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Futterpost Juni 2012 Website.pdf - ForFarmers Thesing Mischfutter ...

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8<br />

Pansen-Komfort macht die<br />

Milcherzeugung effizienter<br />

Informationen als Schlüssel zum Betriebserfolg: <strong>ForFarmers</strong><br />

DairyDay‘s zum Thema „Effiziente Fütterung – effiziente Milch-<br />

produktion“ an drei Terminen in Niedersachsen.<br />

Wie gestalte ich die Milchproduktion noch<br />

effizienter? Diese Frage bildete das Leitthema<br />

der ersten „<strong>ForFarmers</strong> DairyDay“-<br />

Reihe, die im März an drei Terminen in<br />

Bremervörde, Spohle und Ostercappeln<br />

stattfand. „Nur ein gesunder Pansen bringt<br />

maximale Leistung“, hieß es bereits in der<br />

Einladung. Wie die Pansengesundheit nicht<br />

nur „Freihand“, sondern sehr genau kontrolliert<br />

werden kann, erläuterten Tierarzt<br />

Dr. Kleen und <strong>ForFarmers</strong>-Fachberater in<br />

mehreren Vorträgen ausführlich. Dabei<br />

wurde auch der Pansen-pH-Bolus, den<br />

<strong>ForFarmers</strong> zusammen mit der österreichischen<br />

Firma SmaXtec in den deutschen<br />

Markt eingeführt hat, vorgestellt. Bei den<br />

zahlreichen Milchviehhaltern, die die Dairy-<br />

Day-Termine besuchten, kam das Konzept,<br />

zunächst mehrere hochkarätige Fachvorträge<br />

zu hören, diese beim Mittagessen<br />

zu diskutieren und anschließend im Farmers<br />

Café weitere Fachfragen in Einzelgesprächen<br />

direkt mit den Referenten klären<br />

zu können, sehr gut an.<br />

Komfortzone für den Pansen<br />

Die wichtigste Antwort auf die Leitfrage<br />

Fachdiskussion: Michael Räther, Verkaufsleiter ForFarmer Bela; Tierarzt Dr. med.<br />

vet. Joachim Lübbo Kleen und Thomas Walzl, Sales Engineer SmaXtec (v.r.n.l.)<br />

„Wie gestalte ich die Milchproduktion effizienter?“<br />

gab der erste Referent, der<br />

Tierarzt Dr. Joachim Lübbo Kleen, in Form<br />

eines Tipps bereits auf seiner Startfolie:<br />

„Halten Sie den Pansen in der Komfortzone“.<br />

Wie jeder Milchviehhalter weiß, ist das<br />

vom Rednerpult her leicht gesagt, aber in<br />

der Praxis gar nicht so einfach umzusetzen.<br />

Hierfür ist nach den Erfahrungen des Rindviehspezialisten<br />

eine kontinuierliche Pansenkontrolle<br />

notwendig. „Bei den früheren<br />

Herdengrößen von 15 Milchkühen kannte<br />

jeder Bauer seine Kühe noch mit dem Vornamen<br />

und wusste wohl auch um ihr aktuelles<br />

Wohlbefinden. Das ist bei den heutigen<br />

Herden nicht mehr möglich“, berichtete der<br />

Inhaber des Beratungsbüros CowConsult.<br />

Für besonders wichtig hält Kleen aktuelle<br />

Daten über den Stoffwechsel, die<br />

Eutergesundheit, eventuelle Lahmheiten,<br />

die Fruchtbarkeit und schließlich die<br />

Milchleistung. Der Grund: „Sie brauchen<br />

diese Information, um ihre Herde optimal<br />

führen zu können und damit als Basis für<br />

den Betriebserfolg.“ Die Frage, ob die Tagungsteilnehmer<br />

diese Daten tagesaktuell<br />

verfügbar hätten, beantwortete der Tierarzt<br />

gleich selbst: „Das ist schwierig, meist<br />

haben wir nur eine ungefähre Ahnung. Genaue<br />

Zahlen über den aktuellen Status in<br />

diesen fünf Bereichen sind selten.“<br />

Pansen als Formel1-Motor<br />

„Der Pansen beeinflusst alles, aber ihn<br />

zu kontrollieren, ist schwierig“, so Kleen.<br />

Er bezeichnete den Pansen heutiger<br />

Hochleistungskühe mit Laktationsleistungen<br />

von zum Teil weit mehr als 10.000 Litern<br />

als einen Formel1-Motor. Anatomisch<br />

habe sich dieser im Gegensatz zum Futter,<br />

das die Kühe heute bekämen, aber nicht<br />

verändert. Dabei sei die Dynamik im Pansen<br />

extrem. Je nach aktuellem Verhältnis<br />

zwischen Grundfutter und Kraftfutter<br />

werde ein völlig anderes Milieu im Pansen<br />

bewirkt.<br />

Die Beurteilung des Tierarztes klang<br />

zunächst beruhigend: „Das ist kein Problem,<br />

solange es kontrolliert und stabil abläuft.<br />

In der Praxis sehe die Welt aber eben<br />

anders aus: „Dann kommt die Subakute<br />

Pansenazidose (SARA), das Phantom der<br />

Rindviehfütterung.“ Der pH-Wert sacke<br />

immer mal wieder ab und steige dann wieder<br />

an, damit werde kein Gleichgewicht im<br />

Pansen erzielt. SARA und Stoffwechselprobleme<br />

träten gerade auch in der Zeit<br />

nach der Kalbung, der Risikoperiode jeder<br />

Tierarzt Dr. med. vet. Joachim Lübbo Kleen stellte in seinem Vortrag den<br />

“ Pansenkomfort” in dem Mittelpunkt.

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