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Bebauungsplan Dorsten Nr. 223 ... - Stadt Dorsten

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6.2.2 Luftverunreinigungen<br />

7<br />

Der Planbereich befindet sich in einer Zone mittlerer bis mäßig geringer lufthygienischer<br />

Belastung (Ermittlung der immissionsökologischen Situation anhand von<br />

Flechten als Bioindikatoren, ökoplan Essen, Mai 2002) bzw. mittlerer bis hoher Luftgüte.<br />

Bedeutsame Quellen für Luftverunreinigungen sind im Gebiet oder seiner<br />

Umgebung nicht bekannt.<br />

Hinsichtlich der tatsächlichen Luftschadstoffbelastung stehen die ermittelten Werte<br />

der nächstgelegenen, östlich von <strong>Dorsten</strong> befindlichen TEMES-Station Marl-Sickingmühle<br />

sowie der nördlich von <strong>Dorsten</strong> gelegenen Station Borken-Gemen zur<br />

Verfügung. Hierbei hat sich gezeigt, dass es im relevanten Betrachtungszeitraum der<br />

letzten Jahre keine signifikanten Überschreitungen von Luftschadstoff-Grenzwerten<br />

gegeben hat, sondern ein leichter Rückgang bei einzelnen Schadstoffen konstatiert<br />

werden kann.<br />

6.2.3 Gerüche<br />

Erkenntnisse über gravierende auf das Plangebiet einwirkende oder von ihm ausgehende<br />

Geruchsimmissionen liegen nicht vor.<br />

6.2.4 Klimatische Verhältnisse<br />

Nach der Klimaanalyse der <strong>Stadt</strong> <strong>Dorsten</strong> (<strong>Stadt</strong> <strong>Dorsten</strong> 1993) ist für den Planbereich<br />

das „Klima der lockeren Bebauung“ kennzeichnend, das noch im Einfluss des<br />

Freilandklimas steht, aber durch einen Abbau der Extreme, Dämpfung des Windes,<br />

geringe Temperaturerhöhung, normale Luftfeuchte und günstige Strahlungsbedingungen<br />

bestimmt wird. Aufgrund der großflächigen gewerblichen Nutzung überlagert<br />

zusätzlich Industrie-/Gewerbeklima den Planbereich: Hier sind durch die Versiegelung<br />

eine starke sommerliche Aufheizung, relative Trockenheit, stärkere Veränderungen<br />

des Windfeldes, Abwärme sowie die Ausbildung von Wärmeinseln<br />

kennzeichnend.<br />

Nach Süden schließt Freilandklima an, das durch einen ungestörten Temperatur-<br />

und Feuchteverlauf bestimmt wird und als Frischluftgebiet für die <strong>Stadt</strong> fungiert.<br />

Die Planungshinweise zur Klimaanalyse führen aus, dass die technischen<br />

Möglichkeiten zur Emissionsminderung voranzutreiben sind und weitere<br />

Grünanreicherungen vorgenommen werden sollten.<br />

6.3 Landschaftsökologische Gegebenheiten<br />

6.3.1 Landschafts- und Ortsbild - Erholungsnutzung<br />

Kennzeichnend für das Landschafts- und Ortsbild des Planbereiches ist die groß-<br />

flächige Nutzung als Gewerbegebiet. Im zentralen Planbereich sind metall- und<br />

baustoffverarbeitende Betriebe angesiedelt, die großvolumige Betriebshallen und<br />

großflächige, vollversiegelte Stell- und Betriebsflächen haben. In den Randbereichen<br />

sind sehr kleinflächig noch Grünland- und Ackerflächen vorhanden. Die<br />

Erschließungsstraßen sind abschnittsweise durch Bäume begleitet. Die vorhandenen<br />

Wohngrundstücke sind mit Gärten arrondiert.<br />

Südlich des Planbereiches verläuft der begradigte und im Uferbereich durch Gehölze<br />

gesäumte Schölzbach.<br />

Insgesamt sind Landschafts- und Ortsbild durch die intensive Nutzung in hohem<br />

Maße landschaftsästhetisch vorbelastet und ohne besondere landschaftsökologische<br />

Wertigkeit.<br />

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