Elektromagnetische Felder am Arbeitsplatz - Bundesministerium für ...
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Die meisten, in der Kernspintomographie eingesetzten nicht abgeschirmten, zylindrischen, supraleitenden<br />
Magnete weisen unabhängig von ihrer absoluten magnetischen Feldstärke ein Verhältnis<br />
max � B2 � � � ∂Bz<br />
−1<br />
z / max ∂z im Bereich von 1,8 . . . 2 m auf [44, 96], das aus den charakteristischen<br />
Herstellerdaten abgeleitet werden kann.<br />
Diese Kenngröße des magnetischen Feldes (räumlicher Magnetgradient) ergibt zus<strong>am</strong>men mit Gleichung<br />
5.16 eine minimal erforderliche magnetische Flussdichte Bz ≈ 60mT, die zur Überwindung<br />
der anfänglichen Reibungskraft erforderlich ist und es ermöglicht, dass die Kugel im Magnetfeld<br />
beschleunigt wird und eine so genannte ’Projektilwirkung’ eintreten kann. Dieses Ergebnis stimmt<br />
gut mit dem in [104] angegebenen Wert überein.<br />
� � ∂Bz<br />
/ max<br />
Generell weisen abgeschirmte Magnete ein kleineres Verhältnis max � B 2 z<br />
∂z<br />
� auf als nicht<br />
abgeschirmte Magnete. Wegen der höheren räumlichen Gradienten führt dies zu einer geringeren<br />
minimal erforderlichen magnetischen Flussdichte, bei der eine so genannte ’Projektilwirkung’ eintreten<br />
kann. Aktuelle Daten <strong>für</strong> abgeschirmte Systeme deuten darauf hin, dass <strong>für</strong> das Auftreten<br />
einer Projektilwirkung an der Mittelachse eines zylindrischen supraleitenden Magneten magnetische<br />
Flussdichten von mindestens 30 . . . 40 mT notwendig sind.<br />
Für nicht kugelförmige Gegenstände kann nicht nur eine Translationskraft vorhanden sein, sondern<br />
auch ein Drehmoment. Nadelförmige Rotationsellipsiode versuchen ihre lange Achse parallel zur<br />
Richtung des Feldes auszurichten. Die Größenordnung des Drehmoments ist proportional zu B 2 z , so<br />
dass das maximale Drehmoment im Zentrum des Magneten zu erwarten ist und größer sein kann<br />
als die maximale Translationskraft.<br />
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