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Sozialmedizinische Beratung und<br />
Betreuung in niederschwelligen<br />
Einrichtungen<br />
Dieses Projekt läuft seit 1.4.2002.<br />
Hier werden bis auf das Schlupfhaus<br />
nur erwachsene, allein lebende, Personen<br />
erfasst. In den Flüchtlingseinrichtungen<br />
wurden über andere Projekte<br />
auch Jugendliche und Familien<br />
betreut.<br />
Projektziele:<br />
1. Den Bewohnern von Notschlafstellen<br />
und Flüchtlingsheimen der<br />
Caritas in Graz den Zugang zu Behandlung<br />
zu erleichtern. Derzeit gibt<br />
es Hindernisse in der Nutzung des<br />
allgemeinen Gesundheitssystems<br />
durch Asylwerber vor allem auf<br />
Grund sprachlicher und kultureller<br />
Barrieren sowie Informationsmangel<br />
und unter der österreichischen<br />
Bewohnern der Notschlafstellen vor<br />
allem wegen mangelnder Behandlungsmotivation.<br />
In allen Einrichtung<br />
finden sich zahlreiche psychisch<br />
Kranke, die eine Behandlung zuerst<br />
überhaupt nicht für notwendig halten.<br />
2. Dem Personal, das in den im Projekt<br />
betreuten Stellen arbeitet, beratend<br />
zur Seite stehen im Umgang<br />
mit ihren schwierigen psychisch und<br />
körperlich kranken Bewohnern.<br />
In diesem Projekt arbeiten Christine<br />
Anderwald, Diplom-Gesundheits-<br />
und Krankenschwester (10 Wochenstunden)<br />
und Dr. Gerald Ressi,<br />
Facharzt für Psychiatrie und Neurologie<br />
(25 Wochenstunden).<br />
Es wurden insgesamt 746 Kontakte<br />
mit 160 Personen dokumentiert.<br />
Diese Kontakte fanden in 4 Flüchtlingsquartieren,<br />
3 Notschlafstellen<br />
sowie in der <strong>Omega</strong>-Gesundheitsstelle<br />
und in der Marienambulanz<br />
statt. An die beiden letzteren Stellen<br />
wendeten sich Personen aus einem<br />
Notquartier und drei weiteren<br />
Flüchtlingshäusern aus Graz und<br />
Umgebung, aus privaten Wohnungen<br />
sowie eine obdachlose Person.<br />
98 betreute Personen<br />
waren weiblich (61,25%), 62 männlich<br />
(38,75%).<br />
Ethnische Zugehörigkeit<br />
Österreich 65<br />
Russland** 25<br />
Kosovo*** 8<br />
Nigeria 8<br />
Afghanistan 7<br />
Iran 5<br />
Georgien 4<br />
Rumänien 4<br />
Bosnien 3<br />
Serbien-Montenegro*** 3<br />
Türkei 3<br />
Deutschland 2<br />
Irak 2<br />
Mongolei 2<br />
Kroatien 1<br />
Albanien 1<br />
Armenien 1<br />
Äthiopien 1<br />
Domenikanische Republik 1<br />
Gambia 1<br />
Jemen 1<br />
Kongo 1<br />
Mali 1<br />
Moldawien 1<br />
Slowenien 1<br />
Ukraine 1<br />
Usbekistan 1<br />
** alle aus Tschetschenien<br />
*** Serbien-Montenegro und Kosovo<br />
wurden getrennt dargestellt<br />
5 Jahre<br />
Marienambulanz<br />
5 Jahre erfolgreiche Kooperation<br />
von OMEGA und Caritas.<br />
Die Marienambulanz ist eine niederschwellige<br />
Ordination zur medizinischen<br />
Erst- und Grundversorgung<br />
für Menschen ohne Krankenschein.<br />
Sie wurde im April 1999 gegründet<br />
und ist ein Kooperationsprojekt zwischen<br />
dem Verein OMEGA, der Caritas,<br />
dem Sozialamt der Stadt Graz<br />
und den Barmherzigen Schwestern.<br />
Besondere Ereignisse:<br />
• 5 Jahresfeier im Mai 2004<br />
• Fernsehberichte – Report-No<br />
vember, Heimat fremde Hei<br />
mat-Dezember<br />
• Übersiedlung der Ambulanz<br />
in neue Räumlichkeiten: 8020<br />
Graz, Keplerstrasse 82, Tel.<br />
(0316) 8015-361.<br />
• Ortsverhandlung im Verfahren<br />
zum selbständigen Ambulato<br />
rium.<br />
Aktuelle Herausforderung:<br />
Erfüllung der Auflagen zur Betriebsbewilligung<br />
zum selbständigen Ambulatorium.<br />
Betriebsbewilligung<br />
Künftige Entwicklungen:<br />
Beginn der Verhandlungen mit der<br />
steiermärkischen Gebietskrankenkasse.<br />
Etablierung der Ambulanz<br />
als Kompetenzzentrum in der niederschwelligen<br />
medizinischen Versorgung<br />
innerhalb des Grazer- und<br />
steiermärkischen Raumes!<br />
Einstellung einer DGKS für den<br />
nachgehenden Betreuungsbereich<br />
von Infektionskrankheiten im Grazer<br />
Raum (Tbc, HIV, Hepatitis)!<br />
OMEGA ´04 17 *