w - Gewerbeverband Kanton Zug
w - Gewerbeverband Kanton Zug
w - Gewerbeverband Kanton Zug
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
dazu», ergänzt Beat Grepper. Das bedeute natürlich,<br />
dass die Mitarbeiter, ob Verkäufer oder Mechaniker,<br />
entsprechend aus- und dauernd weitergebildet würden.<br />
Während die Markengaragen dabei auf die Unterstützung<br />
der Importeure zählen könnten, werde es für den<br />
«Freien» schwierig, Schritt zu halten. «Am Schluss ist<br />
alles eine Finanzfrage.»<br />
Und damit wären wir wieder beim Familienbetrieb.<br />
«Man muss sich schon sehr genau überlegen, ob<br />
man zum Beispiel in einen Neubau investieren will<br />
oder nicht. Vor allem dann, wenn innerhalb der Familie<br />
die Nachfolge nicht geregelt ist», erklärt Fredy Staub.<br />
In Zukunft werde es wohl immer mehr Grossgaragen<br />
der Importeure geben.<br />
Druck auf Ausbildung<br />
Im Bereich Werkstatt/Aftersales habe es ebenfalls<br />
grosse Veränderungen gegeben. Weil die Service-Intervalle<br />
immer länger würden, kämen die Autos weniger<br />
für Serviceleistungen in die Garage. Insgesamt brauche<br />
man eher weniger Personal, dafür aber sehr gut<br />
ausgebildetes. Beat Grepper: «Es gibt zwar genügend<br />
junge Leute, die gerne einen Beruf bei uns lernen würden.<br />
Aber viele sind dafür nicht qualifiziert.» Ein Automechatroniker<br />
müsse ein sehr guter Sekundarschüler<br />
sein, sonst gebe es nur Probleme.<br />
Neue Rollenbilder für Garagisten<br />
Die AGVS-Studie hat drei wesentliche Bausteine<br />
identifiziert, um die erkannten Trends aufzunehmen:<br />
1. Erstens kommt der Ausbildung sowie der kontinuierlichen<br />
Weiterbildung eine grosse Rolle zu. Tausende<br />
von Fachkräften müssen über den rasanten Wandel<br />
und die neuen technischen Lösungen und Mobilitätskonzepte<br />
sowie staatliche Anreize und Steuerrabatte<br />
Bescheid wissen und als Experte den Kunden beraten<br />
können.<br />
2. Zweitens gewinnt die Dienstleistung «automobil<br />
bleiben» gegenüber dem blossen Besitz eines Autos an<br />
Bedeutung. Die Autos haben zwar an Zuverlässigkeit<br />
stark zugelegt, der schnelle Wandel und die hohen Anforderungen<br />
im Bereich Sicherheit, Umwelt und Energie<br />
haben Autos aber auch zu hochkomplexen Systemen<br />
gemacht. Immer mehr Autobesitzer delegieren deshalb<br />
die Verantwortung für ihr Auto vollständig an die Garage<br />
und schätzen es, aktiv für Wartungstermine und<br />
Reifenwechsel eingeladen zu werden und von Abhol-/<br />
Bring- und weiteren Dienstleistungen zu profitieren.<br />
3. Drittens wird der Garagist mit und für den Kunden<br />
zum CO 2 -Optimierer. Bei Firmenfahrzeugen ist der<br />
Energieverbrauch sehr wichtig geworden, und auch bei<br />
Privatpersonen wird der energieeffiziente und damit<br />
CO 2 -arme Antrieb ein wichtiger Wert. Man möchte die<br />
Ressourcen schonen, dabei auch Treibstoffkosten sparen<br />
und ggf. von Steuerrabatten profitieren. Weil dies<br />
alles ohne Einbussen bei Sicherheit, Fahrleistung und<br />
Komfort geschehen soll, kommt dem Garagisten bei der<br />
Beratung zu den Vor- und Nachteilen der wachsenden<br />
Schar an Energien und Antrieben eine Schlüsselrolle<br />
zu.<br />
5<br />
TITELTHEMA<br />
Die Anforderungen an die Mitarbeiter werden immer grösser.<br />
Neue Steuern<br />
Die <strong>Zug</strong>er Autofahrer und damit auch ihre Garagen<br />
werden diesen Frühling noch genügend Diskussionsstoff<br />
erhalten. Der <strong>Kanton</strong>srat wird entscheiden<br />
müssen, wie viel Steuern die Autofahrer in Zukunft<br />
bezahlen müssen. Angedacht war, dass die Steuer generell<br />
um 10 Prozent erhöht wird. Und dann soll auch ein<br />
Bonus-Malus-System (Motorengrösse und/oder Energie-Effizienz)<br />
eingeführt werden. Die definiven Details<br />
waren bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt.<br />
Hingegen steht fest, was im <strong>Kanton</strong> Bern gilt. Ab<br />
2012 wird die Steuer generell um einen Drittel gesenkt.<br />
Für sparsame Autos der Effizienzkategorien A und<br />
B wird in den vier Jahren nach dem Kauf ein Bonus<br />
von 40 respektive 20 Prozent gewährt. Ein Besitzer<br />
eines Mercedes S 500 mit Vierradantrieb (kostet rund<br />
160 000 Franken) bezahlt für diesen Wagen im <strong>Kanton</strong><br />
Bern künftig noch 565 Franken Steuern (Schweizer<br />
Durchschnitt 1050 Franken).<br />
ANZEIGE<br />
Arno Matter, eidg. dipl. Malermeister<br />
alte Kappelerstr. 23, 6340 Baar<br />
T 041 761 27 16, maler-matter.ch