Gemeindeportrait - Gemeinde Matrei in Osttirol
Gemeindeportrait - Gemeinde Matrei in Osttirol
Gemeindeportrait - Gemeinde Matrei in Osttirol
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GEMEINDEPORTRAIT<br />
MATREI IN OSTTIROL<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>in</strong> <strong>Osttirol</strong> mit Großglockner, 3.798 m
<strong>Matrei</strong> <strong>in</strong> <strong>Osttirol</strong> – das Zentrum des Iseltales<br />
2<br />
„Wahrlich e<strong>in</strong> schöner Fleck Erde ist es, wo der Tauernbach se<strong>in</strong>e Gewässer der Isel zuführt,<br />
und wenn nicht gerade der von der Bretterwand kommende Burgerbach se<strong>in</strong>en ungnädigen<br />
Tag hat und se<strong>in</strong>e zähen Murmassen, <strong>in</strong> denen nicht e<strong>in</strong> Tropfen Wasser sichtbar ist, auf<br />
denen aber kastengroße Ste<strong>in</strong>e wie Kork schwimmen, zwischen den e<strong>in</strong>engenden<br />
Schutzmauern durchzwängt, ist es e<strong>in</strong> Bild des Lieblichen und der Erhabenheit zugleich,<br />
welches <strong>Matrei</strong> am Tauern dem Auge des Beschauers bietet...“ So schrieb um 1900 der<br />
Forstbeamte und eifrige Heimatforscher Karl Georg Krysp<strong>in</strong>.<br />
Die Marktgeme<strong>in</strong>de <strong>Matrei</strong> <strong>in</strong> <strong>Osttirol</strong> hat derzeit 4.920 E<strong>in</strong>wohner und ist mit ihren rd. 278<br />
km² Gesamtfläche die zweitgrößte <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong> Tirols und die viertgrößte Österreichs. Schon<br />
alle<strong>in</strong>e die Anzahl von 11 Nachbargeme<strong>in</strong>den, davon 5 im salzburgischen P<strong>in</strong>zgau und 6 <strong>in</strong><br />
<strong>Osttirol</strong> sowie die Länge der <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong>grenzen von über 100 km lassen auf e<strong>in</strong>e große Fläche<br />
schließen. Darüberh<strong>in</strong>aus ist <strong>Matrei</strong> <strong>in</strong> <strong>Osttirol</strong> mit 156 km² Schutzgebiet die größte<br />
Nationalparkgeme<strong>in</strong>de Österreichs. Das gesamte <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong>gebiet ist <strong>in</strong> zwei<br />
Katastralgeme<strong>in</strong>den, nämlich <strong>Matrei</strong> <strong>in</strong> <strong>Osttirol</strong>-Markt und <strong>Matrei</strong> <strong>in</strong> <strong>Osttirol</strong>-Land sowie<br />
<strong>in</strong>sgesamt 25 periphere Ortsteile und Außenfraktionen unterteilt.<br />
Der Hauptort „<strong>Matrei</strong>-Markt“ liegt <strong>in</strong> 977 m Seehöhe, östlich der Zusammenflüsse von<br />
Bretterwandbach und Tauernbach bzw. Tauernbach und Isel, auf dem mächtigen Schuttkegel<br />
des Bretterwandbaches, e<strong>in</strong>em der gefährlichsten Wildbäche Österreichs, welcher<br />
<strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten durch umfangreiche Verbauungsmaßnahmen<br />
entschärft wurde. Der „Bretterwandbach“ stellte auch das erste Verbauungsprojekt der<br />
Österreichischen Wildbach- und Law<strong>in</strong>enverbauung überhaupt dar (gegen Ende des 18.<br />
Jahrhunderts).<br />
Sperren im Oberlauf des „Bretterwandbaches“, welcher den<br />
Markt <strong>Matrei</strong> <strong>in</strong> historischer Zeit 27 Mal verschüttet hat.
Die Felbertauernstraße, e<strong>in</strong>e bestens<br />
ausgebaute Nord-Süd-Verb<strong>in</strong>dung<br />
durch die Alpen<br />
3<br />
Durch das Isel- und Tauerntal verläuft seit ihrer Eröffnung<br />
im Jahre 1967 die Felbertauernstraße, welche e<strong>in</strong>e<br />
wesentliche Anb<strong>in</strong>dung an das gesamtösterreichische<br />
Verkehrsnetz darstellt und für den wirtschaftlichen und<br />
touristischen Aufschwung <strong>in</strong> dieser Region<br />
mitverantwortlich ist.<br />
Die Landschaft bietet <strong>in</strong>folge unterschiedlicher Höhenlagen – Ortschaft Huben 814 m, bis<br />
h<strong>in</strong>auf zum Großvenediger 3.674 m – alle Schönheiten des Tales, des Waldbereiches, der<br />
Almzonen und der hochalp<strong>in</strong>en Region.<br />
Natur - Kultur:<br />
Felbertauern-Südportal<br />
Großvenediger, 3.674 m Großglockner, 3.798 m<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>in</strong> <strong>Osttirol</strong> hat nicht nur Naturjuwele <strong>in</strong> großer Zahl, wie z.B. die über 600 Jahre alten<br />
Riesenlärchen im Zedlacher Paradies, die Bergseen, Wasserfälle und Gletscher <strong>in</strong> der<br />
Venedigergruppe, sondern auch mit e<strong>in</strong>er Reihe von Kulturdenkmälern, wie etwa der<br />
Pfarrkirche St. Alban (größter Landdom Tirols), der Kaplaneikirche Herz Jesu <strong>in</strong> Huben,<br />
der St. Nikolaus Kirche (das bedeutendste romanische Kle<strong>in</strong>od Tirols mit Doppelchoranlage<br />
und Fresken aus dem 12. Jahrhundert) oder der Felsenkapelle Innergschlöß aufzuwarten.
Nördlich des Marktes <strong>Matrei</strong> erhebt sich<br />
auf e<strong>in</strong>em, nach drei Seiten steil<br />
abfallenden, „weißen“ Dolomitmarmorfelsen<br />
Schloss Weißenste<strong>in</strong>, bis <strong>in</strong>s 14.<br />
Jahrhundert als „Schloss Matrey“<br />
bezeichnet. Der „Se<strong>in</strong>zgerturm“, e<strong>in</strong>st<br />
e<strong>in</strong> Gefängnis, ist der älteste Teil des<br />
vermutlich <strong>in</strong> der Mitte des 12.<br />
Jahrhunderts errichteten Bauwerks. Im<br />
19. Jahrhundert kam es <strong>in</strong> Privatbesitz,<br />
wurde restauriert und zu e<strong>in</strong>em der<br />
frühesten Nobelhotels im Alpenraum<br />
umgebaut.<br />
4<br />
Wander- und Spielvergnügen auf dem „Waldlehrpfad“ im „Zedlacher Paradies“<br />
mit über 600 Jahre alten Lärchenriesen<br />
Felsenkapelle „Innergschlöß“ St. Nikolaus Kirche, e<strong>in</strong> europaweit bedeutsames<br />
romanisches Baudenkmal<br />
Schloß Weißenste<strong>in</strong>, das älteste<br />
erhaltene Gebäude <strong>Osttirol</strong>s
E<strong>in</strong> typisches Almdorf ist<br />
Außergschlöß (1.659 m), e<strong>in</strong><br />
bäuerliches Kulturdenkmal, das die<br />
e<strong>in</strong>zigartige Landschaft wesentlich<br />
bereichert. Ähnlich wie die<br />
malerischen Hütten der Schildalm<br />
(1.500 m), die man bei der Zufahrt<br />
zum <strong>Matrei</strong>er Tauernhaus jenseits des<br />
Tauernbaches sieht, haben sie ihre<br />
ursprüngliche Aufgabe verloren und<br />
werden heute überwiegend als<br />
Ferienwohnungen genützt.<br />
5<br />
Almdorf „Außergschlöß“<br />
„Tauernbach“ im Bereich Gschlöß<br />
„Innergschlöß“ - schönster Talabschluss der<br />
Ostalpen mit „Gletscherschaupfad“<br />
So ist es auch <strong>in</strong> der Almsiedlung Innergschlöß (1.691 m) mit den über 200 Jahre alten<br />
Almgebäuden. Die Almdörfer im Froßnitztal bestehen aus zahlreichen alten Ste<strong>in</strong>häusern:<br />
Die Froßnitzalm (1.846 m) liegt auf e<strong>in</strong>em flachen Schuttkegel südlich vom Froßnitzbach, die<br />
Mitteldorfer Alm am Steilhang über dem Nordufer. Die Nutzung der Froßnitzalm ist schon<br />
1207 urkundlich belegt, wobei es <strong>in</strong> diesem Tale auch mittelalterlichen Bergbau gegeben hat.<br />
Dass die <strong>Matrei</strong>er e<strong>in</strong> geselliger Menschenschlag s<strong>in</strong>d, ist aus dem regen Vere<strong>in</strong>sleben<br />
abzuleiten: Gibt es doch an die 100 Vere<strong>in</strong>e bzw. vere<strong>in</strong>sähnliche Organisationen und<br />
Gruppierungen. Sie s<strong>in</strong>d Drehscheibe des Gedankenaustausches, Ort der Begegnung und<br />
Plattform für verschiedenste Aktivitäten, darunter auch für großes soziales Engagement.<br />
Die harten Arbeits- und Lebensbed<strong>in</strong>gungen sowie die strenge und wuchtige Landschaft der<br />
<strong>Matrei</strong>er Gegend prägten die Menschen <strong>in</strong> besonderer Weise: Wie Propst We<strong>in</strong>gartner 1948<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er „Heimat des Herzens“ schreibt, tritt der Menschenschlag „am e<strong>in</strong>drucksvollsten <strong>in</strong><br />
Ersche<strong>in</strong>ung, wenn bei kirchlichen und weltlichen Festen die <strong>Matrei</strong>er Schützenkompanie<br />
ausrückt. Schon ihre Tracht ist zum Unterschied von anderen Tiroler Tälern <strong>in</strong> Schnitt und<br />
Farbe streng und ernst, und <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit den kraftvollen Gestalten und der<br />
mustergültigen Diszipl<strong>in</strong> gibt das e<strong>in</strong> Bild, wie man es <strong>in</strong> Tirol nicht leicht zu sehen bekommt.<br />
Die schwere Arbeit, die großen Gefahren und der karge Alltag <strong>in</strong> vergangener Zeit schufen<br />
aber <strong>in</strong> <strong>Matrei</strong> <strong>in</strong> <strong>Osttirol</strong> beileibe ke<strong>in</strong>en Menschentyp, der dem Humor und der Lebensfreude<br />
abhold ist.“
6<br />
Mit 220 aktiven Mitgliedern die größte Schützenkompanie Tirols<br />
E<strong>in</strong> typisches Brauchtum <strong>in</strong> <strong>Matrei</strong> s<strong>in</strong>d die „3 Kranzltage“ (Fronleichnamssamstag, 21. Juni,<br />
sowie Hochfest des hl. Alban, der Kirchenpatron von <strong>Matrei</strong>). Für die <strong>Matrei</strong>er s<strong>in</strong>d dies die<br />
„schiansten“ Feste im Jahr: An e<strong>in</strong>em „Kranzltag“ nimmt die gesamte Bevölkerung ohne<br />
Altersunterschied, Ansehen und Herkunft teil. Schon am Vorabend kann man Böllergetöse<br />
und <strong>in</strong> den Gassen<br />
Bläsermusik wahrnehmen.<br />
Nach dem Messamt<br />
versammelt sich das Volk<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en schönen<br />
Trachten vor dem<br />
Kirchplatz, um den<br />
kirchlichen Umzug zu<br />
vollziehen. Zum<br />
Abschluss folgt noch der<br />
historische<br />
Schützenaufmarsch mit<br />
alten k & k<br />
Aufmarschformen auf<br />
dem „H<strong>in</strong>teren Markt“.<br />
„Großer Tiroler Zapfenstreich“ am Kirchplatz 2003 mit den zwei<br />
Musikkapellen der Marktgeme<strong>in</strong>de<br />
Ähnlichen Zuspruch erweckt nur noch das „Klaubaufgehen“ <strong>in</strong> der Vorweihnachtszeit. Es<br />
stammt ursprünglich vom Perchtenwesen und stellt den Höhepunkt vorw<strong>in</strong>terlicher<br />
Brauchtage dar. Die <strong>Matrei</strong>er Bevölkerung bewahrte ihre geme<strong>in</strong>sam erworbenen<br />
Verhaltensweisen länger als andere und pflegte sie auch <strong>in</strong> entsprechender Weise. Trotz aller<br />
E<strong>in</strong>schränkungsversuche der Salzburger Erzbischöfe und behördlichen Verbote, kam das<br />
„Klaubaufgehen“ nie gänzlich zum Erliegen. Der bekannte Verhaltensforscher Prof. Otto<br />
König hat dieses Brauchtum e<strong>in</strong>gehend studiert und dokumentiert. In se<strong>in</strong>em S<strong>in</strong>ne f<strong>in</strong>den
Univ.-Prof. Simon von Stampfer<br />
7<br />
alljährlich die „Internationalen <strong>Matrei</strong>er Gespräche“ statt, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Tagung<br />
europaweit führender Verhaltensforscher u.a. Wissenschafter.<br />
Gleich drei Partnerschaften <strong>in</strong> drei verschiedene Himmelsrichtungen über die eigenen<br />
Landesgrenzen h<strong>in</strong>aus hält die <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong> aufrecht und pflegt diese auch regelmäßig. Alle drei<br />
Verb<strong>in</strong>dungen s<strong>in</strong>d Mitte der 70er Jahre geknüpft und besiegelt worden. Korb im Remstal bei<br />
Stuttgart, Kastelruth <strong>in</strong> Südtirol sowie Nussdorf ob der Traisen <strong>in</strong> Niederösterreich.<br />
Persönlichkeiten:<br />
„Mott<strong>in</strong>ga Kleibeife“<br />
Zu den bedeutendsten <strong>Matrei</strong>er Persönlichkeiten zählen Univ.-Prof. Simon von Stampfer,<br />
welcher Bahnbrechendes <strong>in</strong> den Bereichen Vermessung, Astronomie und Optik geleistet hat.<br />
Mit se<strong>in</strong>er „stroboskopischen Scheibe“,<br />
auch „Lebensrad“ genannt, steht er als<br />
Gründungsmitglied der Österreichischen<br />
Akademie der Wissenschaften auch am<br />
Beg<strong>in</strong>n der K<strong>in</strong>ematographie, also der<br />
ersten beweglichen Bilder überhaupt.<br />
Weiters Virgil Ra<strong>in</strong>er, akademischer<br />
Bildhauer (Columbusdenkmal <strong>in</strong> den<br />
USA und Pfarrkirche St. Alban); em.<br />
Univ.-Prof. DI Dr. techn. Fritz<br />
Res<strong>in</strong>ger, weltweit anerkannter Statiker,<br />
Dekan der TU Graz, zahlreiche Brückenbauten (Europabrücke);<br />
Prof. Fritz Tiefenthaler, akad. Bildhauer, Prof. an der Akademie der<br />
bildenden Künste <strong>in</strong> Wien und DI Dr. techn. Hugo Ste<strong>in</strong>er,<br />
langjähriger Mitarbeiter bei der NASA <strong>in</strong> den USA (weitere<br />
Persönlichkeiten siehe Anhang).<br />
Virgil Ra<strong>in</strong>er<br />
Alois Mattersberger
<strong>Matrei</strong> <strong>in</strong> <strong>Osttirol</strong> heute:<br />
8<br />
Die Marktgeme<strong>in</strong>de <strong>Matrei</strong> <strong>in</strong> <strong>Osttirol</strong> hat sich gegen Ende des 20. Jahrhunderts <strong>in</strong> erster<br />
L<strong>in</strong>ie zu e<strong>in</strong>er Tourismusgeme<strong>in</strong>de entwickelt: In den letzten Jahren konnten vor allem im<br />
W<strong>in</strong>terhalbjahr – u.a. durch den Bau e<strong>in</strong>er 8-er E<strong>in</strong>seilumlaufbahn <strong>in</strong> das „Goldried-<br />
Schigebiet“ – beträchtliche Nächtigungssteigerungen verzeichnet werden. Ganzjährig werden<br />
derzeit ca. 260.000 – 300.000 Übernachtungen pro Jahr gezählt.<br />
<strong>Matrei</strong>er Goldried Bergbahnen: Mit der modernen 8er-E<strong>in</strong>seilumlaufbahn<br />
<strong>in</strong> nur 8 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> das Wander- und Schigebiet „Goldried“ mit Blick auf über 60 Dreitausender,<br />
darunter Großglockner, 3.798 m, und Großvenediger, 3.674 m<br />
Beleuchtete Talabfahrt im Schigebiet „Goldried“, mit 11,3 km Länge und 1.400 m<br />
Höhenunterschied e<strong>in</strong>e der längsten Abfahrten im Alpenraum<br />
– e<strong>in</strong> Schivergnügen bei Tag und Nacht!<br />
Während <strong>in</strong> den W<strong>in</strong>termonaten <strong>in</strong>sbesondere Schi- und Langlauffreunde e<strong>in</strong><br />
abwechslungsreiches Betätigungsfeld f<strong>in</strong>den, kommen <strong>in</strong> den Sommermonaten<br />
Wanderfreunde und Bergsteiger auf ihre Rechnung: Neben zahlreichen, über 200 km<br />
umfassenden Wanderwegen, welche zu e<strong>in</strong>er Vielzahl an schönen Schutzhütten und<br />
Jausenstationen – auch <strong>in</strong> den hochalp<strong>in</strong>en Bereich - führen, stehen im Sommer auch andere<br />
E<strong>in</strong>richtungen, wie das <strong>Matrei</strong>er Freischwimmbad, gut markierte Wander-, Spazier- und<br />
Reitwege, Mounta<strong>in</strong>bikestrecken, welche zu sportlicher Betätigung e<strong>in</strong>laden, u.v.a.m., zur<br />
Verfügung.
Freischwimmbad <strong>Matrei</strong> <strong>in</strong> <strong>Osttirol</strong> mit Beachvolleyballplatz<br />
Europapanoramaweg „<strong>Matrei</strong>-Kals“<br />
mit Blick über auf 60 - 3.000er<br />
9<br />
Schleier-Wasserfall <strong>in</strong> „Außergschlöß“
In den zahlreichen heimischen Gasthäusern<br />
und Hotels kommen Freunde kul<strong>in</strong>arischer<br />
Genüsse auf ihre Rechnung: Von heimischen<br />
Spezialitäten über regionale Gerichte bis h<strong>in</strong><br />
zur Haubenküche wird e<strong>in</strong>iges geboten.<br />
10<br />
Hotel „Rauter“,<br />
seit 20 Jahren durchgehend Haubenrestaurant<br />
im Guide „Gault Milleau“<br />
Auch im wirtschaftlichen Bereich hat <strong>Matrei</strong> e<strong>in</strong>iges zu bieten: In der KG. <strong>Matrei</strong> i.O.-Markt<br />
bestehen - neben zahlreichen Handwerks- und Handelsbetrieben - e<strong>in</strong> Industriebetrieb<br />
(welcher mehr als 200 MitarbeiterInnen beschäftigt) sowie <strong>in</strong>sgesamt 4 Banken. In der KG.<br />
<strong>Matrei</strong> i.O.-Land s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere im Gewerbe- und Industriegebiet Seblas zahlreiche<br />
Unternehmen (Metallwarenfabrik, Heizungssystemerzeuger, Transportunternehmen,<br />
Seilbahnbauer, Zimmerei, Haus- und Gartenmarkt, Tankstelle, u.a.) angesiedelt. Außerhalb<br />
des Industriegebietes bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> den Ortschaften, Fraktionen und Weilern diverse Kle<strong>in</strong>-<br />
und Mittelbetriebe (z.B. Tischlereien, Erdbewegungsunternehmen, Betriebsstätte und<br />
Tunnelsüdportal der Felbertauernstraße AG, Pumpstationen der Tal, etc.).<br />
Wellness- und Erlebnishotel „Outside“ -<br />
Hotel „Goldried“, mit rd. 540 Normalbetten<br />
der zweitgrößte Beherbergungsbetrieb <strong>in</strong> Tirol
Das touristische Angebot <strong>in</strong> <strong>Matrei</strong> ist vielfältig:<br />
Gesundheitstourismus, z.B. im „Heubad Kienburg”<br />
Rodeln<br />
11<br />
Snowboarden und Schifahren<br />
Eisklettern<br />
Langlaufen
Der „Große Tauerntreck“, vor rund 20 Jahren das 1. Trekk<strong>in</strong>gangebot<br />
<strong>in</strong> den Alpen mit 42 km Wegstrecke<br />
12
W<strong>in</strong>terimpressionen aus dem<br />
„Goldried-Schigebiet“<br />
Viersesselbahn „Happeck“<br />
13<br />
Beschneiungstätigkeit<br />
bei der „Bergrettungshütte“,<br />
2.020 m<br />
Blick auf „<strong>Matrei</strong>-Markt“ mit der „St. Nikolaus Kirche“
Nationalparkhaus <strong>Matrei</strong> am Kirchplatz<br />
Regionales Kletterzentrum mit „Indoor-Kletterhalle“<br />
im „Bergrettungsheim“<br />
Ortsstelle <strong>Matrei</strong> <strong>in</strong> <strong>Osttirol</strong> des<br />
Österreichischen Bergrettungsdienstes<br />
14<br />
Sport- und Mehrzweckhalle „<strong>Matrei</strong>er Tauerncenter“<br />
„Law<strong>in</strong>enorgeln“ der Felbertauernstraße<br />
AG zum Absprengen von Law<strong>in</strong>en am<br />
Alpenhauptkamm<br />
Bezirkswohn- und –pflegeheim <strong>Matrei</strong> mit 85 Betten
15<br />
Regionales Klärwerk „Huben-Kienburg“ und Betriebsstätte „Kienburg“ der<br />
Transalp<strong>in</strong>e Ölleitung <strong>in</strong> Österreich GmbH<br />
Eishockeystadion <strong>in</strong> Huben mit Kunsteisbahn
Kulturhaus „Kessler Stadl“<br />
16<br />
Innenansicht der Pfarr- und<br />
Dekanatskirche St. Alban, des<br />
größten Landdomes <strong>in</strong> Tirol<br />
Ehemaliges Bezirksgericht<br />
<strong>Matrei</strong> <strong>in</strong> <strong>Osttirol</strong>
Anhang:<br />
17<br />
KURZPORTRAIT<br />
Rauterplatz 1, Tel. 04875/6805 Serie, Fax 04875/6805-31, Email-Adresse: geme<strong>in</strong>de@matreiost.tirol.gv.at<br />
4.920 E<strong>in</strong>wohner • 278 km² • Verwaltungsbezirk Lienz • Postleitzahl 9971 • 814-3.674 m über dem<br />
Meere • Bürgermeister: LA Dr. Andreas Köll, Jurist (VP), Vizebürgermeister: Johann Ste<strong>in</strong>er,<br />
Landwirt (VP), Amtsleiter: OAR Hans Panzl.<br />
BEDEUTENDE PERSÖNLICHKEITEN:<br />
• Univ.-Prof. Simon von Stampfer, bedeutender Forscher <strong>in</strong> K<strong>in</strong>ematographie und<br />
Vermessungswesen, Gründungsmitglied der Akademie der Wissenschaften <strong>in</strong> Wien, Erf<strong>in</strong>der des<br />
„Lebensrades“ (erste bewegliche Bilder)<br />
• Josef Madersperger, aus <strong>Matrei</strong> stammender Tiroler Erf<strong>in</strong>der der Nähmasch<strong>in</strong>e (später Kufste<strong>in</strong>)<br />
• Anton Wallner und Johann Panzl, Freiheitskämpfer 1809<br />
• Baptist Ste<strong>in</strong>er, Gründer der Brauerei Falkenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> Lienz<br />
• Virgil Ra<strong>in</strong>er, akademischer Bildhauer, ua. Columbusdenkmal <strong>in</strong> den USA, Pfarrkirche <strong>Matrei</strong><br />
• em. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Fritz Res<strong>in</strong>ger, weltweit anerkannter Statiker, Dekan der TU<br />
Graz, zahlreiche Brückenbauten, Europabrücke<br />
• Prof. Fritz Tiefenthaler, akad. Bildhauer, Professor a.D. an der Akademie der bildenden Künste <strong>in</strong><br />
Wien<br />
• Dipl.-Ing. Dr. techn. Hugo Ste<strong>in</strong>er, langjähriger Mitarbeiter der NASA <strong>in</strong> den USA<br />
• Alois Mattersberger, bekannter Fernsehkoch<br />
SEHENSWÜRDIGKEITEN:<br />
• St. Nikolauskirche, (11. Jhd., bedeutendste Doppelchoranlage des süddeutschen Raumes mit<br />
romanischen Fresken aus dem 12. Jhd.)<br />
• Pfarr- und Dekanatskirche St. Alban, größter Landdom Tirols (14. – 18. Jhd.), Kaplaneikirche<br />
Herz Jesu <strong>in</strong> Huben (20. Jhd.), Felsenkapelle Innergschlöß und über 45 weitere, ältere und neue<br />
Kapellen als Zeugen der Volksfrömmigkeit<br />
• Schloß Weißenste<strong>in</strong> aus dem 12. Jhd. (Grafen von Lechsgemünde und Erzbischöfe von Salzburg)<br />
• Ru<strong>in</strong>e Kienburg aus dem 13. Jhd.<br />
• Berggerichtsgebäude im H<strong>in</strong>termarkt (16. Jhd.)<br />
• Bezirksgerichtsgebäude (16. Jhd.)<br />
• Proßeggklamm mit Ste<strong>in</strong>er Wasserfall, Falkenste<strong>in</strong>, Zedlacher Paradies mit Waldlehrpfad (600<br />
Jahre alter Lärchenwald), schönster Talabschluß der Ostalpen mit Gletscherschaupfad <strong>in</strong><br />
Innergschlöß, Römerste<strong>in</strong> <strong>in</strong> Bichl, Heimatmuseum mit M<strong>in</strong>eraliensammlung, Verbauungen des<br />
Bretterwandbaches (1. Projekt der Wildbach- und Law<strong>in</strong>enverbauung <strong>in</strong> Österreich/18. Jhd.)<br />
• Nationalparkhaus <strong>Matrei</strong> mit Multimediae<strong>in</strong>richtungen<br />
URLAUBSANGEBOTE:<br />
Hochgebirgstouren (über 60 Dreitausender <strong>in</strong> der Großglockner- und Venedigergruppe),<br />
Bergführerbüro, Bergwandern auf über 200 km Wanderwegen, Europapanoramaweg „<strong>Matrei</strong>-Kals“<br />
mit 60 – 3.000ern, Großer Tauern Treck, geführte Wanderungen, Nationalpark-K<strong>in</strong>derprogramme,<br />
TOP-SKI PASS für ganz <strong>Osttirol</strong> und Kärnten, <strong>Matrei</strong>er Goldried Bergbahnen, mit der modernen 8er-<br />
E<strong>in</strong>seilumlaufbahn <strong>in</strong> nur 8 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> das Wander- und Schigebiet „Goldried“, 8 Aufstiegshilfen,<br />
Schrägaufzug, Beschneiungsanlagen, 37 km Schipisten, beleuchtete Talabfahrt mit 11,3 km Länge und<br />
1.400 m Höhenunterschied, Schi- und Snowboardschule mit K<strong>in</strong>dererlebnisland „Bobos K<strong>in</strong>derclub“,<br />
Stockschießbahnen, Langlaufloipe und beleuchtete Rodelbahn im <strong>Matrei</strong>er Tauernhaus, Kunsteisbahn<br />
mit Eishockeystadion <strong>in</strong> Huben, Eislaufplatz, Tenniszentrum, Reit- und Tennishalle, Wanderreiten,<br />
Kutschenfahrten, Hippotherapie, Med-Sport-Center, Sport- und Mehrzweckhalle, Sportzentrum mit<br />
Fun-park und Half-pipe, regionales Kletterzentrum mit Indoor-Kletterhalle und Sportklettern am<br />
Falkenste<strong>in</strong> bis zum 11. Schwierigkeitsgrad, Eisklettern, Paraglid<strong>in</strong>g, Raft<strong>in</strong>g, beheiztes
18<br />
Freischwimmbad mit Beach-Volleyballplatz, Hotelhallenbäder, Heubad <strong>in</strong> Kienburg, 1. Tiroler<br />
Jagdpauschale, Fliegenfischerschule, Zimmergewehrschießen, Fahrradwege, Fahrradservicestelle,<br />
M<strong>in</strong>igolf,...<br />
SCHULEN UND BETREUUNGSEINRICHTUNGEN:<br />
3 Volksschulen, Hauptschule, Allgeme<strong>in</strong>e Sonderschule mit Schulhallenbad, Polytechnische Schule<br />
mit Lehrwerkstätten, Landesmusikschule „<strong>Matrei</strong>-Iseltal“, Nationalparkakademie, Tagesheimstätte<br />
und betreutes Wohnheim für Beh<strong>in</strong>derte der Lebenshilfe, Erwachsenenschule, 2 Seniorenstuben, 4<br />
K<strong>in</strong>dergärten mit Landk<strong>in</strong>derbetreuung <strong>in</strong> den Fraktionen, regionale ganztägige<br />
K<strong>in</strong>derbetreuungse<strong>in</strong>richtung mit Mittagstisch - <strong>Osttirol</strong>er K<strong>in</strong>derbetreuungszentrum, regionales<br />
Jugendzentrum mit Fahrschüleraufsicht und Mittagstisch ...<br />
INDUSTRIE, TOURISMUS, HANDEL, GEWERBE UND DIENSTLEISTUNGEN:<br />
Wäsche-, Bekleidungs- und Textilfabrik (Miederwaren Anita), Räucherschränke, IDM<br />
Energiesysteme, Zimmereien mit Sägewerken, Tischlereien, Bestattung, Kunsthandwerk,<br />
Ste<strong>in</strong>metzbetrieb, Kunstschmiede, KFZ-Mechaniker, 5 Hotels, 45 Gasthäuser, Alp<strong>in</strong>e Schutzhütten,<br />
Cafes und Restaurants, 3000 Gästebetten, Fleischhauereien mit Imbißstuben, Bäckereien, 4<br />
Supermärkte, HGM-Markt, E<strong>in</strong>zelhandel, Schuhhandel, Sportgeschäfte mit Servicee<strong>in</strong>richtungen,<br />
Sportartikelverleih, Incom<strong>in</strong>g-Reisebüro, Architekturbüro, Rechtsanwaltsbüro, Notariat,<br />
Zeitungsverlag, Taxiunternehmen, 4 Banken, 3 Tankstellen, Betriebsstätte sowie die e<strong>in</strong>zigen 2<br />
Pumpstationen der Transalp<strong>in</strong>e Ölleitung <strong>in</strong> Österreich GmbH auf Österreichischem Staatsgebiet<br />
ERWÄHNENSWERTES:<br />
Prähistorische Funde - bronzezeitliche Gräberfelder – Grabste<strong>in</strong> des römischen Senators Popeius (2.-1.<br />
Jhd.v.Chr.) - im Mittelalter wichtige Nord-Süd-Paßverb<strong>in</strong>dung über den Felbertauern - <strong>Matrei</strong> ist seit<br />
über 700 Jahren Markt und damit zweitälteste Marktgeme<strong>in</strong>de Tirols - älteste Matrikenbücher des<br />
deutschsprachigen Raumes (seit 1558) - flächenmäßig mit 278 km² Tirols zweitgrößte <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong> -<br />
größte Nationalparkgeme<strong>in</strong>de Österreichs mit 159 km² Schutzgebiet - Sitz der Tiroler<br />
Nationalparkverwaltung, des 3 Bundesländer umfassenden Nationalparkrates sowie der<br />
Nationalparkakademie Hohe Tauern - Kulturhaus „Kessler Stadel“ – Kultursaal im „Tauerncenter“ für<br />
1.200 Personen – K<strong>in</strong>osaal – Pfarrsaal - 25 Fraktionen und Ortsteile – über 200 km <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong>straßen-<br />
und Güterwegenetz – 43 Weggeme<strong>in</strong>schaften und Straßen<strong>in</strong>teressentschaften – 82 Brücken im<br />
<strong>Geme<strong>in</strong>de</strong>gebiet – 2 Personenseilbahnen und 8 Seilbahnen mit beschränktem Werksverkehr – 2<br />
Feuerwehren - 2 Gendarmerieposten - Bezirkswohn- und -pflegeheim – Seniorenwohnheim -<br />
Außenstelle der Bezirksforst<strong>in</strong>spektion <strong>Osttirol</strong> – Zentrales Knotenpostamt mit Zustellzentrum - ORF-<br />
Sendeanlagen „Klaunzerberg“, „Zabernig“ und „Brunnerberg“ - Straßenmeisterei und Bauhof des<br />
Baubezirksamtes – 4 Law<strong>in</strong>enkommissionen mit automatischen Klimastationen „Hochgasser“ und<br />
„Goldried“, Law<strong>in</strong>ensprengseilbahnen im „Goldried-Schigebiet“ und „Law<strong>in</strong>enorgeln“ der<br />
Felbertauernstraße AG am Alpenhauptkamm – 10 Law<strong>in</strong>engalerien - Umspannwerke „Gruben“ und<br />
„Kienburg“, TIWAG-Kraftwerke „Ste<strong>in</strong>erbach“ und „Proßeggklamm“ – multifunktionale<br />
Wasserversorgungsanlage der <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong> - 50 km Tr<strong>in</strong>kwasserleitungen - Tr<strong>in</strong>kwasserkraftwerk<br />
„Goldried“ – Aufbereitungsanlage - Abwasserverband Hohe Tauern Süd mit Großkläranlage – 75 km<br />
Ortskanäle – 15 km Regionalkanäle - Tierkadavergroßkühlzelle – Regionale Kompostieranlage –<br />
Hackschnitzelheizwerke – Ortswärme <strong>Matrei</strong> der Regionalenergie <strong>Osttirol</strong> - Regionales<br />
Rettungszentrum mit Ortsstellen des Roten Kreuzes, der Bergrettung und Wasserrettung -<br />
Sanitätssprengel und Notarztsprengel – Sprengelarzt, 5 praktische Ärzte und 6 Fachärzte (3 Zahnärzte,<br />
Internist, K<strong>in</strong>derfacharzt, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe) - Sozial- und<br />
Gesundheitssprengel - Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverband - 1. <strong>Osttirol</strong>er Tierkl<strong>in</strong>ik -<br />
Felbertauernstraße mit Felbertauernsüdportal - Tourismusverband Oberes Iseltal - Ferienort mit den<br />
meisten Stammgästen - umfangreiches Brauchtum (kirchlich: Fronleichnamsprozessionen; weltlich:<br />
Klaubauftage – „Internationale <strong>Matrei</strong>er Gespräche", begründet von Prof. Otto König) - ständige<br />
Ausstellungen - 100 Vere<strong>in</strong>e und vere<strong>in</strong>sähnliche Organisationen - 10 Chöre und S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaften<br />
- 2 Musikkapellen - "Goldried-Qu<strong>in</strong>tett" - "Alt-<strong>Matrei</strong>er-Tanzmusik", die „Wiege der Volksmusik“ -<br />
größte Schützenkompanie Tirols - Ehrenfahne des Europarates <strong>in</strong> Straßburg 1985 - 3<br />
Partnergeme<strong>in</strong>den (Korb/D, Kastelruth/Südtirol und Nußdorf ob der Traisen/NÖ) - Kontakte zu<br />
zahlreichen europäischen <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong>n - Erdbebenhilfsaktionen Friaul 1976 und Süditalien 1981 ...<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Marktgeme<strong>in</strong>de <strong>Matrei</strong> <strong>in</strong> <strong>Osttirol</strong>, 9971 Rauterplatz 1