VZG Aktuell Neues aus der Zentrale - GBV
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Verbundsystem<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2<br />
<strong>VZG</strong><br />
Einsatz einer neuen Version <strong>der</strong> Sybase-Datenbank und des Solaris Betriebssystems<br />
verbunden. Aus Kostengründen wurde zudem <strong>der</strong> lizenzpflichtige Volume Manager des<br />
Storage Area Networks (Veritas Volume Manager) durch den in die neue Betriebssystemversion<br />
integrierten Volume Manager ZFS ersetzt.<br />
Lei<strong>der</strong> trat aber bereits am Karfreitag das erste Problem auf: die neue Sybase-Version<br />
lief nicht mit <strong>der</strong> vorhandenen Datenbank. Diese musste neu angelegt und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Sicherung<br />
restauriert werden. Der Vorgang dauert ca. 36 Stunden. Nach zweitägigen Tests <strong>der</strong><br />
Software wurde das System am Dienstag, den 26.4. freigegeben. Mit steigen<strong>der</strong> Nutzerzahl<br />
traten dann jedoch massive Performanceprobleme auf. Ursache waren Inkompatibilitäten<br />
<strong>der</strong> neuen Betriebssystemversion und des Dateisystems. Die Probleme<br />
konnten erst nach mehreren Wochen durch das Verlegen <strong>der</strong> Indexupdate-Dateien in<br />
den Hauptspeicher notdürftig gelöst werden.<br />
Mit <strong>der</strong> Umstellung von Solaris auf Linux im September 2012 wurden die Inkompatibilitäten<br />
endgültig beseitigt. In Verbindung mit den relativ langsamen Prozessoren <strong>der</strong><br />
T5240 war <strong>der</strong> Offline-Betrieb für den Rest des Jahres massiv beeinträchtigt. Damit nicht<br />
genug, erfolgte im Mai 2012 <strong>der</strong> Umstieg auf die GND. Ganz zu schweigen von den personellen<br />
Ressourcen, die dadurch gebunden wurden, weil etwa umfangreiche Datenbankkonvertierungen<br />
geschrieben werden mussten, wuchsen die Indexdateien durch<br />
die Hinzunahme mehrerer suchbarer GND-Kategorien erheblich an. Die Folge war, dass<br />
die Laufzeit des täglichen Index-Update-Verfahrens von sieben auf über zwölf Stunden<br />
anstieg, d.h. in die abendliche o<strong>der</strong> morgendliche Katalogisierungsarbeit hinein reichte.<br />
Die Folge waren unerträglich lange Antwortzeiten des Systems. Abhilfe schaffte hier<br />
Ende Juli 2012 <strong>der</strong> Umzug des produktiven Systems auf einen leistungsfähigeren Server,<br />
mit weniger aber dafür schnelleren Prozessoren.<br />
CBS-Umstellung von Solaris auf Linux, Dr. Andreas Kr<strong>aus</strong>z<br />
Die <strong>VZG</strong> ist seit dem 3. September 2012 mit dem produktiven CBS Version 6.0 auf SUSE<br />
Linux Enterprise Server (SLES) Version 11 als Betriebssystem online. Damit ist <strong>der</strong> <strong>GBV</strong><br />
<strong>der</strong> erste Verbund, <strong>der</strong> eine kooperative Verbunddatenbank von OCLC/Pica auf einem<br />
Linux-Betriebssystem produktiv betreibt. Die Hardware auf <strong>der</strong> diese Anwendung läuft<br />
ist eine HP DL380 G7 mit 2 Intel Xeon X5690 Prozessoren (3,5 GHz je mit 6 Cores) und 96<br />
GB RAM.<br />
Vor dem Umstieg auf Linux waren einige Anpassungen an <strong>der</strong> CBS-Software nötig, zum<br />
Beispiel Än<strong>der</strong>ungen an den Skripten, die die verbundübergreifende Fernleihe steuern.<br />
Im Rahmen des Umstiegs wurde die CBS-Software weiter optimiert. Hier seien exemplarisch<br />
diejenigen Softwarekomponenten erwähnt, welche die Indexierung steuern.<br />
Diese Teile wurden so erweitert, dass es jetzt möglich ist, während <strong>der</strong> Index-Update-<br />
bzw. Neuindexierungsphasen die entsprechenden Programme parallel laufen zu lassen.<br />
Diese Verbesserungen resultieren in Verbindung mit <strong>der</strong> eingesetzten Hardware in einer<br />
Laufzeit <strong>der</strong> Neuindexierung von aktuell 2,5 Stunden.<br />
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