie – auch seine Meinung<br />
kundtun könnte. Eine enge Zusammenarbeit<br />
ist in der Region laut Suter<br />
unabdingbar. «Sursee hat eine Zentrumsfunktion,<br />
und die umliegenden<br />
Gemeinden profitieren auch von diesem<br />
Angebot. Deshalb sollen wo möglich<br />
Synergien unbedingt genutzt werden.»<br />
«Ob ich dafür gewesen<br />
wäre, ist<br />
hier eher nebensächlich.<br />
Viel<br />
wichtiger ist mir,<br />
wie die einzelnen<br />
Gemeinden<br />
von den anderen<br />
jeweils geredet<br />
haben, und da<br />
habe ich einiges an Misstrauen gespürt»,<br />
sagt der <strong>Surseer</strong> Pfarreileiter<br />
Markus Heil. «Da zu unserer Pfarrei<br />
Mauensee und Schenkon dazugehören,<br />
betrifft es mich, wenn die einen<br />
den anderen nicht vertrauen oder<br />
ihrem Unmut freien L<strong>auf</strong> lassen – in<br />
dieser wie in jener Richtung. Hier<br />
würde ich mir bei allen Bürgerinnen<br />
und Bürgern eine achtsamere Sprache<br />
wünschen. Die Nachbargemeinden<br />
sind nicht erst in den letzten Jahren<br />
hergezügelt, und deshalb sollten sie<br />
uns nicht unbekannt sein. Daher meine<br />
ich nicht, eine Fusion brauche einfach<br />
noch Zeit. Denn wer zu jenen, die<br />
in den vergangenen 20 Jahren Nachbarn<br />
waren, wenig Vertrauen hat, der<br />
bekommt es in den nächsten zehn Jahren<br />
nicht automatisch. Daher ist meine<br />
grosse Frage: Wie bauen wir zielstrebig<br />
dieses Vertrauen <strong>auf</strong>? Und<br />
woher kommt bei jenen, die sich einsetzen,<br />
die Geduld?», fragt Makurs<br />
Heil.<br />
be/dz/rS/Sti
4<br />
fokuS<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>26.</strong> januar <strong>2012</strong><br />
«Es herrschte das Recht des Stärkeren»<br />
coSta concorDia famiLie auS Bäch erLeBte Die ungLückSnacht <strong>auf</strong> Dem Schiff<br />
mit seiner frau und der 16 monate<br />
alten tochter war der Sempacher<br />
Lehrer martin rohr <strong>auf</strong><br />
der costa concordia unterwegs,<br />
als diese vor zwei <strong>Woche</strong>n verunglückte.<br />
im gespräch mit dieser<br />
Zeitung erzählt er, wie er die<br />
evakuierung und die <strong>auf</strong>arbeitung<br />
der ereignisse in den medien<br />
erlebte.<br />
martin rohr, wie erlebten Sie<br />
das unglück und die evakuierung?<br />
Wir gehörten wohl zu den wenigen<br />
Passagieren, die zum Zeitpunkt der<br />
Kollision bereits <strong>auf</strong> ihrem Zimmer<br />
waren, da unsere kleine Tochter<br />
schlief. Das Schiff geriet in Schieflage,<br />
Gegenstände fielen zu Boden. Wenig<br />
später fiel der Strom aus.<br />
und dann?<br />
Ich beruhigte meine Frau, da ich überzeugt<br />
war, dass die Besatzung weiss,<br />
was sie tut. Als sich das Boot wieder<br />
<strong>auf</strong>richtete, fühlte ich mich in meiner<br />
Annahme bestätigt. Doch dann neigte<br />
sich das Boot <strong>auf</strong> die andere Seite.<br />
Aber interessanterweise war ich bis zuletzt<br />
überzeugt, dass das Schiff nicht<br />
sinken würde. Das Zimmer verliessen<br />
wir erst eine Stunde nach der Kollision,<br />
als der Alarm ausgelöst wurde.<br />
Wieso so spät?<br />
Wir wurden zweimal via Lautsprecher<br />
informiert, dass es sich lediglich um<br />
ein Blackout handle und man die Sache<br />
im Griff habe.<br />
Wie erlebten Sie die Situation an<br />
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Martin Rohr erlebte zusammen mit seiner Familie das Unglück <strong>auf</strong> dem Kreuzfahrtschiff<br />
Costa Concordia hautnah mit. FoTo zVg<br />
Es gilt ja die Annahme, dass Frauen<br />
und Kinder zuerst evakuiert werden.<br />
Doch das war nicht der Fall. Es<br />
herrschte das Recht des Stärkeren.<br />
Zudem behinderten einzelne Passagiere<br />
die Evakuierung, indem sie film-<br />
planet-luzern.ch<br />
ten und fotografierten. Wir bahnten<br />
uns einen Weg der Schiffswand entlang,<br />
bis ein Besatzungsmitglied nach<br />
einer Viertelstunde <strong>auf</strong> unser Kind<br />
<strong>auf</strong>merksam wurde.<br />
in medienberichten wurde die<br />
Besatzung teils scharf kritisiert.<br />
Wie sah die Wirklichkeit<br />
aus?<br />
Das Ganze wirkte tatsächlich sehr unorganisiert.<br />
Einzig die Küchenmannschaft<br />
schien mit gutem Beispiel voranzugehen.<br />
Aber offenbar hatten<br />
mehrere Besatzungsmitglieder die<br />
Rettungsboote nicht im Griff. Das hörte<br />
ich von anderen Passagieren, und<br />
das war auch in unserem Boot der<br />
Fall. Da ging gar nichts, bis ein Passagier<br />
das Kommando übernahm.<br />
hat sich die Situation an Land<br />
verbessert?<br />
Überhaupt nicht. Knapp vor Mitternacht<br />
erreichten wir das Land. Bis am<br />
anderen Tag um 14 Uhr gab es nichts<br />
zu essen und kaum etwas zu trinken.<br />
Das war insbesondere für jene Leute<br />
schwierig, die kein Geld <strong>auf</strong> sich trugen<br />
und nichts k<strong>auf</strong>en konnten. Und<br />
natürlich für Kleinkinder, da es weder<br />
entsprechende Nahrung noch Windeln<br />
gab. Wir hatten das Glück, von<br />
einer Nonne eine Windel geschenkt zu<br />
bekommen.<br />
Wie hat ihre tochter <strong>auf</strong> den<br />
ganzen trubel reagiert?<br />
Erstaunlich gelassen. Sie war der<br />
Lichtblick inmitten des Chaos, hat gelacht<br />
und gewinkt. Sie erlebte das<br />
Ganze als spannendes Spiel. Das war<br />
wohl nur möglich, weil es meiner Frau<br />
nachgefragt<br />
«Elvis» persönlich<br />
markuS Durrer<br />
Bekannt ist markus Durrer als<br />
elvis-imitator. Demnächst singt<br />
er bei «Die grössten Schweizer<br />
talente» mit. Blond, mit eigener<br />
Stimme, marc Durrer pur.<br />
markus Durrer, warum nehmen<br />
Sie an der Sendung «Die grössten<br />
Schweizer talente» teil?<br />
Wenn ich es jetzt nicht versuche,<br />
dann mache ich das nie mehr. Ich<br />
habe mir die Anmeldung lange überlegt,<br />
jetzt gebe ich aber 150 Prozent.<br />
Maya Wirz, die Gewinnerin der ersten<br />
Sendung, hat gezeigt, dass auch<br />
ältere Sänger Chancen haben.<br />
trauen Sie sich zu, in den halbfinal<br />
zu kommen?<br />
Es reizt mich, zu erfahren, wie weit<br />
ich mit meiner eigenen Stimme kommen<br />
kann.<br />
Sie sind bekannt als elvis-imitator.<br />
Weshalb treten Sie jetzt<br />
als marc Durrer <strong>auf</strong>?<br />
Es war schon immer mein Wunsch,<br />
die andere Facette meiner Stimme zu<br />
zeigen. Hinter Elvis konnte ich mich<br />
in gewisser Weise verstecken. Meine<br />
Kollegen haben mich motiviert, meine<br />
eigene Stimme zu singen.<br />
Warum marc und nicht markus<br />
Durrer?<br />
So kann ich Elvis-Imitator und Marc<br />
Durrer trennen. Als Marc Durrer zeige<br />
ich meine Stimme und muss weder<br />
imitieren noch mich verstellen.<br />
gehen markus Durrer und elvis<br />
jetzt getrennte Wege?<br />
Nein, Elvis bleibt immer ein Teil von<br />
mir. Er hat sehr gute Musik gemacht.<br />
erzählen Sie uns vom Vorsingen<br />
am casting!<br />
und mir gelang, unsere Emotionen im<br />
Griff zu halten. Zumindest so lange,<br />
bis wir an Land und damit in Sicherheit<br />
waren.<br />
Wie haben Sie die medienberichterstattungen<br />
erlebt? Decken<br />
sich diese mit dem erlebten?<br />
Im Grossen und Ganzen schon. Speziell<br />
die Schilderungen von anderen<br />
Passagieren stimmen mit demjenigen<br />
überein, was wir selber erlebt haben.<br />
Nicht einverstanden war ich, als die<br />
Rettungsorganisation zwischenzeitlich<br />
besser dargestellt wurde als wir<br />
sie erlebt hatten.<br />
Wie geht es ihnen jetzt?<br />
Am Anfang ging es uns recht gut, aber<br />
die Geschichte wühlt uns zunehmend<br />
<strong>auf</strong>. Mit jedem Bericht, dem wir begegnen,<br />
wird uns bewusst, was alles hätte<br />
passieren können. Mittlerweile können<br />
wir kaum noch schlafen und fühlen<br />
uns entsprechend ausgelaugt.<br />
es wurde angekündigt, dass die<br />
reisekosten übernommen werden.<br />
haben Sie schon etwas gehört?<br />
Vor drei Tagen erhielten wir eine E-<br />
Mail. Via Reisebüro hat uns die Costa<br />
Concordia informiert, dass die Reisekosten<br />
übernommen werden. Zudem<br />
habe ich gerüchtehalber gehört, dass<br />
den Passagieren eine neuerliche<br />
Kreuzfahrt bezahlt werde. Aber dar<strong>auf</strong><br />
verzichten wir gerne.<br />
interVieW reto Berner<br />
Martin Rohr wohnt mit seiner Frau und der gemeinsamen<br />
Tochter in Bäch. In Sempach unterrichtet<br />
er an der Sekundarschule die Fächer<br />
Sport und Werken.<br />
Rund 200 Personen trafen sich am<br />
10. September zum Precasting in einem<br />
Schulhaus in Bern. Als ich vorgesungen<br />
habe, begleitete mich nur<br />
Musik aus einem Recorder. Die Jury<br />
wollte vor allem meine Stimme hören.<br />
Nach dem Ende meines Songs<br />
«Somewhere» aus dem Musical<br />
«West side story» hat sich die Jury<br />
gegenseitig angeschaut. Sie sagten,<br />
dass sie erstaunt über mein Stimmvolumen<br />
seien.<br />
Wussten Sie, dass Sie für die<br />
Sendung qualifiziert waren?<br />
Nein, erst zwei <strong>Woche</strong>n später hat<br />
mich das Fernsehen angerufen und<br />
mir gesagt, dass ich am 11. November<br />
in die Maaghalle nach Zürich<br />
kommen könne.<br />
Dort fand das Vorsingen vor<br />
der jury mit christa rigozzi,<br />
roman kilchsperger und Dj<br />
Bobo statt. Wie war das?<br />
Dazu darf ich nicht allzu viel verraten.<br />
Es war <strong>auf</strong> jeden Fall ein Erlebnis,<br />
und mein Auftritt ist beim Publikum<br />
gut angekommen.<br />
falls Sie es schaffen, welches<br />
Lied werden Sie im halbfinal<br />
vortragen?<br />
Das besprechen wir dann noch. Mein<br />
Favorit ist «Take a look at me». Dieser<br />
Song ist wie geschaffen für mich.<br />
Zwar kennt ihn fast niemand, doch<br />
das ist nicht so wichtig.<br />
interVieW thomaS StiLLhart<br />
markuS Durrer Der 46-jährige Versicherungsfachmann<br />
wurde fünfmal Schweizermeister<br />
im Elvis-Singen. Nun singt er als<br />
«Marc Durrer» authentisch. Am 28. <strong>Januar</strong><br />
startet <strong>auf</strong> SF 1 wieder die Sendung «Die<br />
grössten Schweizer Talente». An welchem<br />
Abend Durrer <strong>auf</strong>tritt, ist noch unklar.
<strong>26.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> FokuS 5<br />
«Es ist an den Eltern, zu entscheiden»<br />
Früherer kindergarteneintritt charleS Vincent, leiter der kantonalen dienStStelle VolkSSchulbildung, gibt auSkunFt<br />
letzte <strong>Woche</strong> veröffentlichten die<br />
Stadtschulen Sursee die kriterien<br />
für einen vorzeitigen eintritt in<br />
den kindergarten. <strong>auf</strong> den ersten<br />
blick recht hohe hürden. Wir<br />
stellten dem leiter der dienststelle<br />
Volksschulbildung, charles<br />
Vincent, dazu einige Fragen.<br />
charles Vincent, wer stellt die<br />
kriterien <strong>auf</strong>, die für einen früheren<br />
eintritt in den kindergarten<br />
gelten?<br />
Mit dem revidierten Gesetz über die<br />
Volksschulbildung ist die Möglichkeit<br />
geschaffen worden, dass die Eltern<br />
die Kinder vor dem obligatorischen<br />
Eintrittsalter in den<br />
Kindergarten und natürlich auch in<br />
die Basisstufe schicken können, sofern<br />
sie die Anforderungen erfüllen.<br />
Diese Anforderungen sind im Gesetz<br />
nicht beschrieben worden. Beispiele<br />
für diese Anforderungen sind deshalb<br />
von der Dienststelle Volksschulbildung<br />
definiert worden. Sie lauten<br />
wie folgt: Schulweg bewältigen,<br />
Blockzeitenrhythmus einhalten, sich<br />
selbstständig umziehen und <strong>auf</strong>s WC<br />
können.<br />
tribüne<br />
Die Sitzgarantie war eine Kröte<br />
Als ich am letzten Freitag<br />
das E-Mail mit der<br />
Stellungnahme zu den gescheiterten<br />
Fusionsverhandlungen erhielt, war<br />
ich alles andere als erstaunt. Es hatte<br />
sich abgezeichnet. Als Aussenstehender<br />
bekam man immer mehr das Gefühl,<br />
während den Fusionsverhandlungen<br />
wurde eher Vertrauen abgebaut<br />
statt <strong>Neu</strong>es geschaffen. Das Resultat<br />
der Vertragsverhandlungen von letzter<br />
<strong>Woche</strong> bestätigt dies jetzt. Dass<br />
sich die rund 20 Gemeinderäte der<br />
vier Gemeinden hinter einer profanen<br />
Sitzgarantie verstecken und der Bevölkerung<br />
das Recht <strong>auf</strong> eine Entscheidung<br />
an der Urne verweigern,<br />
empfinde ich als stossend. Man wird<br />
das Gefühl einfach nicht los, die Fusionsgegner<br />
in den Räten hätten die<br />
Sitzgarantie dafür missbraucht, um<br />
das gesamte Projekt abzuschiessen.<br />
bilden diese kriterien nicht eine<br />
zu hohe hürde für den eintritt?<br />
Die von der Stadtschulen Sursee definierten<br />
Kriterien entsprechen grundsätzlich<br />
unseren Kriterien. Aber es<br />
dürfte schwierig sein, zu beurteilen,<br />
ob ein Kind bei einem frühen Kindergarteneintritt<br />
nach einem Jahr Kindergartenbesuch<br />
sicher in die erste Klasse<br />
eintreten kann. Die Entwicklung<br />
eines Kindes kann nicht mit Sicherheit<br />
so genau vorhergesagt werden.<br />
Wer entscheidet über ein entsprechendes<br />
gesuch von eltern?<br />
Die Eltern müssen kein Gesuch stellen.<br />
Sie können ihr Kind schicken, sofern<br />
es die genannten Bedingungen erfüllt.<br />
Die Schulleitung kann den<br />
früheren Eintritt ablehnen, wenn die<br />
Bedingungen aus ihrer Sicht nicht erfüllt<br />
sind. Dagegen können die Eltern<br />
beim Bildungs- und Kulturdepartement<br />
Beschwerde erheben.<br />
Wie hoch ist der prozentsatz der<br />
kinder, die vorzeitig in den kindergarten<br />
eintreten, im kanton<br />
luzern? gibt es auch zahlen für<br />
die region und Stadt Sursee?<br />
Auf der anderen Seite konnte sich der<br />
<strong>Surseer</strong> Stadtrat nicht zu einem Kompromiss<br />
durchringen und die Kröte<br />
«Sitzgarantie» schlucken. Zugegeben,<br />
eine Sitzgarantie bei einer Viererfusion<br />
ist höchst undemokratisch. So kann<br />
ein einzelner Kandidat aus einem Ortsteil<br />
mit 200 Stimmen gewählt werden,<br />
während ein Kandidat aus einem anderen<br />
Ortsteil, welcher Tausende von<br />
Stimmen erhält, den Kürzeren ziehen.<br />
Je mehr Sitze garantiert werden, in unserem<br />
Fall vier von fünf, desto stärker<br />
steigt die Wahrscheinlichkeit für dieses<br />
höchst undemokratische Szenario.<br />
Eine Fusion mit vier Gemeinden kann<br />
man eben nicht mit einer Zweierfusion<br />
wie im Fall Beromünster/Gunzwil vergleichen.<br />
Es gilt aber auch zu bedenken,<br />
dass es höchst unwahrscheinlich<br />
war, dass gleich alle vier Gemeinden<br />
einer Fusion an der Urne zugestimmt<br />
Für Charles Vincent, Leiter der Dienststelle Volksschulbildung, gibt es gute Gründe,<br />
ein Kind vorzeitig in den Kindergarten zu schicken. es muss dafür aber bestimmte<br />
Anforderungen erfüllen, die von den eltern zu beurteilen sind. Foto ArChiV SW<br />
Anwaltspatent, öV und 21 Vorstösse<br />
kantonSrat am nächSten montag und dienStag tagt daS parlament zum erSten mal in dieSem Jahr<br />
Weniger reich befrachtet als<br />
auch schon präsentiert sich die<br />
traktandenliste der ersten kantonsratssession<br />
in diesem Jahr.<br />
der entzug des anwaltspatentes<br />
und der öVbericht <strong>2012</strong>–2015<br />
sind die einzigen Sachgeschäfte.<br />
Nach der zur ersten Beratung gelangenden<br />
Änderung des Anwaltsgesetzes<br />
über den Entzug des Anwaltspatentes<br />
befasst sich das Parlament am<br />
Montag mit dem Planungsbericht<br />
über die mittel- und langfristige Entwicklung<br />
des öffentlichen Verkehrs<br />
<strong>2012</strong>–2015, kurz «öV-Bericht» genannt<br />
(diese Zeitung berichtete darüber).<br />
Die Kommission Verkehr und<br />
Bau empfiehlt den Bericht zur blossen<br />
Kenntnisnahme, während der Regierungsrat<br />
Zustimmung beantragt.<br />
Teilweise erheblich erklärt werden<br />
soll ein Postulat von Peter Zosso<br />
(CVP, Luzern) über die Vereinfachung<br />
des Zonenplans im Tarifverbund<br />
Passepartout – ein in Pendlerkreisen<br />
oft gehörtes Anliegen.<br />
baustellen: bereits optimiert<br />
Grösser als jene der Sachgeschäfte ist<br />
die Zahl der zu behandelnden parla-<br />
mentarischen Vorstösse. Die regierungsrätlichen<br />
Antworten <strong>auf</strong> die Vorstösse<br />
von zwei Ratsmitgliedern aus<br />
der Region stellte diese Zeitung in ihrer<br />
letzten <strong>Ausgabe</strong> vor. Weiter verlangt<br />
Hans Aregger (CVP, Buttisholz) in<br />
einem Postulat Auskunft darüber, mit<br />
welchen Massnahmen Bauarbeiten an<br />
öffentlichen Verkehrsträgern möglichst<br />
kurz gehalten werden können. Grundsätzlich<br />
sei der Kanton an kurzen Bauzeiten<br />
interessiert, versichert der Regierungsrat<br />
in seiner Antwort.<br />
Er schränkt jedoch ein, dass dabei der<br />
Einsatz von zusätzlichem Personal<br />
nur bis zu einem bestimmten Grad<br />
möglich sei, da dieses sich irgendwann<br />
gegenseitig behindere. Zudem<br />
bedeute mehr Nachtarbeit auch zusätzlichen<br />
Aufwand (Lohnzuschläge)<br />
und mehr Lärmbelästigung durch<br />
Maschinen und Transporte. Bewilligungspflichtige<br />
Nacht- und Sonntagsarbeit<br />
würden denn auch aus<br />
Kosten-, Qualitäts- und Lärmgründen<br />
nur in Ausnahmefällen angeordnet.<br />
Da die Bauabläufe bereits jetzt l<strong>auf</strong>end<br />
optimiert würden und somit das<br />
Postulat bereits umgesetzt sei, empfiehlt<br />
der Regierungsrat dieses zur<br />
Ablehnung.<br />
lastgangmessung: bundessache<br />
Ebenfalls Ablehnung beantragt die Regierung<br />
beim Postulat Heidi Frey-<br />
<strong>Neu</strong>enschwander (CVP, Sempach),<br />
das die Überarbeitung der Kostenverrechnung<br />
für die Lastgangsmessung<br />
bei Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer<br />
Energie verlangt. Auf der Grundlage<br />
des 2010 vom Kantonsrat genehmigten<br />
kantonalen Richtplans würde<br />
sich der Regierungsrat für attraktive<br />
Rahmenbedingungen bei der einheimischen<br />
Produktion erneuerbarer<br />
Stromenergie einsetzen. «Das zentrale<br />
Anliegen des Postulates ist daher zu<br />
unterstützen, sind doch Hemmnisse,<br />
welche die einheimische Produktion<br />
erschweren, so weit als möglich abzubauen»,<br />
schreibt die Regierung.<br />
In Sachen Kostenverrechnung für die<br />
Lastgangmessung bei der Einspeisung<br />
von Strom ins Netz sehe jedoch die<br />
Bundesgesetzgebung bereits vor, dass<br />
alle Endverbraucher, die von ihrem<br />
Anspruch <strong>auf</strong> Netzzugang Gebrauch<br />
machen, mit einer entsprechenden<br />
Vorrichtung ausgestattet sein müssen<br />
und die dadurch verursachten Kosten<br />
zu tragen haben. Die Erhebung und<br />
die Kosten der Lastgangmessung seien<br />
demnach abschliessend bundesrecht-<br />
hätten. In diesem Lichte hätte man die<br />
Kröte schlucken können.<br />
Für alle Gemeinderäte gilt aber eines:<br />
Am Ende hätten die Bürger der vier<br />
Gemeinden immer noch darüber entscheiden<br />
können, ob sie einer Fusion<br />
zustimmen oder nicht. Sie hätten auch<br />
selber entscheiden können, ob das<br />
Verfahren, wie der Stadtrat gewählt<br />
würde, wirklich so wichtig ist. Diese<br />
Entscheidungen wurden ihnen jetzt<br />
abgenommen.<br />
Zu hoffen bleibt, dass bei den Verhandlungen<br />
nicht so viel Geschirr zerschlagen<br />
wurde, dass die bisherigen<br />
und zukünftigen Kooperationen zwischen<br />
den Gemeinden gefährdet sind.<br />
Die Fusion war nie zwingend, doch<br />
eine gute Zusammenarbeit ist für alle<br />
Gemeinden unerlässlich. Dafür<br />
brauchts Vertrauen und einen Willen<br />
zum Kompromiss. Doch Äusserungen<br />
lich geordnet, und dem Kanton verbleibe<br />
dazu kein Regelungsspielraum.<br />
Finanzen: Spielraum ausgeschöpft<br />
Traktandiert ist auch die Anfrage des<br />
früheren Kantonsrates Albert Vitali<br />
(FDP, Oberkirch) über eine künftige<br />
Steuerstrategie im Kanton Luzern. Aus<br />
der regierungsrätlichen Antwort geht<br />
hervor, dass die kalte Progression (Anpassung<br />
an die Teuerung) nach 2011<br />
voraussichtlich <strong>auf</strong> 2015 ausgeglichen<br />
wird, was mit 15 Millionen Franken<br />
zu Buche schlagen dürfte. Im Februar<br />
<strong>2012</strong> soll die Botschaft zur Abschaffung<br />
der Liegenschaftssteuer an den<br />
Kantonsrat überwiesen werden.<br />
Für die nächsten Jahre sei der finanzielle<br />
Handlungsspielraum des Kantons<br />
ausgeschöpft, macht die Regierung geltend.<br />
Man beobachte die steuerlichen<br />
Entwicklungen im zentralschweizerischen<br />
und eidgenössischen Umfeld intensiv<br />
und evaluiere mögliche Anpassungen<br />
l<strong>auf</strong>end. «Da aber aus heutiger<br />
Sicht frühestens ab 2015 zusätzliche<br />
Steuererleichterungen verkraftbar erscheinen,<br />
werden wir erst <strong>auf</strong> diesen<br />
Zeitpunkt eine detaillierte Steuerstrategie<br />
vorlegen, stellt der Regierungsrat<br />
in Aussicht. daniel zumbühl<br />
wie diejenige von Ruedi Amrein – «Regierung<br />
und Parlament müssten den<br />
Finanzausgleich überarbeiten. Und<br />
zwar so, dass kleine Gemeinden nicht<br />
mehr so viel Geld erhalten» – dienen<br />
nicht gerade der Schaffung von Vertrauen.<br />
Zudem stimmt sie gar nicht<br />
mehr, denn mit dem neuen Finanzausgleich<br />
gibt es keinen direkten Zusammenhang<br />
zwischen der Grösse einer<br />
Gemeinde und den Transferzahlungen<br />
des Finanzausgleichs. Fairerweise<br />
muss man sagen: Ruedi Amrein hat sicher<br />
zehn gute Aussagen an der Pressekonferenz<br />
gemacht und eine undiplomatische,<br />
diese wurde jetzt halt<br />
abgedruckt. Ich appelliere aber an die<br />
Gemeinderäte aller Gemeinden, in der<br />
nächsten Zeit mit solchen Aussagen<br />
vorsichtig zu sein. Sie bringen niemandem<br />
etwas, können aber grossen Schaden<br />
anrichten.<br />
regelmäSSig Stellen Wir kantonSratSFraktionen eine tribüne zu einem SelbSt geWählten thema zur VerFügung. heute: Samuel odermatt (GLP, SurSee)<br />
Aktuell besuchen gut 45 Prozent der<br />
Kinder den Kindergarten zwei Jahre<br />
beziehungsweise die Basisstufe. Rund<br />
ein Viertel dieser Kinder tritt früher in<br />
den Kindergarten oder in die Basisstufe<br />
ein. Für die Region Sursee haben<br />
wir keine detaillierten Zahlen.<br />
Wo liegen die Vorteile eines früheren<br />
eintritts? kommen diese<br />
kinder später in der Schule besser<br />
zurecht?<br />
Es gibt zahlreiche Gründe für den früheren<br />
Eintritt in den Kindergarten beziehungsweise<br />
die Basisstufe. So ist<br />
die frühere Förderung ein grosser Vorteil,<br />
denn je früher eine Förderung<br />
passiert, desto eher wirkt sie sich positiv<br />
aus. Die Aufnahme in einer Gruppe<br />
ist ein weiterer Vorteil, denn die Kinder<br />
wachsen heute häufig als Einzelkinder<br />
oder mit nur einem Geschwisterteil<br />
<strong>auf</strong>. Die Kinder sind in diesem<br />
Alter interessiert an der Umgebung.<br />
Sie erkunden die Umwelt und lernen<br />
so <strong>auf</strong> spielerische Art und Weise.<br />
Trotzdem ist es an den Eltern, zu entscheiden,<br />
ob sie ihr Kind früher in den<br />
Kindergarten schicken wollen oder<br />
nicht. interVieW daniel zumbühl<br />
Ohne Stress an die<br />
Luzerner Fasnacht<br />
öV Auch dieses Jahr fahren Fasnachtsbesucher<br />
mit dem Fasnachtsbillett und<br />
dem Fasnachtspass besonders günstig<br />
an die Luzerner Fasnacht. Beide sind<br />
ab sofort erhältlich, in der Region an<br />
den Bahnhöfen Sursee und Nottwil sowie<br />
im Coop Schenkon. Die Bahn- und<br />
Busunternehmen setzen zudem während<br />
der Fasnacht vom 16. bis 21. Februar<br />
Extrazüge und Extrabusse ein. So<br />
etwa <strong>auf</strong> der S18 am Schmutzigen Donnerstag<br />
ab Sursee um 3.48, 3.59 und<br />
4.01 (direkt) sowie am Güdismontag<br />
um 4.56 und 5.18 Uhr.<br />
Wie die Zentralschweizer Polizeikorps<br />
mitteilen, werden sie während<br />
der Fasnachtszeit verstärkt Verkehrskontrollen<br />
durchführen, um die<br />
Fahrtüchtigkeit der Verkehrsteilnehmer<br />
zu überprüfen. dz<br />
Am Mittwoch<br />
heulen die Sirenen<br />
teSt Am Mittwoch, 1. Februar, werden<br />
von 13.30 bis 14 Uhr in allen Gemeinden<br />
der Schweiz die Alarmsirenen<br />
heulen. Der Test dient dazu, die Funktion<br />
der für die Alarmierung erforderlichen<br />
Mittel zu überprüfen. Der «Allgemeine<br />
Alarm» (an- und abschwellender<br />
Heulton von einer Minute Dauer) fordert<br />
die Bevölkerung im Ernstfall <strong>auf</strong>,<br />
Radio zu hören und die Anweisungen<br />
der Behörden zu befolgen. red<br />
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SurSee «SAG SchlüSSel Service AG» feiert 25-jähriGeS jubiläuM<br />
Thomas Frank in seinem Geschäft «SAG Schlüssel Service AG» an der Altstadtgasse 5 in Sursee feiert sein 25-jähriges Geschäftsjubiläum.<br />
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Die «SAG Schlüssel Service AG» ist das<br />
fachgeschäft für Schliessanlagen und<br />
Schlossreparaturen. Dank kompetenter<br />
und persönlicher beratung kann inhaber<br />
thomas frank seit 25 jahren <strong>auf</strong> das vertrauen<br />
seiner Kunden zählen.<br />
In der Altstadtgasse 5, dem ehemaligen<br />
Standort der Bäckerei Giger, eröffnete<br />
Thomas Frank am 17. <strong>Januar</strong> 1987 die<br />
«SAG Schlüssel Service AG». «Die Anforderungen<br />
an die Sicherheitstechnik sind<br />
seit damals immer umfangreicher geworden»,<br />
erklärt Thomas Frank. Während<br />
es früher noch rein mechanische Schliesssysteme<br />
gegeben habe, verschiebe sich<br />
heute alles in Richtung Elektronik. Aktuell<br />
gäbe es programmierbare Zylinder, die<br />
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neu zu errichtende Haus ist im Preis inbegriffen,<br />
müsste jedoch aus einem Abrissobjekt <strong>auf</strong>gebaut<br />
werden. Dazu kommt noch 0,5 ha Land, Tiergehege<br />
und einen Forellenteich sowie Quelle und<br />
Klärgrubenanschluss.<br />
Heute ist diese Fabrikation nur ein Nebenerwerb.<br />
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einen zeitlich geregelten Zutritt erlauben.<br />
Den Schlüssel mit Chip kann man bei Verlust<br />
ohne Zylinderwechsel ausprogrammieren.<br />
«Gerne liefern und reparieren<br />
wir auch heute noch die ganze Verschlusstechnik<br />
rund um die Türen», sagt<br />
Frank. «Sei dies bei Privaten, in der Industrie<br />
oder öffentlichen Liegenschaften.<br />
Die SAG ist zudem Hauptlieferant für KA-<br />
BA-Schliessanlagen.<br />
Alles für den hobbyfischer<br />
Vor 20 Jahren wagten Frank und sein<br />
Team sprichwörtlich den Sprung ins kalte<br />
Wasser. «Aufgrund des regional bescheidenen<br />
Angebots haben wir uns entschieden,<br />
den Hobbyfischern eine Palette<br />
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heute ist Frank das einzige Fachgeschäft<br />
für den Hobbyfischer am unteren Ende<br />
des Sempachersees und schliesst damit<br />
eine Marktlücke in der Region Sursee.<br />
Zum Sortiment gehören unter anderem<br />
Ruten, Rollen, Schwimmer, Garn, tote<br />
und lebendige Köder, kurz alles, was das<br />
Herz eines erfolgreichen Hobbyfischers<br />
höher schlagen lässt. Zudem können bei<br />
der SAG auch Tageskarten für den Sempachersee<br />
erworben werden.<br />
In all den Jahren ist für Thomas Frank<br />
kompetente Beratung und Kundenzufriedenheit<br />
oberstes Ziel geblieben. «Das<br />
Vertrauen der Kunden ist uns sehr wichtig.<br />
Wir geben täglich unser Bestes, um<br />
dieses auch in Zukunft zu behalten», sagt<br />
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Modellautos zum<br />
jubiläum<br />
eMMen center Bis zum 4. Februar<br />
stellt der Modellautoclub Innerschweiz<br />
Maci zu seinem 30-jährigen Jubiläum<br />
eine Auswahl an Modellautos im Emmen<br />
Center aus. Die Sammlung reicht<br />
von Spielzeugautos, Autominiaturen<br />
und Modellautos und kann während den<br />
Öffnungszeiten im ersten obergeschoss<br />
vor dem Manor bestaunt werden. Modellautos<br />
gibt es schon ähnlich lange<br />
wie ihre grossen Vorbilder. Manch eine<br />
technische neuerung der zum Ende des<br />
19. Jahrhunderts entstehenden Automobilindustrie<br />
wird zunächst an einem verkleinerten<br />
Modell erprobt.<br />
Der Modellautoclub Innerschweiz Maci<br />
wurde im november 1982 gegründet<br />
und vereint, anders als der name vermuten<br />
lässt, begeisterte Modellauto-<br />
Sammler aus der ganzen Deutschschweiz.<br />
Diese treffen sich einmal im<br />
Monat, um über die vielfältigsten Themen<br />
rund ums Auto zu diskutieren. Das<br />
Sammelspektrum innerhalb des Maci<br />
deckt die gesamte Breite der Modellautos<br />
ab. Die Sammlungen der Mitglieder<br />
reichen vom einfachen Plastikauto aus<br />
der Wundertüte bis hin zum selbstgebauten<br />
Spitzenmodell ohne ein einziges<br />
zugek<strong>auf</strong>tes Fertigteil. pD<br />
Der Modellautoclub Innerschweiz Maci zeigt<br />
im Emmen Center bis zum 4. Februar Modellautos.<br />
FoTo ZVG<br />
Vom 27. bis 30. <strong>Januar</strong> sind im Luzerner Garten<br />
an der Adligenswilerstrasse 113 in Ebikon<br />
tausende von blühenden Orchideen zu<br />
bewundern. FoTo ZVG<br />
Der Mythos über<br />
Orchideen<br />
luZerner GArten So wie die vielen<br />
Legenden und Mythen der Schweiz hat<br />
die grösste Pflanzenfamilie, die orchideen,<br />
auch zahlreiche Mythen, vor allem<br />
aber Irrtümer hervorgebracht. Fehlinformation<br />
und falsche Pflege verderben<br />
den Spass an den herrlichen Blüten. nur<br />
am <strong>Woche</strong>nende vom 27. bis 29. <strong>Januar</strong><br />
erklärt der Luzerner Garten, wie orchideen<br />
zu Hause richtig gepflegt werden,<br />
und was es mit den Legenden um die<br />
orchideen <strong>auf</strong> sich hat. Gibt es die<br />
schwarze orchidee, sind orchideen gar<br />
giftig, wann muss man giessen, wo<br />
muss man abschneiden und warum, wie<br />
alt werden orchideen? Von den kleinsten<br />
(5mm) bis zu den grössten (5m) orchideen<br />
werden in den tropischen Gewächshäusern<br />
abertausende blühende<br />
orchideen in allen Farben gezeigt.<br />
Zudem lädt ein orchideenrestaurant<br />
zum Verweilen bei feinen Speisen ein.<br />
Dauer der Ausstellung: Freitag, 27. <strong>Januar</strong>,<br />
8 – 22 uhr; Samstag, 28. <strong>Januar</strong>, 8.<br />
– 18 uhr; Sonntag, 29. <strong>Januar</strong>, 8 – 18<br />
uhr. Der Eintrittspreis von zehn Franken<br />
wird beim K<strong>auf</strong> angerechnet. Weitere Infos:<br />
<strong>www</strong>.orchideenschau.ch. reD<br />
Infos <strong>auf</strong> dem Bauplatz<br />
Freitag 27. Jan. 13.30 - 17.00<br />
Samstag 28. Jan. 11.00 - 15.00<br />
Montag 30. Jan. 13.30 - 17.00<br />
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Bruttowohnfläche 150m²<br />
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<strong>26.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft 7<br />
Die Sustra fühlt sich unschuldig<br />
buSSe Wegen unerlaubten preiSabSprachen Soll die SuStra Schöftland 5000 franKen Zahlen<br />
17 im aargau tätige b<strong>auf</strong>irmen<br />
sind für unerlaubte absprachen<br />
gebüsst worden. darunter befindet<br />
sich die Sustra ag, Schöftland,<br />
eine Schwesterfirma der<br />
Sustra ag, Sursee. geschäftsführer<br />
alex lütolf bestreitet die<br />
Vorwürfe der Wettbewerbskommission<br />
(Weko).<br />
Die Wettbewerbskommission (Weko)<br />
veröffentlichte kürzlich eine Liste mit<br />
17 B<strong>auf</strong>irmen, die allesamt im Kanton<br />
Aargau tätig sind und die «zwischen<br />
2006 und 2009 unzulässige Submissionsabsprachen<br />
über Preise und die<br />
Aufteilung von Märkten getroffen»<br />
haben. So informierte die Weko. Eine<br />
«Lovely» sucht<br />
kreative Schüler<br />
SWiSSmilK Mit einem landesweiten<br />
Plakatwettbewerb suchen Swissmilk<br />
und die Kuh «Lovely» die kreativste<br />
Schulklasse der Schweiz. Interessierte<br />
Klassen der Mittel und Oberstufe<br />
können zum Thema «Tag der Milch»<br />
Werbeplakate im Originalformat gestalten.<br />
Swissmilk lässt die gestalteten<br />
Plakate in den jeweiligen Gemeinden<br />
der teilnehmenden Schulen aushängen.<br />
Für die drei besten Arbeiten<br />
winkt ein schöner Zustupf in die Klassenkasse.<br />
pd<br />
Mehr Ferien heisst<br />
weniger Lohn<br />
ferieninitiatiVe Im Kanton Luzern<br />
hat ein breit abgestütztes Komitee<br />
den Kampf gegen die Ferieninitiative<br />
<strong>auf</strong>genommen. Es wehrt sich gegen<br />
«eine starre, staatlich verordnete Ferienregelung».<br />
Die Initiative schade den<br />
KMU, schwäche die Wettbewerbsfähigkeit<br />
und bringe auch Nachteile für<br />
die Arbeitnehmer. Das schwierige wirtschaftliche<br />
Umfeld mit Eurokrise und<br />
starkem Franken bereite genug Probleme.<br />
Ein Ja zur Initiative hätte Kosten<br />
von jährlich sechs Millionen zur Folge.<br />
Im Komitee sitzen beide Luzerner<br />
Ständeräte sowie acht Nationalräte aller<br />
bürgerlichen Parteien. Die Initiative<br />
sei das falsche Mittel zum falschen<br />
Zeitpunkt. red<br />
Electrolux startete neue Maschinen<br />
SurSee der herd, pfannen und KeSSelherSteller beZog die neue produKtionShalle<br />
Seit letzter <strong>Woche</strong> l<strong>auf</strong>en die maschinen<br />
in der neuen fabrikhalle.<br />
electrolux produziert neu mit<br />
modernster technik. 31 millionen<br />
franken wurden in den<br />
Standort Sursee investiert.<br />
Electrolux Professional operierte bislang<br />
von den beiden Standorten Aarau<br />
und Sursee aus. Nun konzentriert das<br />
Unternehmen Forschung und Entwicklung,<br />
Produktion, Testlabor, Verk<strong>auf</strong>,<br />
Service, Kundendienst, Showroom<br />
und Ausbildung in Sursee unter<br />
einem Dach. Mit dem neuen Kompetenz<br />
und Produktionszentrum <strong>auf</strong> einer<br />
Gesamtfläche von 25’970 m 2 erzielt<br />
Electrolux Professional eine<br />
weitere Steigerung der Qualität und<br />
des Kundenservices. Die Maschinen<br />
für die Produktion sind bereits angel<strong>auf</strong>en.<br />
Bis Ende März werden die erwähnten<br />
Aktivitätsbereiche in Sursee<br />
zentralisiert sein und damit 200 Personen<br />
am Standort arbeiten.<br />
Swissmade als erfolgsfaktor<br />
Aufgrund der Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Region ist der Entscheid für den<br />
Bau einer neuen Produktionsstätte <strong>auf</strong><br />
Sursee gefallen. Auf Bestellung wer<br />
der 17 betroffenen B<strong>auf</strong>irmen ist die<br />
Sustra AG, Schöftland, eine Schwesterfirma<br />
der Sustra AG, Sursee. «Wir<br />
haben nichts Unrechtes getan», nimmt<br />
Alex Lütolf Stellung.<br />
einen fall beanstandet<br />
Als Begründung liefert Lütolf nach,<br />
dass die Weko insgesamt 130 Fälle untersucht<br />
habe. «Nur in einem dieser<br />
Fälle wird die Sustra verdächtigt»,<br />
Dieser Fall betrifft einen Auftrag im<br />
Raum Untersiggenthal, knapp 40 Kilometer<br />
von Schöftland entfernt. Diese<br />
Gegend liege weit weg vom Einzugsgebiet<br />
der Sustra. «Diesen Auftrag haben<br />
wir gar nicht erhalten», sagt Alex<br />
Lütolf. Die B<strong>auf</strong>irma mit Vertretungen<br />
den dort Herde, Pfannen und Kessel<br />
hergestellt. Dreiviertel der Produkte<br />
werden exportiert. «Die qualitativ<br />
hochwertigen Produkte sind weltweit<br />
gefragt. Das ist einer der Gründe, weshalb<br />
Electrolux Professional die Produktion<br />
in der Schweiz steigert», sagt<br />
der Fabrikdirektor Hanspeter Felber.<br />
Die neuen Fabrikationseinrichtungen<br />
und Büroräumlichkeiten basieren <strong>auf</strong><br />
einem geothermischen Konzept, das<br />
die Gebäude ohne Verwendung fossiler<br />
Brennstoffe heizt und kühlt. Der<br />
jährliche Energieverbrauch soll um 70<br />
Prozent gesenkt werden. Mit Hilfe einer<br />
elektrisch angetriebenen Wärmepumpe<br />
lassen sich die CO 2 Emissionen<br />
bis ins Jahr 2013 um 92 Prozent<br />
verringern, was ungefähr 500 Tonnen<br />
entspricht.<br />
Die neue Produktionsstätte wird mit<br />
modernsten Maschinen und Automatisierungen<br />
ausgestattet. Auch konnten<br />
die Arbeitsbedingungen für die<br />
Mitarbeiter optimiert werden. «In der<br />
Fabrikhalle herrschen angenehmere<br />
klimatische Bedingungen und bessere<br />
Lichtverhältnisse, ausserdem konnte<br />
die Lärm und Staubbelastung deutlich<br />
reduziert werden», freut sich der<br />
Fabrikdirektor. pd<br />
in Olten, Rotkreuz und Schöftland<br />
prüft laut Lütolf derzeit Schritte, wie<br />
sie gegen die von der Weko <strong>auf</strong>erlegte<br />
Busse von 5000 Franken vorgehen<br />
will. Bis Mitte Februar muss der Rekurs<br />
gegen das Urteil der Weko beim<br />
Bundesverwaltungsgericht eingetroffen<br />
sein.<br />
bussen bis 1,4 millionen franken<br />
Die höchste Busse beträgt 1,4 Millionen<br />
Franken, und die Gesamtsumme<br />
aller Bussen beläuft sich <strong>auf</strong> knapp<br />
vier Millionen Franken. «Die Sanktionen<br />
für die einzelnen Unternehmen<br />
wurden <strong>auf</strong>grund ihres Umsatzes <strong>auf</strong><br />
den relevanten Märkten und der<br />
Schwere der Wettbewerbsbeschrän<br />
kung berechnet», teilt die Weko mit.<br />
Die Firmen hätten bei öffentlichen<br />
und privaten Ausschreibungen die<br />
Beträge der Eingaben koordiniert sowie<br />
Bauprojekte und Kunden untereinander<br />
<strong>auf</strong>geteilt. Für Alex Lütolf ist<br />
klar: «Wir haben uns nicht unkorrekt<br />
verhalten.»<br />
Der Luzerner Kantonsingenieur Rolf<br />
Bättig stärkt Alex Lütolf den Rücken:<br />
«Wir haben keine Kenntnisse von<br />
Absprachen im Kanton Luzern», sagt<br />
er. Ein wachsames Auge sei jedoch<br />
bei Vergaben immer angebracht. «Als<br />
öffentlicher Bauherr sind wir uns<br />
der latenten Gefahr von Absprachen<br />
bewusst», fügt der Kantonsingenieur<br />
an. thomaS Stillhart<br />
Bankfilialen bleiben unangetastet<br />
raiffeiSen SurentalWiggertal und SempacherSee WeSt Sind <strong>auf</strong> KurS<br />
die raiffeisenbanken segelten<br />
im letzten Jahr <strong>auf</strong> einem höhenflug.<br />
in der region Sursee erzielten<br />
sie rekordgewinne. das<br />
netz an geschäftsstellen bleibt<br />
unangetastet.<br />
Werden Filialen geschlossen? fragte<br />
man sich im Nachgang zur Präsentation<br />
des Jahresergebnisses der Raiffeisenbanken<br />
Kanton Luzern von letzter<br />
<strong>Woche</strong>. Entwarnung gibt <strong>auf</strong> Anfrage<br />
Kurt Sidler, der Präsident des Raiffeisenverbands<br />
Kanton Luzern. «Die einzelnen<br />
Genossenschaften entscheiden<br />
selber vor Ort, was mit ihrer Raiffeisenbank<br />
passiert.» Von Schliessungen,<br />
so wehrt sich Kurt Sidler, wisse<br />
er im Moment nichts.<br />
ein super abschluss 2011<br />
Die Stossrichtung dieser Aussage bestätigt<br />
Ruedy Küng, Vorsitzender der<br />
Bankleitung der Raiffeisenbank SurentalWiggertal<br />
mit Geschäftssitzen<br />
in Dagmersellen, Nebikon, Reiden,<br />
Sursee und Triengen. «Wir hatten einen<br />
super Abschluss 2011», sagt<br />
Küng. Die Zahlen, <strong>auf</strong> die er verweist,<br />
sprechen für sich. Die Bilanzsumme<br />
konnte um 4,8 Prozent <strong>auf</strong> 630’611’029<br />
Franken erhöht werden, der Bruttogewinn<br />
stieg gar um 9,5 Prozent <strong>auf</strong><br />
rund 5,3 Millionen Franken. Auch die<br />
Anzahl der Genossenschafter schraub<br />
Auf Initiative von Pfarrer Johann traber<br />
(im Bild) entstand 1899 in Bichelsee, im<br />
Kanton thurgau, die erste Raiffeisenkasse<br />
der Schweiz. Foto PD<br />
te die Raiffeisenbank SurentalWiggertal<br />
um 2,2 Prozent <strong>auf</strong> 12’547 hin<strong>auf</strong>.<br />
Ruedy Küng blickt dank diesen<br />
Zahlen gelassen <strong>auf</strong> die Delegiertenversammlung<br />
vom 5. März. Optimistisch<br />
ist der in Knutwil wohnhafte<br />
und in Nebikon arbeitende Küng für<br />
das l<strong>auf</strong>ende Jahr: «Wir gehen davon<br />
aus, dass das Inlandgeschäft ähnlich<br />
läuft wie 2011.»<br />
Marcel Lüscher, Vorsitzender der<br />
Bankleitung Raiffeisenbank Sempachersee<br />
West, verweist <strong>auf</strong> die vor einem<br />
Jahr abgesegnete Strategie. «Wir<br />
halten an den drei Standorten Knutwil,<br />
<strong>Neu</strong>enkirch und Nottwil fest», zitiert<br />
er daraus. Momentan seien<br />
Schliessungen von Geschäftssitzen<br />
kein Thema.<br />
387 neue mitglieder<br />
Auch die Raiffeisenbank Sempachersee<br />
West blickt <strong>auf</strong> ein erfreuliches<br />
Jahr 2011 zurück. Sie verzeichnete<br />
387 neue Mitglieder und eine überdurchschnittliche<br />
Zunahme der anvertrauten<br />
Gelder, wie die Bank <strong>auf</strong><br />
ihrer Homepage mitteilt. «Dies zeigt,<br />
dass unseren Kunden die Werte einer<br />
Genossenschaftsbank wichtig sind»,<br />
begründet die Raiffeisenbank Sempachersee<br />
West ihren Erfolg. Die Zahlen<br />
belegen den Aufwärtskurs: Die Bilanzsumme<br />
konnte sie um 7,71 Prozent<br />
<strong>auf</strong> 440’655’928 Franken, den<br />
Bruttogewinn um 1,83 Prozent <strong>auf</strong><br />
2,489 Millionen Franken erhöhen. Die<br />
Raiffeisenbank Sempachersee veröffentlicht<br />
die detaillierten Zahlen an<br />
der DV im März, wie Marcel Lüscher,<br />
erklärt. thomaS Stillhart<br />
Die Electrolux-Mitarbeiter Stefan Felber, Nuo Krasnici, Urs Rölli, Gjon Gjokaj und Anton<br />
Eigensatz (von links) präsentieren den ersten, in der neuen Produktionsstätte<br />
produzierten Herd. Foto PD<br />
Die Trisa feiert<br />
heuer 125 Jahre<br />
triengen 1887 sei mit viel Pioniergeist<br />
und Zukunftsglaube der Grundstein<br />
für die heutige Trisa gelegt worden,<br />
schreibt das Unternehmen.<br />
Bereits Ende des 19. Jahrhunderts<br />
habe das Unternehmen rund 30 Mitarbeitende<br />
gezählt. Es stellte primär<br />
Haar und Haushaltsbürsten her.<br />
Schon 1903 wurde in Triengen die<br />
erste Zahnbürste im Handeinzugsverfahren<br />
produziert. Heute sind es mehr<br />
als eine Million Qualitätszahnbürsten<br />
pro Tag, die mit modernsten Produktionstechnologien<br />
hergestellt werden.<br />
«Der Erfolg von Trisa basiert <strong>auf</strong> einer<br />
starken Unternehmenskultur, einem<br />
systematischen Innovationsmanagement<br />
und einer mutigen Investitionspolitik»,<br />
betonte Othmar Wüest, Leiter<br />
Kommunikation der Trisa,<br />
gegenüber dem Internetportal «roi<br />
online». Von 2000 bis 2011 hat die<br />
TrisaGruppe über 400 neue Arbeitsplätze<br />
geschaffen und für mehr als<br />
250 Millionen Franken in Bauten, Infrastruktur,<br />
neue Technologien und<br />
Produkte am Standort Schweiz investiert.<br />
Wie eine grosse familie<br />
Das Mitarbeiter und Familienunternehmen<br />
Trisa wird heute von der vierten<br />
Generation der Familie Pfenniger<br />
geführt. Jede Generation habe <strong>auf</strong> dem<br />
Wissen der anderen <strong>auf</strong>gebaut, begleitet<br />
von Unternehmersinn und Schaffenskraft.<br />
Sie alle waren und sind Patrons,<br />
aber auch stets Vorbilder. Auch<br />
viele Familien von Mitarbeitern, die<br />
seit mehreren Generationen der Trisa<br />
die Treue halten, haben zum Unternehmenserfolg<br />
wesentlich beigetragen.<br />
Welche Jubiläumsanlässe die Trisa<br />
in diesem Jahr durchführen wird,<br />
darüber informiert CEO Adrian Pfenniger<br />
später, wie er bekannt gab. red<br />
Emmi will in<br />
Spanien eink<strong>auf</strong>en<br />
auSland der luzerner milchriese<br />
emmi kann zu hause nicht<br />
weiter wachsen. er will deshalb<br />
ausserhalb des heimmarktes expandieren.<br />
emmi prüft derzeit<br />
diverse Übernahmeobjekte im<br />
ausland.<br />
Zwischen Weihnachten und <strong>Neu</strong>jahr<br />
habe man Gespräche mit diversen Unternehmen<br />
geführt, bestätigt Konzernchef<br />
Urs Riedener gegenüber der<br />
«Handelszeitung». Als Erstes möchte<br />
er die Beteiligung an Kaiku <strong>auf</strong>stocken.<br />
Emmi besitzt heute 43 Prozent<br />
am spanischen Milchunternehmen.<br />
«Wir arbeiten eng zusammen und<br />
wollen diese Firma weiterentwickeln»,<br />
so Riedener.<br />
die Zukunft liegt im ausland<br />
Kaiku öffnet Emmi nicht nur das Tor<br />
zum spanischen Markt, sondern auch<br />
nach Südamerika und Nordafrika.<br />
Dort sind die Spanier bereits seit einiger<br />
Zeit aktiv. «Es ist noch nichts<br />
spruchreif», betont Konzernchef Urs<br />
Riedener, aber er macht auch klar:<br />
«Wir werden uns in diesem Jahr sicher<br />
im Ausland weiter verstärken.»<br />
Bis 2016 will Emmi die Hälfte des<br />
Umsatzes ausserhalb der Schweiz erzielen.<br />
Heute beträgt der Auslandanteil<br />
erst rund ein Drittel. pd<br />
erfolge<br />
pädagogische hochschule<br />
Zentralschweiz, luzern<br />
Studienfach Sekundarstufe I<br />
•Laura Hodel, Buttisholz<br />
•Jolanda Jurt, Rickenbach<br />
•Pascale Korner, Buttisholz<br />
•Stefanie Marberger, Sempach<br />
•Anita Meyer, Rickenbach<br />
•Martin Tscherfinger, Semp. Stat.<br />
Studienfach Primarstufe<br />
•Nadine Haefliger, Schenkon<br />
•Jan Müller, <strong>Neu</strong>enkirch
8<br />
Eine magische<br />
Liebesgeschichte<br />
Bei Penélope Cruz werden die Männer<br />
reihenweise schwach. Foto zvg<br />
kinoclub Einmal mehr zeigt der<br />
Kinoclub im Stadttheater eine packende<br />
Liebesgeschichte des Meisterregisseurs<br />
Pedro Almodóvar. Am Donnerstag,<br />
2. Februar, um 20.30 Uhr.<br />
Im Film «Los abrazos rotos» – zerrissene<br />
Umarmungen – aus dem Jahr<br />
2009 steht die grossartige Penélope<br />
Cruz als Mätresse eines Filmregisseurs<br />
im Mittelpunkt des verschachtelten<br />
Geschehens.<br />
In diesem Spiegelkabinett der zeitlich<br />
verschobenen Ereignisse führt<br />
der spanische Altmeister das Publikum<br />
in die Grenzzone, wo Realität<br />
und Fiktion kunstvoll ineinander<br />
übergehen, miteinander verschmelzen<br />
– Stück für Stück und immer<br />
spannend erzählt wird dabei das Geheimnis<br />
der Liebesgeschichte einer<br />
magisch verführerischen und doch<br />
unnahbaren Frau. red<br />
Hochgesteckte Ziele<br />
wurden erreicht<br />
muSiktag Stolz vermeldet das OK<br />
des Luzerner Kantonal Musiktages<br />
vom 9./10. Juni in Aesch, dass sein<br />
hochgestecktes Ziel mit der Anmeldung<br />
von 54 Musikvereinen und 34<br />
Jugendmusikvereinen erreicht wurde.<br />
Somit nehmen an diesem Anlass weit<br />
über 3300 Musikantinnen und Musikanten<br />
teil (Informationen unter:<br />
<strong>www</strong>.musiktagaesch<strong>2012</strong>.ch). red<br />
Zauberlaterne zeigt<br />
Film zum Lachen<br />
Stadttheater die fünfte vorstellung<br />
läuft am mittwoch, 1.<br />
Februar, im Stadttheater Sursee,<br />
um 14 und um 16 uhr. empfang<br />
und präsentation des Films sind<br />
15 minuten vorher.<br />
Die abenteuerliche Geschichte: Die<br />
rothaarige und eigenwillige junge Heldin<br />
bekommt Flaschenpost. Piraten<br />
halten ihren Vater <strong>auf</strong> einer Insel gefangen.<br />
Da eilt sie ihm mit ihren zwei<br />
Freunden zu Hilfe.<br />
Die Adaption dieses grossen Kinderbuchklassikers<br />
ermöglicht es, die Unterschiede<br />
zwischen Buch und Film<br />
zu erläutern. Wetten, dass dies einige<br />
Kinder zum Lesen animiert? Der Film<br />
an sich ist ein Klassiker. Viele Eltern<br />
haben ihn bereits gesehen. Dies ist<br />
eine gute Gelegenheit für den Ideenaustausch<br />
zwischen den Generationen.<br />
Zudem ist die Filmheldin das positivste<br />
und stärkste Mädchen der<br />
Welt. Ihr Enthusiasmus und ihre<br />
Grosszügigkeit ermöglichen es ihr,<br />
auch die grössten Probleme zu lösen.<br />
Sich mit einer solchen Persönlichkeit<br />
identifizieren zu können, stärkt das<br />
Selbstbewusstsein der Kinder.<br />
Für die beiden Vorstellungen gibt es<br />
noch freie Plätze. Einschreiben kann<br />
man sich im Voraus bei der Drogerie<br />
Parfümerie Wyss im Surseepark oder<br />
im Stadttheater – jeweils eine halbe<br />
Stunde vor der Vorstellung (Infos unter<br />
<strong>www</strong>.zauberlaterne.org oder der<br />
Infoline 079 353 63 03). red<br />
kultur<br />
Mehr Geld für Kultur <strong>auf</strong><br />
der Luzerner Landschaft<br />
kanton luzern ein neuer FondS bietet inveStitionShilFen<br />
das bildungs- und kulturdepartement<br />
des kantons will vermehrt<br />
auch veranstalter <strong>auf</strong> der<br />
luzerner landschaft unterstützen.<br />
interessenten können ihren<br />
technischen bedarf bis am 16.<br />
märz anmelden.<br />
«Kultur <strong>auf</strong> dem Land lebt!», stellten<br />
die Verantwortlichen der Kulturförderung<br />
nach Gesprächen mit Veranstaltern<br />
<strong>auf</strong> der Luzerner Landschaft im<br />
vergangenen Herbst fest. In einer Medienmitteilung<br />
halten sie weiter fest:<br />
«Unzählige Organisationen und Einzelpersonen<br />
engagieren sich für Kultur<br />
und bieten einem interessierten<br />
Publikum aus der Region und darüber<br />
hinaus ein spannendes Programm<br />
quer durch alle Sparten.»<br />
Wenig geld, viel engagement<br />
Eines haben diese Gespräche aber<br />
auch deutlich <strong>auf</strong>gezeigt: «Kultur hat<br />
<strong>auf</strong> der Landschaft einen schweren<br />
Stand. Räume und – öffentliche und<br />
private – Gelder sind rar; das ehrenamtliche<br />
Engagement sehr gross. Vor<br />
allem nicht-traditionelle, unkonventionelle<br />
Kulturprojekte haben es nicht<br />
leicht.»<br />
Dabei wurde ein Hauptthema immer<br />
wieder zur Sprache gebracht: Die hohen<br />
Kosten der Veranstalter für die<br />
Zumietung von technischem Material<br />
beziehungsweise die Schwierigkeiten,<br />
solches Material zur wiederholten Benutzung<br />
selber anzuschaffen.<br />
licht und ton<br />
Die Organisatoren beklagen laut dem<br />
Kulturdepartement, dass ein grosser<br />
Teil des Budgets ihrer jeweiligen Veranstaltungen<br />
gleich in diese technischen<br />
Grundbedürfnisse (Licht und<br />
Ton) fliessen, die vonseiten der engagierten<br />
Kunstschaffenden wie auch<br />
<strong>auf</strong>seiten des Publikums gefordert<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>26.</strong> januar <strong>2012</strong><br />
Tiptoi, Games und E-Bookreader<br />
regionalbibliothek SurSee neue angebote und eine kunStauSStellung<br />
die regionalbibliothek wartet<br />
mit einigen neuerungen <strong>auf</strong>. So<br />
können ein e-bookreader sowie<br />
computerspiele ausgeliehen<br />
werden, und ein elektronischer<br />
hörstift vermittelt den kindern<br />
interessantes Sachwissen.<br />
Die beliebten Kindersachbücher aus<br />
der Reihe «Wieso? Weshalb? Warum?»<br />
werden auch in der Tiptoi-Version angeboten.<br />
Wird dieser elektronische<br />
Hörstift <strong>auf</strong> den im Buch dafür vorgesehenen<br />
Punkt gehalten, erhält der<br />
Bediener Auskunft über das Angeklickte.<br />
Sei es <strong>auf</strong> einem Bild oder einem<br />
Text, kaum berührt, erklingen<br />
passende Geräusche, Sprache oder<br />
Musik.<br />
Spielerisch lernen<br />
Spielerisch kann <strong>auf</strong> diesem Weg<br />
Sachwissen vermittelt werden. Auch<br />
das fremdsprachige Kind profitiert<br />
von dieser deutschsprachigen Wissensvermittlung.<br />
Der Tiptoi-Stift<br />
kann, sofern er geladen ist, für alle Ravensburger<br />
Bücher verwendet werden.<br />
Die meisten Kinder verfügen<br />
schon selber über einen solchen Stift.<br />
Wenn nicht, kann er in der Bibliothek<br />
gegen eine Gebühr von drei Franken<br />
ausgeliehen werden.<br />
Umfragen haben ergeben, dass ein<br />
grosser Teil der vorwiegend jungen<br />
männlichen Bevölkerung in ihrer<br />
Freizeit «gamed», also Computerspiele<br />
macht. Um diesem Freizeitverhalten<br />
Rechnung zu tragen und<br />
die Attraktivität der Bibliothek<br />
auch für diese Bevölkerungsgruppe<br />
zu steigern, stehen neu auch Konso-<br />
werden. «Dabei handelt es sich meist<br />
um ganz elementare Einrichtungen,<br />
die in städtischen Kulturräumen<br />
leichter und preiswerter zugänglich<br />
sind», heisst es in der Mitteilung<br />
weiter.<br />
Swisslos-gelder<br />
Um den Veranstaltern zu ermöglichen,<br />
ihre vorhandenen Mittel stärker<br />
in die kulturellen und künstlerischen<br />
Inhalte zu investieren, will der Kanton<br />
Luzern einen Beitrag zur Problemlösung<br />
leisten: Über Swisslos-Gelder<br />
wird ein Fonds eröffnet, der den Kulturveranstaltern<br />
für grundlegende<br />
Technik-Anschaffungen zur Verfügung<br />
stehen soll.<br />
Die Ausschreibung richtet sich in erster<br />
Linie an Veranstalter <strong>auf</strong> der Luzerner<br />
Landschaft. Die Anschaffungen<br />
werden vom Kanton Luzern (mit)getragen,<br />
jedoch von den Veranstaltern<br />
selbst getätigt. «Die Verantwortung für<br />
das angek<strong>auf</strong>te Material liegt danach<br />
bei den Veranstaltern; mögliche Vermietungen/Ausleihen<br />
an andere Veranstalter<br />
sind vonseiten des Kantons<br />
erwünscht», hält das Kulturdepartement<br />
fest.<br />
bedarf und offerten<br />
Kulturveranstalter in den Bereichen<br />
Theater, Kleinkunst und Musik können<br />
sich bis am 16. März um einen<br />
Beitrag aus dem kantonalen Fonds bewerben.<br />
Die formalen Voraussetzungen<br />
(Termine, Teilnahmebedingungen,<br />
Kriterien und Anforderungen)<br />
zum Gesuch sind <strong>auf</strong> der Website<br />
<strong>www</strong>.kultur.lu.ch <strong>auf</strong>geschaltet.<br />
Der Fragebogen muss von den interessierten<br />
Kulturveranstaltern bis am<br />
Freitag, 16. März, ausgefüllt und gemeinsam<br />
mit einem kurzen Gesuchsschreiben<br />
mit Angaben zu Organisation<br />
und Veranstaltungstätigkeit an die<br />
Abteilung Kulturförderung zurückge-<br />
Bewerbung<br />
FondSgelder Folgende Hauptkriterien<br />
müssen für eine Bewerbung<br />
um Unterstützungsgelder<br />
vom Kanton erfüllt sein.<br />
• Die Veranstalter sind im Kanton<br />
Luzern tätig<br />
• Sie weisen eine langjährige (mindestens<br />
zwei) und kontinuierliche<br />
Programmations- und Veranstaltungstätigkeit<br />
im Bereich Musik,<br />
Theater/Tanz oder Kleinkunst vor.<br />
Es darf sich nicht nur um Eigenveranstaltungen<br />
von selbsterarbeiteten<br />
Produktionen handeln<br />
• Sie arbeiten nicht profitorientiert<br />
und ausserhalb kommerzieller<br />
Event-Angebote.<br />
• Sie bieten während eines Jahres<br />
mindestens drei Veranstaltungen<br />
an (keine Unterstützung von jährlich<br />
einmaligen Veranstaltungen<br />
wie Festivals). rS<br />
Infos: kultur@lu.ch, <strong>www</strong>.kultur.lu.ch<br />
schickt (Poststempel) werden. Für die<br />
gewünschten Technik-Anschaffungen<br />
sollen zudem entsprechende Offerten<br />
beigelegt werden. Die Abteilung Kulturförderung<br />
entscheidet unter Beratung<br />
von Fachpersonen bis Ende März<br />
über die Vergabe der Mittel.<br />
Entscheidend nebst den formalen Bedingungen<br />
sind das Ausmass der bisherigen<br />
und aktuellen Förderung<br />
durch den Kanton, die mindestens regionale<br />
Bedeutung und Ausstrahlung<br />
des Veranstalters, die Notwendigkeit<br />
und Dringlichkeit der Anschaffung<br />
sowie die Wirksamkeit der eingesetzten<br />
Mittel und ein ausgewogenes Kosten-Nutzen-Verhältnis.<br />
roland Stirnimann<br />
Der <strong>Surseer</strong> Künstler Markus Brechbühl zeigt in der Bibliothek seine Bilder. Foto zvg<br />
Waldrand mit<br />
Loop-Songs<br />
SomehuuS zwei musiker und<br />
ein computer bringen den Sound<br />
einer ganzen band <strong>auf</strong> die bühne.<br />
Waldrand spielen am Samstag,<br />
28. januar, um 20.15 uhr im<br />
Somehuus Sursee.<br />
Sängerin Karin Fuster und Gitarrist<br />
Thomas Sonderegger, beide aus St.<br />
Gallen, entführen in Klangwelten, die<br />
den Zuhörer vergessen lassen, dass<br />
nur zwei Personen <strong>auf</strong> der Bühne<br />
sind. Mit einer über Jahre perfektionierten<br />
Loop-Technik produziert<br />
Waldrand live den Sound einer ganzen<br />
Band. Aus einer Stimme entstehen<br />
Chöre; Gitarren und verschiedene<br />
Perkussionsinstrumente – jeweils live<br />
eingespielt und geloopt – verweben<br />
sich kunstvoll ineinander.<br />
Das Duo entstand im Herbst 2005 aus<br />
der Idee, eine Akustik-Band zu gründen.<br />
Ein Loop-Gerät, anfänglich als<br />
kompositorisches Hilfsmittel eingesetzt,<br />
entwickelte sich bald zum dritten<br />
Bandmitglied. Es entstand die Vision,<br />
zu zweit das Soundspektrum<br />
einer ganzen Band zu produzieren.<br />
Feilen an Songs und technik<br />
So wurde an den Songs gearbeitet und<br />
an der Loop-Technologie getüftelt. Für<br />
Letztere wurde Thomas Sonderegger<br />
mit dem Werkbeitrag der Stadt St.Gallen<br />
ausgezeichnet. Im Dezember 2008<br />
erschien Waldrands Debut-Album<br />
«Komm mit mir». Waldrand bleibt<br />
trotz vieler Technik der akustischen<br />
Grundidee treu. Mit Stimme, Akkordeon,<br />
akustischer Gitarre und Perkussion<br />
werden Songs produziert, die in<br />
ihrer Schlichtheit die sanfte Stimme<br />
der Sängerin zum Tragen bringen, bis<br />
hin zu urbanen, treibenden Grooves,<br />
die sich in Richtung Drum’n’Bass bewegen.<br />
Karin Fuster singt ihre Texte<br />
vorwiegend in Englisch und Deutsch<br />
und haucht dabei gefühlvoll von Liebe,<br />
Leben und Alltagsquerelen.<br />
Eine wunderbare Stimme, ein versierter<br />
Gitarrist und ein Loopgerät. Waldrand<br />
klingen mal akustisch, mal groovig<br />
urban, aber immer so, dass man sie<br />
schleunigst live sehen muss. red<br />
lenspiele im Angebot. Die in der Regionalbibliothek<br />
vorhandenen Spiele<br />
garantieren Qualität auch für<br />
jüngere Spieler. Und das für drei<br />
Franken für zwei <strong>Woche</strong>n Ausleihdauer.<br />
digitales buch<br />
<strong>Neu</strong> steht auch ein «E-Bookreader» im<br />
Angebot. Zurzeit sind zwölf Bücher<br />
dar<strong>auf</strong> gespeichert. Weitere <strong>Neu</strong>heiten<br />
werden im L<strong>auf</strong>e des Jahres dazukommen.<br />
Der Bibliothekskatalog gibt darüber<br />
Auskunft. Der Reader kann für<br />
vier <strong>Woche</strong>n gratis ausgeliehen werden.<br />
Er dient auch zur Entlastung bei<br />
grosser Nachfrage nach einem beliebten<br />
Titel. Sind die Daten online abrufbar,<br />
kann <strong>auf</strong> Wunsch der Kundschaft<br />
ein E-Book heruntergeladen und so<br />
ausgeliehen werden.<br />
Die Verantwortlichen der Regionalbibliothek<br />
freuen sich, wenn ihr neu erweitertes<br />
Angebot Anklang findet<br />
und zahlreich genutzt wird.<br />
bilder und holzobjekte<br />
«Farbe und Form» heisst zudem die<br />
aktuelle Kunstausstellung von Markus<br />
Brechbühl, die noch bis am 31.<br />
Mai während der Öffnungszeiten in<br />
den Räumlichkeiten der Bibliothek<br />
besucht werden kann. Der <strong>Surseer</strong><br />
Künstler stellt Bilder und Holzobjekte<br />
aus.<br />
Silvia luginbühl<br />
Regionalbibliothek Sursee, Herrenrain 22, Telefon<br />
041 921 71 10. Öffnungszeiten: Di–Mi,<br />
14–18 Uhr, Do, 14–19 Uhr, Fr, 12–18 Uhr, Sa,<br />
9–12 Uhr. Weitere Informationen im Internet<br />
unter: <strong>www</strong>.regionalbibliothek-sursee.ch.
<strong>26.</strong> januar <strong>2012</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Sport 9<br />
Grosser Erfolg für<br />
Yannik Faes<br />
Yannik Faes. FoTo ZVG<br />
Karate Die Karateschule Sursee<br />
nahm mit einer kleinen Delegation am<br />
internationalen Karate-Turnier in<br />
Hard, Österreich, teil. Der Trienger<br />
Yannik Faes holte für die Schweiz die<br />
Bronzemedaille.<br />
In der ersten Runde verlor Yannik Faes<br />
gegen einen Israeli, den Sieger dieser<br />
Gruppe. Danach konnte sich der Karateka<br />
aus Triengen in der Trost runde bis<br />
in den Final vorkämpfen. Yannik Faes<br />
sicherte sich mit Platz drei am ersten<br />
wichtigen internationalen Turnier<br />
Punkte für die EM-Qualifikation. Die<br />
Europameisterschaft der Elite findet<br />
im Mai in Teneriffa statt. reD<br />
Spono ist wieder<br />
erster Verfolger<br />
hanDBaLL SpL Bereits in früheren<br />
Spielen konnte sich <strong>Neu</strong>zugang Patricia<br />
Arnet in Kurzeinsätzen unter Beweis<br />
stellen und sich somit das Vertrauen<br />
der Spono-Trainer sichern.<br />
Nachdem Steffi Kottmann mit Knieproblemen<br />
für unbestimmte Zeit ausfällt,<br />
schlug die Gunst der Stunde <strong>auf</strong><br />
der rechten Flügelposition nun für Arnet.<br />
Mit sicheren Abschlüssen aus<br />
spitzem Winkel und pfeilschnellen<br />
Gegenstössen konnte sie sich gegen<br />
Zofingen insgesamt sieben Treffer notieren<br />
lassen und war mit Rahel Furrer<br />
(acht Tore) zusammen erfolgreichste<br />
Schützin der Luzernerinnen.<br />
Überragend war das erste Spiel der Finalrunde<br />
jedoch keineswegs. Spono<br />
konnte sich in der ersten Halbzeit mit<br />
maximal drei Treffern absetzen und<br />
musste <strong>auf</strong>grund einer doppelten Unterzahl<br />
kurz vor der Pause die Aargauerinnen<br />
sogar wieder ausgleichen lassen.<br />
Und hätte Claudia Schoch im Tor<br />
der Nottwilerinnen mit ihren insgesamt<br />
15 Paraden nicht so manchen<br />
Treffer verhindert, wäre für den Underdog<br />
wiederum eine Überraschung<br />
möglich gewesen.<br />
In der 45. Spielminute parierte<br />
Schoch den Zofinger Penalty beim<br />
Stand von 19:18 und leitete damit die<br />
Vorentscheidung ein. In der Folge vermochte<br />
Spono endlich den Vorsprung<br />
<strong>auf</strong> vier Tore auszubauen und den ersten<br />
Finalrundensieg einzufahren.<br />
gleich zwei mal in St. gallen<br />
Da der SPL-Leader Brühl erstmals in<br />
dieser Saison den Angstgegner Yellow<br />
Winterthur bezwingen konnte, übernahm<br />
Spono Nottwil den zweiten<br />
Zwischenrang. Am nächsten Samstag<br />
kommt es nun also zum Spitzenkampf<br />
in St. Gallen und gleichzeitig auch zur<br />
Generalprobe für den Cup-Viertelfinal.<br />
Bereits am 1. Februar müssen<br />
die Nottwilerinnen nämlich auswärts<br />
zur <strong>Neu</strong><strong>auf</strong>lage des letztjährigen Cupfinals<br />
antreten, um sich für die Final-<br />
Four-Spiele zu qualifizieren.<br />
cup-aus für die SpL2<br />
Den Traum vom Cup-Halbfinal in Sursee<br />
bereits ausgeträumt haben indes<br />
die SPL2-Spielerinnen von Nottwil.<br />
Sie konnten sich zwar <strong>auf</strong> die Entscheidungsrunde<br />
hin mit der ehemaligen<br />
Willisauer-Spielerin Antonia Bieri<br />
verstärken, unterlagen aber dem HV<br />
Herzogenbuchsee im Cupspiel trotzdem<br />
denkbar knapp mit 25:24.<br />
marianne Van WeezenBeeK<br />
C-Junioren gewinnen Futsal-Cup<br />
FuSSBaLL Die c-junioren DeS teamS SempacherSee SinD in Der SchWeiz DaS maSS aLLer Dinge<br />
einmal mehr war das team Sempachersee<br />
mit seinen c-junioren<br />
an einem nationalen turnier vertreten.<br />
im vom SFV organisierten<br />
turnier spielten sie erfolgreich<br />
gegen sieben andere herbstmeister<br />
um den Sieg am Futsal-cup.<br />
Die Gruppierungsvereine des Teams<br />
Sempachersee können stolz sein <strong>auf</strong><br />
ihren Nachwuchs im Juniorenspitzenfussball.<br />
Was die Mannschaft des Trainerduos<br />
Hodel/Kiener in den letzten<br />
Monaten geleistet und gewonnen hat,<br />
ist kaum mehr zu übertreffen. Die jungen<br />
Fussballer sind ein Versprechen<br />
für die fussballerische Zukunft der<br />
Region Sempachersee.<br />
gegner blieben chancenlos<br />
Auch am nationalen Turnier in der<br />
Ostschweiz gelang es keinem anderen<br />
Schweizer Verein, die starken Luzerner<br />
zu stoppen. Die Spiele bis zum<br />
Final überstanden sie ohne Punktverlust<br />
und zeigten eine taktisch reife<br />
Leistung. Im Final trafen sie <strong>auf</strong> niemand<br />
Geringeren als die BSC Old<br />
Boys aus Basel. Nach einer bis zum<br />
Schlusspfiff spannenden und attraktiven<br />
Partie ging das Spiel 2:0 zugunsten<br />
der Jungs vom Sempachersee aus.<br />
Mit Stolz durften die jungen Fussbal-<br />
Die C-Junioren des Teams Sempachersee reiten zurzeit <strong>auf</strong> einer Erfolgswelle. FoTo ZVG<br />
ler am Schluss des fussballerisch<br />
hoch karätig besetzten Turniers einen<br />
weiteren Pokal in die Höhe stemmen.<br />
Die C-Junioren des Teams Sempachersee<br />
konnten sich gegenüber dem IFV-<br />
Hallenturnier noch einmal steigern<br />
Leaderposition gefestigt<br />
unihocKeY SurSeer herren-Fanionteam Feiert zWei Knappe Siege<br />
Dank zwei knappen Siegen haben<br />
Sursees grossfeldherren<br />
ihre Leaderposition verteidigt.<br />
Bis zum gruppensieg gilt es aber<br />
noch viele hürden zu nehmen.<br />
Im Derby gegen Schlusslicht Ruswil<br />
brachte Jonas Stadelmann die <strong>Surseer</strong><br />
zwar 1:0 in Führung. Doch wenig später<br />
lag der Leader mit 1:2 im Rückstand.<br />
Simon Fuchs, Reto Wechsler<br />
und Reto Schniedrig drehten das<br />
Spiel jedoch wieder zum verdienten,<br />
aber zu knappen 4:2-Sieg für die <strong>Surseer</strong>.<br />
gegen Kriens knapp gewonnen<br />
Gegen Kriens Unihockey traten die<br />
<strong>Surseer</strong> zwar souveräner <strong>auf</strong> und<br />
spielten schönes, druckvolles Unihockey.<br />
Doch Tore gelangen den Jungs<br />
vom Sempachersee lange keine. Andreas<br />
Wermelinger erlöste den Leader<br />
Mitte der zweiten Halbzeit mit einem<br />
Ein erfolgreicher Start<br />
hanDBaLL 2. Liga BSV SurSee – tV DagmerSeLLen 26:17 (15:6)<br />
Das <strong>Surseer</strong> Fanionteam zeigte<br />
gegen Dagmersellen die bisher<br />
beste Saisonleistung. Der Sieg<br />
stand deshalb nie wirklich in gefahr.<br />
Nach einem Monat Spielpause ging die<br />
Meisterschaft gegen den TV Dagmersellen<br />
gleich mit einem Paukenschlag<br />
los. Die erste Begegnung verlor der<br />
BSV RW Sursee knapp mit 17:19. Es<br />
gab jedoch auch positive Erinnerungen<br />
wie jene ans vergangene Jahr, als der<br />
BSV als 3.-Ligist den 2.-Ligisten Dagmersellen<br />
mit einer starken Leistung<br />
aus dem Cup warf. Damals ritt Sursee<br />
<strong>auf</strong> der Welle des Erfolgs und die Einstellung<br />
zum Spiel stimmte.<br />
aggressionen finden<br />
Gerade an diese Einstellung appellierte<br />
Trainer Meyer vor dem Spiel. «Wir<br />
haben durchaus eine Chance. Einen<br />
Spaziergang dürfen wir aber nicht erwarten.»<br />
Dagmersellen bestritt im<br />
neuen Jahr bereits einen Ernstkampf<br />
Jonas Stadelmann brachte Sursee gegen<br />
Ruswil mit 1:0 in Führung. FoTo ZVG<br />
und war deshalb schon eingespielt.<br />
Für Sursee galt es vorerst, Motivation<br />
und die Aggressionen wiederzufinden<br />
und alles dafür zu tun, die wichtigen<br />
zwei Punkte zu ergattern. Schliesslich<br />
liegen die Teams um den Tabellenstrich<br />
und die Barrageplätze nur wenige<br />
Punkte auseinander.<br />
guter Start von Sursee<br />
Sursee startete stark und mit viel<br />
Energie in die Partie. Die Abwehr<br />
hielt dicht und brachte den Gegner<br />
zur Verzweiflung. Lediglich sechs<br />
Tore schoss Dagmersellen, was auch<br />
dem starken <strong>Surseer</strong> Torhüter Alexander<br />
Schürch zu verdanken war. Und<br />
auch im Angriff hielten sich die technischen<br />
Fehler und die Fehlschüsse,<br />
die sich sonst immer häuften, dieses<br />
Mal überschaubar. Das wirkte sich positiv<br />
<strong>auf</strong> das Spielresultat aus: Zur<br />
Pause führte Sursee mit 15:6 Toren.<br />
Kurzfristige torflaute<br />
In der zweiten Halbzeit steigerten die<br />
platzierten Schuss und sicherte den<br />
1:0 Sieg.<br />
noch viele hürden nehmen<br />
Spielertrainer Reto Schnidrig weiss,<br />
dass bis zum Gruppensieg noch viele<br />
Hürden zu nehmen sind: «Und nun<br />
wären wir an zwei vermeintlichen tiefen<br />
Hürden beinahe gestolpert.»<br />
Ob die knappen Siege sein Team wachgerüttelt<br />
haben, wird sich am 5. Februar<br />
zeigen. Beim Spitzenkampf treffen<br />
die <strong>Surseer</strong> <strong>auf</strong> Kägiswil/Alpnach, das<br />
nur einen Punkt zurückliegt.<br />
erfolgreiche <strong>Surseer</strong> Damen<br />
Auf ein erfolgreiches <strong>Woche</strong>nende<br />
darf auch das <strong>Surseer</strong> Damen-Fanionteam<br />
zurückblicken. Das Spiel<br />
gegen Eintracht endete 1:1 unentschieden.<br />
Einen klaren 7:1-Sieg durfte<br />
der UHC JW Sursee ’86 gegen Inwil-<br />
Baar feiern.<br />
DaViD huBer<br />
Gäste das Tempo. Während beim Gastgeber<br />
kurzzeitige Torflaute herrschte,<br />
konnten die Dagmerseller einige Tore<br />
erzielen. Sursee fing sich jedoch<br />
schnell und baute den Vorsprung <strong>auf</strong><br />
über zehn Tore aus. Durch die konsequente<br />
Linie der beiden Unparteiischen<br />
fanden die Dagmerseller nie zu<br />
ihrer berüchtigt harten Abwehr, und<br />
der BSV konnte sein Spiel <strong>auf</strong>ziehen.<br />
Beste Leistung der Saison<br />
Durch eine gute und konstante Teamleistung<br />
brachten die Rot-Weissen den<br />
Vorsprung über die Zeit und gewannen<br />
verdient mit 26:17 Toren. Mit der<br />
bisher besten Leistung der Saison sicherte<br />
sich der BSV RW Sursee zwei<br />
wichtige Punkte im Kampf am Tabellenstrich.<br />
heimspiel gegen mythen-Shooters<br />
Das nächste Spiel findet am Samstag,<br />
28. <strong>Januar</strong> in der Kottenmatte gegen<br />
die HSG Mythen-Shooters statt. Spielbeginn<br />
ist um 16.45 Uhr. YVeS meYer<br />
und den Pokal des Futsal-Cup-CCJL<br />
zum ersten Mal in die Innerschweiz<br />
holen. reD<br />
SportSpLitter<br />
roLLStuhLBaSKetBaLL<br />
Die pilatus Dragons haben<br />
diese Saison keine gegner<br />
Die Dragons überzeugen auch zum<br />
Beginn der Rückrunde. Gegen ihren<br />
grössten Konkurrenten, die Aigles<br />
de Meyrin, feierten die Luzerner einen<br />
ungefährdeten 79:46-Sieg.<br />
Noch besser in Fahrt waren die<br />
Dragons im Spiel gegen die Rolling<br />
Rebels aus St. Gallen. Nach dem<br />
ersten Drittel war die Partie beim<br />
Stand von 40:10 eigentlich schon<br />
entschieden. Doch die Luzerner reduzierten<br />
Tempo und Druck nicht<br />
und siegten am Schluss überaus<br />
deutlich mit 105:50.<br />
VeLo<br />
generalversammlung des Veloclubs<br />
Sursee<br />
Am nächsten Freitag, 27. <strong>Januar</strong>,<br />
findet im Restaurant Feld in Oberkirch<br />
die jährliche Generalversammlung<br />
des Veloclubs Sursee<br />
statt. Das Nachtessen wird um 19<br />
Uhr serviert, die Versammlung beginnt<br />
um 20 Uhr. Nebst Aktiven<br />
und Gönnern sind an diesem Anlass<br />
auch <strong>Neu</strong>mitglieder und Interessenten<br />
herzlich willkommen.<br />
VoLLeYBaLL<br />
Knutwiler 4.-Liga-Damen gewinnen<br />
gegen hasle 3:0.<br />
Knutwil zeigte in seinem zweitletzten<br />
Heimspiel eine solide Leistung.<br />
Das junge Team aus Hasle konnte<br />
die Gastgeberinnen zu keinem Zeitpunkt<br />
fordern. Alle drei Sätze waren<br />
eine klare Angelegenheit.<br />
Mit 25:15, 25:12 und 25:14 sicherten<br />
sich die Knutwilerinnen schon<br />
nach gut 50 Minuten drei weitere<br />
Punkte. Damit konnte der dritte Tabellenplatz<br />
gefestigt werden.<br />
Im Spiel zwei siegten die Juniorinnen<br />
des SV Knutwil gegen den Tabellendritten<br />
Schüpfheim ebenfalls<br />
mit 3:0. Die Mannschaft zeigte phasenweise<br />
ein druckvolles Spiel und<br />
überzeugte mit harten Servicen und<br />
guten Angriffen. Mit diesem Erfolg<br />
hat sich das Team <strong>auf</strong> Rang vier<br />
hochgearbeitet.<br />
An diesem <strong>Woche</strong>nende spielen<br />
die Damen um 19 Uhr in Ettiswil.<br />
Die Juniorinnen müssen um 16 Uhr<br />
in Ruswil antreten.
10<br />
Beromünster als<br />
Festort bestätigt<br />
SchWingen An der Delegiertenversammlung<br />
des Luzerner Kantonalen<br />
Schwingerverbandes in Wolhusen präsentierte<br />
sich das Organisationskomitee<br />
für das 94. Luzerner Kantonale<br />
Schwingfest 2013 erstmals den Delegierten.<br />
OK-Präsident Charly Freitag<br />
stellte den Festort Beromünster vor. Die<br />
Präsentation kam bei den Delegierten<br />
gut an, und so wurde das Schwingfest<br />
offiziell an Beromünster vergeben.<br />
OK-Präsident Freitag und sein Team<br />
streben ein Schwingfest zurück zu den<br />
Wurzeln an. Es wird bewusst <strong>auf</strong> VIP-<br />
Anlässe verzichtet. «Wir wollen das<br />
Schwingfest ins Zentrum stellen», sagte<br />
der Präsident des Schwingklubs Surental,<br />
Stephan Meyer, anlässlich der Präsentation<br />
des Schwingfestes. reD<br />
Zahlen und Fakten<br />
zum EHC Sursee<br />
eiShockey resultate der letzten<br />
Spiele:<br />
EHCS I – HC Seetal I 6:3<br />
EHCS II – HC Seetal II 2:7<br />
EHCS Junioren – EHC Seewen 2:7<br />
EHCS Novizen – Rheinfelden 5:3<br />
EHCS Mini – Schwarzenburg 8:3<br />
EHCS Moskito – EHC Aarau 3:8<br />
Bini: Turniersieg in Luzern<br />
Bambi: 2. Turnierrang in Engelberg<br />
Die nächsten heimspiele:<br />
Samstag, 28. <strong>Januar</strong>: 9.55 Uhr:<br />
EHCS Piccolo-Turnier; 20.30 Uhr:<br />
EHCS II – EHC Thalwil. Sonntag,<br />
29. <strong>Januar</strong>: 10.45 Uhr: EHCS Moskito<br />
– KSC Küssnacht; 17 Uhr:<br />
EHCS Junioren – KSC Küssnacht.<br />
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28. <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong>: Glühweinbar<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>26.</strong> januar <strong>2012</strong><br />
Zielschützen flop, Mannschaften top<br />
eiSStockSchieSSen Die SoorSiSchliifer nahmen am <strong>Woche</strong>nenDe an Der Sm in küSSnacht (SZ) teil<br />
Vom 18. bis 21. januar wurden<br />
in küssnacht die Schweizermeisterschaften<br />
im eisstockschiessen<br />
ausgetragen. unterschiedlich<br />
erfolgreich waren neun<br />
lizenzspieler des eSc Soorsischliifer<br />
am Start.<br />
Die anspruchsvolle Disziplin «Zielschiessen»<br />
ist und bleibt bei den<br />
Schliifern das Sorgenkind – auch an<br />
den Schweizermeisterschaften. Die<br />
vier Zielschützen Christian Martin,<br />
Hansjörg Schlüssel, Hanspeter Trüssel<br />
und Werner Ziswiler mussten mit bescheidenen<br />
Rangierungen, alle im<br />
hinteren Ranglisten drittel, Vorlieb<br />
nehmen.<br />
Sechster rang für das cteam<br />
Viel besser war die Ausbeute bei<br />
den Mannschaftswettkämpfen. Das<br />
Nationalliga-C-Team – mit Paul<br />
Christen, Robert Dickerhof, Oskar<br />
Helfenstein, Roland Kupper und Markus<br />
Nick – schlug sich ausgezeichnet.<br />
Mit total sieben Siegen und einer positiven<br />
Stocknote belegt das C-Team<br />
hinter AEC Aarau (Schweizermeister<br />
Kat. C), ESC Sion, IEV Davos, CdT<br />
Tarasp 1, und ESC Zweisimmen-Rinderberg<br />
1 den sehr guten sechsten<br />
Schlussrang. Ein winziger Stockpunkt<br />
mehr und das motivierte Team hätte<br />
in der Endabrechnung gar Rang vier<br />
belegt.<br />
Bteam <strong>auf</strong> rang fünf<br />
Das in der Nationalliga B startende Fanionteam<br />
der Soorsischliifer schlug<br />
sich ebenfalls prächtig. Rang fünf unter<br />
den dreizehn B-Mannschaften war der<br />
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klassierte sich an der Schweizermeisterschaft <strong>auf</strong> dem ausgezeichneten fünften Platz. FoTo ZVG<br />
verdiente Lohn für die gut harmonierenden<br />
Spieler Christian Martin, Hansjörg<br />
Schlüssel, Hanspeter Trüssel, und<br />
Werner Ziswiler. Die schmerzhafte<br />
15:17-Niederlage gegen den ESC Frauenfeld<br />
und das Unentschieden gegen<br />
den Turnierzweiten ESC Thier achern 2<br />
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1. ESC am Bachtel 1 (Schweizermeister Kat B),<br />
2. ESC Thierachern 2, 3. ESC am Bachtel 2, 4.<br />
ESC Zug, 5. ESC Soorsischliifer, 6. ESC Trimbach.<br />
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Mo,30.<strong>Januar</strong><strong>2012</strong> Mo,23.<strong>Januar</strong><strong>2012</strong><br />
Mo, 27. Februar <strong>2012</strong> Mo, 27. Februar <strong>2012</strong><br />
Mo,<strong>26.</strong>März<strong>2012</strong> Mo,02.April<strong>2012</strong><br />
Mo,30.April<strong>2012</strong> Mo,14.Mai<strong>2012</strong><br />
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StADt SuRSee<br />
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Gemeindeversammlung<br />
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StADtRAt Der Stadtrat hat die ausserordentlicheEinwohnergemeindeversammlung<br />
vom Montag, 27. Februar,<br />
zur Thematik «Fusionen»<br />
<strong>auf</strong>grund des Abbruchs des Abklärungsprojektes<br />
Fusionen unter den<br />
Gemeinden Geuensee, Knutwil, Mauensee<br />
und Sursee abgesagt.<br />
Die nächste ordentliche Einwohnergemeindeversammlung<br />
findet am Montag,<br />
14. Mai, um 19.30 Uhr in der<br />
Tuchlaube des Rathauses statt. An<br />
dieser Versammlung wird unter anderem<br />
der Rechnungsabschluss 2011 behandelt.<br />
Die politischen Parteien der<br />
Stadt Sursee sowie die Bevölkerung<br />
werden selbstverständlich im Vorfeld<br />
rechtzeitig mit der entsprechenden<br />
Botschaft informiert. PD<br />
Besitzerwechsel in<br />
der «Unterstadt»<br />
ReStAuRAnt Das Restaurant «Unterstadt»<br />
ist in neuen Händen. Heidi<br />
und Eugen Wermelinger verk<strong>auf</strong>ten<br />
das Lokal an Rita und Urs Liechti aus<br />
Uffikon, wie der aktuellen <strong>Ausgabe</strong><br />
des «Kantonsblattes» zu entnehmen<br />
ist. Beim K<strong>auf</strong> hätten weniger Renditeüberlegungen<br />
eine Rolle gespielt als<br />
vielmehr die Zielsetzung, das Restaurant<br />
im bisherigen Stil weiterzuführen,<br />
versichert Urs Liechti <strong>auf</strong> Anfrage.<br />
Er sei gegenwärtig intensiv <strong>auf</strong> der<br />
Suche nach einer geeigneten Nachfolge<br />
des Wirtepaars Wermelinger, welches<br />
das Restaurant 1985 erworben<br />
hatte, und verhandle mit mehreren Interessenten,<br />
so der neue Eigentümer.<br />
Heidi und Eugen Wermelinger werden<br />
noch bis im kommenden Sommer in<br />
der «Unterstadt» weiter wirten. Dz<br />
Das Restaurant «Unterstadt» ist in neuen<br />
Händen. Foto Dz<br />
Umzonung immer<br />
noch in Abklärung<br />
AquAfit Im Sommer 2010 eröffnete<br />
Kumar Kamlesh an der Buchenstrasse<br />
7 sein Fitness und Gesundheitszentrum<br />
Aquafit. Vor einigen Monaten<br />
stellte er bei der Stadt Sursee nachträglich<br />
ein Bewilligungsgesuch für<br />
die Umnutzung ursprünglich für Therapiezwecke<br />
bewilligter Räume zur<br />
Beherbergung von Gästen. Wie Bauvorsteher<br />
Bruno Bucher <strong>auf</strong> Anfrage<br />
dieser Zeitung ausführt, sind gegen<br />
das Umnutzungsgesuch von einigen<br />
Anstössern Einsprachen eingegangen.<br />
«Im Moment befindet sich das Umnutzungsbegehren<br />
bei der kantonalen<br />
Abteilung Gastgewerbe und Gewerbepolizei<br />
in Abklärung», so Bucher. Dz<br />
Der Kirchenchor<br />
Sursee huldigt zum<br />
Jubiläum musikalisch<br />
der Lagunenstadt.<br />
Seite 12<br />
Der Turnverein Sursee<br />
ernannte Christian<br />
Fischer zum Ehren-<br />
mitglied.<br />
Seite 12<br />
<strong>26.</strong> JAnuAR <strong>2012</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> Trienger <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
WoChenzeitung füR ihRe geMeinDe,<br />
StADt unD Region<br />
Altes Rathaus wird total renoviert<br />
RAthAuSPlAtz 3 hoCh- unD tiefbAu Ag eRWARb DAS eheMAlige gASthAuS ADleR von geoRg KottMAnn<br />
Das ehemalige Rathaus und<br />
gasthaus zum Adler am Rathausplatz<br />
3 hat eine neue eigentümerin<br />
gefunden: Die hoch-<br />
und tiefbau Ag erwarb das<br />
stattliche haus von georg Kottmann.<br />
nun soll es in zusammenarbeit<br />
mit der Denkmalpflege total<br />
renoviert werden.<br />
«An der Nutzung des Gebäudes als<br />
Wohn und Geschäftshaus soll sich<br />
nichts ändern», stellt Paul Fuchs, Geschäftsführer<br />
und Inhaber der Hoch<br />
und Tiefbau AG, in Aussicht. Das Erdgeschoss<br />
werde auch nach dem<br />
Eigentümerwechsel Gewerberäume<br />
beherbergen, wobei als mögliche Nutzung<br />
auch die Gastronomie nicht ausgeschlossen<br />
sei. «Wenn wir aber mit<br />
der bisherigen Mieterin, der Audio Video<br />
Center AG den Rank finden, ändert<br />
sich bei der Nutzung gegenüber<br />
heute nichts», so Fuchs. In den Obergeschossen<br />
sind «hochstehende Wohnungen»<br />
vorgesehen – analog zu jenen<br />
in den Nachbarhäusern Rathausplatz<br />
5/Oberer Graben 5, die bereits der<br />
Hoch und Tiefbau AG gehören. Vorher<br />
sollen die Räume einer Totalrenovation<br />
unterzogen werden, in die auch<br />
die Denkmalpflege involviert sein<br />
wird, wie Fuchs betont: «Im Moment<br />
l<strong>auf</strong>en Verhandlungen darüber, in<br />
welcher Form die Renovation vonstatten<br />
gehen soll.»<br />
Ratssaaldecke als Prunkstück<br />
Die Denkmalpflege nimmt derweil<br />
weitere Sondierungen in diesem Gebäude<br />
vor. Bereits 2007 förderte ein<br />
Die älteste bekannte Ratssaaldecke der Schweiz mit Bohlen und Rippenbalken, von welchen einer mit Wappen und Reichsadler geschmückt<br />
ist (links), soll erhalten bleiben. Die Deckenmalereien (rechts) sind erst kürzlich zum Vorschein gekommen. FotoS zVg<br />
Bauuntersuch erstaunlich viel historische<br />
Substanz zutage. Darunter als<br />
Prunkstück die BalkenBohlendecke<br />
der kleinen Ratsstube im ersten Obergeschoss,<br />
welche als älteste bekannte<br />
und erhaltene Ratssaaldecke der<br />
Seit bald 100 Jahren<br />
dampft es im Surental<br />
– die Sursee–Triengen-<br />
Bahn feiert Jubiläum.<br />
Seite 13<br />
Schweiz gilt. Der repräsentative Charakter<br />
der Aussenfassade und des Innenausbaus<br />
lassen den Schluss zu,<br />
dass das um 1472 erbaute Haus bis zur<br />
Fertigstellung des heutigen Rathauses<br />
1546 als dessen Vorgänger diente. Da<br />
Der Männerchor<br />
Schenkon blickt <strong>auf</strong><br />
90 Jahre Vereins-<br />
geschichte zurück.<br />
Seite 15<br />
Wussten Sie, dass es<br />
in Nottwil einen 4500<br />
Meter hohen Berg zu<br />
bezwingen gibt?<br />
11<br />
nach wurde es zum Gasthaus zum Adler<br />
umgestaltet. Diesen Zweck erfüllte<br />
es bis gegen Ende des Ersten Weltkriegs.<br />
Seither wurde es als Geschäftsund<br />
Wohnhaus genutzt.<br />
DAniel zuMbühl<br />
«Lotto-Ladies» überstanden drei Spiele<br />
«5 gegen 5» Die SuRSeeRin linA eMMeneggeR MelDete ihRe gRuPPe zuR teilnAhMe An<br />
Die «lotto-ladies», welche die<br />
<strong>Surseer</strong>in lina emmenegger zusammentrommelte,<br />
gingen in<br />
der gameshow «5 gegen 5» von<br />
Sf1 bei drei Spielen als Siegerinnen<br />
hervor. im februar l<strong>auf</strong>en<br />
die Sendungen.<br />
«5 gegen 5» basiert <strong>auf</strong> einer der erfolgreichsten<br />
Gameshows der Welt.<br />
Das Original «Familiy Feud» wurde in<br />
32 Ländern ausgestrahlt. Heute ist die<br />
Show noch in 15 Ländern präsent, so<br />
auch in der Schweiz: Auf SF1, unter<br />
der Moderation von Sven Epiney. Bei<br />
ihm spielen jeden Tag zwei Fünferteams<br />
um bis zu 30’000 Franken. Aus<br />
einer Umfrage unter 100 Schweizern<br />
zu Themen des alltäglichen Lebens<br />
müssen die Spielteams die meistgenannten<br />
Antworten erraten. Dasjenige<br />
Team, welches die meisten Punkte gesammelt<br />
hat, steht im Final und spielt<br />
um 3000 Franken. Jedes Team kann<br />
viermal seinen Titel verteidigen. Erreicht<br />
es den fünften Final, spielt es<br />
um 30’000 Franken.<br />
6000 franken kassiert<br />
Vor rund zwei Jahren meldete die <strong>Surseer</strong>in<br />
Lina Emmenegger sich und ihre<br />
vier LottoKolleginnen zur Teilnahme<br />
an der Show an. Im März 2011 wurden<br />
die fünf «LottoLadies» zum Casting<br />
eingeladen, und am 29. November galt<br />
es dann ernst. «Im Zürcher Fernsehstudio<br />
von SF1 siegten wir zuerst gegen<br />
eine Gruppe aus Biel und gewannen<br />
gewannen bei «5 gegen 5» 6000 Franken (von links): Leonie Peter, Lydia Achermann, Susi Heimgartner, Lina Emmenegger und<br />
Sandra Erni. Foto zVg<br />
3000 Franken», blickt Lina Emmenegger<br />
<strong>auf</strong> den Start des vierstündigen<br />
Sendungsmarathons zurück. Das zweite<br />
Spiel bestritten die «LottoLadies»<br />
gegen ein Team aus der Region Sursee<br />
– laut Emmenegger alles Mitarbeitende<br />
der Firma Bison. Zwar schwangen die<br />
fünf Frauen auch diesmal obenaus,<br />
aber sie erreichten zu wenig Punkte,<br />
weshalb denn auch der Geldsegen ausblieb.<br />
Dafür lachte ihnen Fortuna im<br />
dritten Spiel wieder vollständig: Sie<br />
schlugen die Berner Gruppe und durften<br />
wiederum 3000 Franken <strong>auf</strong> ihr<br />
Konto gutschreiben lassen. Im vierten<br />
Spiel war es dann allerdings aus mit<br />
der Glückssträhne: Die «LottoLadies»<br />
mussten gegen ein Team aus Basel ka<br />
pitulieren. «Das war natürlich schade.<br />
Aber es hat uns trotzdem viel Spass gemacht»,<br />
sagt Lina Emmenegger mit<br />
sichtlichem Stolz <strong>auf</strong> die gute Teamleistung.<br />
DAniel zuMbühl<br />
Die «5 gegen 5»Sendungen mit den «LottoLadies»<br />
werden <strong>auf</strong> SF1 am 9., 10., 13. und 14. Februar<br />
jeweils um 18.15 Uhr (mit Wiederholungen<br />
am Folgetag um 12.10 Uhr) ausgestrahlt.<br />
SChluSS
12<br />
parteimitteilungen<br />
«Zusammenarbeit<br />
ist zu intensivieren»<br />
fdp SurSee Im November 2010<br />
wurde von Geuensee, Mauensee,<br />
Knutwil und Sursee der Entscheid gefasst,<br />
Abklärungen für eine mögliche<br />
Fusion zu treffen. Die FDP Sursee<br />
habe dies mit Freude zur Kenntnis genommen:<br />
«Wir sind überzeugt, dass<br />
eine koordinierte, weitsichtige und<br />
strategisch orientierte Weiterentwicklung<br />
der Region Sursee durch Fusionen<br />
der betroffenen Gemeinden massgeblich<br />
positiv beeinflusst wird.» Mit<br />
Bedauern nehme sie nun zur Kenntnis,<br />
dass die Räte der vier Gemeinden<br />
sich entschieden hätten, die Fusionsverhandlungen<br />
abzubrechen und keinen<br />
Vertrag zu unterschreiben, teilt<br />
die FDP Sursee mit. Aus demokratischer<br />
Sicht gebe ihr vor allem zu denken,<br />
dass dem Bürger keine Möglichkeit<br />
bleibe, über die Fusion<br />
abzustimmen.<br />
Zudem werfe dieser Abbruch doch einige<br />
Fragen <strong>auf</strong>:<br />
• Als wichtigstes und fast ausschliessliches<br />
Argument sei in allen Medien<br />
in der Schlussphase die Sitzgarantie<br />
präsent gewesen. «Lohnt es sich, für<br />
ein kurz bis mittelfristiges Argument<br />
ein Projekt langfristiger Natur<br />
sterben zu lassen?»<br />
• «Ist es nicht Aufgabe eines externen<br />
Beraters, <strong>auf</strong> wichtige Fakten früh<br />
im Prozess <strong>auf</strong>merksam zu machen<br />
und einen Entscheid zu erwirken,<br />
um bei Uneinigkeit die Abklärungen<br />
früher abzubrechen?»<br />
• «Ist es sinnvoll, in den Projektgruppen<br />
mehrheitlich Personen einzuteilen,<br />
die hinter vorgehaltener<br />
Hand eigentlich gegen eine Fusion<br />
sind, obwohl der Auftrag für Abklärungen<br />
vom Volk kam?»<br />
Trotz allem boome die Region Sursee<br />
weiter, so die FDP. «Damit dies in einigermassen<br />
geordneten Bahnen geschieht,<br />
muss die Zusammenarbeit mit<br />
den Nachbargemeinden in Zukunft<br />
weiter intensiviert werden.» red<br />
«Zeit für Zusammengehen<br />
war nicht reif<br />
Sp SurSee und umgebung Aus<br />
dem «nicht ganz unerwarteten und<br />
doch bedauerlichen Abbruch» des Fusionsprojektes<br />
von Geuensee, Knutwil,<br />
Mauensee und Sursee müsse geschlossen<br />
werden, dass möglicherweise die<br />
Problematik einer strategischen Fusion<br />
von allen Seiten unterschätzt worden<br />
sei, denn offenbar klafften die Erwartungen<br />
bezüglich der Vor- und Nachteile<br />
der Fusion zu sehr auseinander, schreibt<br />
die SP Sursee und Umgebung in einer<br />
Medienmitteilung. Es sei nachvollziehbar,<br />
dass die Räte der vier am Prozess<br />
beteiligten Gemeinden keinen Vertrag<br />
unterzeichnen wollten, der – aus ihrer<br />
jeweiligen Sicht – unannehmbare Klauseln<br />
enthalte. «Aus den offiziellen Verlautbarungen<br />
muss angenommen werden,<br />
dass die Sitzgarantie nicht die<br />
einzige unüberwindbare Hürde darstellte»,<br />
so die SP. Neben Sursee hätten auch<br />
die anderen Gemeinden <strong>auf</strong> gravierende<br />
Vorbehalte hingewiesen, und es sei im<br />
Verl<strong>auf</strong> des Prozesses nicht gelungen,<br />
Zweifel und Befürchtungen auszuräumen.<br />
Die SP bedaure sehr, dass – entgegen<br />
früheren Annahmen – die Bevölkerung<br />
nun keine Möglichkeit mehr habe,<br />
in einem demokratischen Prozess an der<br />
Urne ihre Zustimmung oder Ablehnung<br />
zu einer Fusion kundzutun.<br />
«Offensichtlich war der Zeitpunkt für<br />
ein Zusammengehen nicht reif.» Die<br />
Gründe dafür seien vielfältig. «Es wäre<br />
<strong>auf</strong> jeden Fall nicht sinnvoll und wenig<br />
zielführend, im Nachhinein Schuldzuweisungen<br />
auszusprechen und<br />
Schwarzpeter-Politik zu betreiben. Viel<br />
wichtiger ist jetzt ein Engagement aller<br />
Gemeinden, damit gemeinsam gute Lösungen<br />
zur Stärkung unserer Region<br />
und zur Sicherung einer nachhaltigen<br />
Lebensqualität gefunden werden.» Die<br />
SP Sursee erwarte von den bisherigen<br />
und künftigen Ratsmitgliedern, dass<br />
mit Elan kon struktive Gespräche in<br />
diesem Sinne <strong>auf</strong>genommen beziehungsweise<br />
fortgeführt würden. red<br />
Stadt SurSee<br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für Stadt<br />
und region SurSee /Surental<br />
Impressum<br />
21. Jahrgang <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />
4. Jahrgang trienger <strong>Woche</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />
Postfach, 6210 Sursee<br />
Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />
Internet: <strong>www</strong>.surseerwoche.ch<br />
<strong>www</strong>.triengerwoche.ch<br />
E-Mail: redaktion@surseerwoche.ch<br />
redaktion@triengerwoche.ch<br />
publikationsorgan der gemeinden Sursee,<br />
oberkirch, Schenkon und triengen<br />
sowie des entwicklungsträgers Surseemittelland<br />
•<br />
redaktionsteam: Andrea Willimann (Redak-<br />
tionsleiterin, awi), Chris tian Berner (be), Tho-<br />
mas Stillhart (sti), Roland Stirnimann (Rs),<br />
Daniel Zumbühl (dz).<br />
Ständige freie Mitarbeiter: Tina Tuor (tt),<br />
Fabian Zumbühl (fz), Redaktionsmitglieder der<br />
«Sempacher <strong>Woche</strong>».<br />
Korrektorat: Edith Wüst<br />
redaktionsschluss: Dienstag, 18 Uhr.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit expliziter<br />
Genehmigung der Redaktion gestattet.<br />
Für unverlangt eingesandte Manu skripte wird<br />
keine Verantwortung übernommen.<br />
herausgeber: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG,<br />
Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee<br />
Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>26.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong><br />
Venezianische Töne zum Jubiläum<br />
Kirchenchor SurSee 1<strong>26.</strong> generalverSammlung nahm SechS neue mitglieder <strong>auf</strong><br />
die gv des Kirchenchors Sursee<br />
vom letzten freitag stand ganz<br />
im zeichen des 125-Jahr-Jubiläums.<br />
dabei herrschte viel vorfreude<br />
<strong>auf</strong> das Jubiläumskonzert<br />
«venedig: eine musikalisch-<br />
akustische reise».<br />
«Wir können <strong>auf</strong> ein erfreuliches Jahr<br />
zurückblicken», meinte die neue Präsidentin<br />
Isabelle Deplazes, und nebst<br />
den gesanglichen Auftritten in der Kirche<br />
hob sie vor allem das Gesangsfest<br />
«Cantars», den Festgottesdienst am<br />
Studentenfest und die 125-Jahr-Jubiläumsfeier<br />
im Kloster hervor. «Alle Aktivitäten<br />
zeigten, dass es uns nach einer<br />
eher schwierigen Phase im Chor wieder<br />
gelungen ist, uns <strong>auf</strong> das Singen zu<br />
konzentrieren», gab sie sich überzeugt.<br />
akustisch-optische collage<br />
Auch Dirigent Peter Meyer lobte den<br />
Chor für das vergangene Jahr. Im Hinblick<br />
<strong>auf</strong> die bevorstehenden Aktivitäten<br />
erwähnte er das wohl wichtigste<br />
Ereignis für den Chor, das Konzert<br />
zum 125-jährigen Jubiläum, «Venedig:<br />
eine musikalisch-akustische Reise»,<br />
am 9. März. Meyer verriet: «Am Konzert<br />
wird Musik und Gesang zweier<br />
grosser venezianischer Meister, Claudio<br />
Monteverdi und Antonio Vivaldi,<br />
erklingen. Wir werden aber auch die<br />
Musik im Alltag von Venedig, Geräusche<br />
der Stadt, des Wassers oder das<br />
Leben der Menschen mit Ton und Bildern<br />
einfliessen lassen. So entsteht<br />
eine sicher eindrückliche akustischoptische<br />
Collage.» Mitwirkende am<br />
Jubiläumskonzert sind der Kirchenchor<br />
Sursee, das Vokalensemble Sur-<br />
Die neuen Mitglieder (v. l.): Regina Portmann, Ianina Getzmann, Hilda Stutz, Carlo Piani, Katja Martin und Corinne Mascaro. FOTO WM<br />
see, das Orchester Sursee-Sempach,<br />
die Camerata Musica Luzern, Solistinnen<br />
und Solisten.<br />
«Für mich ist es immer wieder von<br />
<strong>Neu</strong>em eindrücklich, was Sängerinnen<br />
und Sänger leisten. So geniesse<br />
ich alle eure Beiträge und lausche mit<br />
grossen Ohren dem Gesangswunder»,<br />
meinte Pfarreileiter Markus Heil anerkennend<br />
und bedankte sich im Namen<br />
der Pfarrei ganz herzlich für das Engagement.<br />
Einen Dank sprach er auch<br />
dem Chorleiter und dem Vorstand aus.<br />
regina portmann neu im vorstand<br />
An der GV wurden Isabelle Deplazes<br />
als Präsidentin, Doris K<strong>auf</strong>mann, Monika<br />
Troxler und Bernadette Wandeler<br />
als Vorstandsmitglieder bestätigt und<br />
Regina Portmann in den Vorstand gewählt.<br />
Als Revisoren wurden Annelis<br />
Nick und Remigius Muff gewählt. Verabschiedet<br />
haben sich aus dem Vorstand<br />
Francine Prost und als Revisor<br />
Wendelin Gemperli. <strong>Neu</strong> in den Chor<br />
<strong>auf</strong>genommen wurden Ianina Getzmann<br />
Schaller, Katja Martin-Block,<br />
E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />
Verlagsleiter: Georges Achermann<br />
geschützter titel: Luzerner Landbote<br />
abos: Jahresabonnement: CHF 142.–,<br />
Halbjahr: CHF 83.–, Einzelnummer:<br />
CHF 3.50 (inkl. MWST), Abo-Service: Tel. 041<br />
921 85 21, E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />
inserate: Publicitas, Unterstadt 22,<br />
6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91,<br />
Fax 041 921 42 81, E-Mail: sursee@publicitas .c h<br />
Anzeigenleitung: Gusti Naef<br />
Millimeter-Grundpreis 2011 ( exkl. MWST ):<br />
Annoncen 87 Rp. / mm; Stellen 92 Rp./mm;<br />
Gross<strong>auf</strong>lage 98 Rp. / mm; Publi reportage<br />
1 /1-Seite, Normal<strong>auf</strong>lage ( ohne red. Leistungen<br />
) s/w 2680 Franken, farbig 3203 Franken.<br />
Inse ra ten schluss: Mittwoch, 8 Uhr, Todes-<br />
Regina Portmann, Corinne Mascaro,<br />
Hilda Stutz und Carlo Piani. Momentan<br />
zählt der Chor 36 Aktivmitglieder.<br />
Für langjährige Mitgliedschaft konnten<br />
Clara Trunfio (30 Jahre) Monika<br />
Troxler (25 Jahre und kantonale Jubilarin)<br />
sowie Anna Peter, Anna Maria<br />
Böni und Alfred Lussi (zehn Jahre) geehrt<br />
werden. Werner mathiS<br />
Jubiläumskonzert «Venedig: eine musikalischakustische<br />
Reise», 9. März, 20 Uhr, Pfarrkirche<br />
Sursee.<br />
Christian Fischer neues Ehrenmitglied<br />
turnverein SurSee 146. generalverSammlung blicKte <strong>auf</strong> ein glänzendeS Jahr zurücK<br />
im zentrum der 146. gv des<br />
turnvereins Sursee vom letzten<br />
freitag standen ersatzwahlen,<br />
die ernennung eines ehrenmitglieds<br />
und der ausblick <strong>auf</strong> den<br />
turnerabend vom 1. dezember.<br />
Die GV des Turnvereins Sursee fand<br />
wiederum unter grossem Aufmarsch<br />
der Turnerfamilie statt, konnten doch<br />
141 Personen, darunter auch der aktuelle<br />
Heinivater, begrüsst werden.<br />
Gemäss Jahresbericht der Präsidentin<br />
Karin Fischer kann <strong>auf</strong> ein gelungenes<br />
und erfolgreiches Vereinsjahr 2011<br />
zurückgeblickt werden. Mit Freude<br />
konnte der Turnverein Sursee in diesem<br />
Jahr 27 <strong>Neu</strong>mitglieder in seine<br />
Reihen <strong>auf</strong>nehmen. Oberturner Pius<br />
Häfliger blickte in seinem einmal<br />
mehr humorvoll geschriebenen Jahresbericht<br />
<strong>auf</strong> ein sportlich und gesellschaftlich<br />
glänzendes Jahr zurück.<br />
Kassier Silvano Moretti durfte für das<br />
Jahr 2011 eine erfreuliche Jahresrechnung<br />
präsentieren. Die Mitglieder genehmigten<br />
die Jahresrechnung mit<br />
dem erwirtschafteten Gewinn sowie<br />
das Budget und verdankten die gewissenhafte<br />
Arbeit.<br />
Von links: Guido Bernhard, ehemaliger Präsident, das neue Ehrenmitglied Christian<br />
Fischer und Präsidentin Karin Fischer. FOTO ZVG<br />
rochade im vorstand<br />
In diesem Jahr standen verschiedene<br />
Ersatzwahlen an. Christian Fischer<br />
demissionierte als aktueller Vizepräsident<br />
nach zwölfjähriger Arbeit aus<br />
dem Vorstand. Andy Felber, bisher<br />
Beisitzer, übernimmt seinen Platz als<br />
rechte Hand der Präsidentin. Das offene<br />
Amt des Beisitzers wurde mit Martin<br />
Portmann besetzt. Auch im Technischen<br />
Komitee gab es eine<br />
Änderung: Sibylle Tschopp-Gabriel<br />
übernimmt das Amt von Andrea Mehr<br />
als Gymnastik-Hauptleiterin.<br />
Der Turnverein durfte an der diesjährigen<br />
Generalversammlung viele Verdankungen<br />
und Ehrungen vornehmen.<br />
So wurde Christian Fischer mit<br />
einer emotionalen Laudatio des früheren<br />
Präsidenten Guido Bernhard für<br />
sein langjähriges und ehrenamtliches<br />
Engagement im Turnverein Sursee<br />
ausgezeichnet sowie in den Kreis der<br />
Ehrenmitglieder <strong>auf</strong>genommen.<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> ist mit vielen abwechslungsreichen<br />
turnerischen und organisatorischen<br />
Anlässen gespickt. Diverse<br />
Vereinsanlässe wie der Fasnachtsstand<br />
am Umzug vom Güdisdienstag,<br />
das Turnerlotto vom 25./<strong>26.</strong> Februar<br />
im Nordsaal der Stadthalle, das Verbandsturnfest<br />
in Schüpfheim Anfang<br />
Juni <strong>2012</strong>, der Vereinsabend, der Polyathlon<br />
vom 15. September und der neu<br />
ins Leben gerufene Turnerabend vom<br />
1. Dezember bilden dabei Höhepunkte.<br />
Letzterer wird gemeinsam mit dem<br />
Frauenturnverein, der Männerriege<br />
und der Damenriege durchgeführt. Das<br />
Organisationsteam unter dem Präsidium<br />
von Susanne Stöckli, Präsidentin<br />
des Frauenturnvereins, und der Turnverein<br />
freuen sich <strong>auf</strong> einen unvergesslichen<br />
Anlass. red<br />
anzeigen bis 12 Uhr. Die Verwendung von<br />
Inseraten aus dieser Zeitung ( ganz oder<br />
teilweise ) durch nicht autorisierte Dritte,<br />
besonders für die Ein speisung in einen<br />
Online-Dienst, ist untersagt. Verstösse<br />
werden gerichtlich verfolgt.<br />
Satz text: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG, Sursee<br />
Satz inserate: Wallimann Druck+Verlag AG,<br />
Beromünster<br />
druck: <strong>Neu</strong>e Luzerner Zeitung AG, Luzern<br />
<strong>auf</strong>lage: 8727 Expl. ( <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> 6278,<br />
Sempacher <strong>Woche</strong> 2449). Gross<strong>auf</strong>lage<br />
25’047 Expl. Mitglied der Inserate kombination<br />
«Luzerner Landzeitungen» (Auflage:<br />
33’152) und «Kombi Amt Sursee» (Auflage:<br />
15’464). WEMF-beglaubigt 30.06.11
<strong>26.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Surental 13<br />
Seit 100 Jahren dampft es im Surental<br />
SurSee–triengen-Bahn Kurzer rücKBlicK auF eine WechSelVolle geSchichte<br />
am 23. november 1912 fuhr<br />
erstmals ein Dampfzug durch<br />
das Surental. Die wechselvolle,<br />
nunmehr 100-jährige geschichte<br />
der Sursee–triengen-Bahn (St)<br />
war bis heute von der idee einer<br />
durchgehenden Verbindung zwischen<br />
Sursee und aarau geprägt.<br />
Beim Bau der ersten Eisenbahnstrecke<br />
im Kanton Luzern ging das Surental<br />
noch leer aus – die 1856 eröffnete Verbindung<br />
zwischen Olten und Emmenbrücke<br />
führte durch das Wiggertal.<br />
Weitere Anläufe wurden 1872 und<br />
1893 unternommen, und zwar bereits<br />
mit der Absicht, das ganze Surental mit<br />
einer durchgehenden Nebenbahn zu erschliessen.<br />
Unterschiedliche Auffassungen<br />
zwischen den Kantonen Luzern<br />
und Aargau über die Spurweite und die<br />
Finanzierung verhinderten jedoch die<br />
Realisierung. Die Uneinigkeit dies- und<br />
jenseits der mitunter als «eiserner Vorhang»<br />
empfundenen Kantonsgrenze<br />
kulminierte zum Ende des 19. Jahrhunderts,<br />
als die Aargauer vorpreschten<br />
und 1901 die schmalspurige Strassenbahn<br />
Aarau–Schöftland eröffneten. Die<br />
Luzerner Surentalgemeinden favorisierten<br />
dagegen eine dampfbetriebene<br />
Normalspurbahn Sursee–Triengen, die<br />
in Sursee ans SBB-Netz angeschlossen<br />
werden konnte.<br />
B<strong>auf</strong>irma ging Konkurs<br />
Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen um<br />
die Konzessionserteilung mit der<br />
durchgehenden Schmalspurvariante –<br />
die Aarau–Schöftland-Bahn hätte<br />
nach Sursee verlängert werden sollen<br />
– erteilte der Bund schliesslich 1908<br />
Inserate<br />
Fenster & Jalousien<br />
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Tradition, welches in der Produktion hochwertiger Fenster<br />
und Jalousien tätig ist. Zur Ergänzung unseres Team suchen<br />
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Wo sich heute der <strong>Surseer</strong> Schlottermilchkreisel befindet, führte von 1912 bis 1978<br />
das ST-Trassee über die Moosgasse. FoTo WalTer eckardT, SaMMlung BäBi, archiv ST<br />
dem Normalspurkomitee sein Placet.<br />
Damit war der Weg frei zur Gründung<br />
der Sursee–Triengen-Bahn AG. Mit<br />
den Bauarbeiten und der Lieferung<br />
des Rollmaterials be<strong>auf</strong>tragte man die<br />
Bahnindustrie AG im deutschen Hannover.<br />
Diese ging jedoch noch während<br />
der Bauphase Konkurs, so dass<br />
die restlichen Arbeiten sowie die Planung<br />
und Ausführung der Stationsgebäude<br />
in die Hände des Kantons gelegt<br />
werden mussten.<br />
Am 23. November 1912 konnte die ST<br />
schliesslich feierlich eröffnet werden.<br />
Der Betrieb liess sich gut an, erhielt<br />
dann aber wegen des Ersten Weltkrieges<br />
und insbesondere <strong>auf</strong>grund der damals<br />
herrschenden Kohlenknappheit einen<br />
Dämpfer. Die ST jedoch zeigte sich in-<br />
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novativ, indem sie 1918 als Unikat<br />
einen Dampftriebwagen anschaffte, der<br />
den Kohlenverbrauch um die Hälfte reduzierte.<br />
Trotzdem flammten die Diskussionen<br />
um die Schliessung der verbliebenen<br />
Bahnlücke Triengen–Schöft-<br />
land in schöner Regelmässigkeit wieder<br />
<strong>auf</strong>. 1945 wurde zwischen diesen Gemeinden<br />
ein Busbetrieb eingeführt.<br />
polizeieskorte für den ersten Bus<br />
1957 demonstrierten in Triengen 2000<br />
und 1959 in Schöftland sogar 10’000<br />
Personen für eine durchgehende<br />
schmalspurige Surentalbahn. Vier Jahre<br />
später wurde deren Konzessionierung<br />
durch den Bund mit dem Läuten<br />
sämtlicher Kirchenglocken im Surental<br />
quittiert. Doch verzögerte und verteuer-<br />
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te sich die Planung in der Folge derart,<br />
dass der Bund 1971 gegen den Willen<br />
der <strong>auf</strong>gebrachten Bevölkerung den Ersatz<br />
des Personenverkehrs <strong>auf</strong> der ST,<br />
die erst sechs Jahre vorher <strong>auf</strong> Dieselbetrieb<br />
umgestellt worden war, durch den<br />
Busbetrieb Sursee–Schöftland verfügte.<br />
Nachdem mit Sprengstoffanschlägen<br />
gedroht worden war, musste der erste<br />
Bus polizeilich eskortiert werden.<br />
Die ST, deren Trassee bei Sursee 1978<br />
an den <strong>Surseer</strong> Wald verlegt wurde,<br />
erfüllt bis heute als Güterbahn für die<br />
Wirtschaft im Surental eine wichtige<br />
Rolle, während sich parallel dazu ein<br />
Nostalgiebetrieb mit Dampfzügen etabliert<br />
hat. Die durchgehende Surentalbahn<br />
war 2009 im Rahmen einer ETH-<br />
Studie letztmals ein Thema. Wie es<br />
scheint, ist dafür der Zug vorderhand<br />
abgefahren. Bessere Karten könnte<br />
hingegen eine Renaissance des Personenverkehrs<br />
<strong>auf</strong> der Schiene zwischen<br />
Sursee und Triengen haben.<br />
Freilichttheater und adventsmarkt<br />
Selbstverständlich wird das 100-Jahr-<br />
Jubiläum der ST auch gebührend gefeiert.<br />
Einen wichtigen Stellenwert hat dabei<br />
das Freilichttheater «Couscous und<br />
Röschti» der Theatergesellschaft Triengen,<br />
welches vom 22. Juni bis 20. Juli<br />
beim Bahnhof Triengen über die Bühne<br />
geht. Dabei wird auch der ST-Dampfzug<br />
in die Handlung integriert sein. Die<br />
eigentlichen Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
sind dann am <strong>Woche</strong>nende vom 23. bis<br />
25. November geplant – mit nostalgischen<br />
Dampffahrten, Fahrten mit einem<br />
modernen Dieseltriebzug und einem<br />
Adventsmarkt <strong>auf</strong> dem Trien ger Bahnhofplatz.<br />
Daniel zumBühl<br />
Ohne Helfer droht<br />
der Kilbi das Aus<br />
KnutWil Der Sportverein Knutwil-St.<br />
erhard hat weiterhin Vakanzen<br />
im amt des technischen<br />
leiters und des Fähndrichs. Für<br />
das Kilbi-oK werden dringend<br />
weitere personen gesucht.<br />
Freiwilligenarbeit scheint in unseren<br />
Breitengraden verpönt zu sein. So<br />
muss der Sportverein Knutwil-St. Erhard<br />
das neue Vereinsjahr wieder<br />
ohne Technischen Leiter sowie neu<br />
auch ohne Fähndrich antreten. Obwohl<br />
Präsident Roland Zürcher die 74<br />
GV-Teilnehmer eingehend in die<br />
Pflicht nahm und sie <strong>auf</strong>forderte, den<br />
Verein aktiv mitzugestalten, blieb sein<br />
Wunsch nach Verstärkung im Vorstand<br />
an der GV ungehört. Wiedergewählt<br />
wurde er als Präsident; Jessica<br />
Roos und Ursula Gassmann (Aktuarinnen),<br />
Nadira Küng (Jugichefin und<br />
J & S Coach) sowie Rita Bigler (Riegenbetreuerin)<br />
als Vorstandmitglieder.<br />
Weil der Vorstand noch keinen neuen<br />
Kassier gefunden hat, verlängerte<br />
Priska Gloggner uneigennützig ihre<br />
Amtszeit um ein Jahr.<br />
ein Defizit budgetiert<br />
Akuter Personalmangel im OK-Kilbi<br />
könnte dazu führen, dass in diesem<br />
Jahr überhaupt keine Kilbi stattfinden<br />
wird, malte Präsident Zürcher schwarze<br />
Wolken an den Horizont. Er hofft<br />
jedoch, noch einige Personen zum<br />
Mitmachen bewegen zu können.<br />
Finanziell sehen die Perspektiven des<br />
Sportvereins Knutwil-St. Erhard alles<br />
andere als rosig aus. Kassierin Priska<br />
Gloggner rechnet mit einem Budgetdefizit<br />
von rund 6500 Franken. Würde<br />
der Gewinn aus der Kilbi auch wegfallen,<br />
sähe die Rechnung <strong>2012</strong> noch<br />
düsterer aus. Sti<br />
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<strong>26.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> SempacherSee 15<br />
GLP nominiert<br />
Markus Hess<br />
Markus Hess. Foto ZVG<br />
nottWil Für die Gemeinderatswahlen<br />
in Nottwil haben die Grünliberalen<br />
Oberer Sempachersee Markus<br />
Hess nominiert. In Nottwil wird das<br />
Ressort Finanzen frei, der bisherige<br />
Gemeinderat Alois Furrer (CVP), tritt<br />
nicht mehr zur Wahl an.<br />
Markus Hess ist 54-jährig, Jurist und<br />
Betriebsökonom, verheiratet und Vater<br />
zweier Töchter. Hess führt die Firma<br />
«Hess Development». Zu seinem<br />
Tätigkeitsfeld gehören Coaching, Mediation<br />
und Führungsausbildung.<br />
Weiter arbeitet er in einem Teilpensum<br />
als Dozent und Kursleiter an<br />
der Hochschule Luzern-Wirtschaft.<br />
Der Kandidat ist Präsident der GLP<br />
Oberer Sempachersee und seit 2008<br />
Vizepräsident des Spitexverbundes<br />
Nottwil-Buttisholz. pD<br />
Nottwil fängt die<br />
Sonne ein<br />
nottWil Am Mittwoch, 1. Februar,<br />
um 19 Uhr, findet im Zentrum Sagi<br />
ein Informationsabend rund um die<br />
Themen Sonnenenergie und Energiesparen<br />
statt. Veranstalter sind die Umweltschutzkommission<br />
und der Gemeinderat.<br />
«Wir möchten die<br />
Bevölkerung sensibilisieren und motivieren,<br />
<strong>auf</strong> erneuerbare Energien zu<br />
setzen», nennt der Nottwiler Bauvorsteher<br />
Marcel Morf Gründe für die<br />
Durchführung des Anlasses.<br />
Diverse referate<br />
Verschiedene Referenten sprechen an<br />
diesem Abend über die Themen<br />
«Stromsparen», «Thermische Sonnennutzung»<br />
und «Fotovoltaik». Zudem<br />
nimmt der Luzerner Nationalrat Ruedi<br />
Lustenberger das Thema Energie aus<br />
politischer Sicht unter die Lupe. Die<br />
Fachleute nehmen sich danach Zeit,<br />
um in einer Diskussionsrunde offene<br />
Fragen zu beantworten. Zum Abschluss<br />
der Veranstaltung kann bei einem Glas<br />
Most oder Mineral diskutiert werden.<br />
Die Informationsveranstaltung ist gratis<br />
und für alle Interessenten offen. Be<br />
SBB-Niveauübergang<br />
wird ab April gebaut<br />
neuenkirch Die Dienststelle Verkehr<br />
und Infrastruktur des Kantons<br />
Luzern informiert, dass Anfang April<br />
<strong>2012</strong> mit den Bauarbeiten für die neue<br />
Strasse über die Bahnlinie in Sempach<br />
Station gestartet wird. Die Baumeisterarbeiten<br />
wurden durch den<br />
Regierungsrat an die Arbeitsgemeinschaft<br />
Anliker Bauunternehmung AG,<br />
Emmen, und Stutz Bau AG, Frauenfeld,<br />
vergeben. Die Bauleitung wird<br />
durch die Ingenieurgemeinschaft Kost<br />
+ Partner AG, Sursee, und Schubiger<br />
Bauingenieure AG, Luzern, ausgeführt.<br />
Die Bauarbeiten werden <strong>auf</strong> beiden<br />
Seiten der Bahnlinie gleichzeitig in<br />
Angriff genommen (Gebiete Lippenrüti<br />
und Gottsmänigen). Die Inbetriebnahme<br />
der neuen Strasse ist im Sommer<br />
2013 geplant. Anfang März <strong>2012</strong><br />
(vor Winterende) werden als Vorbereitung<br />
die erforderlichen Rodungsarbeiten<br />
ausgeführt. pD<br />
Von Altersschwäche ist nichts zu spüren<br />
Schenkon männerchor feiert Sein 90-JährigeS BeStehen mit zWei JahreSkonzerten<br />
Der männerchor Schenkon hat<br />
seine Jahreskonzerte unter das<br />
motto «3x30 Jahre» gestellt. musikalisch<br />
wird dabei <strong>auf</strong> bewegende<br />
90 Jahre Vereinsgeschichte<br />
zurückgeblickt.<br />
«Die Pflege von Traditionen», schreibt<br />
der Männerchor Schenkon als obersten<br />
Grundsatz in seine Leitlinien. Und<br />
gepflegt werden diese Traditionen seit<br />
nunmehr 90 Jahren. Gegründet wurde<br />
der Verein 1921 in der Gartenwirtschaft<br />
des Restaurants Ochsen von<br />
acht gesangsfreudigen Schenkonern.<br />
eine bewegte geschichte<br />
Elf Präsidenten, zehn Dirigenten und<br />
neunzig Jahre später feiert der Männerchor<br />
seinen runden Geburtstag<br />
und stellt seine Jahreskonzerte unter<br />
das Motto «3x30 Jahre». Dieses steht<br />
symbolisch für die drei Probe- und<br />
Konzertlokalitäten, in denen der<br />
Verein jeweils für rund 30 Jahre<br />
eine kulturelle Heimat fand. Vom<br />
Gründungslokal, dem Ochsen, zügelte<br />
der Männerchor 1954 ins Schulhaus<br />
Grundhof, und von dort 1988 schliesslich<br />
ins Begegnungszentrum. Und<br />
genau dort werden am 27. und<br />
28. <strong>Januar</strong> auch die diesjährigen<br />
Jubiläumskonzerte über die Bühne gehen.<br />
Das Motto «3x30 Jahre» werden die<br />
Konzertbesucher in den schlichten,<br />
aber aussagekräftigen Bühnenbil dern<br />
genauso wiedererkennen wie in der<br />
Kleidung der Sänger. Zudem wird Moderator<br />
Patrick Linder <strong>auf</strong> die einzelnen<br />
Abschnitte konkret eingehen.<br />
gesang und unterhaltung<br />
Auf die Frage, was die Besucher während<br />
des Konzerts musikalisch erwarten<br />
dürfen, antwortet Tony Meyer,<br />
beim Männerchor Schenkon verantwortlich<br />
für das Drehbuch und die Regie,<br />
bescheiden: «Gesang und Unterhaltung».<br />
Einstudiert haben die<br />
Sänger ein Programm, das aus einem<br />
musikalisch breiten Spektrum besteht.<br />
«Stücke aus Operetten geben<br />
die Männerchörler an den beiden Jahreskonzerten<br />
genauso zum Besten wie<br />
Schlager- und Countrylieder.» Dieses<br />
breite Musikspektrum sei auch der<br />
Grund dafür, dass der Männerchor<br />
keine Probleme hat, <strong>Neu</strong>mitglieder zu<br />
finden. «Wir sind ein Verein, der nie<br />
stillsteht und ständig darum bemüht<br />
ist, neben Traditionellem auch <strong>Neu</strong>em<br />
einen Platz zu geben», sagt Tony<br />
Meyer. chriStian Berner<br />
Informationen: Die Konzerte des Männerchors<br />
Schenkon finden am Freitag, 27. <strong>Januar</strong>, und<br />
am Samstag, 28. <strong>Januar</strong>, jeweils um 20 Uhr, im<br />
Begegnungszentrum statt. Der Eintritt beträgt<br />
15 Franken. Es wird empfohlen, den Vorverk<strong>auf</strong><br />
zu benützen. Reservierungen sind von<br />
Montag bis Donnerstag unter Telefon 079 760<br />
24 71 möglich. Für das leibliche Wohl ist dank<br />
einer Festwirtschaft gesorgt, es gibt eine Tombola.<br />
Warum Gangster <strong>auf</strong> Citroën schworen<br />
nottWil Der citroën traction aVant cluB SchWeiz Stellt im gzi Die königin Der StraSSe auS<br />
Der «citroën traction avant<br />
club Schweiz» präsentiert im<br />
guido a. zäch institut (gzi)<br />
sechs extravagante oldtimer.<br />
Vernissage ist am Donnerstag,<br />
<strong>26.</strong> <strong>Januar</strong>, um 19 uhr. Die ausstellung<br />
dauert bis 4. februar.<br />
Schneller als die Gendarmerie sein:<br />
Dies war treibender Faktor bei der<br />
Fahrzeugwahl vieler Gangster der<br />
Dreissigerjahre des letzten Jahrhunderts.<br />
Sie fuhren Autos von Citroën,<br />
Modell Traction Avant. Denn diese<br />
Fahrzeuge zeichneten sich durch ihre<br />
ausgezeichnete Strassenlage aus. Die<br />
französische Gendarmerie hatte das<br />
Nachsehen.<br />
Sechs ausgefallene fahrzeuge<br />
Ein ungewöhnlicher Anblick bietet<br />
sich in der Eingangshalle des GZI in<br />
Nottwil: Sechs ausgefallene Fahrzeuge<br />
– allesamt für diesen besonderen<br />
Anlass <strong>auf</strong>s Schönste herausgeputzt –<br />
zeigen sich dem Publikum im besten<br />
Licht. Die moderne Architektur des<br />
Gebäudes bildet einen hervorragenden<br />
Rahmen für die Originalautos aus<br />
den Dreissiger-, Vierziger und Fünfzigerjahren<br />
des letzten Jahrhunderts.<br />
Die Exponate wurden von Club-Mitgliedern<br />
aus der Region Luzern zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
königin der Strasse<br />
Das älteste Fahrzeug stammt aus dem<br />
Jahr 1934, in welchem die erste Serie<br />
der Typenreihe Traction Avant produziert<br />
wurde. Das jüngste Fahrzeug ist<br />
ein Citroën 15 Six H von 1955. Aufgrund<br />
des gehobenen Fahrkomforts<br />
erhielt dieses Modell mit Reihen-<br />
Sechszylindermotor den Beinamen<br />
«Reine de la route» – Königin der<br />
Strasse. Das «H» bedeutet «hydraulique».<br />
Es steht für die spezielle Kons-<br />
Der Männerchor Schenkon probte noch am Dienstag fleissig für seine Jubiläumskonzerte vom nächsten <strong>Woche</strong>nende. Foto ZVG<br />
Sechs ausgefallene Citroën-oldtimer gibt es vom <strong>26.</strong> <strong>Januar</strong> bis zum 4. Februar im GZI in Nottwil zu bewundern. Foto ZVG<br />
truktion der hydropneumatischen Federung,<br />
die in die letzten 3000 Stück<br />
dieses Wagens versuchsweise eingebaut<br />
worden war. André Citroën,<br />
Gründer des nach ihm benannten Autowerks<br />
in Paris, verfolgte mit diesem<br />
Modell eine konsequente Vorwärtsstrategie<br />
<strong>auf</strong> allen Ebenen, genau wie<br />
Citroën heute mit dem «Anti Retro»-<br />
Konzept. Die Karosserie wurde vor<br />
rund 80 Jahren vom italienischen<br />
Künstler Flaminio Bertoni entworfen<br />
und repräsentiert den späten Jugendstil.<br />
Bertoni war der erste Automobildesigner,<br />
der die Form nicht nur<br />
zeichnete, sondern im Massstab 1:5 in<br />
Ton modellierte. So erhielten die Ingenieure<br />
einen wirklich dreidimensionalen<br />
Eindruck. André Citroëns Frau<br />
Giorgina durfte aus den Modellen das-<br />
jenige aussuchen, welches 1934 in<br />
Produktion ging.<br />
ausstellung zum gV-Jubiläum<br />
Seit 20 Jahren hält der «Citroën Traction<br />
Avant Club Schweiz» seine Generalversammlung<br />
im Schweizer Paraplegiker-Zentrum<br />
ab. Die diesjährige<br />
20. <strong>Ausgabe</strong> wird durch die spezielle<br />
Oldtimer-Ausstellung gekrönt. pD
zuM SchLuSS<br />
<strong>26.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong><br />
Aktionen<br />
der <strong>Woche</strong> 04/<strong>2012</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> Trienger <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für ihre geMeinDe,<br />
StaDt unD region<br />
In Nottwil steht ein 4500 Meter hoher Berg<br />
SchWeizer ParaPLegiker-zentruM in Der SPortMeDizin Steht Die SchWeizWeit einzige höhenkaMMer<br />
n Schweiss rinnt mir von der Stirn,<br />
mein Herz schlägt 163 Mal in der Minute,<br />
und die Sauerstoffsättigung im<br />
Blut beträgt gerade noch 72 Prozent.<br />
Läge ich <strong>auf</strong> der Intensivstation, würde<br />
bei einem solch tiefen Wert schon<br />
lange ein schrilles Alarmzeichen<br />
durch den Raum hallen. Doch ich befinde<br />
mich glücklicherweise nicht <strong>auf</strong><br />
der Intensivstation, sondern bewege<br />
mich <strong>auf</strong> einem leicht ansteigenden<br />
Wanderweg <strong>auf</strong> 3500 Meter über Meer<br />
dem Gipfel des Nottwiler Hausberges<br />
entgegen.<br />
n Der vermeintliche Berg ist eine Höhenkammer<br />
und befindet sich in den<br />
Räumlichkeiten der Abteilung Sportmedizin<br />
im Schweizer Paraplegiker-<br />
Zentrum in Nottwil. Es ist die<br />
schweizweit einzige ihrer Art und seit<br />
Sommer 2009 in Betrieb.<br />
In einem fünf Mal drei Meter grossen<br />
Glashaus wird mittels fünf Kompressoren<br />
Stickstoff in die Kammer gepumpt,<br />
der Sauerstoffgehalt der Luft dadurch<br />
reduziert. Simuliert werden können so<br />
Höhen bis zu 4500 Meter über Meer.<br />
Und weil die Druckverhältnisse stets<br />
dem Umgebungsdruck entsprechen,<br />
bleiben unerwünschte Nebenwirkungen<br />
wie Kopfschmerzen, Übelkeit und<br />
Schwindel, die in der Höhe sonst <strong>auf</strong>treten,<br />
aus. Fast zumindest.<br />
n Bevor ich die Höhenkammer betrete,<br />
misst Claudio Perret, Bewegungswissenschaftler<br />
und stellvertretender<br />
Leiter der Abteilung Sportmedizin,<br />
mit einem am Zeigfinger angebrachten<br />
Pulsoximeter meine Sauerstoffsättigung<br />
und meinen Puls. 98 Prozent<br />
und 69 Schläge zeigt das Display an.<br />
Kaum hat sich die Türe der Höhenkammer<br />
hinter mir geschlossen, sinkt<br />
die Sauerstoffsättigung <strong>auf</strong> 94 Prozent<br />
– in Bewegung bin ich noch nicht.<br />
Claudio Perret schaltet das L<strong>auf</strong>band<br />
ein. In leichtem L<strong>auf</strong>schritt spule ich<br />
Meter um Meter ab. Die Luft ist dünn.<br />
Der Sauerstoffgehalt pro Liter Luft beträgt<br />
noch 13 Prozent, «unten» in<br />
Nottwil sind es 21 Prozent. Mir ist<br />
leicht schwindlig. So fühlt es sich an,<br />
wenn ich <strong>auf</strong> dem Gemsstock, die<br />
breiten Freeride-Skis geschultert, zu<br />
Fuss einen Hang hochkraxle, um die<br />
unverspurten Tiefschneehänge zu er-<br />
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Christian Berner, Redaktor dieser Zeitung, marschiert <strong>auf</strong> 3500 Meter dem<br />
Gipfel des Nottwiler Hausberges entgegen. Foto Claudio PeRRet<br />
Dienstag, 24. <strong>Januar</strong>, bis<br />
Samstag, 28. <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong>,<br />
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reichen. Aber um an solche Erlebnisse<br />
erinnert zu werden, hat das Schweizer<br />
Paraplegiker-Zentrum wohl nicht in<br />
die rund 60’000 Franken teure Höhenkammer<br />
investiert.<br />
n «Vier Zielgruppen finden in der<br />
Höhenkammer optimale Trainings-<br />
und Therapiemöglichkeiten», sagt<br />
Claudio Perret:<br />
• Das Training in der Höhenkammer<br />
eignet sich für all jene Personen, bei<br />
denen der Bewegungsapparat ein effizientes<br />
Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-Training<br />
begrenzt. Dazu gehören Querschnittgelähmte,<br />
aber auch übergewichtige<br />
Personen. Weil sie durch den geringeren<br />
Sauerstoffgehalt schneller<br />
aus ser Atem kommen, können so<br />
das Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-System und der<br />
Kalorienverbrauch angeregt werden,<br />
ohne den Bewegungsapparat gross<br />
zu belasten. Von der verbesserten<br />
Funktion von Atmung und Kreisl<strong>auf</strong><br />
können zudem auch Patienten mit<br />
einer Erkrankung der Atemwege<br />
profitieren.<br />
• Ein Training in der Höhenkammer<br />
eignet sich auch für Personen, die<br />
sich wetterunabhängig, sportartspezifisch<br />
und effizient <strong>auf</strong> bevorstehende<br />
Wettkämpfe in der Höhe (wie<br />
zum Beispiel den Engadin Skimarathon)<br />
vorbereiten möchten. Während<br />
des Trainings in der sauerstoffarmen<br />
Luft gewöhnt sich der Körper bereits<br />
im Voraus gezielt an die Anforderungen<br />
<strong>auf</strong> der geplanten Wettkampfhöhe<br />
und ist dort dann von Beginn weg<br />
voll leistungsfähig.<br />
• Bei Spitzenathleten setzt der verminderte<br />
Sauerstoffgehalt der Einatmungsluft<br />
neue Reize. Die Muskeln<br />
lernen, Sauerstoff besser auszunutzen<br />
und können künftig bei höherer<br />
Intensität mehr leisten.<br />
• Die Höhenkammer eignet sich auch<br />
zur Akklimatisation an grosse Höhen.<br />
Zum Beispiel als Vorbereitung<br />
für die Besteigung des 5895 Meter<br />
hohen Kilimandscharos.<br />
n Ausgerüstet werden kann die<br />
Höhenkammer mit einem L<strong>auf</strong>band genauso<br />
wie mit einem Fahrrad-,<br />
Ruder-, Langl<strong>auf</strong>- oder Rollstuhlergometer.<br />
«Nach drei bis vier Trainingseinheiten<br />
sind normalerweise erste Fort-<br />
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schritte zu sehen», berichtet Claudio<br />
Perret und fügt an: «Der Puls nimmt ab,<br />
die Sauerstoffsättigung im Blut zu.» Um<br />
weitere Fortschritte zu machen, wird<br />
dann die Trainingsintensität erhöht<br />
oder die Höhe nach oben korrigiert.<br />
Eine verstärkte Produktion roter Blutkörperchen<br />
– sie sind verantwortlich<br />
für die Kapazität der Sauerstoff<strong>auf</strong>nahme<br />
und des Sauerstofftransports –<br />
findet in der Höhenkammer hingegen<br />
nicht statt. «Dafür muss man ein<br />
paar hundert Stunden in der Höhe verbringen»,<br />
erklärt der Sportwissenschaftler.<br />
n Meine Trainingseinheit ist zu Ende,<br />
ich steige vom L<strong>auf</strong>band. Noch völlig<br />
ausser Atem wage ich einen Blick <strong>auf</strong><br />
den Pulsoximeter. Mein Herz schlägt<br />
noch immer <strong>auf</strong> Hochtouren, rund 160<br />
Mal pro Minute. Die Sauerstoff sättigung<br />
im Blut steigt <strong>auf</strong> 85 Prozent, die Intensivpfleger<br />
könnten sich beruhigen.<br />
Dann öffnet sich die Tür der Höhenkammer,<br />
und mit einem Schritt bin ich<br />
zurück <strong>auf</strong> 500 Meter über Meer. Ich<br />
komme mir vor wie ein Bergsteiger, der<br />
nach erfolgreicher Mount-Everest-Bezwingung<br />
ins Basislager zurückkehrt.<br />
Keine 30 Sekunden dauert es, dann<br />
hat die Sauerstoffsättigung in meinem<br />
Blut wieder den Ursprungswert von 98<br />
Prozent erreicht. Ich fühle mich gut<br />
und denke: «Das nächste Mal schleppe<br />
ich einen Gipfelwein <strong>auf</strong> den imaginären<br />
Berg.» chriStian Berner<br />
Höhentraining für<br />
jedermann<br />
inforMationen Die Höhenkammer<br />
im Schweizer Paraplegiker-Zentrum<br />
ist für jedermann<br />
zugänglich. Reserviert werden<br />
kann sie unter Telefon 041 939 66<br />
00. Die Kosten für ein begleitetes<br />
und betreutes Training betragen<br />
100 Franken pro Stunde. Es können<br />
gleichzeitig bis zu drei Personen<br />
in der Höhenkammer trainieren.<br />
Ein Rabatt wird dann gewährt.<br />
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Internet unter <strong>www</strong>.sportmedizinnottwil.ch.<br />
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nummer 4 redaktion/Verlag anzeigen internet<br />
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kommentar<br />
Mit riesigem Bedauern<br />
verkündeten<br />
Stadtpräsident Ruedi<br />
Amrein sowie die<br />
drei Gemeindepräsidenten<br />
Paul Gerig,<br />
Rainer Bachofner und Urs Niffeler,<br />
dass keine Abstimmung über die<br />
Fusion stattfinden werde. In den<br />
letzten Tagen vor der finalen Sitzung<br />
der vereinigten Gemeinderäte<br />
hätten sie darum gefochten, wurde<br />
am Freitag gegenüber den Medien<br />
erklärt.<br />
Diese Schilderung mag der Wahrheit<br />
entsprechen. Die Fronten waren<br />
wohl scharf und unüberwindbar.<br />
Auf der persönlichen wie <strong>auf</strong><br />
der sachlichen Ebene. Doch<br />
keine abstimmung, das<br />
ritzt die demokratie<br />
Von thomas stillhart<br />
Schweizer Politiker sollten Weltmeister<br />
im Schmieden von Kompromissen<br />
sein. Andernfalls funktioniert<br />
das Zusammenleben von<br />
Stadt und Land, Deutsch und<br />
Welsch, jenen und anderen Minderheiten<br />
schwerlich. Üblich ist es,<br />
dass das Volk über eine Vorlage das<br />
letzte Wort hat.<br />
Seit die Fusionsfrage <strong>auf</strong> den Tisch<br />
gekommen ist, sind Jahre verflossen.<br />
Das Volk hat aber noch nie<br />
konkret Stellung für oder gegen die<br />
Fusion nehmen können. Dass nun<br />
ein Gremium von 18 Gemeinde<br />
und Stadträten dem Volk die Abstimmung<br />
verwehrt hat, ritzt die<br />
demokratischen Rechte jedes Bürgers.<br />
Viele Leute, mich eingeschlossen,<br />
können zwar den Gedankengängen<br />
der Politiker folgen, alleine<br />
verstehen sie den Entscheid kurz<br />
vor dem Ziel nicht. «Keine Abstimmung?»,<br />
fragten die allermeisten<br />
mit grossen Augen. Dem juristischen<br />
Ruf nach Unterzeichnung<br />
des Fusionsvertrages hätte man ein<br />
Schnippchen schlagen müssen.<br />
Denn interessant wäre ein Blick <strong>auf</strong><br />
die Mehrheiten in den einzelnen<br />
Gemeinden gewesen. Diese Zahlen<br />
fehlen nun leider für künftige Entscheide.<br />
ThomaS.STillharT@SurSEErwochE.ch<br />
04<br />
Party mit dem Zunftmeister<br />
fröschenzunft das zunftmeisterpaar besuchte die kindergärtler<br />
ausgelassen spielen und tanzen die Kinder mit Zunftmeistergattin Franziska Zemp-Varga. FoToS luKaS BuchEr<br />
hoher besuch gestern mittwoch<br />
für die vier kindergärten des<br />
dorfes. das zunftmeisterpaar<br />
machte seine <strong>auf</strong>wartung,<br />
brachte gute stimmung und bereitete<br />
den kindern einen vergnüglichen<br />
Vormittag.<br />
Die Turnhalle des Dorfschulhauses<br />
glich eher einem Zirkus als einer<br />
Schule. Der normale Kindergartenunterricht<br />
wurde durch einen Vormittag<br />
mit Spielen abgelöst – zum sichtlichen<br />
Vergnügen der Kinder.<br />
fasnächtliche geheimnisse<br />
Standesgemäss war das Zunftmeisterpaar<br />
Jörg und Franziska Zemp mit<br />
dem Taxi angereist. Begleitet wurde<br />
es von Nebenzunftmeister Markus Gilli<br />
und seiner Gattin Christine. Letztere<br />
überraschte die Kinder mit dem Outfit<br />
von Schneewittchen, während die<br />
Zunftmeistergattin Franziska nicht<br />
etwa als böse Stiefmutter, sondern als<br />
edle Burgdame <strong>auf</strong>trat.<br />
Nicole Thalmann, die Klassenlehrerin<br />
des Kindergartens Lindenrain, stellte<br />
den Kindern den hohen Besuch vor. Der<br />
Bedarf an Aufklärung bezüglich fasnächtlichem<br />
Wissen war bei den Kindern<br />
offensichtlich ausgewiesen. Umso<br />
besser dieser Besuch, damit nun alle<br />
wissen, welche Funktion dem Zunftmeister<br />
in der sogenannten fünften Jahreszeit<br />
zukommt. Der Zunftmeister war<br />
in seiner Amtstracht erschienen und<br />
hatte seine Insignien natürlich mit dabei.<br />
Jörg Zemp erklärte den Kindern,<br />
was das Zepter ist und dass er dieses ja<br />
nie verlieren oder vergessen darf. Auch<br />
seine spezielle Plakette zeigte er den<br />
sehr interessierten Kindern und betonte,<br />
dass er diese immer tragen müsse.<br />
Eigentlich selbst beim Schlafen – was<br />
dann aber doch ein bisschen unbequem<br />
wäre. Wofür die Kinder durchaus Verständnis<br />
zeigten.<br />
Nicht nur die Lehrerinnen Nicole<br />
Thalmann (Lindenrain), Madeleine<br />
Bieri und Martina Heller (Laurentius-<br />
Umfangreiches Einzeltypenprogramm.<br />
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<strong>auf</strong> augenhöhe mit den Kindern: Zunftmeister Jörg Zemp.<br />
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10CAsNsjY0MLQw0DWwNDGxMAcAbFPDiQ8AAAA=<br />
haus) sowie Monika Huber vom Pfarreiheim<br />
waren kostümiert, sondern<br />
auch alle Kinder. Die bunte Szene<br />
wurde offensichtlich beherrscht von<br />
Piraten, Sheriffs und Räubern. Auffallend<br />
viele Prinzessinnen waren auszumachen,<br />
Rosa war bei den Mädchen<br />
die vorherrschende Farbe.<br />
Die Lehrerinnen hatten unterhaltsame<br />
Spiele vorbereitet. Zu Guuggenmusik-<br />
Klängen rannten Kinder und Besuch<br />
um die Wette, suchten Katzen Mäuse,<br />
jonglierten sie Ballons oder tanzten<br />
im Kreis. lukas bucher<br />
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Grosser Erfolg für<br />
Yannik Faes<br />
Yannik Faes gewann an internationalem<br />
Turnier in Österreich Bronze. FoTo ZVg<br />
karate Die Karateschule Sursee<br />
nahm mit einer kleinen Delegation am<br />
internationalen Karate-Turnier in<br />
Hard, Österreich, teil. Der Trienger<br />
Yannik Faes holte für die Schweiz die<br />
Bronzemedaille.<br />
In der ersten Runde verlor Yannik Faes<br />
gegen einen Israeli, den Sieger dieser<br />
Gruppe. Danach konnte sich der Karateka<br />
aus Triengen in der Trost runde bis<br />
in den Final vorkämpfen. Yannik Faes<br />
sicherte sich mit Platz drei am ersten<br />
wichtigen internationalen Turnier<br />
Punkte für die EM-Qualifikation. Die<br />
Europameisterschaft der Elite findet<br />
im Mai in Teneriffa statt. red<br />
Rund 140 Jäger<br />
tagten in Triengen<br />
sektion seetal An der Generalversammlung<br />
der Revier Jagd Luzern,<br />
Sektion Seetal – der die meisten Gemeinden<br />
in der Region angehören –,<br />
stellte sich Otto Holzgang als neuer<br />
kantonaler Jagdverwalter vor. Er<br />
warnte vor der «schleichenden Bedrohung»<br />
der Menschen <strong>auf</strong> Natur<br />
und Wild und sprach sich unter Applaus<br />
für eine starke Lobby in dieser<br />
Sache aus.<br />
Für 20 Jahre Jagd<strong>auf</strong>sehertätigkeit geehrt<br />
wurden an der Versammlung im<br />
Pfarreiheim Triengen Jost Kottmann,<br />
Schenkon, Franz Lindegger, Schlierbach,<br />
sowie Erwin Steiger, Hochdorf.<br />
seite 12/rEd<br />
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Seite ••<br />
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<strong>26.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2012</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Sport Surental 9<br />
SportSplitter<br />
rollStuhlBaSketBall<br />
die pilatus dragons haben<br />
diese Saison keine gegner<br />
Die Dragons überzeugen auch zum<br />
Beginn der Rückrunde. Gegen ihren<br />
grössten Konkurrenten, die Aigles<br />
de Meyrin, feierten die Luzerner einen<br />
ungefährdeten 79:46-Sieg.<br />
Noch besser in Fahrt waren die<br />
Dragons im Spiel gegen die Rolling<br />
Rebels aus St. Gallen. Nach dem<br />
ersten Drittel war die Partie beim<br />
Stand von 40:10 eigentlich schon<br />
entschieden. Doch die Luzerner reduzierten<br />
Tempo und Druck nicht<br />
und siegten am Schluss überaus<br />
deutlich mit 105:50.<br />
velo<br />
generalversammlung des veloclubs<br />
Sursee<br />
Am nächsten Freitag, 27. <strong>Januar</strong>,<br />
findet im Restaurant Feld in Oberkirch<br />
die jährliche Generalversammlung<br />
des Veloclubs Sursee<br />
statt. Das Nachtessen wird um 19<br />
Uhr serviert, die Versammlung beginnt<br />
um 20 Uhr. Nebst Aktiven<br />
und Gönnern sind an diesem Anlass<br />
auch <strong>Neu</strong>mitglieder und Interessenten<br />
herzlich willkommen.<br />
volleYBall<br />
knutwiler 4.-liga-damen gewinnen<br />
gegen hasle 3:0.<br />
Knutwil zeigte in seinem zweitletzten<br />
Heimspiel eine solide Leistung.<br />
Das junge Team aus Hasle konnte<br />
die Gastgeberinnen zu keinem Zeitpunkt<br />
fordern. Alle drei Sätze waren<br />
eine klare Angelegenheit.<br />
Mit 25:15, 25:12 und 25:14 sicherten<br />
sich die Knutwilerinnen schon<br />
nach gut 50 Minuten drei weitere<br />
Punkte. Damit konnte der dritte Tabellenplatz<br />
gefestigt werden.<br />
Im Spiel zwei siegten die Juniorinnen<br />
des SV Knutwil gegen den Tabellendritten<br />
Schüpfheim ebenfalls<br />
mit 3:0. Die Mannschaft zeigte phasenweise<br />
ein druckvolles Spiel und<br />
überzeugte mit harten Servicen und<br />
guten Angriffen. Mit diesem Erfolg<br />
hat sich das Team <strong>auf</strong> Rang vier<br />
hochgearbeitet.<br />
An diesem <strong>Woche</strong>nende spielen<br />
die Damen um 19 Uhr in Ettiswil.<br />
Die Juniorinnen müssen um 16 Uhr<br />
in Ruswil antreten.<br />
<strong>Neu</strong>es gelernt, Bewährtes vertieft<br />
geräteturnen trainingSWeekend der geräteriege triengen<br />
am vergangenen <strong>Woche</strong>nende<br />
bereitete sich die trienger geräteriege<br />
in rickenbach intensiv<br />
<strong>auf</strong> die bevorstehende Wettkampfsaison<br />
vor.<br />
Am Samstag machte sich eine Schar<br />
von 40 Turnerinnen und Turnern zusammen<br />
mit ihren Leitern <strong>auf</strong> den Weg<br />
nach Rickenbach. Nach dem Aufstellen<br />
und Einturnen ging bereits das Training<br />
an den Geräten los. Den ganzen Nachmittag<br />
wurde intensiv an den jeweiligen<br />
Geräten neue Teile geübt und bereits<br />
gelernte weiter verfeinert und<br />
perfektioniert. Höhepunkte bei Gross<br />
und Klein waren natürlich die Schnitzelgrube<br />
sowie das grosse Trampolin.<br />
ein marsch nach dem Sport<br />
Damit es am nächsten Tag möglichst<br />
wenig Muskelkater gab, wurde nach<br />
dem Training noch gedehnt und mas-<br />
siert. So viel Sport gibt natürlich auch<br />
Hunger. Das Essen mussten sich die<br />
Teilnehmer des Trainingsweekends<br />
aber erst noch mit einem Marsch über<br />
den Hügel verdienen. Nach einem lustigen<br />
und mehr oder weniger anstrengenden<br />
Abend kehrte dann auch bei<br />
(fast) allen die Nachtruhe ein.<br />
<strong>auf</strong>stehen machte mühe<br />
Als am Morgen früh der Wecker klingelte,<br />
hatten einige ihre liebe Mühe,<br />
aus dem Schlafsack zu klettern und<br />
<strong>auf</strong>zustehen. Denn sie bemerkten<br />
nach einer unbequemen Nacht erst<br />
jetzt, dass die Schnitzel aus der<br />
Schnitzelgrube ein sehr bequemes<br />
Kissen gewesen wären.<br />
Bekannte und neue elemente<br />
Nach dem Frühstück fühlten sich wieder<br />
alle soweit fit, dass eingeturnt<br />
werden konnte. Bis zum Mittag wurden<br />
nochmals bekannte und neue Elemente<br />
an vier verschiedenen Stationen<br />
geübt. Nach dem Kraft- und<br />
Beweglichkeitscirquit vom Nachmittag<br />
mussten die Trienger die Halle<br />
auch bereits wieder <strong>auf</strong>räumen und<br />
putzen. Sandra k<strong>auf</strong>mann<br />
Die Trienger Turnerinnen und Turner legten in Rickenbach viel Trainingsfleiss an den<br />
Tag. FoTo ZVG<br />
C-Junioren gewinnen Futsal-Cup<br />
fuSSBall die c-Junioren deS teamS SempacherSee Sind in der SchWeiz daS maSS aller dinge<br />
einmal mehr war das team Sempachersee<br />
mit seinen c-Junioren<br />
an einem nationalen turnier vertreten.<br />
im vom Sfv organisierten<br />
turnier spielten sie erfolgreich<br />
gegen sieben andere herbstmeister<br />
um den Sieg am futsal-cup.<br />
Die Gruppierungsvereine des Teams<br />
Sempachersee können stolz sein <strong>auf</strong><br />
ihren Nachwuchs im Juniorenspitzenfussball.<br />
Was die Mannschaft des Trainerduos<br />
Hodel/Kiener in den letzten<br />
Monaten geleistet und gewonnen hat,<br />
ist kaum mehr zu übertreffen. Die jungen<br />
Fussballer sind ein Versprechen<br />
für die fussballerische Zukunft der<br />
Region Sempachersee.<br />
gegner blieben chancenlos<br />
Auch am nationalen Turnier in der<br />
Ostschweiz gelang es keinem anderen<br />
Schweizer Verein, die starken Luzerner<br />
zu stoppen. Die Spiele bis zum<br />
Final überstanden sie ohne Punktverlust<br />
und zeigten eine taktisch reife<br />
Leistung. Im Final trafen sie <strong>auf</strong> niemand<br />
Geringeren als die BSC Old<br />
Boys aus Basel. Nach einer bis zum<br />
Schlusspfiff spannenden und attraktiven<br />
Partie ging das Spiel 2:0 zugunsten<br />
der Jungs vom Sempachersee aus.<br />
Mit Stolz durften die jungen Fussbal-<br />
«Einige hatten<br />
am Morgen ihre liebe<br />
Mühe, aus dem Schlafsack<br />
zu klettern.»<br />
Die C-Junioren des Teams Sempachersee reiten zurzeit <strong>auf</strong> einer Erfolgswelle. FoTo ZVG<br />
ler am Schluss des fussballerisch<br />
hoch karätig besetzten Turniers einen<br />
weiteren Pokal in die Höhe stemmen.<br />
Die C-Junioren des Teams Sempachersee<br />
konnten sich gegenüber dem IFV-<br />
Hallenturnier noch einmal steigern<br />
und den Pokal des Futsal-Cup-CCJL<br />
zum ersten Mal in die Innerschweiz<br />
holen. red<br />
Spono ist wieder<br />
erster Verfolger<br />
handBall Spl Bereits in früheren<br />
Spielen konnte sich <strong>Neu</strong>zugang Patricia<br />
Arnet in Kurzeinsätzen unter Beweis<br />
stellen und sich somit das Vertrauen<br />
der Spono-Trainer sichern.<br />
Nachdem Steffi Kottmann mit Knieproblemen<br />
für unbestimmte Zeit ausfällt,<br />
schlug die Gunst der Stunde <strong>auf</strong><br />
der rechten Flügelposition nun für Arnet.<br />
Mit sicheren Abschlüssen aus<br />
spitzem Winkel und pfeilschnellen<br />
Gegenstössen konnte sie sich gegen<br />
Zofingen insgesamt sieben Treffer notieren<br />
lassen und war mit Rahel Furrer<br />
(acht Tore) zusammen erfolgreichste<br />
Schützin der Luzernerinnen.<br />
Überragend war das erste Spiel der Finalrunde<br />
jedoch keineswegs. Spono<br />
konnte sich in der ersten Halbzeit mit<br />
maximal drei Treffern absetzen und<br />
musste <strong>auf</strong>grund einer doppelten Unterzahl<br />
kurz vor der Pause die Aargauerinnen<br />
sogar wieder ausgleichen lassen.<br />
Und hätte Claudia Schoch im Tor<br />
der Nottwilerinnen mit ihren insgesamt<br />
15 Paraden nicht so manchen<br />
Treffer verhindert, wäre für den Underdog<br />
wiederum eine Überraschung<br />
möglich gewesen.<br />
In der 45. Spielminute parierte<br />
Schoch den Zofinger Penalty beim<br />
Stand von 19:18 und leitete damit die<br />
Vorentscheidung ein. In der Folge vermochte<br />
Spono endlich den Vorsprung<br />
<strong>auf</strong> vier Tore auszubauen und den ersten<br />
Finalrundensieg einzufahren.<br />
gleich zwei mal in St. gallen<br />
Da der SPL-Leader Brühl erstmals in<br />
dieser Saison den Angstgegner Yellow<br />
Winterthur bezwingen konnte, übernahm<br />
Spono Nottwil den zweiten<br />
Zwischenrang. Am nächsten Samstag<br />
kommt es nun also zum Spitzenkampf<br />
in St. Gallen und gleichzeitig auch zur<br />
Generalprobe für den Cup-Viertelfinal.<br />
Bereits am 1. Februar müssen<br />
die Nottwilerinnen nämlich auswärts<br />
zur <strong>Neu</strong><strong>auf</strong>lage des letztjährigen Cupfinals<br />
antreten, um sich für die Final-<br />
Four-Spiele zu qualifizieren.<br />
cup-aus für die Spl2<br />
Den Traum vom Cup-Halbfinal in Sursee<br />
bereits ausgeträumt haben indes<br />
die SPL2-Spielerinnen von Nottwil.<br />
Sie konnten sich zwar <strong>auf</strong> die Entscheidungsrunde<br />
hin mit der ehemaligen<br />
Willisauer Spielerin Antonia Bieri<br />
verstärken, unterlagen aber dem HV<br />
Herzogenbuchsee im Cupspiel trotzdem<br />
denkbar knapp mit 25:24.<br />
marianne van WeezenBeek<br />
Sursee schlägt<br />
Dagmersellen 26:17<br />
handBall 2. liga Sursee startete<br />
mit viel Energie in die Partie gegen<br />
Dagmersellen. Die Abwehr hielt dicht<br />
und brachte den Gegner zur Verzweiflung.<br />
Lediglich sechs Tore schoss Dagmersellen,<br />
was auch dem starken <strong>Surseer</strong><br />
Torhüter Alexander Schürch zu<br />
verdanken war. Und auch im Angriff<br />
hielten sich die technischen Fehler<br />
und die Fehlschüsse, die sich sonst<br />
immer häuften, dieses Mal überschaubar.<br />
Das wirkte sich positiv <strong>auf</strong> das<br />
Spielresultat aus: Zur Pause führte<br />
Sursee mit 15:6 Toren.<br />
kurzfristige torflaute<br />
In der zweiten Halbzeit steigerten die<br />
Gäste das Tempo. Während beim Gastgeber<br />
kurzzeitige Torflaute herrschte,<br />
konnten die Dagmerseller einige Tore<br />
erzielen. Sursee fing sich jedoch<br />
schnell und baute den Vorsprung <strong>auf</strong><br />
über zehn Tore aus. Durch die konsequente<br />
Linie der beiden Unparteiischen<br />
fanden die Dagmerseller nie zu<br />
ihrer berüchtigt harten Abwehr, und<br />
der BSV konnte sein Spiel <strong>auf</strong>ziehen.<br />
Beste leistung der Saison<br />
Durch eine gute und konstante Teamleistung<br />
brachten die Rot-Weissen den<br />
Vorsprung über die Zeit und gewannen<br />
verdient mit 26:17 Toren. Mit der<br />
bisher besten Leistung der Saison sicherte<br />
sich der BSV RW Sursee zwei<br />
wichtige Punkte im Kampf am Tabellenstrich.<br />
YveS meYer
triengen<br />
Schlitteln oder<br />
Schlittschuhl<strong>auf</strong>en<br />
jubla triengen Schon bald ist<br />
es so weit und<br />
der Winteranlass<br />
der Jubla Triengen<br />
steht wieder<br />
vor der Tür. Am<br />
Samstag, 4. Februar,<br />
reist die<br />
Schar nämlich<br />
für einen actionreichen Tag in<br />
Richtung Pilatus.<br />
Dazu noch ein paar Informationen:<br />
Anmelden kann man sich bis spätestens<br />
am Sonntag, 29. <strong>Januar</strong>, per<br />
E-Mail bei mueller.selina@hotmail.<br />
com. Das Tragen eines Helmes ist<br />
obligatorisch. Am Mittag kann man<br />
sich entweder im Restaurant verpflegen<br />
oder den Lunch selber mitnehmen.<br />
Der Preis für diesen Winteranlass<br />
sowie auch der Treffpunkt<br />
werden nächste <strong>Woche</strong> bekannt gegeben.<br />
Falls das Wetter nicht mitspielt,<br />
steht ein Besuch in der <strong>Surseer</strong><br />
Eishalle als Alternative <strong>auf</strong><br />
dem Programm.<br />
Ob nun Schlitteln oder Schlittschuhl<strong>auf</strong>en<br />
angesagt ist, erfahren<br />
alle Interessierten am Freitag,<br />
3. Februar, <strong>auf</strong> der Jubla-Homepage<br />
unter: <strong>www</strong>.jubla-triengen.2.ag.<br />
Wir freuen uns über jede Anmeldung<br />
und <strong>auf</strong> einen coolen Tag mit<br />
euch allen. jubla<br />
Ratteschwänz sind<br />
bereit für Fasnacht<br />
kulMerau Die chommerouer<br />
ratteschwänz sind bereits fleissig<br />
mit ihrem Motto «aus ob’s<br />
ke Morge gäb» an der fasnacht<br />
unterwegs.<br />
Zu Beginn der Vorfasnacht durften die<br />
Chommerouer Ratteschwänz als Gäste<br />
am Startchlapf in Triengen ihr diesjähriges<br />
Motto, die neuen Lieder und<br />
das Fasnachtskleid vorstellen. Dort<br />
bot sich die Möglichkeit, sich unter<br />
den Guuggenmusiken das erste Mal<br />
auszutauschen.<br />
«ratinee» in kulmerau<br />
Nach einigen Anlässen in der Region<br />
führen die Ratteschwänz auch dieses<br />
Jahr wieder ihre «Ratinee» in Kulmerau<br />
durch. Am kommenden Sonntag<br />
spielen sie ab 10 Uhr beim Restaurant<br />
Sonne ein Ständli und laden alle Bewohner<br />
des Dorfes und Freunde der<br />
Chommerouer Ratteschwänz zum<br />
Apéro ein. Im Anschluss werden einige<br />
ehemalige Mitglieder im «Rattestöbli»<br />
die Besucher gerne bewirten,<br />
wobei das gemütliche Beisammensein<br />
nie zu kurz kommt.<br />
Nach diesem <strong>Woche</strong>nende folgen einige<br />
weitere Auftritte in der Region. Wie<br />
und wo man die Guuggenmusik hören<br />
kann, ist <strong>auf</strong> der Homepage <strong>www</strong>.<br />
chommerouerratteschwaenz.ch nachzulesen.<br />
fasnacht in kulmerau<br />
Auf die Fasnachtswoche, mit den verschiedenen<br />
Höhepunkten, freuen sich<br />
die Mitglieder bereits jetzt schon. Das<br />
sind zum einen die Tagwache und die<br />
Kinderfasnacht in Kulmerau am Donnerstagmorgen,<br />
dann der Rattenball<br />
am Fasnachtssamstag und am Güdisdienstag<br />
die Uslompete. Doch bis dahin<br />
vergehen noch einige Tage, und<br />
man wird von den Chommerouer Ratteschwänz<br />
sicherlich noch einmal etwas<br />
lesen können. Sie wünschen in<br />
der Zwischenzeit allen eine schöne<br />
Vorfasnacht. reD<br />
Die Fahnenschwinger<br />
Wilihof haben ein<br />
ereignisreiches Jahr<br />
vor sich.<br />
Seite 12<br />
offizielle Mitteilung<br />
Der Trachtenchor<br />
Triengen und ein Lotto<br />
brachten Abwechslung<br />
in den Lindenrain.<br />
Seite 12<br />
<strong>26.</strong> januar <strong>2012</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> Trienger <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für ihre geMeinDe,<br />
StaDt unD region<br />
Details zur neuen Steuererklärung<br />
auS DeM geMeinDerat inforMationen über Die VerkehrSMaSSnahMen unD tippS für VerMieter<br />
Der gemeinderat informiert<br />
über den Versand der Steuererklärung,<br />
die Verkehrsberuhigung<br />
in Wilihof sowie über Wohnungsvermietungen.<br />
In diesen Tagen erfolgt die Zustellung<br />
der Steuererklärung 2011 per Post.<br />
Diese ist ausgefüllt und unterschrieben<br />
bis am 31. März zu retournieren.<br />
Fristverlängerungsgesuche gelten<br />
ohne Gegenbericht des Steueramtes<br />
als bewilligt. Mit dem unterschriebenen<br />
PC-Ausdruck sind auch die leere<br />
Original-Steuererklärung und das Original-Wertschriftenverzeichniszurückzusenden.<br />
Das ausgedruckte Barcode-Blatt<br />
ist ebenfalls beizulegen.<br />
Formulare, Einzahlungsscheine oder<br />
Steuer-CD-ROMs können beim Steueramt<br />
bezogen oder unter «<strong>www</strong>.triengen.ch/Verwaltung/Rubrik<br />
Online-<br />
Schalter» bestellt werden. Folgende<br />
Online-Dienste stehen zur Verfügung:<br />
- Download Steuersoftware 2011 (<strong>auf</strong><br />
der Webseite <strong>www</strong>.steuernluzern.<br />
ch/download)<br />
- Fristverlängerung <strong>2012</strong><br />
- Bestellung Steuerformulare 2011<br />
- Bestellung Steuer-CD-ROM<br />
- Bestellung Einzahlungsscheine <strong>2012</strong><br />
Der im Voraus einbezahlte Betrag wird<br />
vom Zahlungseingang bis zur Fälligkeit<br />
der Steuern (31. Dezember <strong>2012</strong>)<br />
wie bisher mit 0,75 Prozent verzinst<br />
(Jahreszins).<br />
Verkehrsberuhigung Wilihof<br />
Die Unterlagen und Pläne zur Beurteilung<br />
von möglichen Verkehrsberuhigungsmassnahmen<br />
im Ortsteil Wilihof<br />
liegen vor. Der Gemeinderat hat die<br />
Dokumente bei der zuständigen kantonalen<br />
Dienststelle Verkehr und Inf-<br />
Der Turnverein traf<br />
sich zum traditionellen<br />
Jassturnier und<br />
kührte seinen König.<br />
Seite 12<br />
rastruktur eingereicht und um eine<br />
Stellungnahme gebeten. Die öffentliche<br />
Projekt<strong>auf</strong>lage wird zu gegebener<br />
Zeit von der erwähnten Dienststelle<br />
angeordnet. Gleiches gilt, wie bereits<br />
informiert, für die Zone 30 im Gebiet<br />
Mitterain.<br />
Wohnungsvermietungen<br />
Der Gemeinderat stellt vermehrt fest,<br />
dass ältere Wohneinheiten in der Gemeinde<br />
Triengen an <strong>Neu</strong>zuzüger mit<br />
eingeschränkter Zahlungsmoral vermietet<br />
werden. Die Behörde ist klar<br />
der Meinung, dass ein jeder Anrecht<br />
<strong>auf</strong> Wohnraum und Aufenthalt in unserer<br />
Gemeinde hat, zeigt sich jedoch<br />
wegen der Häufung solcher Fälle und<br />
den dadurch generierten zusätzlichen<br />
Aufwand besorgt. Die Vermieter werden<br />
gebeten, etwaige Anfragen eingehend<br />
zu überprüfen.<br />
Der Sportverein<br />
Knutwil-St. Erhard<br />
sucht dringend Helfer<br />
für die Kilbi.<br />
Seite 13<br />
11<br />
bauwesen<br />
Patrik Hunziker-Barbiero, Birkenweg<br />
12, Triengen, erhält die Bewilligung<br />
für den <strong>Neu</strong>bau des Schwimmbads Nr.<br />
408 A, <strong>Neu</strong>bau Technikraum und Gartengestaltungsmauern<br />
<strong>auf</strong> Parzelle Nr.<br />
189, Birkenweg 12, Triengen.<br />
in kürze<br />
- Der Gemeinderat hat die Vereinbarung<br />
<strong>2012</strong> mit dem Betagtenzentrum<br />
Lindenrain Triengen bezüglich Restfinanzierung<br />
der Pflege genehmigt.<br />
- Die Behörde ruft den Einwohnerinnen<br />
und Einwohnern von Triengen<br />
nochmals in Erinnerung, dass der<br />
Werkdienst Deponielieferungen mit<br />
Holzanteil (Hecken- oder Baumschnitt)<br />
nur gegen Voranmeldung<br />
entgegennimmt (jeweils an die Telefonnummer<br />
079 200 01 26). Besten<br />
Dank! reD<br />
Der Eisbrecher und Brückenbauer<br />
fröSchenzunft triengen interVieW Mit zunftMeiSter jörg zeMp-Varga<br />
Der frischgekührte zunftmeister<br />
jörg zemp-Varga der fröschenzunft<br />
gibt sein fasnachtsmotto<br />
preis und verrät, was er<br />
nie wieder tun würde.<br />
ihr lebensleitsatz während der<br />
fasnacht <strong>2012</strong>?<br />
Es chond scho guet.<br />
Welches sind ihre drei wichtigsten<br />
eindrücke als zunftmeister?<br />
1. Das Eintreten in den Rössli-Saal<br />
beim Jahres-Bot.<br />
2. Das Vertrauen der Fasnächtler<br />
3. Der Startchlapf und die vielen<br />
Glückwünsche.<br />
Welches sind die höhepunkte<br />
der trienger fasnacht?<br />
Das Bot, die Tagwache am Schmudo,<br />
der Seniorennachmittag am 12. Februar,<br />
der Zunftball am 17. Februar mit<br />
dem Motto «Älplerchilbi», und der<br />
Umzug am Güdisdienstag mit dem<br />
Chluuri.<br />
Warum ist die goldene zunft-<br />
plakette noch attraktiver geworden?<br />
Der K<strong>auf</strong>preis von 30 Franken rechtfertigt<br />
sich mehrfach. Die Plaketten<br />
allgemein und insbesondere die goldene<br />
sind edle, beliebte Sammlerstücke.<br />
Sie werden in sehr begrenzter Anzahl<br />
gefertigt. Damit unterstützt man<br />
die Fröschenzunft und die Trienger<br />
Fasnachtskultur. Die «Goldene» ist<br />
gleichzeitig ein Kombi-Billett für freie<br />
Eintritte am Zunftball und am Umzug.<br />
Wo findet man news, bilder und<br />
Daten der fröschenzunft triengen<br />
im internet?<br />
Unter <strong>www</strong>.froeschenzunft-triengen.<br />
ch.<br />
Welchen traum möchten Sie sich<br />
noch erfüllen?<br />
Mit der Familie in die USA reisen.<br />
Was würden Sie in triengen ändern?<br />
Eine breitere Sure-Brücke.<br />
Was würden Sie ändern im zu-<br />
Jörg Zemp-Varga führt die Fröschenzunft<br />
Triengen durch die kommenden Fasnachtstage.<br />
FoTo ZVg<br />
sammenhang mit der fasnacht?<br />
Kollegialere Fasnachtsvereine.<br />
ein gratis-Werbespruch für die<br />
fasnacht?<br />
Muesch e hufe Pizza ha, de lütisch em<br />
Zemp a.<br />
Was finden Sie<br />
«in»?<br />
Das iPad.<br />
Was finden Sie<br />
«out»?<br />
Ölheizungen.<br />
Wor<strong>auf</strong> sind Sie stolz?<br />
Auf meine Frau Franziska und die<br />
Kinder.<br />
Was gefällt ihnen an triengen?<br />
Die Aussicht übers Dorf und die Sicht<br />
<strong>auf</strong> die Berge.<br />
Welches sind ihre ersten fasnachtserinnerungen?<br />
Als Feuerwehrmann in der dritten<br />
Klasse.<br />
Was würden Sie wieder tun?<br />
Gleitschirmfliegen.<br />
«Muesch e hufe Pizza<br />
ha, de lütisch em<br />
Zemp a.» Der zunftMeiSter<br />
Was würden Sie nie wieder tun?<br />
Fragen Sie mich Ende Fasnacht.<br />
Worüber unterhalten Sie sich am<br />
liebsten?<br />
Über gute Pizzas.<br />
Was gehört für Sie zu einem gesunden<br />
leben?<br />
Ski- und Harleyfahren, ein T-Bone-<br />
Steak am Murtensee essen.<br />
Wem möchten Sie ein kompliment<br />
erteilen und wofür?<br />
Meinem Schatz für die Background-<br />
Organisation.<br />
ein markanter Satz zum Schluss …<br />
Ich bin der Eisbrecher und Brückenbauer.<br />
Das Zunftmeisterpaar und die Fröschenzunft<br />
Triengen wünschen sich,<br />
dass die Fasnacht im Surental wieder<br />
vermehrt auch von Schulen und Vereinen<br />
belebt wird.<br />
fasnacht für jung und alt<br />
Am Samstag, 11. Februar, ist Fasnacht<br />
im Betagtenzentrum Lindenrain angesagt,<br />
und am Sonntag, 12. Februar, findet<br />
die Senioren-<br />
fasnacht im<br />
Forum statt.<br />
Wie wärs, mit einerMaskengruppe<br />
am 17. Februar<br />
an den Zunftball<br />
zu kommen? Das<br />
Motto ist vielversprechend: «Älplerchilbi».<br />
Das diesjährige Motto lässt<br />
wieder fantasiereiche Ideen erahnen,<br />
die den traditionellen Maskenball<br />
mit individuellen Beiträgen bereichern<br />
werden. Man darf sich freuen<br />
und gespannt sein <strong>auf</strong> die verschiedenen<br />
Sujets. Die Maskenprämierung<br />
Steckbrief des neuen<br />
Zunftmeisters<br />
triengen Die Eckdaten zu<br />
Zunftmeister Jörg Zemp-Varga:<br />
Geburtsdatum: 8. Dezember 1965<br />
Beruf: QS-Angestellter<br />
Arbeitgeber: Emmi AG, Emmenbrücke<br />
Zivilstand: verheiratet seit dem<br />
11. Mai 2002<br />
Kinder: Cyril und Joël<br />
Wohnadresse: Sonnhalde 4<br />
Aufgewachsen: Triengen<br />
Schulen besucht: Triengen<br />
Ausbildung: Lehre als Bäcker und<br />
Konditor<br />
Milit. Grad/Funktion: Wm Panzerkanonier<br />
reD<br />
bildet den Höhepunkt mit besonderem<br />
Unterhaltungswert. Mit den<br />
«Crossline» kommt rasch eine gute<br />
Stimmung <strong>auf</strong>, wo geschunkelt, gesungen<br />
und getanzt werden kann. Besuche<br />
im Jodler-Pub und in der Älpler-Bar<br />
bieten Gelegenheit für<br />
manchen Schwatz. Damit lässt sich<br />
der Abend individuell abrunden.<br />
Mitmachen am umzug<br />
Nehmen Sie am Güdisdienstag ganz<br />
spontan ein Thema <strong>auf</strong>s Korn am Trienger<br />
Fasnachtsumzug. Das Zunftmeisterpaar<br />
Jörg und Franziska Zemp<br />
wirken in verschiedenen Vereinen aktiv<br />
mit und geniessen einen grossen<br />
Bekanntheitsgrad. Vielleicht findet<br />
sich eine Idee für die Teilnahme mit<br />
einer Fussgruppe oder einer Wagennummer?<br />
Anmeldungen, Fragen und<br />
Anregungen nimmt der Präsident sehr<br />
gerne entgegen. Fröschenzunft Triengen:<br />
Franz Stöckli, Kantonsstrasse<br />
116, 6234 Triengen, Telefon: 041 933<br />
30 15 oder 079 667 83 31. Die Fasnacht<br />
lebt auch gerade von solchen<br />
spontanen Aktivitäten.<br />
Das Zunftmeisterpaar und die Fröschenzunft<br />
Triengen freuen sich <strong>auf</strong><br />
hoffentlich viele Anmeldungen. Die<br />
Zeit ist da, sich zu bewegen, um die<br />
Trienger Fasnacht zu erleben. reD<br />
Seit bald 100 Jahren<br />
dampft es im Surental<br />
– die Sursee–Triengen-<br />
Bahn feiert Jubiläum.<br />
Seite 13
12<br />
Trachtentanz und<br />
ein grosses Lotto<br />
linDenrain ein spannendes<br />
lotto und verschiedene Darbietungen<br />
des trachtenchors triengen<br />
brachten willkommene abwechslung<br />
ins betagtenzentrum<br />
lindenrain.<br />
Am Donnerstagnachmittag, 19. <strong>Januar</strong>,<br />
wurde mit den Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern des Betagtenzentrums<br />
Lindenrain Lotto gespielt.<br />
Zahlreich versammelten sich deswegen<br />
die Leute in der Cafeteria des<br />
Betagtenzentrums. Die Damen der<br />
Aktivierung, Ursula Fischer und<br />
Jacqueline Troxler, fungierten dabei<br />
als Speakerinnen.<br />
Spannung und freude<br />
Die Spannung war fast zum Greifen<br />
spürbar. Jeder und jede wollte einmal<br />
gewinnen. Gespannt verfolgten die<br />
Bewohner die ausgerufenen Zahlen<br />
<strong>auf</strong> ihren Karten und schauten, ob sie<br />
ihre leeren Felder decken konnten.<br />
War dies endlich der Fall, erfolgte sogleich<br />
der erfreute Ausruf «Lotto»,<br />
und die Gewinner wurden mit einem<br />
kleinen Preis beschenkt. Während der<br />
Pause konnte man sich kurz vom<br />
spannenden Lottospiel erholen und<br />
genoss bei einem Gespräch Kaffee und<br />
feine Guetzli.<br />
Die Bewohner waren begeistert von<br />
diesem Spielnachmittag. Alle liessen<br />
sich vom Lottofieber anstecken und<br />
genossen die gelungene Nachmittagsabwechslung.<br />
tanz, musik und gesang<br />
Eine weitere willkommene Bereicherung<br />
brachte das <strong>Woche</strong>nende: Am<br />
vergangenen Sonntag besuchte der<br />
Trachtenchor Triengen das Betagtenzentrum<br />
Lindenrain. Dieser Nachmittag<br />
bot mit Tanz, Musik und Singen<br />
eine gelungene Abwechslung. Begeistert<br />
schauten die Bewohner dem<br />
Trachtenchor Triengen bei seinen Aufführungen<br />
zu.<br />
Dankeschön für den schönen Sonntagnachmittag.<br />
Auf ein Wiedersehen im<br />
Lindenrain!<br />
Silvia Schaller-baSS<br />
zentrumSleitung<br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für StaDt<br />
unD region SurSee /Surental<br />
Impressum<br />
21. jahrgang <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />
4. jahrgang trienger <strong>Woche</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />
Postfach, 6210 Sursee<br />
Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />
Internet: <strong>www</strong>.surseerwoche.ch<br />
<strong>www</strong>.triengerwoche.ch<br />
E-Mail: redaktion@surseerwoche.ch<br />
redaktion@triengerwoche.ch<br />
•<br />
triengen<br />
publikationsorgan der gemeinden Sursee,<br />
oberkirch, Schenkon und triengen sowie<br />
des entwicklungsträgers Sursee-mittelland<br />
redaktionsteam: Andrea Willimann (Redak-<br />
tionsleiterin, awi), Chris tian Berner (be), Tho-<br />
mas Stillhart (sti), Roland Stirnimann (Rs),<br />
Daniel Zumbühl (dz).<br />
Ständige freie Mitarbeiter: Tina Tuor (tt),<br />
Fabian Zumbühl (fz), Redaktionsmitglieder der<br />
«Sempacher <strong>Woche</strong>».<br />
Korrektorat: Edith Wüst<br />
redaktionsschluss: Dienstag, 18 Uhr.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit expli-<br />
ziter Genehmigung der Redaktion gestattet.<br />
Für unverlangt eingesandte Manu skripte wird<br />
keine Verantwortung übernommen.<br />
herausgeber: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG,<br />
Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee<br />
Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />
E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />
Verlagsleiter: Georges Achermann<br />
geschützter titel: Luzerner Landbote<br />
abos: Jahresabonnement: CHF 142.–,<br />
Halbjahr: CHF 83.–, Einzelnummer:<br />
CHF 3.50 (inkl. MWST), Abo-Service: Tel. 041<br />
921 85 21, E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>26.</strong> januar <strong>2012</strong><br />
<strong>Neu</strong>e Fahnen für die <strong>Neu</strong>mitglieder<br />
Wilihof 29. generalverSammlung Der fahnenSchWinger<br />
Die fahnenschwinger Wilihof<br />
blickten an der generalversammlung<br />
<strong>auf</strong> ein abwechslungsreiches<br />
jahr zurück. und<br />
sie freuen sich <strong>auf</strong> viele anlässe<br />
in den kommenden monaten.<br />
Am 14. <strong>Januar</strong> haben sich die Fahnenschwinger<br />
bei der Familie Gafner<br />
in Wilihof zur 29. ordentlichen Generalversammlung<br />
getroffen. Nach dem<br />
feinen Nachtessen begrüsste der Präsident<br />
Guido Wüest die Versammlung.<br />
Gleich drei junge, motivierte<br />
<strong>Neu</strong>mitglieder durften in den Verein<br />
<strong>auf</strong>genommen werden: Samson<br />
Schmidlin, Michael Müller und Patrick<br />
Peter.<br />
viele anlässe<br />
Der Präsident blickte <strong>auf</strong> ein ereignisreiches<br />
Jahr zurück. Zu nennen sind<br />
beispielsweise diverse Auftritte an<br />
Geburtstagen und Heimatabenden, am<br />
Eidgenössischen Jodlerfest in Interla-<br />
ken, am Fähndlerfest in Wilihof und<br />
die zweitägige Reise <strong>auf</strong> den Klausenpass.<br />
Auch im neuen Jahr sind einige<br />
Aktivitäten angesagt.<br />
Am 4. und 5. Mai helfen die Fahnenschwinger<br />
beim Schulhausfest in Wilihof<br />
mit. Vom 22. bis 24. Juni messen<br />
sich die Fähndler am Jodlerfest in der<br />
March, und am 29. Juni findet der<br />
schon bald traditionelle Fähndlerabend<br />
mit Güggeli <strong>auf</strong> dem Menüplan<br />
in Wilihof statt.<br />
Der «hintergrund-preis»<br />
Weiter werden zwei kleinere Fahnen<br />
angeschafft, damit auch interessierte<br />
junge Fahnenschwinger und Fahnenschwingerinnen<br />
dieses schweizerische<br />
Hobby kennenlernen können. Bei den<br />
Ehrungen hat Sepp Häfliger den «Hintergrund-Preis»<br />
für seine tatkräftigen<br />
Arbeiten erhalten. Nach einer erfolgreichen<br />
Versammlung darf festgehalten<br />
werden: «Die Fahnenschwinger sind<br />
gerüstet für ein attraktives Jahr!» reD Die Fahnenschwinger üben fleissig für das neue Vereinsjahr. FOTO ZVG<br />
Das <strong>auf</strong>gebaute Vertrauen wird gepflegt<br />
triengen generalverSammlung revierjagD luzern, SeKtion Seetal im pfarreiheim<br />
gegen 140 jägerinnen und jäger<br />
nahmen an der versammlung<br />
der Sektion Seetal im pfarreiheim<br />
in triengen teil. Der neue<br />
jagdverwalter otto holzgang<br />
will sich gemeinsam mit der jägerschaft<br />
für das Wild und seinen<br />
lebensraum einsetzen.<br />
An der GV der Sektion Seetal von Revier<br />
Jagd Luzern vom vergangenen<br />
Freitag konnte Präsident Lukas Suter<br />
neben andern Gästen Otto Holzgang,<br />
den Nachfolger von Jagdverwalter Josef<br />
Muggli, begrüssen. Er ist neu Vorsteher<br />
der umstrukturierten Abteilung<br />
Natur, Jagd und Fischerei.<br />
natur braucht eine lobby<br />
Bei seiner Vorstellung machte er deutlich,<br />
dass er <strong>auf</strong> das von seinem Vorgänger<br />
<strong>auf</strong>gebaute Vertrauen setzen<br />
und dies pflegen will. Die Abteilung<br />
Der TVT ganz schweizerisch …<br />
turnverein triengen SpannenDe auSmarchung um Den legenDären jaSSKönig<br />
n Wie man sich den guten, alten<br />
Schweizer im Bilderbuch vorstellt. Genau<br />
dieses Bild repräsentierte der<br />
Turnverein Triengen am vergangenen<br />
Freitag. Bereits seit Generationen wird<br />
Anfang Jahr der interne Vereins-Jasskönig<br />
gesucht. Gespielt wird mit Bodentrumpf,<br />
und jeder Teilnehmer sammelt<br />
die Punkte für das eigene Konto.<br />
Nach 32 Runden steht der Sieger fest.<br />
n Aber jetzt von vorne: Die Turner<br />
wurden um 19 Uhr ins Zunfthaus geladen,<br />
wo es ein feines Nachtessen,<br />
vorbereitet durch den Materialverwalter,<br />
zu verzehren gab. Ein herzliches<br />
Dankeschön an Roger, der damit seine<br />
sei ein Kompetenzzentrum für Biodiversität<br />
zugunsten der Wildtiere,<br />
ihrem Lebensraum und nachhaltiger<br />
Nutzung. «Der von Menschen gemachte<br />
Druck <strong>auf</strong> die Landschaft, <strong>auf</strong><br />
Naturwerte und <strong>auf</strong> die Wildtiere<br />
nimmt immer mehr zu durch den<br />
Siedlungsbau, den Verkehr <strong>auf</strong> Strasse<br />
und Schiene, die mechanisierte<br />
Landwirtschaft und das immer anspruchsvollere<br />
Freizeitverhalten der<br />
Bevölkerung. Die schleichende Bedrohung<br />
ist schwierig zu erkennen,<br />
hat aber langfristig die grösseren Auswirkungen<br />
<strong>auf</strong> Natur und Wild als<br />
Grossraubtiere. Darum müssen wir<br />
alle, die wir uns für die Natur und die<br />
Wildtiere sowie deren nachhaltige<br />
Nutzung einsetzen, zusammenstehen.<br />
Wir brauchen eine starke Lobby», appellierte<br />
Otto Holzgang an die Versammlung,<br />
die ihm mit Applaus beipflichtete.<br />
Der Spass kommt auch beim Jassturnier nicht zu kurz. FOTO ZVG<br />
Dem Jahresbericht von Lukas Suter ist<br />
zu entnehmen, dass es der Sektion<br />
Seetal gut geht. Getreu dem letztjährigen<br />
Motto haben die Jäger der nicht jagenden<br />
Bevölkerung und auch verbandsintern<br />
Signale ausgesendet, die<br />
angekommen sind.<br />
vorstand mit applaus bestätigt<br />
Ausflüge zur Firma Blaser-Waffen im<br />
Allgäu, Übergabe des Jagdfähigkeitsausweises<br />
und Durchführung der<br />
Schweisshundeprüfung in Schlierbach<br />
standen <strong>auf</strong> dem Programm. Die<br />
Rechnung, geführt von Otto Lang,<br />
schloss praktisch ausgeglichen ab.<br />
Jahresbericht und Rechnung wurden<br />
denn auch mit Applaus genehmigt.<br />
Beim Vorstand sind keine Mutationen<br />
erfolgt. 329 Mitglieder zählte die Sektion<br />
zu Beginn des neuen Jahres. Der<br />
sechs verstorbenen Mitglieder gedachte<br />
die Versammlung mit einer Schwei-<br />
geminute und dem «Jagd vorbei», gespielt<br />
von den Jagdhornbläsern<br />
Wildschütz.<br />
Diverse ehrungen<br />
Für zwanzig Jahre Tätigkeit als Jagd<strong>auf</strong>seher<br />
erhielten Jost Kottmann,<br />
Schenkon, Franz Lindegger, Schlierbach,<br />
und Erwin Steiger, Hochdorf,<br />
einen Flachmann als Präsent und anerkennende<br />
Worte von Vorstands-<br />
mitglied Gregor Inderwildi.<br />
Dieses Jahr stehen ein Weiterbildungskurs,<br />
ein Jagdhunde-Gehorsamkurs<br />
und das Seminar «Jagen im Siedlungsgebiet»<br />
sowie die Obmänner- und<br />
Jagdleitertagung <strong>auf</strong> dem Programm.<br />
Seit Frühjahr 2008 wurde in den Revieren<br />
der Sektion Seetal das Pilotprojekt<br />
«Weniger Wildunfälle» durchgeführt.<br />
An vielbefahrenen Strassen<br />
wurden Wildwarngeräte montiert, die<br />
mit einem hohen Piepston, ausgelöst<br />
inserate: Publicitas, Unterstadt 22,<br />
6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91,<br />
Fax 041 921 42 81, E-Mail: sursee@publicitas .c h<br />
Anzeigenleitung: Gusti Naef<br />
Millimeter-Grundpreis 2011 ( exkl. MWST ):<br />
Annoncen 87 Rp. / mm; Stellen 92 Rp./mm;<br />
Gross<strong>auf</strong>lage 98 Rp. / mm; Publi reportage<br />
1 /1-Seite, Normal<strong>auf</strong>lage ( ohne red. Leistungen<br />
) s/w 2680 Franken, farbig 3203 Franken.<br />
Inse ra ten schluss: Mittwoch, 8 Uhr, Todesanzeigen<br />
bis 12 Uhr. Die Verwendung von<br />
Inseraten aus dieser Zeitung ( ganz oder<br />
teilweise ) durch nicht autorisierte Dritte,<br />
Feuert<strong>auf</strong>e bravourös bestanden hat.<br />
n Viele Charaktere waren zu erkennen.<br />
Die Denker, die Schnellen, die Offensiven<br />
und jene, die mit einer Karte<br />
weniger spielten. Manche verbindet<br />
man auch mit zwei der genannten Typen,<br />
«gäu Tuti». Nach gut drei Stunden<br />
wurden die letzten Karten verteilt<br />
und alle Wettkampfblätter zur Auswertung<br />
eingezogen. And the winner is:<br />
Oli. Mit einer Punktezahl von 1661<br />
konnte er Peter Fischer und Joe <strong>auf</strong><br />
Rang zwei und drei verweisen. So steht<br />
nun der Wanderpokal für ein Jahr im<br />
Hubel, bis es beim TVT wieder heisst:<br />
«Stöck, Wiis ond Stech!» reD<br />
durch das Scheinwerferlicht von<br />
Fahrzeugen, das Wild vor dem Wechseln<br />
über die Verkehrswege warnen<br />
sollten. Das Projekt wurde wissenschaftlich<br />
begleitet. Die Ergebnisse<br />
führten zum Schluss, dass keine wesentliche<br />
Abnahme von Wildunfällen<br />
zu verzeichnen war. Es kann <strong>auf</strong> freiwilliger<br />
Basis weitergeführt werden.<br />
Otto Holzgang wertete die Aktion<br />
trotzdem als positiv, brachte sie doch<br />
Jägerschaft und Tierschutzorganisationen<br />
einander näher, und sie wurde in<br />
der Öffentlichkeit wahrgenommen.<br />
Gemeindepräsident Martin Ulrich<br />
freute sich, dass die Tagung in Triengen<br />
stattfand. Grüsse überbrachte<br />
auch Adrian Kempf, Leiter der Waldregion<br />
Sursee-Hochdorf. Den musikalischen<br />
Rahmen der Veranstaltung bot<br />
die Jagdhornbläsergruppe Wildschütz<br />
unter der Leitung von Werner Kuster.<br />
hermann büttiKer/reD<br />
besonders für die Ein speisung in einen<br />
Online-Dienst, ist untersagt. Verstösse<br />
werden gerichtlich verfolgt.<br />
Satz text: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG, Sursee<br />
Satz inserate: Wallimann Druck+Verlag AG,<br />
Beromünster<br />
Druck: <strong>Neu</strong>e Luzerner Zeitung AG, Luzern<br />
<strong>auf</strong>lage: 8727 Expl. ( <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> 6278,<br />
Sempacher <strong>Woche</strong> 2449). Gross<strong>auf</strong>lage<br />
25’047 Expl. Mitglied der Inserate kombination<br />
«Luzerner Landzeitungen»<br />
(Auflage: 33’152) und «Kombi Amt Sursee»<br />
(Auflage: 15’464). WEMF-beglaubigt 30.06.11