Futterpost Juni 2012 Website.pdf - ForFarmers Thesing Mischfutter ...
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12<br />
Die Jungsauen richtig füttern<br />
Bereits in der Jungsauenaufzucht- und Eingliederungsphase wird<br />
der Grundstein für den Erfolg des Ferkelerzeugerbetriebes ge-<br />
legt. Ziel muss es sein, Tiere aufzuziehen, mit denen hohe Frucht-<br />
barkeitsleistungen und eine lange Nutzungsdauer erreicht werden<br />
können. Die Fütterung der Jungsauen hat hierauf einen entschei-<br />
denden Einfluss.<br />
Während der Aufzucht im Flatdeck ist kein<br />
gesondertes Fütterungsregime notwendig.<br />
Im Vergleich zu den Masttieren müssen<br />
ab 28 kg die angehenden Zuchttiere dann<br />
allerdings verhaltener gefüttert werden.<br />
Grund hierfür ist die Diskrepanz zwischen<br />
Gewebe- und Skelettwachstum. Generell<br />
verläuft die Knochenentwicklung lang-<br />
samer als das Wachstum des restlichen<br />
Körpergewebes. Wachsen die Tiere zu<br />
schnell, belastet dies häufig den Bewegungsapparates<br />
zu stark, wodurch einige<br />
Sauen bereits frühzeitig wieder gemerzt<br />
werden müssen. Für die Skelettentwick-<br />
lung ist eine optimale Mineralstoff- und<br />
Vitaminversorgung notwendig. Hier spielen<br />
insbesondere Calcium und Phosphor,<br />
die dem Knochen Festigkeit und Stabilität<br />
verleihen, eine große Rolle (siehe Tabelle<br />
1). Auch beim Einsatz von Phytase sollten<br />
Ca-Gehalte von 0,8 % und Phosphorgehalte<br />
von 0,55 % nicht unterschritten werden.<br />
Eine Fütterung auf Basis der RAM 2.2 Kriterien<br />
muss unbedingt vermieden werden.<br />
In ausreichender Menge sollte auch Vitamin<br />
D vorhanden sein (1000-1500 mg),<br />
welches für die Einlagerung von Calcium<br />
und Phosphor in die Knochen verantwort-<br />
Ziel: In der Konditionierungsphase sollte die Rückenspeckdicke auf 16 bis 20 mm angewachsen sein.<br />
lich ist. Die Aufzucht der Jungsauen im Gewichtsbereich<br />
zwischen 28 und 95 kg kann<br />
durchaus 100 Tage dauern, mit täglichen<br />
Zunahmen von 600 g (28kg LM) bis 700 g<br />
(95 kg LM). Die Energiegehalte des Futters<br />
während dieser Zeit sollten zwischen 13,0<br />
und 12,2 MJ liegen, wobei, entsprechend<br />
den Veränderungen des Proteinansatzes im<br />
Körpergewebe, eine Absenkung des Rohproteingehaltes<br />
von 17 auf 15 % möglich<br />
ist.<br />
Durch Fütterung Rückenspeckdicke<br />
steuern<br />
Eine besondere Beachtung erfordert die<br />
Jungsauenfütterung in der Eingliederungs-<br />
bzw. Konditionierungsphase im Alter von<br />
etwa 95 kg bis hin zur ersten Belegung<br />
mit ca. 140 kg. Die Rückenspeckdicke der<br />
Tiere sollte am Ende dieses Zeitraumes auf<br />
16 bis 20 mm angewachsen sein. Das Fettgewebe<br />
erfüllt im Organismus die verschiedensten<br />
Funktionen. Zum einen dient es als<br />
Energiespeicher der in der Säugezeit genutzt<br />
werden kann. Darüberhinaus werden<br />
die fettlöslichen Vitamine sowie Sexual-<br />
hormone im Fettgewebe gespeichert.