Mitteilungen der Freien Waldorfschule Stade

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Klassenfahrt der 8. Klasse Wandern, wandern, wandern! Da ist eine Rast im Geröllbett eines Gebirgsflusses eine willkommene Abwechslung... Wir hörten die Murmeltiere pfeifen... Von Thusis nach Menaggio über die Alpen (geschrieben in Menaggio). 1. Tag: von Stade nach Thusis per Zug 2. Tag: Thusis 3. Tag: von Thusis nach Audeer 4. Tag: von Audeer nach Innerferrera 5. Tag: von Innerferrera nach Juf 6. Tag: von Juf nach Cassaccia und von da aus mit dem Bus nach Vicosoprano 7. Tag: von Vicosoprano mit dem Bus nach Menaggio 12 8., 9. Tag: Menaggio 10. Tag: Abreise von Lugano mit dem Zug nach Stade Es regnete, als wir am Montag um 7:01 Uhr in den Zug stiegen. Da Frau Stahl wohl ihren sozialen Tag hatte, durften wir sogar Walkman hören. Die Zugfahrt dauerte ca. 12 Stunden. Eine ziemlich lange Zeit, vor allem, wenn man so aufgeregt ist, wie wir es waren. Ungeduldig fieberten wir dem Halt Offenburg entgegen, denn dort sollte Friederike, die wir vorher noch nie gesehen hatten, zusteigen.
„Ist sie häßlich oder schön? Eine strenge Spinatwachtel?“ so philosophierten wir vor uns hin, bis endlich ein hübsches, schlankes, großes, braungebranntes Mädchen zustieg. „Und daß ihr mir ja nicht mit irgendwelchen Jungs abzieht!“ sagte Frau Stahl gleich bei der ersten Besprechung in Thusis zu den Mädchen. Doch diese Worte bewirkten nicht viel ... Am nächsten Morgen wachten wir in kleinen Seen auf, denn es hatte die ganze Nacht geregnet. Auch als wir einen „kleinen, 3-stündigen Spaziergang“ machten, hörte es nicht auf. Die Schuhe wurden zu Froschteichen und die Zelte zu kleinen Mittelmeeren. Doch die Stimmung blieb gut. „Man muß eben optimistisch denken!“ brummelte Dirk, während er eine Zigarette qualmte. Dirk ist einer der Eltern, die mit uns kamen. Er sprach uns immer Mut zu, wenn wir nicht mehr konnten. Der Himmel war noch immer ziemlich Klassenfahrt der 8. Klasse Menaggio: Warten auf die Abfahrt kann ziemlich langweilig sein... grau, als wir am Rhein entlang nach Audeer aufbrachen. Das Highlight auf dieser Wanderung war die Viamalaschlucht, die wir überquerten. Über 200 Stufen konnte man hinuntersteigen, um sich die Strudeltöpfe anzugucken. Es war ein Wahnsinnsanblick. Der Campingplatz in Audeer war im Gegensatz zu dem in Thusis sehr sauber und gepflegt. Ein Thermalbad war gleich nebenan. Die nächste Wanderung war zwar kurz, aber superanstrengend. Man merkte schon an der dünnen Luft, daß wir höher kamen, denn wir mußten innerhalb von 9 km 1000 m höher steigen. Dort waren keine Bäume mehr und wir kamen über wunderschöne Bergwiesen, auf denen die Blumen in 1000 verschiedenen Farben leuchteten. Am Abend waren wir ziemlich fertig, da wir so viel bergauf, aber auch immer wieder bergab gegangen waren. Es war deprimieren, wenn man einen Berg, den man gerade mühsam hinaufgekrakselt war, auf der anderen Seite wieder hinun 13
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