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Muttersprachliche Flüchtlingsbetreuung<br />

durch StudentInnen im psychosozialen<br />

Bereich<br />

Das Projekt ist aus der Idee entstanden,<br />

dass Studierende aus den Herkunftsländern<br />

der Flüchtlinge diese<br />

in wichtigen Bereichen der Integration<br />

und Alltagsbewältigung muttersprachlich<br />

unterstützen können.<br />

Das Klären und Vermeiden von Missverständnissen<br />

durch den Abbau<br />

sprachlicher Barrieren, Unterstützung<br />

bei Fragen im Gesundheits-<br />

und Bildungsbereich, Vermittlung<br />

von Unterschieden in Kultur und<br />

Mentalität, Begleitung und Übersetzertätigkeit<br />

bei Behörden und<br />

Ärzten, Information und Erklärungen<br />

bei (aufenthalts-) rechtlichen Fragen,<br />

wie auch zur Rückkehr in die<br />

Herkunftsländer waren die Kernbereiche<br />

der Projektarbeit.<br />

Durch die Begleitung zu Schule,<br />

Spitälern und Ämtern erhoffen wir<br />

einerseits Unterstützung für MitarbeiterInnen<br />

anderer Einrichtungen<br />

(wie z.B. Heimleiter, LehrerInnen,<br />

Ärzte, u.a.), Kostenersparnis (durch<br />

Vermeidung von unnötigen Mehrfachüberweisungen),<br />

Entlastung<br />

anderer Familienmitglieder (häufig<br />

fungieren Kinder als Dolmetscher),<br />

und andererseits eine Verbesserung<br />

und Stabilisierung der Allgemeinverfassung<br />

der KlientInnen durch mehr<br />

Sicherheit und Eigenverantwortung.<br />

Ein weiteres Ziel dieses Projekts ist<br />

es, den StudentInnen der Fachrichtungen<br />

Psychologie und Medizin,<br />

* 18 OMEGA ´04<br />

sowie der FH für Sozialarbeit durch<br />

diese Tätigkeit die Möglichkeit zu eröffnen,<br />

sich auf ihr späteres Berufsleben<br />

vorzubereiten und sich zusätzliche<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten in<br />

der interkulturellen Arbeit anzueignen.<br />

Die Studierenden selbst stammen<br />

aus sechs verschiedenen (europäischen<br />

und außereuropäischen)<br />

Ländern. Vor Projektbeginn erhielten<br />

sie eine fundierte Einschulung,<br />

danach waren sie gemeinsam mit<br />

hauptamtlichen BetreuerInnen des<br />

Vereins OMEGA tätig.<br />

Betreuung am Land (Flüchtlingsquartiere<br />

in Schäffern und<br />

Schaueregg)<br />

Im Rahmen der Betreuung am Land<br />

wurden in Schäffern bis zu 40 und in<br />

Schaueregg bis zu 15 Kinder in mehreren<br />

Gruppen von sechs Student-<br />

Innen betreut.<br />

Die Zielsetzung der Gruppe war<br />

es, den Vorschul-, Volksschul- und<br />

Hauptschulkindern bis 14 Jahren<br />

Basiskenntnisse der deutschen<br />

Sprache zu vermitteln. Mit Spielen,<br />

Malen und Basteln sowie sozialpädagogischen<br />

Aktivitäten wurde<br />

die soziale Entwicklung der Kinder<br />

gefördert, wobei für den Integrationsprozess<br />

wichtige Kompetenzen<br />

vermittelt wurden.<br />

Parallel dazu führte Dr. Kuljuh (OME-<br />

GA) Gespräche mit den Eltern der<br />

betreuten Kinder und anderen<br />

Quartierbewohnern, welche inhaltlich<br />

alle Problembereiche, mit welchen<br />

Flüchtlinge in ihrer Integration<br />

konfrontiert sind, abdeckten. Im<br />

Rahmen des Projekts wurden die<br />

Kontakte innerhalb des lokalen Integrationsnetzwerks<br />

Quartier – Schule<br />

– Gemeinde gepflegt.<br />

Im Rahmen der Betreuung konnten<br />

mit allen beteiligten Kindern<br />

Ausflüge ins Kindermuseum sowie<br />

zum Zirkus nach Graz unternommen<br />

werden. Die Integrationsarbeit<br />

umfasste auch das Kennenlernen<br />

österreichischer Traditionen, wie die<br />

verschiedenen Feste im Jahreskreis<br />

(Weihnachten, Ostern, etc.).<br />

Sommerprogramm für Kinder in<br />

Zusammenarbeit mit der Caritas<br />

Die im Projekt engagierten StudentInnen<br />

unterstützten bzw. organisierten<br />

die Betreuung sowie<br />

die Aktivitäten für alle Kinder im<br />

Flüchtlingsquartier Griesplatz und<br />

in anderen Quartieren in Graz in den<br />

Sommerferien (Juli bis September),<br />

gemeinsam mit Dietmar Stosch (Caritas).<br />

Im Rahmen der Betreuungsarbeit<br />

unternahmen Sie mit bis zu 50<br />

Kindern Ausflüge zur Landesausstellung<br />

2004 in Leibnitz, eine Wanderung<br />

auf der Koralm, einen Besuch<br />

im Stift Vorau, einen Ausflug auf den<br />

Schöckel sowie eine Stadtführung<br />

in Graz.

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