aktuell - BVA

Sag ja zu deiner
Einen gesunden Lebensstil zu entwickeln
und zu leben, hat insbesondere damit zu
tun, was mir wichtig ist und an welchen
Werten ich mich in meiner Lebensführung
orientiere. Was bedeutet Gesundheit für
mich, was ist sie mir wert und was kann
und will ich dazu beitragen? Das Ziel sollte
jedenfalls sein, dass sich das Pendel
zwischen Gesundheit und Krankheit fester
und langfristiger im gesunden Bereich
einpendelt.
Das Wissen zur Förderung des Wohlbefindens, der
Leistungsfähigkeit und -bereitschaft, der körperlichen
und seelischen Ausgeglichenheit, ist vielfach
gegeben. Doch es ist nicht immer leicht, dies umzusetzen
und das angepeilte Ziel auch wirklich im
Auge zu behalten. Mit Achtsamkeit seine Lebensumstände,
sein Verhalten und seine Wertorientierung
immer wieder zu hinterfragen und in der Folge
die notwendigen Schritte zu tun, bedeutet:
Lebensführung.
In allen Berufssparten braucht der Mensch den
ständigen Wechsel zwischen Arbeit und Erholung,
Belastung und Entlastung, Anspannung und Entspannung,
Energie verbrauchen und Energie tanken,
um im Gleichgewicht zu bleiben. Schon Pfarrer
Kneipp empfahl neben der Anwendung von Wasser
zur Abhärtung als Lebenselixier auch regelmäßige
Bewegung, richtige Ernährung und seelische Erholung
zur Erhaltung der Gesundheit.
Bewegung ist Leben
Gesundheit und Bewegung sind untrennbar miteinander
verbunden. Nur wenn die Körpermuskulatur
wirklich regelmäßig gefordert wird, kann Ausdauer,
Kraft und Beweglichkeit erhalten werden. Vielfach
sind die Arbeitsbewegungen und -haltungen einseitig
und es werden nicht alle Muskelpartien ausreichend
trainiert. Zum Ausgleich sollten Muskelgruppen
und Bewegungsmuster gefördert werden,
die sonst zu kurz kommen. Regelmäßiges Laufen,
Wandern, Schwimmen und Radfahren forciert die
Ausdauerleistung. Haben Sie den Mut, Neues auszuprobieren
- neue, ungewohnte Bewegungsabläufe
zu erlernen und so den Körper wieder besser
wahrzunehmen. Bewusst vielseitige Bewegungen
Gesundheit
G e s u n d h e i t
zu üben, fördert nicht nur die Beweglichkeit des
Körpers, sondern auch jene des Geistes.
Essen hält Leib und Seele
zusammen
In jedem Lebensalter ist eine ausgewogene Ernährung
vorteilhaft. Doch nicht nur das „Was“ und
„Wie viel“ ist dabei wichtig, sondern auch das „Wie
esse ich?“. Untersuchungen zeigen, dass sich viele
häufig nicht ausreichend Zeit zum Essen nehmen.
Alles muss schnell gehen oder gar nebenbei,
so stellen sich schnell nachteilige Essgewohnheiten
ein. Sich für die Zubereitung und zum Essen selbst
genug Zeit zu nehmen, tut Leib und Seele gut.
Auch die Seele braucht Pflege
So individuell die Belastungen sind, die ihrer seelischen
Ausgeglichenheit zusetzen können, so individuell
sind auch die Strategien, sich zu schützen
und das eigene seelische Wohlbefinden zu pflegen.
Letztlich ist es wichtig, dass jeder für sich herausfindet,
was ihm besonders gut tut und hilft. Die eigenen
Bedürfnisse ernst nehmen und sich etwas
gönnen: sich an den kleinen Dingen des Lebens
zu erfreuen und ihnen Wert geben – Unterstützung
geben und annehmen – aufgeschlossen sein für
Neues – familiäre Kontakte bewusst wahrnehmen
– soziales Engagement und vieles mehr.
Sag ja zu dir und nimm dir Zeit für dich, sei
Schmied deines eigenen Glückes!
Leichte Routinearbeiten, wo
der Körper in Bewegung
und der Kopf frei ist, wo wir
Stille finden, eignen sich
gut zur „Alltagsmeditation“,
um Gedanken, Ideen und
Stimmungen zu verarbeiten.
SVB Aktuell 2/2009
11