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2<br />
MENSCHEN, MÄRKTE, MEINUNGEN<br />
E-Mobility und das Image der<br />
Kleinwagen<br />
Bei der Staatspreis-Verleihung<br />
2011 war das Thema ausschließlich<br />
Elektro-Mobilität. Trotz beeindruckender<br />
Projekte, die dann<br />
auch zahlreiche Preise einheimsten,<br />
dürfte es noch ein langer<br />
Weg sein, bis sich dieser alternative<br />
Antrieb in der Masse wirklich<br />
durchsetzen wird können,<br />
darin sind sich die Experten einig.<br />
Bis dahin sollte man nicht<br />
darauf vergessen, dass auch mit<br />
den existierenden, bewährten<br />
Antrieben noch viel Verbesserungspotenzial<br />
besteht. Nämlich<br />
wenn sich die Einstellung der Gesellschaft<br />
zur Mobilität allgemein<br />
verändert.<br />
Es ist eine Tatsache, dass die junge<br />
Generation das Automobil<br />
längst nicht mehr als das Prestigeobjekt<br />
sieht, das es für die<br />
Nachkriegs-Generation ist. Die<br />
Jungen haben heute eine wesentlich<br />
bedarfsorientiertere Einstellung<br />
zur Auswahl ihres <strong>Verkehr</strong>smittels.<br />
Demzufolge werden heute<br />
dort Kleinwagen gekauft, wo<br />
es früher noch mindestens ein<br />
Mittelklassewagen hat sein müssen.<br />
Und manche verzichten ganz<br />
auf ein Auto. Was auch deshalb<br />
möglich ist, weil „CarSharing“<br />
und andere Mobilitäts-Konzepte<br />
sich – vor allem in Ballungszentren<br />
– besser entwickeln.<br />
AIRBERLIN<br />
E-MOBILITÄT<br />
VON JOHANNES TOMSICH<br />
MENSCHEN & WEGE<br />
Stefan Magiera, neuer Osteuropa-<br />
Direktor der airberlin<br />
CONTARGO<br />
George Karras, Contargo Sales<br />
Director Europe<br />
RED.<br />
Die Chance der Politik liegt auch<br />
darin, das Image von „coolen“,<br />
effizienten Kleinwagen zu fördern.<br />
„Stadtflitzer“ sind wendiger,<br />
dynamischer und man findet<br />
einfacher einen Parkplatz.<br />
Wenn die Gesellschaft begreift,<br />
dass Hochleistungsmotoren in<br />
der Dreißiger-Zone oder im Stau<br />
mehr zum Beheizen der Straße<br />
als zum Beschleunigen taugen,<br />
dann ist die ökologische Richtung<br />
eingeschlagen. Dann werden<br />
röhrende Sportwagen und<br />
dampfende SUV kritischer beäugt<br />
und als Folge sollten auch<br />
Fahrzeuge mit Elektromotoren<br />
und geringerer Leistung stärker<br />
auf dem Markt akzeptiert werden.<br />
Was halten Sie davon? Ich freue<br />
mich über Ihre Anregungen dazu:<br />
johannes.tomsich@bohmann.at<br />
airberlin mit neuem<br />
Osteuropa-Direktor<br />
Ab 1. Januar 2012 wird Stefan<br />
Magiera, 36, als Regionaldirektor<br />
Osteuropa die Aktivitäten<br />
der airberlin in Russland, den<br />
GUS-Staaten, Polen, Tschechien,<br />
Ungarn, Rumänien, Bulgarien<br />
und Serbien leiten. In der neu geschaffenen<br />
Position soll Stefan<br />
Magiera die Osteuropa- Kom -<br />
petenz der Airline weiter aus -<br />
bauen.<br />
25 Jahre: Dienstjubiläum<br />
für George Karras<br />
George Karras, 52, Contargo<br />
Sales Director Europe, feierte<br />
sein 25-jähriges Dienstjubiläum<br />
bei dem Container-Logistik-Spezialisten.<br />
Er begann seine Karriere<br />
als Inside Sales and Operations<br />
Manager im Rotterdamer<br />
Büro von Combined Container<br />
Service, CCS, einem Vorläuferunternehmen<br />
von Contargo.<br />
RAABERBAHN<br />
Stolz ist er darauf, dass man<br />
mit dem österreichischen <strong>Verkehr</strong>sministerium<br />
und der burgenländischen<br />
Landesregierung<br />
die Infrastruktur-Finanzierung<br />
der Raaberbahn für die nächsten<br />
fünf Jahre wieder fixieren<br />
konnte. Ein „<strong>Verkehr</strong>sdienste-<br />
Vertrag“ wurde bis zum Jahr<br />
2020 abgeschlossen. „In gemeinsamen<br />
Bemühungen sollten<br />
wir uns den Hub Sopron zu eigen<br />
machen“, denn das Bahnnetz<br />
sei auf ungarischer Seite<br />
bei der Nord-Süd-Achse wesentlich<br />
besser aufgestellt als in<br />
Österreich, anders als beim<br />
Straßennetz. Als Miteigentümer<br />
könne die Republik Österreich<br />
(28 Prozent) gut auf die <strong>Verkehr</strong>sentwicklung<br />
Einfluss nehmen.<br />
„Leider ist der Grenzbalken<br />
mental noch immer nicht<br />
überwunden“, so Székely.<br />
Erfolg durch Investitionen<br />
Entscheidend für die rasche Gesamtmodernisierung<br />
einzelner<br />
Strecken für die Raaberbahn waren<br />
EU-Gelder: 200 Millionen<br />
Euro wurden in die Verbesserung<br />
der Strecken in Ungarn investiert,<br />
85 Prozent davon aus Fördermitteln<br />
der EU. Innerhalb<br />
von vier Jahren wurde so ein<br />
120 Kilometer langes Teilstück<br />
<strong>Verkehr</strong> | 25. November 2011 | Nr. 47<br />
„Wir erbringen respektable Traktionsleistungen“<br />
Ñ FORTSETZUNG VON SEITE 1<br />
» Wir streben<br />
Kooperationen in<br />
alle Richtungen an,<br />
auch zu den privaten<br />
EVUs «<br />
ÖSTERREICHISCHE POST<br />
Die österreichischen Postler waren<br />
in den ersten neun Monaten<br />
dieses Jahres stärker als im Vorjahr<br />
mit dem Pakettransport ausgelastet.<br />
In der Division Paket &<br />
Logistik wurden 618 Mio. Euro<br />
umgesetzt, um sechs Prozent<br />
mehr als im Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres. Das geht aus der<br />
Bilanz der ersten drei Quartale<br />
dieses Jahres der Österreichischen<br />
Post hervor und stimmt<br />
dessen Generaldirektor Georg<br />
Pölzl zufrieden. Der Grund für<br />
den Zuwachs waren die positive<br />
Wirtschaftsentwicklung und damit<br />
verbunden gesteigerte Mengen<br />
im Paketbereich.<br />
Der Wermutstropfen dabei: Der<br />
Preisdruck beim Pakettransport<br />
ist massiv und drückt auf die<br />
Margen. Das Logistik-Umsatzwachstum<br />
wurde nicht nur in<br />
Österreich, sondern auch in den<br />
Ländergesellschaften in Osteuropa<br />
sowie in Deutschland und<br />
in den Benelux-Ländern generiert,<br />
so Pölzl.<br />
Ein Blick auf die Gesamtbilanz<br />
bietet folgendes Bild: Der Kon-<br />
HINTERGRUND<br />
ÜBER DAS UNTERNEHMEN<br />
Die Raaberbahn AG betreibt die Eisenbahnstrecken:<br />
Györ-Sopron-Ebenfurth, Sopron-<br />
Szombathely, Szombathely-Szentgottgard<br />
und die Neusiedler Seebahn<br />
Neusiedl-Fertöszentmiklos.<br />
Anders als bei Privatbahnen in Österreich<br />
ist die Raaberbahn in Ungarn<br />
auch für die Infrastruktur zuständig.<br />
zernumsatz stieg um vier Prozent<br />
auf 1,6 Mrd. Euro. Wachstumstreiber<br />
waren die Divisonen<br />
Paket & Logistik und Brief.<br />
Gleichzeitig war die Divison Filialnetz<br />
wegen des „umfassenden<br />
Strukturwandels“ weniger<br />
erfolgreich; der Umsatz sank<br />
um vier Prozent, wie aus der<br />
jetzt vorgelegten Bilanz hervorgeht.<br />
Das EBIT verbesserte sich<br />
im Berichtszeitraum um 15 Prozent<br />
auf annähernd 110 Mio.<br />
Euro.<br />
Schlankere Prozesse<br />
Strategisch konzentriert sich die<br />
Post im Cargo-Geschäft auf die<br />
weitere Verschlankung der logistischen<br />
Prozesse und eine<br />
noch effizientere Auslastung der<br />
Kapazitäten. In der Region Benelux<br />
wird nach Alternativen<br />
gesucht, um den Pakettransport<br />
profitabler zu machen. Faktum<br />
ist: Die dortige Post-Tochter<br />
trans-o-flex hat Ertragsprobleme.<br />
Ziel sei es, bei Aufrechterhaltung<br />
der Versorgung, das<br />
revitalisiert mit zeitgemäßer<br />
Sicherheitstechnik und modernen<br />
Kreuzungsbahnhöfen, damit<br />
750 Meter lange Güterzüge<br />
kreuzen können. Diese Erfolgsstory<br />
möchte man nun auch in<br />
Österreich fortsetzen. „Das<br />
Investitionsprogramm wird gerade<br />
ausverhandelt.“ Hier gehe es<br />
um drei Grenzübergänge, die für<br />
den Güterverkehr bedeutend<br />
sind.<br />
Die Referenzen sprechen laut<br />
Székely für die Raaberbahn.<br />
„Auch in Ungarn hat sich gezeigt,<br />
dass wir die Mittel des ungarischen<br />
Staates deutlich effektiver<br />
einsetzen konnten als die<br />
MAV. “<br />
Post legt im KEP-Geschäft zu<br />
Österreichs Post hat bis Ende September beim Paket-Transport kräftig zugelegt. Trotz<br />
massivem Preisdruck erhöhte sich der Umsatz in diesem Segment um sechs Prozent.<br />
POST<br />
Postchef Georg Pölzl muss trans-oflex<br />
in Benelux neu aufstellen<br />
Netzwerk zu straffen und bis<br />
Ende dieses Jahres eine „Strukturentscheidung<br />
hinsichtlich<br />
Kooperation und Outsourcing<br />
zu treffen“, verlautet es aus der<br />
Wiener Postgasse, dem Sitz des<br />
Konzerns. Für diese Strukturmaßnahmen<br />
wurde schon einmal<br />
vorsorglich eine Rückstellung<br />
von 20 Mio. Euro gebildet.<br />
HERAUSGEBER Bohmann Druck und Verlag Ges.m.b.H. & Co. KG, KR Dr. Rudolf Bohmann GESCHÄFTSFÜHRUNG Drin . Gabriele Ambros, Gerhard Milletich VERLEGER Bohmann Druck und Verlag, GesmbH & Co. KG, A-1110 Wien, Leberstraße 122 VERLAGSLEITUNG Mag. Patrick Lenhart<br />
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Fernfrächter, Int.Verband der Tarifeure. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten.<br />
European<br />
Transport Press<br />
ETP<br />
Die Strecke Sopron – Szombathely<br />
wurde 2001 mit einer Art „Konzessionsmodell“<br />
vom ungarischen Staat<br />
an die Raaberbahn übergeben.<br />
Der Güterverkehr der Raaberbahn<br />
ist in dem Tochterunternehmen Gysev<br />
Cargo augegliedert. Die Gesellschafter<br />
sind zu 65 Prozent die Republik<br />
Ungarn, zu 28 Prozent die<br />
Republik Österreich und zu 7 Prozent<br />
die Strabag.<br />
Gilt für alle<br />
Fotos, Grafiken<br />
und Artikel<br />
dieser Ausgabe.