Lommel und Bauer
Lommel und Bauer
Lommel und Bauer
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
„Bildliche Darstellung des Untermainkreises“. – 8 Blätter. – Es gibt auch eine<br />
Variante mit 11 Blättern (autopsiert). – Bogennorm in beiden Varianten<br />
identisch.<br />
Die Tafel hat folgenden Titel<br />
„Kreisstadt / Würzburg / Unter-Mainkreis“<br />
Im zweiten Zustand<br />
„Kreisstadt / Würzburg / Kreis Unterfranken <strong>und</strong> Aschaffenburg“<br />
Durch ein romanisches Portal (Vorbild war das der Pfarrkirche St. Andreas von Karlstadt)<br />
wird der Blick auf die Stadt Würzburg vom Steinberg aus gesehen freigegeben. „Absichtlich<br />
ist nach Anleitung der besten Muster gerade diese Darstellung gewählt worden, damit die<br />
zwar angenehme, aber doch etwas versteckte Lage der Stadt angedeutet <strong>und</strong> zugleich ein nicht<br />
unbedeutender Theil der Umgegend mit aufgenommen werden konnte, was auf den<br />
gewöhnlichen Darstellungen vermißt wird, welche die auffallendste Weglassung ganzer<br />
Stadttheile durch eine unwahre Sichtbarmachung unbedeutender Mainstrecken zu ersetzen<br />
suchen“ (Einleitung). Vorbild dafür war das Stadtbild, das Friedrich Geißler nach einer<br />
Zeichnung von Ignaz Wächtler bereits um 1830 als Mittelkartusche eines Sammelbildes<br />
geschaffen hatte (abgebildet in „Gesamtansichten <strong>und</strong> Pläne der Stadt Würzburg“ Nummer<br />
75; die beiden <strong>Lommel</strong>-Blätter beschrieben unter Nummer 93a). - Rechts ein Paar mit<br />
Trachten des Schweinfurter Gaues (die Bäuerin aus Geldersheim, aber durch einen<br />
Kopierfehler ist das hörnerartige Tuch falsch geb<strong>und</strong>en). Links ein Winzerpaar im<br />
Arbeitsgewand der Karlstädter Gegend (der Mann aus der Gegend von Karlstadt mit blauen<br />
langen Hosen, die sich zu der Zeit auch bei der Landbevölkerung durchzusetzen begannen).<br />
Nachdem 1814 das Großherzogtum Würzburg <strong>und</strong> das Fürstentum Aschaffenburg dem<br />
bayerischen Staat einverleibt worden waren, hieß der neue Bezirk „Untermainkreis“; erst ab<br />
1838 nannte man ihn „Kreis Unterfranken <strong>und</strong> Aschaffenburg“.<br />
Die Karte (52 x 59 cm) bezeichnet „Der Untermainkreis“, datiert 1836 <strong>und</strong> mit<br />
Stecherangabe „G. Egloff sc.“. - 1838 (bzw. 1839) unter dem Titel „Der Kreis<br />
Unterfranken <strong>und</strong> Aschaffenburg. Nürnberg bei Fr. Napoleon Campe“ neu<br />
aufgelegt (aber nur in der Grenzkolorierung geändert).<br />
Teil 8<br />
„Bildliche Darstellung des Rheinkreises“. – 9 Seiten.<br />
Die Tafel hat folgenden Titel<br />
„Kreisstadt / Speyer. / RHEIN-KREIS“, unten links monogrammiert „J. P.<br />
Walther sc. Vlg. 1834“ (Müllner, Unterfränkische Trachtengraphik, liest falsch<br />
„Nbg. 1831“)<br />
13