Gemeindeportrait - Gemeinde Matrei in Osttirol
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Mit 220 aktiven Mitgliedern die größte Schützenkompanie Tirols<br />
E<strong>in</strong> typisches Brauchtum <strong>in</strong> <strong>Matrei</strong> s<strong>in</strong>d die „3 Kranzltage“ (Fronleichnamssamstag, 21. Juni,<br />
sowie Hochfest des hl. Alban, der Kirchenpatron von <strong>Matrei</strong>). Für die <strong>Matrei</strong>er s<strong>in</strong>d dies die<br />
„schiansten“ Feste im Jahr: An e<strong>in</strong>em „Kranzltag“ nimmt die gesamte Bevölkerung ohne<br />
Altersunterschied, Ansehen und Herkunft teil. Schon am Vorabend kann man Böllergetöse<br />
und <strong>in</strong> den Gassen<br />
Bläsermusik wahrnehmen.<br />
Nach dem Messamt<br />
versammelt sich das Volk<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en schönen<br />
Trachten vor dem<br />
Kirchplatz, um den<br />
kirchlichen Umzug zu<br />
vollziehen. Zum<br />
Abschluss folgt noch der<br />
historische<br />
Schützenaufmarsch mit<br />
alten k & k<br />
Aufmarschformen auf<br />
dem „H<strong>in</strong>teren Markt“.<br />
„Großer Tiroler Zapfenstreich“ am Kirchplatz 2003 mit den zwei<br />
Musikkapellen der Marktgeme<strong>in</strong>de<br />
Ähnlichen Zuspruch erweckt nur noch das „Klaubaufgehen“ <strong>in</strong> der Vorweihnachtszeit. Es<br />
stammt ursprünglich vom Perchtenwesen und stellt den Höhepunkt vorw<strong>in</strong>terlicher<br />
Brauchtage dar. Die <strong>Matrei</strong>er Bevölkerung bewahrte ihre geme<strong>in</strong>sam erworbenen<br />
Verhaltensweisen länger als andere und pflegte sie auch <strong>in</strong> entsprechender Weise. Trotz aller<br />
E<strong>in</strong>schränkungsversuche der Salzburger Erzbischöfe und behördlichen Verbote, kam das<br />
„Klaubaufgehen“ nie gänzlich zum Erliegen. Der bekannte Verhaltensforscher Prof. Otto<br />
König hat dieses Brauchtum e<strong>in</strong>gehend studiert und dokumentiert. In se<strong>in</strong>em S<strong>in</strong>ne f<strong>in</strong>den