Psychosoziales Krisenmanagement in CBRN-Lagen / Psychosocial ...
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Dem hohen Belastungspotenzial, das <strong>CBRN</strong>-<strong>Lagen</strong><br />
für E<strong>in</strong>satzkräfte und Führungskräfte mit sich br<strong>in</strong>gen,<br />
ist mit psychologischem und soziologischem Wissen<br />
und Handeln wirksam zu begegnen. In <strong>CBRN</strong>-<strong>Lagen</strong><br />
s<strong>in</strong>d psychosoziale Basiskompetenzen e<strong>in</strong>e wesentliche<br />
Handlungsgrundlage. Durch Maßnahmen, die<br />
bei den direkt Betroffenen und Angehörigen das Gefühl<br />
von Sicherheit stärken, Handlungsmöglichkeiten<br />
eröffnen und soziale Anb<strong>in</strong>dung fördern, können sie<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schadenslage beruhigt werden. Panikreaktionen<br />
werden abgeschwächt, Eskalationen verh<strong>in</strong>dert<br />
und die Kooperationsbereitschaft steigt deutlich. Dadurch<br />
können die E<strong>in</strong>sätze koord<strong>in</strong>ierter und kalkulierbarer<br />
ablaufen.<br />
•<br />
Auf e<strong>in</strong>en Blick<br />
Durch die Umsetzung psychosozialer Maßnahmen<br />
erhalten die E<strong>in</strong>satzkräfte e<strong>in</strong>e deutlich erweiterte<br />
Wirkungsmöglichkeit. E<strong>in</strong>satzkräfte und Führungskräfte<br />
bleiben auch <strong>in</strong> schwierigen und ungewohnten<br />
E<strong>in</strong>sätzen - wie <strong>CBRN</strong>-<strong>Lagen</strong> - kompetent und handlungssicher.<br />
Handlungssicherheit und Handlungsmöglichkeiten<br />
wiederum verm<strong>in</strong>dern E<strong>in</strong>satzstress<br />
und längerfristige psychosoziale Belastungsfolgen<br />
bei E<strong>in</strong>satzkräften. Das Erlernen und E<strong>in</strong>üben psychosozialer<br />
Basiskompetenzen <strong>in</strong> <strong>CBRN</strong>-<strong>Lagen</strong> stellt<br />
somit e<strong>in</strong>en wesentlichen Gesundheitsschutz für E<strong>in</strong>sätzkräfte<br />
im <strong>CBRN</strong>-Schutz dar und sollte <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er<br />
<strong>CBRN</strong>-Grundausbildung fehlen.<br />
Handeln auf der Basis psychologischer und soziologischer<br />
Erkenntnisse im <strong>CBRN</strong> - E<strong>in</strong>satz<br />
Durch den richtigen E<strong>in</strong>satz psychosozialer Maßnahmen im <strong>CBRN</strong> - E<strong>in</strong>satz<br />
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können Betroffene und Angehörige unterstützt und Angst- und Panikreaktionen, die gerade<br />
<strong>in</strong> <strong>CBRN</strong>-<strong>Lagen</strong> selbst- und fremdgefährdend se<strong>in</strong> können, abgeschwächt werden,<br />
können Eskalationen verh<strong>in</strong>dert werden,<br />
kann die Kooperation mit den Betroffenen gefördert werden, was die Rettung, Versorgung<br />
und Betreuung vere<strong>in</strong>facht,<br />
werden E<strong>in</strong>satzabläufe koord<strong>in</strong>ierter, geordneter und kalkulierbarer,<br />
erleben E<strong>in</strong>satzkräfte sich auch <strong>in</strong> schwierigen und ungewohnten Situationen <strong>in</strong> <strong>CBRN</strong>-<br />
<strong>Lagen</strong> kompetent und handlungsfähig im Umgang mit Betroffenen. Das Aufrechterhalten<br />
von Handlungskompetenz und Handlungssicherheit verm<strong>in</strong>dert Stress im <strong>CBRN</strong>-E<strong>in</strong>satz<br />
und beugt der Entwicklung von längerfristigen seelischen Belastungsreaktionen vor.<br />
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