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EU-Rehabilitationsprojekt<br />

OMEGA führte von 1.1.2002 bis<br />

31.12.2004 ein großes EU-Projekt<br />

mit dem vollen Namen „Public Forum<br />

Human Rights – Children’s<br />

Rights & Rehabilitation Program for<br />

Children“ durch. Auftraggeber war<br />

die EU-Kommission, die etwa 60%<br />

des Budgets bereit stellte, der Rest<br />

kam als Kofinanzierung von der Steirermärkischen<br />

Landesregierung.<br />

Zielgruppen:<br />

1. Männliche Flüchtlinge unter<br />

25 Jahren ohne Familie<br />

2. Traumatisierte Familien aus<br />

Tschetschenien, Afghanistan,<br />

Kosovo, dem Iran und<br />

anderen Ländern<br />

3. Allein lebende Frauen aus<br />

Westafrika, Zentralasien und<br />

Osteuropa<br />

4. Folteropfer aus<br />

Tschetschenien, dem Iran<br />

und anderen Staaten<br />

Aktivitäten dieses Projekts:<br />

1. Public Forum:<br />

2 Diskussionsveranstaltungen<br />

pro Jahr in<br />

Graz, mit folgenden Themen<br />

im Berichtsjahr:<br />

„Menschenhandel“ (1.5.2004),<br />

ca. 40 TeilnehmerInnen.<br />

„Ressourcen von Migranten<br />

und Flüchtlingen“ (28.9.2004),<br />

ca. 70 TeilnehmerInnen.<br />

2. Rehabilitationsprogramm<br />

Die Klientinnen und Klienten für<br />

dieses Programm wurden uns von<br />

* 4 OMEGA ´04<br />

Behandlungseinrichtungen und<br />

anderen Institutionen zugewiesen<br />

oder von OMEGA-MitarbeiterInnen<br />

im Rahmen von aufsuchenden<br />

Betreuungsprojekten oder psychosozialen<br />

Aktivitäten für Asylwerber-<br />

Innen (z.B. PC-Kurse) gewonnen. Im<br />

Rehabilitationsprogramm erhielten<br />

sie nach Bedarf medizinische und<br />

psychologische Behandlung, Psychotherapie,<br />

juristische Informationen<br />

bzw. wurden sozialarbeiterisch<br />

betreut. Wenn nötig, wurden<br />

DolmetscherInnen organisiert. Dieses<br />

spezielle Betreuungsprogramm<br />

wurde nicht nur in unserer Gesundheitsstelle<br />

durchgeführt, sondern<br />

auch direkt in Flüchtlingsheimen.<br />

Manchmal wurden die KlientInnen<br />

zu besonderen Terminen bei Behörden<br />

begleitet, z.B. zur Einvernahme<br />

am Bundesasylamt.<br />

3. Trainingsmodule für nichtprofessionelle<br />

BetreuerInnen<br />

Für Menschen ohne spezifische<br />

Berufsausbildung, die im Flüchtlingsbereich<br />

tätig sind, wurden Trainingsmodule<br />

organisiert. Besonderer<br />

Schwerpunkt wurde auf die<br />

regelmäßigen Treffen mit den MitarbeiterInnen<br />

in Flüchtlingsquartieren<br />

gelegt. Probleme mit psychisch<br />

auffälligen BewohnerInnen konnten<br />

so besprochen werden.<br />

4. Training für Professionelle<br />

Fünf internationale Expertinnen,<br />

Nancy Cohn (GB), Tammy Bean (NL,<br />

B), Anne Bovberg (DK), Mechthild<br />

Bestellung bei:<br />

office@omega-graz.at<br />

Wenk-Ansohn (D), Benedicta Deym-<br />

Soden (D) und die Firma FACE (D),<br />

leiteten Fortbildungsmodule für professionelleOMEGA-MitarbeiterInnen<br />

und für MitarbeiterInnen anderer<br />

Institutionen, die mit Flüchtlingen<br />

arbeiten. Zielgruppe waren Professionelle<br />

mit einem psychologischen<br />

Ausbildungshintergrund. An den<br />

Fortbildungsveranstaltungen nahmen<br />

insgesamt ca. 70, im Durchschnitt<br />

10-15 Personen, teil.<br />

5. Mitwirkung der Zielgruppe<br />

Einige AsylwerberInnen, die über<br />

ausgezeichnete Deutschkenntnisse<br />

verfügten, schulten wir als ÜbersetzerInnen<br />

ein. Diese Personen mit<br />

ihren eigenen Erfahrungen haben<br />

die konkrete Arbeit im Rehabilitationsprogramm<br />

mit ihren Vorschlägen<br />

wesentlich beeinflusst. Zwei<br />

Asylwerberinnen präsentierten ihre<br />

Herkunftskultur im Rahmen von<br />

Abendveranstaltungen (Armenien,<br />

Tschetschenien).<br />

Dr. med. Gerald Ressi

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