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Anhang - Allgemeine und theoretische Elektrotechnik - Universität ...

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Campus Duisburg<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1<br />

Übungsaufgaben<br />

<strong>Allgemeine</strong> <strong>und</strong> Theoretische <strong>Elektrotechnik</strong><br />

Prof. Dr. sc. techn. Daniel Erni<br />

Version 2006.10<br />

Trotz sorgfältiger Durchsicht können diese Unterlagen noch Fehler enthalten.<br />

Bitte melden Sie diese bei: Markus Pell, Tel.-NA: 3230, eMail: markus.pell@uni-due.de


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 1:<br />

Gegeben sind die Vektoren �a, �b <strong>und</strong> �c:<br />

⎡ ⎤<br />

2<br />

⎢ ⎥<br />

�a = ⎣ 3 ⎦ cm,<br />

3<br />

� ⎡ ⎤<br />

⎡<br />

1<br />

⎢ ⎥<br />

⎢<br />

b = ⎣ 3 ⎦ cm <strong>und</strong> �c = ⎣<br />

0<br />

3<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎦ cm.<br />

0<br />

−2<br />

a) Man weise das kommutative Gesetz: �a + �b = �b + �a,<br />

sowie das assoziative Gesetz: (�a + �b)+�c = �a +(�c + �b)=(�a + �c) + �b analytisch <strong>und</strong> grafisch nach.<br />

b) Der skalare Faktor λ = 3 ist gegeben. Man weise das distributive Gesetz:<br />

λ · (�a + �b)=λ · �a + λ · �b analytisch <strong>und</strong> grafisch nach.<br />

(Die Lösung der Aufgabe ist im <strong>Anhang</strong> gegeben.)<br />

Aufgabe 2:<br />

Gegeben sind die Vektoren �a, � ⎡ ⎤<br />

4<br />

⎢ ⎥<br />

b : �a = ⎣ 3 ⎦ cm,<br />

0<br />

� ⎡ ⎤<br />

2<br />

⎢ ⎥<br />

b = ⎣ 4 ⎦ cm.<br />

0<br />

a) Wie groß sind die Absolutbeträge der beiden Vektoren �a <strong>und</strong> � b ?<br />

b) Man bestimme je einen Einheitsvektor in Richtung von �a <strong>und</strong> � b.<br />

c) Wie groß ist der Winkel zwischen �a <strong>und</strong> � b ?<br />

d) Wie groß ist die Projektion von �a auf � b <strong>und</strong> von � b auf �a ?<br />

Alle Rechenschritte in den Unteraufgaben a) bis d) sollen analytisch <strong>und</strong> grafisch durchgeführt werden.<br />

Aufgabe 3:<br />

Gegeben sind die Vektoren �a, �b <strong>und</strong> �c:<br />

⎡ ⎤<br />

4<br />

⎢ ⎥<br />

�a = ⎣ 3 ⎦ cm,<br />

0<br />

� ⎡ ⎤<br />

⎡ ⎤<br />

1<br />

4<br />

⎢ ⎥<br />

⎢ ⎥<br />

b = ⎣ 3 ⎦ cm <strong>und</strong> �c = ⎣ −2 ⎦ cm.<br />

2<br />

0<br />

Man weise nach, dass das Volumen des von den Vektoren �a, �b <strong>und</strong> �c aufgespannten Spats durch die<br />

Beziehung<br />

V =(�a × � b)· �c<br />

berechnet werden kann. (Die Lösung dieser Aufgabe ist im <strong>Anhang</strong> gegeben).<br />

1


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 4:<br />

Man gebe für die Beziehungen:<br />

R = l<br />

κ·A <strong>und</strong> � F = m · �a<br />

die zugeschnittenen Grössengleichungen an. Dabei soll der Widerstand R auf kΩ, der spezifische Leitwert<br />

κ auf m<br />

Ω·mm 2 ,dieLänge l auf cm, der Querschnitt A auf cm 2 ,dieKraftF auf Newton (N), die<br />

Masse m auf Gramm (g) <strong>und</strong> die Beschleunigung a auf m<br />

s 2 bezogen werden.<br />

Aufgabe 5:<br />

Die zwei Punktladungen Q1 =2· 10 −9 As <strong>und</strong> Q2 = −4 · 10 −9 As (Bild 5.1) befinden sich im Abstand<br />

a = 40 cm im Vakuum (εr=1).<br />

b<br />

Q1<br />

P<br />

a<br />

c<br />

Bild 5.1<br />

Man bestimme die elektrische Feldstärke in dem Punkt P , der von der Ladung Q1 den Abstand<br />

b = 30 cm <strong>und</strong> von der Ladung Q2 den Abstand c = 50 cm besitzt.<br />

2<br />

Q2


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 6:<br />

Bild 6.1<br />

6<br />

9<br />

5<br />

r<br />

00000<br />

111110000<br />

1111<br />

�r22<br />

00000<br />

111110000<br />

1111<br />

00000<br />

11111<br />

30 0000 1111<br />

00000<br />

11111<br />

00000<br />

111110000<br />

00 11<br />

7 1111 0000 1111 01<br />

00000<br />

11111 00 11 0000 1111 01<br />

00000<br />

111110000<br />

1111<br />

00000<br />

111110000<br />

1111<br />

00000<br />

111110000<br />

1111<br />

8<br />

r r 12<br />

2 2<br />

◦<br />

�r12<br />

Q2<br />

Q1<br />

◦ 30<br />

Zwei Ladungen Q1 <strong>und</strong> Q2 befinden sich im Vakuum im Abstand von r<br />

2<br />

4<br />

10<br />

3<br />

11<br />

2<br />

1<br />

|Q| =0, 2782 · 10−11 As<br />

r =5cm<br />

vom Koordinatenursprung.<br />

Man bestimme für die Punkte 1 - 12, die sich im Abstand r vom Koordinatenursprung befinden, die<br />

elektrische Gesamtfeldstärken � Eges,µ auf grafischem Weg für die Fälle Q1 =+|Q|; Q2 =+|Q| <strong>und</strong><br />

Q1 =-|Q| ; Q2 =+|Q| für µ = 1,...,12 ;<br />

Maßstab: 1cm=5 V<br />

m<br />

Aufgabe 7:<br />

Bild 7.1<br />

y<br />

01<br />

Q0 01<br />

d<br />

P3(d, l)<br />

00 11<br />

00 11 000000<br />

111111<br />

01<br />

000000<br />

111111<br />

01<br />

000000<br />

111111<br />

01<br />

000000<br />

111111<br />

01<br />

000000<br />

111111<br />

01<br />

m, Q2<br />

000000<br />

111111<br />

01<br />

000000<br />

111111<br />

01<br />

000000<br />

111111<br />

01<br />

l<br />

000000<br />

111111<br />

01<br />

000000<br />

111111<br />

01<br />

000000<br />

111111<br />

01<br />

01<br />

01<br />

01<br />

P1(d, 0) 01<br />

00 11 01<br />

m a<br />

00 11<br />

�g<br />

P2(x2,y2)<br />

x<br />

|Q| =10<br />

d =4mm<br />

l =10mm<br />

a =6mm<br />

εr =1<br />

m =1g<br />

−8 As<br />

Im Koordinatenursprung befindet sich eine Punktladung Q0 =+|Q|. Im Punkt P1(d, 0) befindet sich<br />

ein ungeladener Körper geringer Ausdehnung der Masse m; dieserKörperist im Punkt P3(d, l) an<br />

einem dielektrischen Faden der Länge l aufgehängt. Wird auf den Körper eine Ladung Q2 gebracht,<br />

so wird er um den Abstand a in den Punkt P2 (x2,y2) ausgelenkt.<br />

Wie groß sind die Ladung Q2 <strong>und</strong> die Koordinaten (x2,y2) für den Fall<br />

a) d =0(Lösung allgemein <strong>und</strong> zahlenwertmäßig) Maßstab: 1cm =1mm<br />

1cm =10 −3 N<br />

b) d = d (Lösung grafisch)<br />

3


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 8:<br />

Zwischen zwei parallelen Metallelektroden (Bild 8.1) mit dem Abstand d = 4 cm befindet sich ein<br />

Elektron.<br />

U -e<br />

01<br />

01<br />

00 11<br />

00 11<br />

01<br />

01<br />

Bild 8.1<br />

a) Wie groß ist die Kraft, die auf das Elektron ausgeübt wird, wenn an die Platten eine Spannung<br />

von 1000 V gelegt wird?<br />

b) Wie groß muss die an die Elektroden angelegte Spannung sein, damit ein Körper geringer Ausdehnung<br />

mit der Masse m = 1 mg, der die positive Ladung Q =9, 81·10−10 As besitzt, im Raum<br />

schwebt (g =9, 81 m<br />

s2 )?<br />

Aufgabe 9:<br />

Im Ursprung eines kartesischen Koordinatensystems befindet sich eine Punktladung<br />

Q1 =-1,2·10 −8 C.<br />

a) Unter Berücksichtigung der Radialsymmetrie bestimme man den Absolutbetrag der elektrischen<br />

Verschiebungsdichte im Vakuum (εr = 1) sowie der elektrischen Feldstärke im Aufpunkt<br />

P1 :(x1 =3cm,y1 =7cm,z1 =9cm).<br />

b) Man bestimme die Spannung des Aufpunktes gegenüber dem unendlich fernen Punkt.<br />

c) Wie groß ist der Absolutbetrag der Kraft � F , die auf die Probeladung Q2 =-1,6·10−7 Causgeübt<br />

wird, wenn diese in den Aufpunkt P2 :(x2 =6cm,y2 =9cm,z2 = 3 cm) gebracht wird?<br />

Aufgabe 10:<br />

Gegeben ist eine aus zwei parallelen Metallplatten bestehende Elektrodenanordnung. Das zwischen<br />

den Metallplatten befindliche Dielektrikum ist Papier mit der Dielektrizitätszahl εr =4.DerAbstand<br />

der Platten voneinander ist d = 2 mm <strong>und</strong> die anliegende Spannung beträgt U = 100 V.<br />

a) Wie groß ist der Absolutbetrag der im Dielektrikum herrschenden elektrischen Feldstärke � E <strong>und</strong><br />

der elektrischen Verschiebungsdichte � D?<br />

b) Wie groß ist die auf einer Metallplatte gespeicherte Ladung, wenn die Fläche der Platte<br />

A =0,2mm2beträgt? 4


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 11:<br />

Eine Elektrodenanornung aus zwei konzentrisch angeordneten Metallkugeln mit den Radien<br />

ri = 4 cm <strong>und</strong> ra = 6,5 cm liegt an einer Spannung von 25 kV. Im Raum zwischen den Kugelelektroden<br />

befindet sich Vakuum.<br />

a) Man bestimme die auf den Elektroden jeweils gespeicherte Ladung.<br />

b) Man zeichne den Verlauf des Absolutbetrags der elektrischen Feldstärke als Funktion von r<br />

(ri ≤ r ≤ ra).<br />

c) Wie groß ist die minimale <strong>und</strong> die maximale Feldstärke in der Elektrodenanordnung?<br />

Aufgabe 12:<br />

Gegeben ist eine Elektrodenanordnung aus zwei konzentrisch angeordneten Metallzylindern<br />

der Länge l <strong>und</strong> den Radien ri = 0,5 cm <strong>und</strong> ra = 3 cm. Im Raum zwischen den Elektroden herrscht<br />

Vakuum. Die innere Elektrode befindet sich auf dem Potential ϕi =0V,dieäussere auf dem Potential<br />

ϕa = 100 V.<br />

a) Man bestimme den Absolutbetrag der elektrischen Feldstärke � E(r), die zwischen den beiden<br />

Elektroden herrscht.<br />

b) Wo tritt das Maximum des Absolutbetrages der elektrischen Feldstärke auf <strong>und</strong> wie groß ist es?<br />

c) Man zeige, dass für das Maximum des Absolutbetrages der elektrischen Feldstärke in Abhängigkeit<br />

von ri notwendig ein Minimum existieren muss (Hinweis: Man stelle � die elektrische Feldstärke<br />

�<br />

als Funktion von ri grafisch dar). Für welchen Wert von ri wird � � �<br />

�<br />

E�<br />

minimal?<br />

max<br />

Aufgabe 13:<br />

Gegeben ist eine Kugelladung mit dem Radius r0.<br />

a) Es ist nachzuweisen, dass die Beziehung �<br />

�E · � ds =0für den im Bild angegebenen<br />

Integrationsweg c gilt!<br />

b) Man skizziere einen Beweis, dass �<br />

�E · � ds =0für jeden beliebigen<br />

c ′<br />

geschlossenen Integrationsweg c ′ gilt, der die Punktladung nicht berührt.<br />

Bild 13.1<br />

c<br />

�E<br />

5<br />

01<br />

01<br />

2 �r0<br />

c


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 14:<br />

Gegeben ist die Anordnung nach Bild 14.1.<br />

Auf den Platten des Kondesators befindet sich die konstante Ladung ±Q =10−4C; unter dem Einfluss<br />

der auf die Platten wirkenden Kraft stellt sich ein Plattenabstand d1 = 8 cm ein. Die Plattenfläche<br />

beträgt: A =10cm 2 . Wird dieselbe Anordnung in ein Ölbad (εr = 3,75) gebracht, so ändert sich der<br />

Plattenabstand auf d2 = 10 cm (Bild 14.2). Wie groß ist die Federkonstante λ in N<br />

m ?<br />

ε0<br />

Aufgabe 15:<br />

λ<br />

d1<br />

A<br />

+Q -Q<br />

ε0εr<br />

Öl<br />

λ<br />

A<br />

+Q -Q<br />

Bild 14.1 Bild 14.2<br />

Man bestimme die Kapazität der in den Aufgaben 11 <strong>und</strong> 12 beschriebenen Elektrodenanordnungen<br />

(Kugelkondensator bzw. Zylinderkondensator) mit radial bzw. in Umlaufrichtung zweifach geschichtetem<br />

Dielektrikum εr1,εr2.<br />

Aufgabe 16:<br />

Gegeben ist ein homogenes zeitlich konstantes elektrisches Feld im Raum.<br />

a) Wie groß ist die Teilchengeschwindigkeit eines Elektrons, wenn es in diesem Feld im Vakuum<br />

eine Potentialdifferenz von 1 V durchläuft?<br />

b) Es ist nachzuweisen, � dass für die mittlere Driftgeschwindigkeit in einem stofferfülltem Raum die<br />

�<br />

Beziehung �vD = b · � � �<br />

�<br />

E�<br />

gilt. Dabei soll vorausgesetzt werden, dass die die Wärmebewegung der<br />

Stoffmoleküle charakterisierende mittlere “Wärmegeschwindigkeit” �vW der Bedingung �vW ≫ �vD<br />

genügt.<br />

c) Wie groß ist die Beweglichkeit des Elektrons, wenn die freie Weglänge λ =7·10 −6 cm des Elektrons<br />

<strong>und</strong> die mittlere “Wärmegeschwindigkeit” �vW =2·108 cm<br />

s<br />

6<br />

gegeben sind.<br />

d2


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 17:<br />

Bild 17.1<br />

εr1<br />

x<br />

r1<br />

l1<br />

l<br />

r2<br />

εr2<br />

l2<br />

εr1 =7<br />

εr2 =2<br />

Q =10 −12 As<br />

r1 =1cm<br />

r2 =3cm<br />

l =9cm<br />

Gegeben ist ein zylindrischer Kondensator nach Bild 17.1. Auf den Aussenelektroden befinde sich die<br />

Ladung + Q, auf der Innenelektrode - Q.<br />

a) Bestimmen sie die Längen l1 <strong>und</strong> l2 ,sodass die Teilladungen auf den Elektroden in den Bereichen<br />

0 ≤ x ≤ l1 <strong>und</strong> l1 ≤ x ≤ l1 + l2 gleich groß sind.<br />

b) Berechnen sie die Kapazität des Kondensators für die berechneten Werte von l1 <strong>und</strong> l2.<br />

Aufgabe 18:<br />

Gegeben ist ein mit den Dielektrika εr1 <strong>und</strong> εr2 gefüllter Kugelkondensator nach Bild 18.1. Auf der<br />

Innenelektrode befinde sich die Ladung + |Q|, auf der Aussenelektrode die Ladung - |Q|.<br />

Bild 18.1<br />

000000000<br />

111111111<br />

000000000<br />

111111111<br />

r3<br />

000000000<br />

111111111<br />

000000000<br />

111111111<br />

000000000<br />

111111111<br />

κ = ∞ r2<br />

r1<br />

+ |Q|<br />

000000000<br />

111111111<br />

000000000<br />

111111111<br />

εr1<br />

000000000<br />

111111111<br />

εr2 000000000<br />

111111111<br />

000000000<br />

111111111<br />

κ = ∞<br />

- |Q|<br />

Bereich 1<br />

Bereich 2<br />

a) Wie groß sind die Absolutbeträge der elektrischen Feldstärke <strong>und</strong> der elektrischen Erregung in<br />

den Gebieten: r1 ≤ r ≤ r2; εr1 <strong>und</strong> r2 ≤ r ≤ r3; εr2 ?<br />

b) Wie groß muss r2 gewählt werden, damit die im Bereich 1 gespeicherte elektrische Energie gleich<br />

der im Bereich 2 gespeicherten elektrischen Energie ist?<br />

c) Wie groß ist r2 als Funktion von r3 für den Fall r3 =10· r1; εr1 =10· εr2 ?<br />

7


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 19:<br />

In einem Kupferdraht mit dem Querschnitt A =2,7mm 2 Querschnitt fließt der Strom I =12A.Die<br />

Dichte der Elektronen ist n =8, 47 · 10 19 mm −3 . Wie groß ist die Driftgeschwindigkeit �vD der freien<br />

Elektronen im Leiter?<br />

Aufgabe 20:<br />

Gegeben ist ein leitender Körper mit quadratischem Querschnitt <strong>und</strong> der Leitfähigkeit κ. Anden<br />

Endflächen wird über unendlich gut leitende Kontaktflächen die Spannung U0 angelegt. Wie groß ist<br />

der Strom I?<br />

x<br />

Aufgabe 21:<br />

b<br />

I<br />

l<br />

κ<br />

c<br />

U =10V<br />

b<br />

c<br />

b<br />

c<br />

Bild 20.1<br />

b =1cm<br />

c =5cm<br />

κ =1(Ωm) −1<br />

l =10cm<br />

Ein Leitungsseil aus Kupfer besteht aus 15 einzelnen kreisr<strong>und</strong>en Drähten mit je 1,89 mm Durchmesser.<br />

Die Leitfähigkeit des Materials beträgt κCu =56 Sm<br />

mm 2 .<br />

a) Wie groß ist der Widerstand des Seils je km Leitungslänge?<br />

b) Das Leitungsseil wird mit einem 1 cm starken Isolationsmaterial (Hartpapier: κ =10−14 Sm<br />

mm2 )<br />

umgeben. Man berechne den Isolationswiderstand pro km Länge gegen den Aussenraum, wenn<br />

der Innenradius des Isolationsmaterials zu ri = 0,37 cm angenommen wird.<br />

Aufgabe 22:<br />

Der ohmsche Widerstand der Kupferwicklung eines Motors steigt von R1 = 0,304 Ω (bei ϑ1 =20◦C) auf den Wert R2 = 0,372 Ω. Welche mittlere Temperatur ϑ2 stellt sich in der Wicklung ein, wenn der<br />

Temperaturbeiwert des Leitmaterials für die angegebene Ausgangstemperatur α20 =3, 9 · 10−3 K−1 beträgt?<br />

8


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 23:<br />

Eine Spule wird aus Kupferdraht von 600 m Länge <strong>und</strong> einem Durchmesser von 1,3 mm hergestellt.<br />

a) Wie groß ist der Widerstand des Drahtes?<br />

b) Mit welcher Drahtstärke muss die Spule gewickelt werden, wenn ein Aluminiumdraht verwendet<br />

wird <strong>und</strong> der Widerstand unverändert bleiben soll?<br />

c) Wie groß ist die Spannung an der Spule, wenn sie von einem Strom von 5 A durchflossen wird?<br />

κCu =56 Sm<br />

mm 2 ; κAl =35 Sm<br />

mm 2<br />

Aufgabe 24:<br />

Eine Spule ist mit 0,3 mm starken kreisr<strong>und</strong>en Kupferdraht bewickelt, der mit Seide besponnen ist. Die<br />

Betriebstemperatur sei zu 18 ◦ C angenommen <strong>und</strong> die zugehörige Leitfähigkeit ist mit κCu =56 Sm<br />

mm 2<br />

gegeben.<br />

a) Wie groß ist der ohmsche Widerstand einer Spule mit einem Innendurchmesser di = 1,7 cm <strong>und</strong><br />

einem Aussendurchmesser da = 8,69 cm, wenn die Wicklung der Spule aus 110 Lagen zu je 115<br />

Windungen besteht?<br />

b) Um wieviel Grad steigt die Temperatur des Kupferdrahtes, wenn der Widerstand der Spule<br />

gegenüber dem Wert bei 18 ◦ Cum142Ωsteigt(αCu =3, 9 · 10 −3 K −1 )?<br />

Aufgabe 25:<br />

Bild 24.1<br />

da<br />

di<br />

Zwei parallele Drähte mit einem Abstand von 8 cm werden von Strömen von je 80 A durchflossen.<br />

a) Welche Größe <strong>und</strong> Richtung hat die Kraft je Meter Leitungslänge, die jeweils auf die einzelnen<br />

Leiter ausgeübt wird, wenn die beiden Ströme zueinander gleichen bzw. entgegengesetzten<br />

Richtungssinn haben?<br />

b) Wie groß ist die Kraft, wenn die beiden Leiter im Falle eines Kurzschlusses von einem Strom<br />

60 kA durchflossen werden, <strong>und</strong> zueinander entgegengesetzten Richtungssinn haben?<br />

c) Wie lautet die zugeschnittene Größengleichung für den Absolutbetrag der Kraft je Längeneinheit?<br />

µ0 =1, 257 · 10−8 Vs<br />

Acm<br />

9


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 26:<br />

Eine Leiterschleife nach Bild 26.1 mit den Abmessungen l1 = 50 mm, l2 = 100 mm, l3 = 60 mm <strong>und</strong><br />

�<br />

�<br />

l4 = 80 mm wird in einem Magnetfeld der magnetischen Induktionsflussdichte � � �<br />

�<br />

B�<br />

=2Vs m2 senkrecht<br />

zur Fläche der Leiterschleife gebracht. Welche Kraft � F wird auf die Leiteranordnung ausgeübt, wenn<br />

die Schleife vom Strom I = 0,2 A durchflossen wird <strong>und</strong> die Eintauchtiefe<br />

a) l5 =30mm<br />

b) l6 =70mmbeträgt.<br />

Nach dem Einbringen der Schleife in das Feld wird sie nicht mehr bewegt.<br />

l2<br />

Aufgabe 27:<br />

l1<br />

I<br />

l3<br />

l4<br />

l5<br />

Bild 26.1<br />

Es ist nachzuweisen, dass von einem Magnetfeld an einer bewegten Ladung keine Arbeit geleistet wird.<br />

Aufgabe 28:<br />

EinElektrondurchläuft, mit einer Anfangsgeschwindigkeit �v0 =2· 107 m<br />

� s ein homogenes Magnetfeld<br />

�<br />

der Länge l = 30 mm <strong>und</strong> der magnetischen Induktionsflussdichte � � �<br />

�<br />

B�<br />

=10−3Vs m2 (Bild 28.1).<br />

Es trifft anschließend auf einen Leuchtschirm S, der einen Abstand d = 100 mm vom Magnetfeld hat.<br />

l2<br />

l1<br />

(Ladung eines Elektrons: q =-1,6·10 −19 As, Ruhemasse des Elektrons: m =9, 108 · 10 −28 g)<br />

Um welche Strecke x wird das Elektron aus der Mittelachse ausgelenkt?<br />

Bild 28.1<br />

q, m<br />

v0<br />

10<br />

�B<br />

I<br />

l3<br />

l4<br />

l d S<br />

x<br />

l6


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 29:<br />

In einem sehr langen, geraden Draht vom Radius r0 = 0,6 cm fließt ein Strom I =80A.<br />

�<br />

�<br />

a) Man bestimme die magnetische Erregung � � �<br />

�<br />

H�<br />

in Abhängigkeit vom Abstand r von der Mittellinie<br />

des Leiters (0 ≤ r ≤∞).<br />

b) Wie groß ist die magnetische Erregung in den Punkten mit den Abständen 0, 5r0, r0, 2r0?<br />

c) Um den Leiter wird konzentrisch zur Leiterachse ein geschlossener Holzring des Querschnittes<br />

4cm2<strong>und</strong> der mittleren Ringlänge 40 cm angebracht. Wie groß ist der magnetische Fluß durch<br />

den Querschnitt des Ringes?<br />

Aufgabe 30:<br />

Zwei konzentrisch angeordnete Metallzylinder nach Bild 30.1 werden in entgegengesetzter Richtung<br />

von einem Strom I durchflossen.<br />

a) Man bestimme die magnetische Erregung in Abhängigkeit vom Abstand r <strong>und</strong> von der Mittellinie<br />

der Anordnung im Bereich 0 ≤ r ≤ r∞.<br />

b) Man zeichne den Verlauf des Absolutbetrages der magnetischen Erregung über dem Abstand r<br />

von der Mittellinie.<br />

Aufgabe 31:<br />

Bild 30.1<br />

000000000<br />

111111111<br />

000000000<br />

111111111<br />

000000000<br />

111111111<br />

000000000<br />

111111111 r4<br />

000000000<br />

111111111<br />

000000000<br />

111111111<br />

00000<br />

11111<br />

r2<br />

000000000<br />

111111111<br />

00000<br />

11111<br />

000000000<br />

111111111<br />

00000<br />

11111<br />

000000000<br />

111111111<br />

00000<br />

11111r3<br />

000000000<br />

111111111<br />

00000<br />

11111 r1<br />

000000000<br />

111111111<br />

00000<br />

11111<br />

000000000<br />

111111111<br />

00000<br />

11111<br />

I<br />

000000000<br />

111111111<br />

000000000<br />

111111111<br />

000000000<br />

111111111<br />

00 11<br />

000000000<br />

111111111<br />

I<br />

Eine einlagige Rechteckspule mit 118 Windungen befindet sich in einem homogenen Magnetfeld der<br />

Induktionsflußdichte 0,045 kT. Sie ist drehbar um eine zum Feld senkrecht stehende Achse. Die Seitenlängen<br />

der Spule sind 5 cm (parallel zur Achse) <strong>und</strong> 4 cm (senkrecht zur Achse). Die Spule wird<br />

von einem Strom von 30 mA durchflossen.<br />

a) Man berechne den Winkel α, den die Spulenebene mit dem Feld einschließt, wenn auf die Spule<br />

ein Drehmoment von 0,1029 Nm ausgeübt wird.<br />

b) In welcher Lage erfährt die Spule das größte Drehmoment?<br />

c) Wann befindet sich die Spule im Gleichgewicht? Man zeige mit Hilfe der potentiellen Energie der<br />

Spule, in welchem Fall es sich um ein stabiles bzw. labiles Gleichgewicht handelt.<br />

11


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 32:<br />

Das Bild 32.1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Drehspulinstrumentes. Die Abmessungen der Drehspule<br />

betragen 2 cm × 1,5 cm. Die Spule ist mit 130 Windungen aus Kupferdraht (κCu =56 Sm<br />

mm 2 )<br />

mit einem Durchmesser von 0,2 mm gewickelt. Wie groß muss die magnetische Induktionsflußdichte<br />

für einen Strom von 10 mA gewählt werden, wenn die Felder bei Endausschlag ein Richtmoment von<br />

2·10−3 Ncm erzeugen?<br />

Aufgabe 33:<br />

�B<br />

S N<br />

2cm Bild 32.1<br />

1,5 cm<br />

Eine Leiterschleife nach Bild 33.1 mit den Längen l1 = 20 mm, l2 = 50 mm, l3 = 15 mm<br />

<strong>und</strong> l4 = 40 mm wird � mit der Geschwindigkeit �v0 in ein homogenes Magnetfeld der magnetischen<br />

�<br />

Induktionsflußdichte � � �<br />

�<br />

B�<br />

= 2 T eingetaucht. Die Ebene der Leiterschleife steht stets senkrecht auf der<br />

Richtung der magnetischen Induktionsflußdichte.<br />

a) Man bestimme die in der Leiterschleife induzierte Spannung in Abhängigkeit von der Zeit t, wenn<br />

die Leiterschleife z. Z. t = 0 in das Feld eintritt.<br />

b) Man zeichne den Verlauf der induzierten Spannung als Funkton der Zeit.<br />

c) Wie groß ist die induzierte Stromstärke?<br />

Bild 33.1<br />

�v0<br />

R<br />

l2<br />

l1<br />

12<br />

l4<br />

l3<br />

�B<br />

R =1kΩ<br />

v0 =0,01m/s<br />

x =0<br />

l ∞


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 34:<br />

Eine Rechteckspule mit den Abmessungen 4 cm × 3 cm hat 800 Windungen. Sie rotiert mit 600<br />

Umdrehungen je Minute in einem homogenen Magnetfeld der Induktionsflußdichte 0,14 T um die im<br />

Bild 34.1 gezeichnete Achse. Wie groß ist der Scheitelwert der induzierten Spannung <strong>und</strong> mit welcher<br />

Frequenz ändert sie sich?<br />

Aufgabe 35:<br />

Bild 34.1<br />

Gegeben ist ein Magnetfeld der homogenen Induktionsflußdichte B = B0·sin(ωt). Ein Leiter der Länge<br />

l = 21 cm, der zu einem gleichseitigen Dreieck gebogen wurde, befindet sich in diesem Magnetfeld,<br />

sodass die Dreiecksfläche senkrecht zur Richtung der magnetischen Induktionsflußdichte liegt.<br />

a) Wie groß ist die in der Leiterschleife induzierte Spannung in Abhängigkeit von der Zeit?<br />

b) Man bestimme den in der geschlossenen Schleife induzierten Strom, wenn der Widerstand pro<br />

Längeneinheit der Leiterschleife R ′ =10 Ω<br />

cm , die Frequenz f = 50 Hz <strong>und</strong> B0 = 1 T betragen.<br />

Aufgabe 36:<br />

Gegeben ist eine rechteckige Leiterschleife neben einem stromdurchflossenen Leiter im Vakuum<br />

(Bild 36.1). In die Leiterschleife ist ein Messinstrument mit dem Innenwiderstand Ri geschaltet.<br />

01<br />

r0<br />

R4<br />

i = î · cos(ωt)<br />

R3<br />

2<br />

Ri<br />

R1<br />

c a<br />

Bild 36.1<br />

Man berechne die am Meßinstrument anliegende Spannung u(t).<br />

13<br />

R3<br />

2<br />

R2<br />

�B<br />

b<br />

ω =2· π · 50<br />

î =1A<br />

R1 =1Ω<br />

R2 =4Ω<br />

R3 =1Ω<br />

R4 =4Ω<br />

1<br />

s<br />

Ri = 10Ω<br />

a =2cm<br />

b =2cm<br />

c =2cm<br />

r0 =0,5cm


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 37:<br />

Gegeben ist eine quadratische Schleife, die sich um ein homogenes,<br />

zeitlich sich änderndes Magnetfeld der magnetischen Induktionsflussdichte<br />

� B ( mit der zeitlichen Ableitung dB<br />

dt = C =const)<br />

schließt (Bild 37a.1).<br />

Drei der Kanten der Schleife haben den Widerstand R1, dievierte<br />

Kante hat den Widerstand R2. Ausserhalb der Schleife ist kein<br />

Magnetfeld vorhanden. Die Kantenlänge ist a.<br />

a) Die Schleife wird aufgeschnitten <strong>und</strong> die Spannung wie folgt gemessen:<br />

R1<br />

2<br />

R2<br />

2<br />

R1<br />

01<br />

�B<br />

u<br />

Bild 37.21<br />

R2<br />

2<br />

Wie groß ist die jeweils gemessene Spannung?<br />

R1<br />

2<br />

R1<br />

2<br />

R2<br />

2<br />

u<br />

01<br />

01<br />

Bild 37.22<br />

b) Die Schleife ist geschlossen <strong>und</strong> die Spannung wird wie folgt gemessen:<br />

R1<br />

2<br />

00 11� B<br />

R2<br />

R1<br />

u<br />

R1<br />

2<br />

00 11<br />

R1<br />

�B<br />

R2<br />

2<br />

R1<br />

2<br />

R1<br />

R1<br />

2<br />

R1<br />

2<br />

R1<br />

R2<br />

�B<br />

Bild 37.1<br />

R2<br />

2<br />

R1<br />

u<br />

�B<br />

00 11<br />

�B<br />

00 11<br />

00 11<br />

Bild 37.23<br />

Bild 37.31 Bild 37.32 Bild 37.33<br />

Wie groß ist die jeweils gemessene Spannung?<br />

R1<br />

2<br />

u<br />

R1<br />

R2<br />

14<br />

�B<br />

R1<br />

2<br />

R1<br />

2<br />

R1<br />

2<br />

R1<br />

u<br />

�B<br />

R2<br />

R2<br />

2<br />

�B<br />

R1<br />

R1<br />

2<br />

R1<br />

2<br />

01<br />

01<br />

01<br />

R1<br />

2<br />

R1<br />

2


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 38:<br />

In der Position x = d, y = l in der Nähe eines von einem Strom der Stromstärke i(t) =îcos(ωt)<br />

durchflossenen unendlich langen Leiters befindet sich eine geschlossene, rechteckförmige Leiterschleife<br />

mit einem Gesamtwiderstand R (Bild 38.1).<br />

y y<br />

l<br />

01<br />

01<br />

01<br />

01<br />

01<br />

01<br />

01<br />

000000<br />

111111<br />

01<br />

01<br />

01<br />

01<br />

01<br />

01<br />

01<br />

01<br />

01<br />

01<br />

01<br />

01<br />

01<br />

01<br />

01<br />

i(t)<br />

d<br />

a<br />

x<br />

Bild 38.1<br />

l<br />

R<br />

0000000000<br />

1111111111<br />

0000000000<br />

1111111111<br />

a<br />

i(t)<br />

i(t) =îcos(ωt)<br />

Berechnen Sie die in der Schleife induzierte Stomstärke ii(t) als Funktion der Zeit. Geben Sie die<br />

Bezugspfeilrichtung von ii(t) an.<br />

Hinweis: Der Radius des Leiters ist zu vernachlässigen.<br />

Aufgabe 39:<br />

Ein Eisenring (µr Eisen= 100,µ0 =4π · 10−7 Vs<br />

Am ) mit einem Querschnitt von 3 cm2 <strong>und</strong> einer mittleren<br />

Länge von 60 cm, der von einem Luftspalt der Breite 1,5 mm unterbrochen ist, ist mit einer Spule von<br />

350 Windungen bewickelt. In der Spule fließt ein Strom von 2,5 A.<br />

a) Man bestimme die magnetische Erregung sowie die magnetische Induktionsflußdichte im Eisen<br />

<strong>und</strong> im Luftspalt längs der mittleren Linie des Ringes.<br />

b) Wie groß sind die entsprechenden magnetischen Flüsse?<br />

c) Mit Hilfe des magnetischen Widerstandes berechne man den magnetischen Fluß.<br />

15<br />

a<br />

z


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 40:<br />

Ein Ringkörper der mittleren Länge lm = 100 cm besteht aus geschichtetem hochlegierten Trafoblech,<br />

dessen Magnetisierungskennlinie durch die unten aufgeführten Daten gegeben ist. Der Ring ist<br />

gleichmäßig mit 1000 Windungen bewickelt. In der Wicklung fließt ein Strom von 500 mA.<br />

I<br />

w δ<br />

Bild 40.1<br />

a) Wie groß muß der Querschnitt des Ringes gewählt werden, damit der magnetische Fluß<br />

φ =5· 10−4 Wb beträgt?<br />

b) Welchen Wert hat der magnetische Fluß, wenn der Ring mit dem unter a) berechneten z. B.<br />

quadartischen Querschnitt von einem Luftspalt von 0,4 mm Breite unterbrochen wird?<br />

(Streuung soll vernachlässigbar sein.)<br />

c) Man zeichne die “gescherte” Kennlinie des Eisenrings mit Luftspalt (µ0 =4π · 10−7 Vs<br />

Am ).<br />

H / A<br />

cm 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 4,0 5,0 6,0<br />

B/T 0,25 0,50 0,65 0,76 0,85 0,93 1,04 1,12 1,17<br />

H / A<br />

cm 7,0 8,0 9,0 10,0 12,0 14,0 16,0 18,0 20,0<br />

B/T 1,22 1,25 1,28 1,30 1,34 1,37 1,40 1,42 1,43<br />

(Die Lösung dieser Aufgabe ist im <strong>Anhang</strong> gegeben)<br />

16


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 41:<br />

Bild 41.1 <strong>und</strong> 41.2 stellen einen Eisenkern mit konstantem Querschnitt von 400 mm2 . Auf dem Mittelschenkel<br />

des Kerns (Bild 41.1) ist eine Spule mit w = 350 Windungen aufgebracht.<br />

a) Wie groß muß der in der � Wicklung fließende Strom sein, damit im Mittelschenkel eine magnetische<br />

�<br />

Induktionsflußdichte � � �<br />

�<br />

B�<br />

=1Vs m2 erzeugt wird?<br />

b) Welcher Strom wäre erforderlich, wenn die Spule anstatt auf dem Mittelschenkel auf dem<br />

Aussenschenkel (Bild 41.2) aufgebracht � wird <strong>und</strong> die magnetische Induktionsflußdichte in dem<br />

�<br />

mit der Spule bewickeltem Schenkel � � �<br />

�<br />

B�<br />

=1Vs m2 betragen soll?<br />

�<br />

�<br />

Die Permeabilitätszahl des Materials kann im linearen Teil der Magnetisierungskurve ( � � �<br />

�<br />

B�<br />

≤ 1 Vs<br />

m2 )<br />

als µr = 3000 angenommen werden. (Hinweis: Man vernachlässige die in den Ecken auftretenden<br />

Kanteneffekte)<br />

85 mm<br />

20<br />

120 mm<br />

20 20 20<br />

Bild 41.1<br />

20<br />

17<br />

Bild 41.2


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 42:<br />

Ein kreisförmiger Eisenkern besteht aus 2 magnetisch verschiedene Materialien <strong>und</strong> einem Luftspalt.<br />

Eine Wicklung von w Windungen ist auf den Kern aufgebracht (Bild 42.1).<br />

l1<br />

µr1<br />

I II<br />

δ<br />

I<br />

w<br />

µr2<br />

l2<br />

Bild 42.1<br />

A =1cm<br />

µr1 =10<br />

µr2 =5<br />

2<br />

I =0,5A<br />

w = 200<br />

H1 =5A cm<br />

l1 = l2 =5cm<br />

a) Man berechne die Länge des Luftspaltes, die magnetische Erregung <strong>und</strong> die magnetische Induktionsflussdichte<br />

auf der Mittellinie des Kerns <strong>und</strong> im Luftspaltbereich unter Vernachlässigung<br />

des Streufeldes, wenn der Betrag der magnetischen Erregung im Bereich I, wie angegeben, gleich<br />

H1 =5 A<br />

cm ist.<br />

b) Wie groß ist der magnetische Fluss durch den Querschnitt des Kerns <strong>und</strong> des Luftspaltes, falls<br />

die magnetische Erregung als konstant über dem Querschnitt des Kerns <strong>und</strong> gleich dem unter<br />

a) bestimmten Wert angenommen wird?<br />

Aufgabe 43:<br />

r<br />

ra<br />

ri<br />

w = 100<br />

A<br />

ri =5cm<br />

ra =10cm<br />

µr = 100 Bild 43.1<br />

Gegeben ist ein Toroid (µr = 100) mit quadratischem Querschnitt, der gleichmäßig mit 100 Windungen<br />

Draht bewickelt ist. Im Draht fließt der Gleichstrom I =1A.<br />

a) Man berechne exakt die magnetische Erregung im Toroid als Funktion von r.<br />

b) Man berechne den Fluss durch den Querschnitt A des Toroids.<br />

c) Wie groß ist die Induktivität dieser Anordnung?<br />

18


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 44:<br />

Der Magnetkreis in Bild 44.1 besteht aus zwei gleich großen Eisenteilen mit der Permeabilität µr,<br />

die mittels eines Dauermagneten in einem Abstand d (Luftspalt) voneinander angebracht sind. Alle<br />

Teile haben die gleiche quadratische Querschnittsfläche A = a2 . Die Entmagnetisierungskurve des<br />

Dauermagneten ist in dem Diagramm Bild 44.2 dargestellt.<br />

a) Bestimmen sie allgemein (ohne Zahlenwert) die magnetische Induktionsflussdichte BL im Luftspalt.<br />

b) Wie groß muss die Länge l für den optimalen Arbeitspunkt eingestellt werden?<br />

Dauermagnet<br />

r =5cm<br />

d =0.05cm<br />

A = a · a =1cm2 µr = 1000<br />

−9 Vs<br />

µ0 =4π · 10 Acm<br />

�Bm<br />

-6 -5 -4 -3 -2 -1<br />

l<br />

Bild 44.2<br />

19<br />

Bild 44.1<br />

r<br />

Bm<br />

Vs/cm 2<br />

8·10 −6<br />

6·10 −6<br />

4·10 −6<br />

2·10 −6<br />

1<br />

µr<br />

d<br />

Hm<br />

A/cm<br />

A


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 45:<br />

I1<br />

w1<br />

A<br />

l1<br />

l3<br />

Bild 45.1<br />

l2<br />

w2<br />

I2<br />

µ =const<br />

µr ≫ 1<br />

l1 = l2 =3l3 = l<br />

Gegeben ist eine Magnetkreisanordnung nach Bild 45.1 mit gleichem Querschnitt A in allen Schenkeln.<br />

Kanten- <strong>und</strong> Streueffekte sollen vernachlässigt werden.<br />

a) Zeichnen sie das Ersatzschaltbild des magnetischen Kreises <strong>und</strong> geben Sie dessen Kenngrößen<br />

an. Die Kenngrößen sind durch die im Bild angegebenen Größen auszudrücken.<br />

b) Ermitteln Sie die Beziehungen für die magnetischen Flüsse in den drei Schenkelbereichen.<br />

c) Wie groß muss I2 bei vorgegebenem Wert I1 gewählt werden, damit φ2 =4· φ3 ist?<br />

Aufgabe 46:<br />

Gegeben ist ein magnetischer Kreis nach Bild 46.1. Alle Schenkel haben die Querschnittsfläche A <strong>und</strong><br />

die Permeabilitätszahl µr.<br />

Bestimmen sie die magnetische Erregung Hδ im Luftspalt als Funktion von I1 <strong>und</strong> I2 unter der<br />

Annahme, dass der magnetische Fluss im Luftspalt ausserhalb der Querschnittsfläche vernachlässigbar<br />

ist. Für welchen Wert von I2 verschwindet der magnetische Fluss im Luftspalt?<br />

I1<br />

w1<br />

A<br />

l1<br />

Bild 46.1<br />

20<br />

δ<br />

l3<br />

2<br />

l3<br />

2<br />

l2<br />

w2<br />

I2<br />

µ =const<br />

µr ≫ 1


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

Aufgabe 47:<br />

Man bestimme die Induktivität pro Längeneinheit der im folgendem Bild dargestellten Doppelleitung.<br />

Der Leiterabstand sei 2a. Die Leitungen haben jeweils den Radius r0 <strong>und</strong> werden in entgegengesetzter<br />

Richtung von einem Strom I durchflossen.<br />

Aufgabe 48:<br />

00 11<br />

00 11<br />

00 11<br />

0000 1111<br />

0000 1111<br />

000 111 000 111<br />

I I<br />

r0<br />

2a<br />

Bild 47.1<br />

000 111<br />

000 111<br />

00 11<br />

00 11<br />

00 11<br />

In einem Netzwerkknoten fließen die Ströme i1,i2 <strong>und</strong> i3 zusammen. Es sei:<br />

i1 = î1 · sin(ωt + ϕ1)<br />

i2 = î2 · sin(ωt + ϕ2)<br />

Bild 48.1<br />

a) Man berechne den Strom i3 <strong>und</strong> stelle ihn in der Form i3 = î3 · sin(ωt + ϕ3) dar.<br />

b) Wie groß sind die Amplitude î3 <strong>und</strong> der Nullphasenwinkel ϕ3 ausgedrückt durch die Größen der<br />

Ströme i1 <strong>und</strong> i2 ?<br />

c) Man berechene i1, i2 <strong>und</strong> i3 für ω =18, 849 · 10 6 Hz, ϕ1 =0 ◦<br />

,ϕ2 = π<br />

3 sowie î1 =1A,î2 =3A<br />

21<br />

i3<br />

i1<br />

i2


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

<strong>Anhang</strong>:<br />

Lösung zur Aufgabe 1:<br />

-1<br />

-2<br />

-1<br />

-2<br />

x<br />

cm<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

x<br />

cm<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1 2<br />

�c<br />

3 4 5 6 7 8<br />

2<br />

1<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4 �a<br />

3<br />

�b 9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

z<br />

cm<br />

z<br />

cm<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

9<br />

9<br />

�a =<br />

� b =<br />

10 11<br />

10 11<br />

Lösung zur Aufgabe 3:<br />

�c<br />

⎡<br />

⎢<br />

⎣<br />

⎡<br />

⎢<br />

⎣<br />

x<br />

cm<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3<br />

1<br />

3<br />

0<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎦ cm<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎦ cm<br />

y<br />

cm<br />

�a +( � b + �c)<br />

y<br />

cm<br />

�c =<br />

⎡<br />

⎢<br />

⎣<br />

0<br />

3<br />

−2<br />

V =(�a × � b) · �c<br />

z<br />

cm<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

�a 4<br />

3<br />

2 �<br />

1 b<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

22<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎦ cm<br />

9<br />

�a =<br />

� b =<br />

-1<br />

-2<br />

-1<br />

-2<br />

⎡<br />

⎢<br />

⎣<br />

⎡<br />

⎢<br />

⎣<br />

10 11<br />

x<br />

cm<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

x<br />

cm<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

4<br />

3<br />

0<br />

1<br />

3<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

⎤<br />

y<br />

cm<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

z<br />

cm<br />

z<br />

cm<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

⎥<br />

⎦ cm<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎦ cm<br />

�c =<br />

⎡<br />

⎢<br />

⎣<br />

4<br />

−2<br />

0<br />

⎤<br />

9<br />

9<br />

⎥<br />

⎦ cm<br />

( � b + �c)+�a<br />

10 11<br />

10 11<br />

y<br />

cm<br />

(�a + �c)+ � b<br />

y<br />

cm


Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 1 Übungsaufgaben<br />

<strong>Anhang</strong>:<br />

Lösung zur Aufgabe 40:<br />

θ = HE · lE + HL · δ, mitΦE =ΦL <strong>und</strong> AE = AL folgt:<br />

θ = HE · lE + BE<br />

µ0 · δ <strong>und</strong> mit θ = HE0 · lE (für BE = 0) folgt:<br />

HE0 = HE + δ<br />

µ0·lE · BE, daraus folgt<br />

HE0 − HE = δ<br />

µ0·lE · BE <strong>und</strong> mit x = δ<br />

µ0·lE · BE <strong>und</strong> θ = HE0 · lE folgt schließlich:<br />

θ<br />

lE − HE = x<br />

B<br />

1,8<br />

T<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0<br />

Θ·µ0<br />

δ Magnetisierungskennlinie<br />

BE x<br />

HE<br />

Scherungsgerade<br />

gescherte Kennlinie<br />

A<br />

0 2 4 6 8 10 12 14<br />

Θ<br />

lE<br />

H<br />

23<br />

cm

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